Mobile Boxen Stromversorgung/Akku´s li-ion, li-po, li-fe

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Dj_Soundforce
Stammgast
#1 erstellt: 01. Feb 2016, 01:48
Servus zusammen, ich sitze nun vor meiner 7 mobilen box und habe mittlerweile schon viel zum Bau einer solchen kiste gelernt (chassis,bluetooth,airplay,...) jedoch stehe ich immer vor dem selben problem.

Der ewige bleigelakku wiegt einfach so viel und macht die Kisten unnötig schwer.

Aus diesem Grund habe ich diesen thread erstellt dass wir gemeinsam nach einer bezahlbaren und verwendbaren Lösung suchen.

Dann fange ich auch schon mal an:

Ich habe neulich im Internet ein Video gesehen wie sich einer eine power Bank selbst gebaut hat.

Man nehme 6x oder 8x 18-650 li-ion zellen welche sich günstige auftreiben lassen und baut daraus einen akku pack indem man die Zellen alle parallel schält.

Im Schnitt haben die 18-650 er Zellen eine Kapazität von 2200mah bei 4,4v. Nun hat man seine 6 Zellen parallel und landet somit bei rund 13200mah an 4.4v.

Nun könnte man die Spannung mittels eines step up wandler auf seine 14v bekommen.

Zum laden des Akkus verwendet man ein Netzteil mit 4,5v und 1500mah und lädt den Akku pack somit.

Normalerweise sollten solche akku packs ja beim laden balanciert werden jedoch macht er im Video dies auch nicht so.

Das wäre meine bisherige idee, tiefentladeschutz kommt natürlich vor den stepup wandler und überwacht die Spannung des Zellen pack.

Soweit die theorie
scauter2008
Inventar
#2 erstellt: 01. Feb 2016, 01:55

Im Schnitt haben die 18-650 er Zellen eine Kapazität von 2200mah bei 4,4v. Nun hat man seine 6 Zellen parallel und landet somit bei rund 13200mah an 4.4v.
Nun könnte man die Spannung mittels eines step up wandler auf seine 14v bekommen.

Schalte doch jeweils 3 Zellen in reihe, dann sparst dir den Aufwärtswandler.
Wie kommst du den auf 4,4V je Zelle ?



Normalerweise sollten solche akku packs ja beim laden balanciert werden jedoch macht er im Video dies auch nicht so.

Ich nehme mal an das mit balanciert gemeint ist das die Zelle nicht überladenen wird ?
Wen das Ladegerät die Ladeschulspannung nicht überschreitet, kann eine Zelle nicht Überladen werden.
Um so näher eine Zelle der Ladeschlussspannung kommt um so geringer wird der Strom.


[Beitrag von scauter2008 am 01. Feb 2016, 02:12 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#3 erstellt: 01. Feb 2016, 14:55
Das Balancen ist erst ein Problem, wenn man mehrere Zellen in Reihe hat. Denn dann kann eine Zelle überladen werden, ohne dass die Gesamtspannung zu hoch wird. Deshalb ist es aus der Sicht gar nicht mal so doof, wenn man alle parallel schaltet.
Und verlinke doch mal das Video, auf dass du dich beziehst
saniiiii
Inventar
#4 erstellt: 01. Feb 2016, 17:29
ohhh mein thema

die 18650er haben aber 3,7V nennspannung? o.O

zum akkupack selbst :
- schrumpfschlauch sollte klar sein
- zellenverbindung geht mit solarzellenverbindern, ist verzinntes kupferband. mit starkem lötkolben für 2-3sec anlöten. zellenkontakte vorher kurz mit feinem schleifpapier aufrauen, und mit einem tropfen lötzinn vorbereiten.
- kabel gibts bei einschlägigen händlern, lieber zu dick als zu dünn.


balancing kann tatsächlich ein problem sein, es gibt aber viele bms-platinen mit balancer, und es gibt einige "driftfreie" zellen, zb die sony konion.
für geringe leistungswerte lässt sich das ganze tatsächlich durch parallelschaltung umgehen, allerdings verschenkt man durch den aufwärtswandler durchaus mal 10-30% wirkungsgrad. dazu kommen höhere ohmsche verluste, weil der strom vom akku natürlich höher wird.

