Hilfe bei Audioempfänger Wahl und weitere Fragen

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Adrian1104
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Apr 2017, 14:11
Hallo,
bald geht es wieder aufs Festival und ich würde gerne meine Anlage mitnehmen. Beim letzten Mal hatte ich einen Spannungswandler, diverse Blei Akkus und einen dicken, alten Verstärker (glaub von Awir oder so?) mit.

Nun wollte ich etwas Stromsparenderes mitnehmen und habe daran gedacht, mir einen eigenen Verstärker zu bauen. Dazu habe ich nun aber ein paar Fragen.
Ich habe den TDA7492 und den TDA7492P gefunden. Was ist denn der Unterschied zwischen den beiden Verstärkern. Oder würdet ihr mir einen komplett anderen Verstärker empfehlen?

Gibt es eine Möglichkeit, den Verstärker direkt an den Akku anzuschließen ohne den Spannungswandler dazwischen zu schalten?
Ich hoffe meine Fragen sind nicht allzu doof und ihr könnt mir helfen

Viele Grüße
Adrian
Bananensplit12
Stammgast
#2 erstellt: 12. Apr 2017, 15:16
Du hast wahrscheinlich einen 12V Akku(s)?

Was hast du denn für Lautsprecher, wie laut soll es werden und wie lange soll es laufen?

Der 7492P ist eine schwächere Variante des 7492 ohne P. Es gibt auch noch andere Chips, zb. den TDA7498, TPA3116, STA508...

Schau mal hier.

Die laufen fast alle an 12V, bringen aber an 24V oder höheren Spannungen mehr Leistung. Für ne höhere Spannung kann man zwei oder mehr identische 12V Akkus in Reihe schalten oder einen Stepup nutzen.

Und ja, die lassen sich direkt an die Batterie anschließen. Manche haben sogar Bluetooth integriert.
DjDump
Inventar
#3 erstellt: 13. Apr 2017, 12:03
Einen Verstärker komplett selbst zu bauen (aus chip, widerständen,op-verstärkern,ect.) mach dn allermeisten keinen Spass. Und für lötanfänger ist das auch nix. Nur dass du gewarnt bist
Adrian1104
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Apr 2017, 19:05
Hallo und danke schon mal für eure Antworten.
Also ich hab folgende Lautsprecher: IMG_5450
Von der Lautstärke her sollte es schon recht laut sein und darf ruhig 5-6h am Tag laufen. Vorbei wir genug Akkus mitnehmen. Das sollte nicht das Problem sein.
Ich habe mich auf der von dir verlinkten Seite mal umgeguckt. Nun kann ich mich noch weniger entscheiden, welcher Verstärker am besten geeignet ist.

Reicht es nicht, wenn ich mir eine Platine aussuche , mit Strom verbinde , Boxen ran und fertig. Oder gehört noch viel mehr dazu?

Das ist der Verstärker, den wir sonst mithatten. Verbraucht natürlich unnötig viel.
IMG_5449

Viele Grüße und danke schon mal für eure Unterstützung.
DjDump
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2017, 19:47

Reicht es nicht, wenn ich mir eine Platine aussuche , mit Strom verbinde , Boxen ran und fertig. Oder gehört noch viel mehr dazu?


Mehr ist das nicht Was habt ihr denn für Akkus?
Adrian1104
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Apr 2017, 11:40
Es sind 12V Bleiakkus mit je 24Ah.
DjDump
Inventar
#7 erstellt: 15. Apr 2017, 13:30
Dann würde ich nen TPA3116 basierten Verstärker nehmen und nach wie vor mit StepUp arbeiten. Wenn die Kapazität reicht, würde ich mir nicht dem Umstand machen und Akkus in Reihe schalten.
Adrian1104
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Apr 2017, 07:56
Ich bin jetzt die Liste rauf und runter und habe mir verschiedene Verstärker angeguckt.
Da ich ja noch irgendein Gehäuse benötige, bin ich am ende bei diesen hängen geblieben URL Ich fand den Subwoofer Ausgang noch ganz interessant, vielleicht benötige ich diesen ja irgendwann mal
Wenn ich auf den Subwoofer Ausgang verzichte, fand ich diese beiden Verstärker ganz interessant:
URL2 oder URL3
Was meint ihr, welcher von denen ist am besten für mich geeignet, oder sind die alle Blödsinn?
Was meinst du eigentlich damit, das ich mit "StepUp" arbeiten soll?


[Beitrag von Adrian1104 am 18. Apr 2017, 08:07 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#9 erstellt: 18. Apr 2017, 11:06
Solange keiner von den Verstärkern als schwarzes Schaf in der Liste auftaucht, werden die alle passen, bzw hat sie noch niemand getestet.

