Erfahrungen mit kleinem Mono Verstärker TDA2030A?

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Harrycane
Inventar
#1 erstellt: 29. Sep 2014, 19:12
Kennt den jemand?

http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Ich kann es ja fast nicht glauben, dass dieser kleine Amp tatsächlich mit mit +-12V laufen soll, abr es steht ja eindeutig in der Beschreibung "single power supply", somit wäre er ja mit einem einfachen 12V Akku zu betreiben, oder sogar 8 AA Batterien.

Leider komme ich noch nicht ganz dahinter, warum der Verstärker 6 Anschlüsse hat.
2 davon sind wahrscheinlich für den Lautsprecher und 2 für Plus und Minus (Strom) aber die anderen zwei
Kann mir das mal jemand erklären bitte?
bierman
Inventar
#2 erstellt: 29. Sep 2014, 19:23
Den TDA2030 kann man auch mit nur einer Spannung betreiben. Siehe Datenblatt. Kommt aber nicht viel raus, wohl so 3-4W bei 12V. Das IC ist eher für höhere Spannungen und Impedanzen gemacht worden. Siehe Datenblatt.

In dem Angebot sind Bilder von der Rückseite der Platine. Dort wird die Belegung klar: Lautsprecher wird an die Schraubklemme angeschlossen. Der Pfostenstecker ist (von der Kühlklörperseite aus angefangen) für

1. +12V
2. Eingang (Mittelpol Cinch)
3. -12V
4. -12V

Du kannst also 3 oder 4 als "Signal Ground" / Abschirmung nutzen, ist alles parallel genau wie der GND Pin vom Lautsprecherausgang.
Harrycane
Inventar
#3 erstellt: 29. Sep 2014, 19:26
jetzt wo du es sagst

hatte den Websitenzomm noch aktiviert und deswegen nicht alle bilder gesehen

Aber wenn eh nur um die 4 Watt rauskommen, dann lohnt sich das ja eh nicht.

Trotzdem danke.
DarkR3ign
Stammgast
#4 erstellt: 29. Sep 2014, 19:35
Och für ne sehr kleine Low Budget Box finde ich das teil doch garnicht mal so verkehrt.

Allerdings kein Versand nach Deutschland
Harrycane
Inventar
#5 erstellt: 29. Sep 2014, 19:43
wenn man den Verkäufer nett fragt verschickt der auch nach Deutschland ist ja oft so.
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 29. Sep 2014, 20:19
Diese TDA2030 IC´s wurden in den 80er Jahren oft in kompakt Anlagen und Ghetto blastern verbaut.Die Leistung war für diese Geräte mehr als ausreichend.Leider sind sie klanglich nicht seeeehr schön;hohen Klirrfaktor.

Ich würde diesen Verstärker eher selber nachbauen (was ich denn auch schon gemacht habe).Die Bauteile bekommt man in DE ohne weiteres bei Conrad,Reichelt usw. und würden auch um 8€ liegen.Schaltpläne gibt es zu genüge im Inet.

Da aber die von Dir ausgesuchte Platine nicht berührungsgeschützt ist,würde ich Dir davon abraten.
Nur durch eine Berührung mit der Hand,kann der IC durch eine statische Aufladung zerstört werden.STICHWORT: ESD

Der KEMO M033N Verstärker mit 18 W wäre für Dich das richtige zum basteln:

mFOvIM3rSwKqNmShyOoAiGg
bierman
Inventar
#7 erstellt: 29. Sep 2014, 23:03
Den TDA2030A habe ich tausend mal in größeren Fernsehern gesehen, selten in Stereoanlagen aber nie in Ghettoblastern. Dort gab es eher TA7232, TA7282, TBA810, HA1397 usw. und die Kompaktanlagen hatten oft STKs.

Der Berührungsschutz ist bei 12V zu vernachlässigen.
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 30. Sep 2014, 00:01
@Bierman

Anscheinend kennst du dich nicht sehr gut mit der Materie aus ( oder weniger als ich,oder.....).
Sogar in "Hifi" Bausteinen (Verstärkern,Receivern) gab es diese TDA2030!
Meist aber in Chinaware.Kurzes Beispiel wären Nikko und Visonik.

Wenn ich schon höre:


Der Berührungsschutz ist bei 12V zu vernachlässigen.


Bei dem "echten" Berührungsschutz hast du sehr wohl Recht,wenn du den Personenschutz meinst.
Der war nun nicht gemeint!