ich muss jetzt eben training geben, danach schreib ich dann mehr, und stell mal fotos von meinem akkupack rein usw.
saniiiii
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2016, 21:55
so, also erstmal zum jetzigen :
das liegt momentan bei mir rum :
20160201_19250920160201_19251520160201_19252220160201_192544

das ist der angesprochene 11s4p akku aus samsung inr18650 29e-er zellen. (von da http://eu.nkon.nl/re...ng-inr18650-29e.html)

bms wurde hier bestellt, mit angepasster ladeverschaltung.

http://de.aliexpress....html?storeId=729859

das zweite sind die 4 ersatzzellen, der restliche schrumpfschlauch und ein 4s-bms, wurde auch über einen chinesischen hersteller bezogen, angepasst mit den gewünschten spannungsschwellen.

verbunden mit einem 5mm x 0,2mm verzinntem kupferband (solarzellenverbinder @ ebay), hiluminband ist auch eine option. die verbindungen können ca 15A ab, bei mehr muss dann einfach ein zweites band sein. im mobilen bereich haben wir aber kaum hohe ströme, gut für uns

laden tu ichs mit einem labornetzteil, weil es für 11s einfach kein passendes ladegerät gab.
passend insofern, dass ich gerne die ladecharakteristik gewusst hätte, allerdings öfters keine zu gesicht bekommen hab.
liions werden im CCCV-Verfahren geladen, wichtig ist aber, dass bei vollladung die zellen getrennt werden.

werden diese nicht getrennt, dann fließt die ganze zeit weiter energie, und zwar in nicht reversible reaktionen. das ist extrem schädlich.
deswegen gehen die laptopakkus sehr schnell kaputt.
schädlicher für liions ist vorallem alter, als die tatsächliche benutzung. und so oft wird ein laptop nicht voll&leer gemacht.
für akkus sagt man in der regel, wenn diese bei 80% der nennkapazität angekommen sind, dann ist der akku am ende seiner lebensdauer.
wäre für viele laptops bereiits nach einem jahr, was hochgerechnet nichtmal 200 zyklen sind.
für liions setzt man normal 500-800 zyklen an, bei pfleglicher behandlung auch noch mehr.

tiefentladung ist genauso schlecht, ab 2,9V bekommt man sowieso keine energie mehr raus, und die lebensdauer geht runter. ab 2,5V gehts an die substanz.

worauf man also achten sollte, ist die volladungs-abschaltung. das kann natürlich auch manuell passieren, nichts desto trotz sollte man noch eine zeitgesteuerte steckdose verwenden, wenn man größere akkus lädt. sicher ist sicher.

wenn wir schon bei sicherheit sind, die von mir verwenden samsung-zellen sind relativ haltbar. nach spezifikation müssen diese abkönnen :
- überladung auf 12V & 1C, ohne explosion, ohne feuer. allerdings gasen sie aus und werden warm. effekte gelten auch für die unteren punkte
- kurzschlusstest für 3h
- verpolte ladung,
- für ne stunde im ofen mit 130°

mechanische einwirkungen lassen wir mal weg, da muss schon mutwillig grober unfug gemacht werden. und da kriegt man sogar n toastbrot zum explodieren

für die kleinen akkus muss man also nicht unbedingt riesige stahlbunker zum laden und benutzen haben.
und deswegen nehm ich auch ein labornetzteil, das hat mich 80€ gekostet, dient aber mehreren zwecken, ist sehr gut einstellbar und überwachbar.
das nächste "spezielle" liion-ladegerät für 11s hat 100€ gekostet bei 4A ladestrom, und vom besagten wusste ich nicht, ob die abschaltautomatik dabei ist. der shop konnte es mir auch nicht sagen.