Um die volle Leistung aus den Verstärkern zu kitzeln, musst du mit einer Spannung größer 12V arbeiten. 24V wären z.B. passend. Die kannst du entweder durch zwei Akkus in Reihe erreichen, oder einen StepUp. Bei zwei Akkus in Reihe hast du keinen Wirkungsgradverlust, aber dafür etwas mehr Aufwand (immer zwei Akkus dabei, 24V Ladegerät). Dein Post hat sich so gelesen, als hättet ihr genug Energie dabei, deshalb kann dir der Wirkungsgradverlust egal sein und du kannst mit einem Step Up arbeiten.
Adrian1104
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Apr 2017, 11:34
Die Verstärker die ich rausgesucht habe, sind leider nicht aus der Liste (dort habe ich keinen gefunden, der mit Gehäuse geliefert wird).
Hast du vielleicht mal einen Link zu einem StepUp bzw. kannst einen empfehlen?
Adrian1104
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Apr 2017, 12:34
Ich habe glaube einen ganz brauchbaren gefunden Link oder was denkst du?
Adrian1104
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Apr 2017, 13:04
Ich habe mir jetzt folgende Teile zusammengesucht:
Verstärker
StepUp
Battery Status
ON/OFF Toggle Switch

Habe ich noch etwas vergessen?
Wie und wo befestige ich am besten die ganzen Teile? Reicht es alles auf eine dünne Holzplatte zu schrauben? Und welches Kabel benötige ich den, vom StepUp zum Verstärker?
Bananensplit12
Stammgast
#13 erstellt: 18. Apr 2017, 15:21
Der Stepup ist zu klein. Die Teile sollten generell etwas überdimensioniert werden. Der von dir rausgesuchte kann nur 100W ab.
Als Kabel (auch als Stromkabel) nimmst du einfach Lautsprecherkabel. 1,5 oder 2,5mm2 reichen auf jeden Fall.
Verkabeln in der Reihenfolge: Batterie, Sicherung, An/aus, Stepup, Verstärker.
Sicherung und an/aus am besten in die plus Leitung.
Adrian1104
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 18. Apr 2017, 15:37
Sollten 100W nicht ausreichen?
Welche Sicherung würdet ihr empfehlen?


[Beitrag von Adrian1104 am 18. Apr 2017, 15:46 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#15 erstellt: 18. Apr 2017, 15:57
Schau mal in die Tabelle in der Artikelbschreibung. Der kann in deinem Fall noch nicht mal 100W. Von 12V gehen max 18V bei 3A -> 54W Output.
Wenn du deinen Verstärker voll ausfahren willst, sollte der Stepup schon 24V bei 6A Output schaffen.

Such mal nach 600W oder sogar 1200W Stepup bei Ebay, viel teurer sind die nicht. Und glaub mir, bei den Teilen macht es sehr viel Sinn, die überzudimensionieren. Nicht, dass es dir nachher um die Ohren fliegt
Adrian1104
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 18. Apr 2017, 19:29
Irgendwie find ich nur zwei:
Link1
Link2

Weis aber nicht, ob die jetzt wirklich besser sind? Und geht durch die StepUps nicht mega schnell der Akku runter? Oder Versteh ich das falsch, das die 20A ziehen?
DjDump
Inventar
#17 erstellt: 18. Apr 2017, 19:51
Wenn du aus einem "perfekten" StepUp (oder auch StepDown) hinten 100W raus willst, müssen vorne 100W rein.
Da die aber immer ein bisschen Energie in Wärme umwandeln, kann man mit 80% Wirkungsgrad rechnen.
Um 100W raus zu bekommen, musst du also 100W/0,8=125W reinstecken.
Dein Akku geht also 25% schneller leer.
Adrian1104
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Apr 2017, 20:20
Jetzt blick ich langsam garnichts mehr. Was für einen StepUp benötige ich denn jetzt? Da der Verstärker ja für Rechts und Links je 50Watt schafft, sollten es ingesammt 100 sein, oder?
Aber ich weis irgendwie jetzt nicht wirklich, was ich nehmen soll
DjDump
Inventar
#19 erstellt: 18. Apr 2017, 20:53
Hi,
der Verstärker hat als Ausgangsleistung 2x50W. Da dieser ebenfalls abwärme produziert, werden dafür auch um die 125W benötigt.
Die Stromversorgung ist ein Bereich, den man nicht unterdimensionieren sollte, das bringt sonst viele Probleme mit sich. Da das leistungsstärkere Model kaum mehr kostet, kannst du auch einfach das nehmen.
Vom Stromverbrauch her ist es egal, ob du mit einem maximal 100W StepUp, oder einenm maximal 1000W StepUp arbeitest (in dem Bereich unter 100W natürlich)
Adrian1104
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Apr 2017, 21:20
Ok, d.h. Wenn ich diesen StepUp nehme, bin ich auf der sicheren Seite (und er ist besser als der mit 100W)?
Und dann habe ich auch alles zusammen und brauch keine weiteren Teile mehr (außer Kabel usw).