Ich schrieb extra:


Nur durch eine Berührung mit der Hand,kann der IC durch eine statische Aufladung zerstört werden.STICHWORT: ESD


Damit war der Berührungsschutz von dem IC gemeint.Anscheinend ist dir ESD kein Begriff.
Lies mal bitte nach,was das ist.
Bei MosFet´s ist die Zerstörung,bei Nichtbeachtung der ESD,vorprogrammiert.
bierman
Inventar
#9 erstellt: 30. Sep 2014, 00:48
Wer sich wie gut auskennt sollen andere urteilen. Nur soviel:
Ich habe als Schüler nicht nur die komplette Familie sondern auch meine halbe Schule mit reparierter Unterhaltungselektronik vom Sperrmüll versorgt und kann mich noch gut an das Innenleben erinnern.

Visonik (D) und Nikko (Japan) ist keine Chinaware gewesen.

Der TDA2030 war seinerzeit (ab Mitte 1980er) in fast jedem Stereo-Fernseher europ. Produktion, ich kenne Schaltbild und geläufige Platinenlayouts noch auswendig. In Receivern gab es den 15 Jahre später gelegentlich, aber das war Ramschklasse (Rear-Kanäle bei gaaaanz billigen Surroundkisten und DVD-Receiver sowie etwas bessere PC-Lautsprecher Mitte-Ende 90er) - wahrscheinlich ist das Ding einfach eins der billigsten Chips seiner Art oder lag in Stückzahlen auf Halde.
Aus der Serie gab es noch mehr:
TDA2040, TDA2050...soweit ich mich erinnere waren die pinkompatibel.
Der stärkste (TDA2052A) kam in Top-TVs von Grundig gleich viermal zum Einsatz. Das Teilchen hat dann aber sieben Beine. So ein Monolith TV konnte durchaus mit Kompaktanlagen mithalten.

Statische Aufladung ist mir sehr wohl ein Begriff. Bei analogen Audio-ICs, speziell Endstufen, ist das aber kaum ein Thema (die werden oft nicht mal antistatisch verpackt geliefert), der TDA2030A enthält laut Datenblatt nicht mal MOSFET-Technik.
Wieviel ESD die ICs abkönnen steht auch im Datenblatt, wobei die Größen recht abstrakt sind. Wenn man am IC eine gewischt bekommt wird es ziemlich sicher hinüber sein. Computerteile sind allerdings um Größenordnungen empfindlicher und gehen auch nicht dauernd kaputt, nicht mal beim aussaugen mit dem Staubsauber.

Ich habe mit dem TDA2030A mal einen ziemlich potenten Kopfhörerverstärker gebaut. Dabei hab ich die Unterschiede zwischen den Herstellern gemerkt: die DDR-Variante hat stark gerauscht und hatte einen höheren Ruhestrom, SGS-Thomson (alt) neigte anfangs zum Klirren und Schwingen und die moderne ST-Variante ging dann richtig gut
Das war allerdings irgendwann in den 90ern, als an Bauanleitungen im Internet noch nicht zu denken war.

so long,


[Beitrag von bierman am 30. Sep 2014, 00:51 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 01. Okt 2014, 00:01
Hi!
Das sollte auch keine Anmache sein,sorry,wenn das so rüber kam
Ich wollte nur damit sagen,das ich die Dinger wirklich sehr oft in den Geräten entdeckt habe.In TV´s sind die mir meist in Telefunken ( die mit den eingebauten Subwoofern ) Geräten über den Weg gelaufen.
In der Rammschklasse gibt es sie heute noch.Ich habe ein PC 2.1 aktiv System aus 2010.Darin laufen auch die TDA2030
Deine Aussage kann ich aber auch bestätigen.Die TA´s in Radiorecordern und STK´s in Verstärkern/Receivern waren da mehr vertreten.Aber in Kompaktanlagen habe ich nie STK´s gesehen.Immer nur Die TDA Familie oder in ganz schlimmen Koreaschrott auch die TA/TBA/HA´s und noch irgendwas anderes.

Naja,so sind bei jedem die Erfahrungen anders!


ic3fir3
Stammgast
#11 erstellt: 06. Okt 2014, 10:05
den Kemo M033 hatte ich auch mal verbaut, die Klangqualität ist halt so naja und eigentlich für seine Leistung viel zu teuer
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