für nicht so ganz spezielle akkus, also alles zwischen 1-4S gibts eh genug ladegeräte, für drüber auch noch einige.
ab 10S wirds rarer, gibts aber auch noch. dafür braucht man aber andere, spezielle techniken. dazu später.

will man den akku nicht all zu oft hernehmen, kann man auch die laptop-akku-taktik fahren, und einfach ein CCCV-fähiges netzteil verwenden, welches eine passende entladeschlusspannung hat (4,2V x zellenanzahl in serie). die kleineren akkus kosten eh nicht besonders viel, und bevor man sich den stress antut, da was passendes zu suchen ..... lieber mal 15€ im jahr investieren. bei überwachtem laden ist es sowieso noch unwichtiger, da man auch selbst zeitig abstecken kann. (einmal mit multimeter genau kontrollieren, wann die akkuspannung voll ist, dann hat man eine zeit)


[Beitrag von saniiiii am 02. Feb 2016, 00:18 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2016, 22:14
für kleingeräte sind solche sachen immer recht stressfrei : https://www.conrad.d...500-mah-1221200.html
braucht man mehr oder weniger nur noch in usb-netzteil dafür.

so, wenn wir jetzt eben zu höheren spannungen kommen, dann gibts ein par probleme was die elektronik angeht.

ab 30V gibts dauerhafte lichtbögen, je mehr spannung, um so länger. und das wollen wir natürlich nicht
das ganze hat jetzt zur folge, dass wir nichtmehr so einfach einen physikalischen schalter hernehmen können, auch wenn die für 230V AC ausgelegt sind.
bei netzspannung gibt es immer einen nulldurchgang, in welchem der lichtbogen erlischt. zum erneuten entzünden ist immer mehr spannung erforderlich.
mit relais ist es ähnlich, DC-relais für höhere spannungen brauchen spezielle löschkammern, zb schwefelhexaflourid. ist nicht billig, ist nicht klein.

bleiben uns noch halbleiter-bauelemente. mosfets gibts für wenig geld, in vielen farben und formen, und für die mittleren leistungsklassen im audiobereich auch noch an jeder elektronik-ecke.

an und für sich brauchen diese auch nicht viel beschaltung. ein widerstand vor das gate (zb 1k) gegen hf-schweinereien, einen pulldown widerstand von gate zu masse zb eben 10k. wieso man den braucht, das schreib ich jetzt net hin

wenn jetzt mit touch-schalter, oder µC oder so geschaltet werden soll, dann wars das sogar schon.

wollen wir mehr spannungen auch zum steuern verwenden, dann brauchen wir weniger spannung
also einen spannungsteiler hingepackt, kein problem.
da unser mosfet aber auch nicht langsam schalten darf, packen wir noch einen kerko in den spannungsteiler rein.

soweit so gut, jetzt müssen wir nur noch das gate schalten. mit physikalischen schalter kann das funktionieren, ausprobiert wird das noch.
sauber wäre es, einen opamp als komparator einzusetzen.
apropos op-amp, wenn jemand selbst so eine abschaltautomatik fürs laden bauen will, i/u-verstärker und mosfet sind da mal die stichworte.

auf eine physikalische sicherung sollte man aber so oder so nicht unbedingt verzichten.

jetzt gehts aus interesse für die groß-boxenbauer weiter :

nächstes problem, der einschaltstrom. bei den meisten verstärkerboards für wenig geld sind nur geringe kapazitäten, meistens mit hohem ESR verbaut.
diese fallen aus der problematik raus. genauso wie die meisten anderen verstärker in den kleineren leistungsklassen.
bei den höherwertigen platinen mit ordentlich C's von guter qualität kann der einschaltstrom zu problemen führen.
unser mosfet-schalter kann so kaputt gehen, da kurzzeitig auch mal sehr viel strom, zb 300A fließen können. dazu kommen andere teile, denen das nicht gut tut. die C's selbst, die leiterbahnen etc.
eine strombegrenzung tut also not.

beispiel dafür, mehrere mosfets mit vorwiderständen und zeitlich kaskadierter durchschaltung.
wer schon so eine gigantische box baut, der darf einfach den aufwand dafür auch nichtmehr scheuen.
allerdings wollen die vorwiderstände auch gut gewählt werden, die müssen gut und gern 10-20J verdauen können auf kurzzeit.
10-20Joule sind ne saftige ohrfeige für nen menschen

für die 0815-foren-boomboxen sind aber weder die lichtbogen, noch die einschaltstromgeschichten wirklich relevant.


[Beitrag von saniiiii am 01. Feb 2016, 22:30 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2016, 22:23
ums dann mal auf den punkt zu bringen :

wieso liion?

-LiFe bringen in meinen augen keinen wesentlichen vorteil, nicht in dem maße wie liion oder lipo.
-LiPo wäre sicher auch praktikabel, ist nur nicht so gebräuchlich. vorteil wäre höhere packungsdichte. (hier kommt uns wieder der geringe stromfluss zu gute, kühlung braucht man fast nicht)

welche zellen?

-markenzellen!
-markenzellen!!
-man braucht keine wirklich hochstromfesten für audioanwendungen, also suche man sich das beste preis/Leistungsverhältnis

welches bms?

- abschaltgrenzen möglichst bei 2,9V nach unten, 4,2V nach oben. bis 2,7V nach unten sind noch akzeptabel. nach oben sind die 4,2V fix.
- überstromabschaltung (trotzdem auf die physikalische gesamtsicherung nicht verzichten. kostet nix, bringt sicherheit)
- balancer? spezielle zellen wie die sony konion sind angeblich driftfrei (spannungsdrift ist der grund, weswegen man erst einen balancer hernimmt...)
braucht man auch nur für mehrere reihenzellen.
- darauf achten, ob lade und entladekontakte die selben sind, oder nicht. je nach wunsch dann.

-> die bms gibts in einigen deutschen shops, und sonst auch wie alles andere auf ebay.
bei der wahl darauf achten, dass eure elektronik in der box auch die maximale spannung von 4,25V*zellenanzahl noch gefahrfrei abkönnen muss)


- hilfreich ist trotzdem noch ein voltmeter, einerseits weils eine zusätzliche überwachungsmöglichkeit für laden und entladen bietet, andererseits weil man so eine art akkustandsazeige hat. (entladekennlinien von liions gibts im inet)


[Beitrag von saniiiii am 01. Feb 2016, 22:31 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#8 erstellt: 02. Feb 2016, 00:09
Krasser Akku

Und super Informationen, da ist ja wirklich alles dabei, was man wissen muss
saniiiii
Inventar
#9 erstellt: 02. Feb 2016, 00:17
danke, wird für die neue-alte-version2-für-draußen ... du weißt glaub ich was ich mein
naja, viel details sind jetzt nicht dabei, aber fragen kostet ja nix

wer weiß, vllt schreib ich meine bachelorarbeit über liion-zellen ... im juni werden wirs erfahren


[Beitrag von saniiiii am 02. Feb 2016, 00:17 bearbeitet]
Dj_Soundforce
Stammgast
#10 erstellt: 02. Feb 2016, 01:14

DjDump (Beitrag #3) schrieb:
verlinke doch mal das Video, auf dass du dich beziehst ;)


Hier ist es : https://m.youtube.com/watch?v=UjG2QGOC4aA

Ich dachte eigentlich dass man so mit 20-30€ etwas brauchbares erreichen kann um dem "standart" 12v 7ah bleigel gewichtsklotz zu ersetzten aber irgendwie hört sich alles bisherige recht teuer an.

Selbst wenn ich meine 6 Zellen parallel schalte, und einen Stepup wandler verwende und sagen wir mal 30% Verlust habe, liege ich ja immer noch bei ca 9ah an 12v oder habe ich einen Denkfehler bzw lässt sich das nicht so einfach umschlüsseln. Ich meine wenn man alle 2 Jahre neue Zellen für 15€ aus einem Notebook Akku benötigt kann ich das gerade noch verkraften


[Beitrag von Dj_Soundforce am 02. Feb 2016, 01:15 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#11 erstellt: 02. Feb 2016, 01:47
deine kapazität muss bei nennspannung berechnet werden, nicht nach dem stepup.
6 zellen mit 2500mah kommen so nach wandlerverlusten auf 40Wh. dein bleigelakku hat 84wh.

all zu billig ist es nicht, aber auch nicht übertrieben teuer im vgl zum bleiakku. der braucht auch ein ladegerät und einen tiefentladeschutz. kommste mit akku auch auf 40€ aufwärts.

nimmt man nun die 0815 liion-akkus, dann ist man mit ladegerät auch so bei 60-70€.
je größer, um so teurer wirds aber auch, desto größer der vorteil. mein akku oben hat ca das dreifache von einem 12V12Ah bleiakku, dann noch die fehlenden wandlerverluste.
vom volumen her ist er gleichgroß, gewicht ist die hälfte. mit ladegerät und management war auch das preisschild um faktor ~3-4 höher

je kleiner, um so praktischer wirds, und um so geringer der aufpreis.

kannstes dir ja selber ausrechnen, wie viel dein wunschakku kostet
bizarre
Inventar
#12 erstellt: 02. Feb 2016, 02:06
Hmm,

1s und ein Stepup Wandler, interessant. Gute Wandler haben > 90% Wirkungsgrad, also viel geht da nicht verloren. Wenn der dann noch unter 3V sich verabschiedet, brauchts nicht mal ne extra Abschaltung. Der Lader muss aber exakt max. 4,2V liefern. Einfache Steckernetzteile z.B. sind dafür völlig ungeeignet...

PS: anscheinend sind Bleiakkus bei mobilen Boxen immer noch Standard, versteh ich überhaupt nicht.. Damits leichter wird, nimmt man lieber teure Chassis mit Neaodymmagnet...
@Saniii : gute Infos!

LG,
Manfred
saniiiii
Inventar
#13 erstellt: 02. Feb 2016, 09:04
gute stepup-wandler haben sogar 95%, man beachte aber die kennlinie der schaltwandler. bei niedrigen auslastungen ist der wirkungsgrad leider eher schlecht. dadurch sind die gängigen stepup-stepdown-wandler vom prinzip her eigentlich ungeeignet für den audiobereich.
entweder dimensioniert man den wandler so knapp auf dauerlast, dann sind auch die 90% realistisch drin, dann kann man aber die peak-ströme nicht abfangen. zusätzlich sind dcdc-wandler mit großen kapazitäten hinten raus manchmal bissl ... speziell.
oder man dimensioniert eben für die maximallast, und nimmt in kauf, dass der wandler im nicht-optimalen bereich betrieben wird.

im audiobereich sind eben sehr stark schwankende lasten zu versorgen, da ist der knackpunt.

die möglichkeit bestünde, einen aktiv korrigierten wandler zu verwenden, und ein par elkos zur pufferung. so dass der wandler seinen leistungsbereich flexibel einregelt, und dadurch den wirkungsgrad auch bei niedriger auslastung erhält.
gibt schon ne ganze sparte dieser korrigierten wandler, aber nicht billig

mit dem laden is so ne sache, wenn das bms eh über eine überspannungsabschaltung verfügt.
und vorallem, ein kleiner linearregler ist auch schnell reingebaut. nicht die beste variante, aber wenn eh geladen wird, sollte auch das eine extra-watt für den linearregler drin sein

achja bevor ichs vergess. es gibt lipo-schutztaschen, die sind flammensicher. problem bei lagerung in holz, ist die flammtemperatur liegt bei ca 200°C.
die zellen sollten einzeln nicht so heiß werden, aber lieber eine sicherung zu viel. statt den lipo-bags kann man auch glasfaserrovings einsetzen, die sind genau das selbe material, wie die lipobags. kosten aber weniger, sind formflexibel usw. einfach den holzcontainer innen damit auskleiden, ist besser als nichts.


[Beitrag von saniiiii am 02. Feb 2016, 20:49 bearbeitet]
B-MoN
Stammgast
#14 erstellt: 02. Feb 2016, 23:07

saniiiii (Beitrag #13) schrieb:

mit dem laden is so ne sache, wenn das bms eh über eine überspannungsabschaltung verfügt.
und vorallem, ein kleiner linearregler ist auch schnell reingebaut. nicht die beste variante, aber wenn eh geladen wird, sollte auch das eine extra-watt für den linearregler drin sein


Wie genau meinst du das? Schalten Li-Ion-Ladegeräte nicht in der Regel ab einem gewissen Minimum an Ladestrom ab? Würde in diesem Fall das BMS den Akku für Überladung schützen, wenn dieses doch lediglich vor Überspannung schützt?
saniiiii
Inventar
#15 erstellt: 02. Feb 2016, 23:55
hi, ja das bms würde vor überspannung & überladung schützen. nur greifen da viele bms erst ab 4,25V, manche sogar erst ab 4,35V.
4,25V ist zb für die samsung-zelle das absolut höchste der gefühle. alles darüber kostet lebenszeit und sicherheit.

insofern gibt es eben für das laden via usb-buchse die möglichkeit, die 5V einfach sofort runter auf 4.2V zu regeln, und damit sicher vor überladung zu sein.
problematisch kann das nur für den linearregler werden.
dieser regelt ja mehr oder weniger einfach nur durch einen abhängigen vorwiderstand.
ein halbleiterbauelemt wird in seinem linearen kennlinienbereich betrieben, ist also nur ein flexibler widerstand. gesteuert wird das durch einen opamp, welcher als komparator fungiert. verglichen werden dabei die aktuelle ausgangsspannung, sowieso eine referenzspannung.
der widerstand im leistungsweg wird dann eben so weit hochgeschraubt, bis die ausgangspannung genau am definierten punkt nach unten angekommen ist.

in der theorie kann eben eine usb-buchse strombegrenzt arbeiten, also zb wenn die 0,5A oder 1A strom überschritten werden würden, die ausgangsspannung runterregeln. CCCV eben. der linearregler muss also nichts anderes tun, als den halbleiter komplett durchzuschalten.
eingreifen würde der regler dann erst, wenn die spannung über die 4,20V steigt.

stellen sich für den erbauer folgende fragen :
- wie verhält sich mein linearregler hier? die meisten brauchen mindestens 0,5V höhere spannung am eingang, als am ausgang. zb wegen dem referenzpotential.
- wie verhält sich meine usb-buchse? schaltet die ab, arbeitet sie strombegrenzt, oder bekommt sie einen "schluckauf" ?

das fehlerhafte linearregler-verhalten lässt sich durch einen weiteren schalter mit komparator realisieren, der den linearregler erst in den leistungsweg schaltet, sobald die spannung erreicht wurde. ist aber an und für sich auch käse, weil der akku dann voll ist, und mit dem schalter schlicht abgetrennt werden kann

man merkt, dass es ziemlich unnötig wird
um ehrlich zu sein war die bemerkung auch eher als scherz gemeint

(das bms mit überspannungsschutz reicht, sofern die spannungsgrenze richtig liegt. zumindest wenn über usb geladen werden soll)

@unter mir, war für b-mon


[Beitrag von saniiiii am 03. Feb 2016, 02:38 bearbeitet]
Dj_Soundforce
Stammgast
#16 erstellt: 03. Feb 2016, 01:10
Der Akku soll später nicht über usb geladen werden da dies ja zu lange dauert.
Dj_Soundforce
Stammgast
#17 erstellt: 21. Mrz 2016, 20:38
was ist denn von den Ebay li-ion packs wie dieser: http://www.ebay.de/i...366945274&rmvSB=true
zu halten? ich denke dass die Akkus evtl maximal die hälfte an Kapazität haben und auch keine Absicherung
-Taxyron-
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Mrz 2016, 20:48
Das ist recht einfach, du kannst da einfach alles bekommen. Das ist bei jeder Lieferung anders. Ich habe 1 mal so ein Teil in einem mobilen Bretterhaufen verbaut. Also ich kann behaupten das der noch nicht mal 50 Kapazität hat.

Zusammenfassen kann mal wohl sagen, bei allem was ich hier gelesen habe, wenn du was gescheites willst, nimmst du die besser nicht.
DjDump
Inventar
#19 erstellt: 21. Mrz 2016, 23:02
Ich habe bis jetzt keine besonders schlechten Erfahrungen damit gemacht. Angesichts des enthaltenen Ladegeräts sind die Preise schon nicht schlecht. Die Kapazität ist so ca 1/3 des angegebenen Wertes.
Es gibt Akkuspacks, die aus zusammengelöteten Handyakkus sind, wenn man so einen bekommt ists Pech.
Sicherheitstechnisch habe ich an den "orginalen" nichts auszusetzen. Die Zellen sind einzeln überwacht. Ich habe auch schonmal einen Überladetest mit den Zellen gemacht.
Lipos explodieren - sind die blauen Li-Ionen Akkus von Ebay gefährlich?
Mit normal angeschlossener Schaltung geht von den Akkus keine Gefahr aus. Selbst wenn man die Schutzschaltung überbrückt (das passiert nicht ausversehen), konnte ich die Akkus nicht zum entzünden bringen, geschweige denn zum Explodieren.
Von jedem Laptop Akku oder zusammgengelöteten 18650er Pack geht mindestens das gleiche Risiko aus.
saniiiii
Inventar
#20 erstellt: 21. Mrz 2016, 23:57
das bms ist nur ein teil der sicherheitsmaßnahmen, die zellen sollten auch eigensicher sein.
sprich : keine explosion bei kurzschluss etc. gasen dürfen sie. genauso gelten diese vorschriften bei mechanischen einflüssen.
bei markenzellen gibt es einige sicherheitsmechanismen, welche zur eigensicherheit im falle eines fehlerhaften bms'es beitragen. (zb ein CID)

solange man bei diesen kleinen akkupacks ein bisschen auf den einbau, sowie auf persönliche überwachung beim laden achtet, sollte keine all zu große gefahr davon ausgehen. der TÜV wirds aber nicht abstempeln
Dj_Soundforce
Stammgast
#21 erstellt: 24. Mrz 2016, 20:54
Woran erkennt man denn einen "originalen" pack?

Gibt's dann überhaupt leichtere alternativen zu den bleigel Akkus welche bezahlbar sind
DjDump
Inventar
#22 erstellt: 24. Mrz 2016, 21:03
Die orginalen haben keine Handyzellen verbaut.

Ich habe zb mal einen Laptop Ersetzakku gekauft, 4600mAh (gemessen) bei 14,4V für 15€. BMS und alles ist dabei, allerdings kein passendes Ladegerät. Das übernimmt mein Accucel 6
siosio94
Neuling
#23 erstellt: 07. Sep 2016, 01:00

saniiiii (Beitrag #5) schrieb:
das zweite sind die 4 ersatzzellen, der restliche schrumpfschlauch und ein 4s-bms, wurde auch über einen chinesischen hersteller bezogen, angepasst mit den gewünschten spannungsschwellen.


Hey, das mit dem angepassten 4S-BMS interessiert mich. Hast du die Schaltschwellen selber angepasst? Wenn ja, was war dazu nötig? Oder gibt es da nen Hersteller, der einem das bei vertretbarem Preis auch individuell konfiguriert?
Die gängigen Boards, die man so findet, trennen den Akku ja erst viel zu spät. Oft ist man da schon im Bereich der Tiefentladung.
Wahrscheinlich werde ich mir ersteinmal selbst eine Unterspannungsabschaltung bauen und die Zellen über mein Ladegerät balancen, aber so ein Board was das alles schon integriert hat wäre doch ne Erleichterung.
Zudem könnte man ein einfacheres(idiotensicheres ) Ladegerät verwenden, um so auch unbedarften Anwendern das Aufladen zu ermöglichen.
saniiiii
Inventar
#24 erstellt: 09. Sep 2016, 00:48
Ähhhh das kommt jetzt reichlich spät
Hab ehrlichgesagt keine Ahnung mehr woher, glaub war einer der Vetriebe auf Aliexpress^^
Die meinte, ich soll angeben welche Grenzwerte ich möchte, und fertig. Ausprobiert hab ich das Board Zeit meines Bastels nicht ...^^
siosio94
Neuling
#25 erstellt: 09. Sep 2016, 14:05
Ja, ich habe den Thread leider erst ziemlich spät gesehen
Aber dann muss ich wohl selbst nochmal schauen.
Es sei denn das fliegt jetzt bei dir irgendwo in der Ecke herum. Dann könnte ich dir das ja vielleicht abkaufen?
saniiiii
Inventar
#26 erstellt: 09. Sep 2016, 18:24
Glaube nicht dass sich der Abkauf lohnen würde^^ Ähnliche Dinger gibts inzwischen für 8€ auf Ebay ....
siosio94
Neuling
#27 erstellt: 13. Sep 2016, 10:49
Das hängt natürlich ganz davon ab, wieviel Geld es braucht, damit du dich davon trennen kannst
Und Versand im Lupo ist ja günstig. Außerdem muss ich dann nicht 4 Wochen auf ein Paket aus China warten
saniiiii
Inventar
#28 erstellt: 14. Sep 2016, 18:03
Naja, bei mir war Abkaufpreis inkl. Versand eben 25€, weils ordentlich viel Strom abkann, insofern würd ich dafür mindestens n 10€er plus Versand nehmen. Da gäbs das eben mit weniger Geld ausm Ausland^^
siosio94
Neuling
#29 erstellt: 14. Sep 2016, 20:25
Also nen 10er plus Versand wäre es mir wert. Zumindest wenn es funktioniert wie es soll. Balancer hatte das ja auch drin wenn ich das richtig sehe, oder? Und worauf genau hattest du die Schaltschwellen festlegen lassen? 2,9V und 4,20?
Den Rest könnten wir sonst auch per PN klären^^
Mr._Kanister_:)
Stammgast
#30 erstellt: 10. Mai 2017, 23:33
mal ne allgemeine frage...

ich kann mich nicht viel mit den chemisch-physikalischen vorgängen aus, aber wäre es in der heutigen zeit nicht vielleicht sinnvoll direkt auf 5V kleingerätespannung die akkus auszulegen?

also gleich so zu bauen?



gibt es empfehlungen bei stepup wandlern , ladeüberwachungs - boards ?
bierman
Inventar
#31 erstellt: 11. Mai 2017, 11:55
Die Zellspannung resultiert aus der Chemie die zum Einsatz kommt. Da wird zwar dran geforscht, bei nüchterner Betrachtung und Grundlagenwissen erwartet man aber in absehbarer Zeit keinen "Quantensprung".

Mehr als 4,3V Ladeendspannung/3,8V Zellspannung sind momentan nicht drin. Das ganze soll ja auch halbwegs sicher sein. Problematisch ist da wohl vor allem der Separator. Unter kontrollierten Bedingungen kann man die Zellen auch noch weiter laden, geht dann halt KRASS auf die Lebensdauer/Zyklenzahl und die Betriebssicherheit leidet. Hab paar Versuche mit ner übrigen MacBook-Zelle hinter mir (die anderen fünf waren schon vorher aufgebläht).

Ich würde eher beim Laden Ineffizienz akzeptieren als beim mobilen Nutzen. Also bei einer Zelle so ein USB-auf-LiPo-Board zum Laden, dann klappts mit dem Handyladegerät.

Der Gedanke aus einer sehr kleinen Spannung (einfach zu handhabende Einzelzelle oder Parallelschaltung) die Spannung für einen größeren Amp zu gewinnen ist zwar verlockend. Die Effizienz ist dann aber weit von dem entfernt was die Stepup-Hersteller versprechen.
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