[Beitrag von Adrian1104 am 18. Apr 2017, 21:21 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#21 erstellt: 19. Apr 2017, 00:24
Also, damit du es verstehst
Nehmen wir an dein Verstärker schafft die versprochene Leistung.
50+50+100W =200W Ausgangsleistung. Der Verstärker hat einen Wirkungsgrad von 80% -> 250W Stromaufnahme (keine Sorge, nur kurzzeitig bei voller Lautstärke und starkem Bass)
Da das bei 12V physikalisch nicht möglich ist, brauchst du den StepUp Wandler, der dir die Spannung anhebt.
Der Verstärker will 250W bei 24V, also ca 10,5A Stromaufnahme bzw Abgabe des Stepup Moduls.
Der Stepup hat einen Wirkungsgrad von angenommen 90%, nimmt also ca 280 Watt bei 12V auf, also 23A Eingangsstrom zwischen Batterie und StepUp.

Das wäre der worst case, der eh nicht auftreten wird, weil der Verstärker eh etwas weniger Leistung liefert und diese auch nicht konstant benötigen wird. Davon kannst du also zur Berechnung der Laufzeit bestimmt 50% abziehen.

Dennoch solltest du den Stepup nicht zu klein, "billig" wählen, da er dir sonst wohlmöglich abraucht.
Kannst den nehmen, den du zuletzt verlinkt hast oder den oder den.
Wenn du auf der sicheren Seite sein willst, nimmst du natürlich den stärksten. Der stärkere zieht den Akku nicht schneller leer als der schwache, er verträgt nur mehr.
Ne Sicherung wäre nicht schlecht, nen An/Aus Schalter und nen Voltmeter zur Überwachung des Batterieladestands könntest du noch verbauen.
Adrian1104
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 19. Apr 2017, 07:34
Vielen vielen Dank für eure Hilfe und für die Ausführliche Erklärung. Dann sollte ich ja jetzt alle Teile zusammen haben und muss nur noch 1-2 Monate warten, bis alles bei mir ist
Adrian1104
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 08. Mai 2017, 07:45
Hallo,
letzte Woche ist der StepUp Wandler gekommen. Leider ist der Regler für die Eingangsspannung abgebrochen (bzw. vielleicht auch nur raus gerutscht). Nun wollte ich fragen, wie wohl die "Default"-Einstellung ist?
Und weis jemand, ob es eine Art Bedienungsanleitung gibt?
(Ich habe diesen StepUp gekauft)

Viele Grüße
Adrian
Bananensplit12
Stammgast
#24 erstellt: 08. Mai 2017, 11:18
Ne Anleitung gibt's dafür wahrscheinlich nicht. Schau dir mal die Bilder bei eBay an, da sind ein paar Erläuterungen auf englisch an einem Bild. Schließ bei “In“ deine Batterie an und bei “Out“ erstmal nur ein Voltmeter. Dann kannst du schauen was eingestellt ist bzw anpassen.
Falls das Teil wegen der Beschädigung nicht funktioniert, schick denen ein Foto von der kaputten Stelle und verlang eine neue Sendung oder dein Geld zurück, zur Not über PayPal.
Adrian1104
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Mai 2017, 08:32
Leider funktioniert es nicht so, wie es soll. Aber mir wird ein neues Teil zugeschickt

Habt ihr einen Tipp, wie bzw. wo ich die Komponenten am besten befestigen kann? Kann ich alles einfach auf eine dünne Sperrholzplatte schrauben? Wenn ja, muss ich irgendetwas bei der Wahl der Schrauben oder ähnliches beachten? Also ich will halt nicht alle Teile extra herumtragen sondern schon gebündelt. Vielleicht gibt es ja auch schon fertige "Boxen", in die ich die Teile reinschrauben kann?

Liebe Grüße
Adrian
DjDump
Inventar
#26 erstellt: 11. Mai 2017, 08:44
Ja, das kannste alles auf ein Brett schrauben. Bei vielen Boards sind Abstandshalter hilfreich, um die Unterseite der Platine nicht ins Holz zu pressen. Wenn du eine elegante Lösung willst, kannst du Metrische Schrauben (m3) und selbstsichernde Muttern (Nyloc) nehmen.
Es gibt auch fertige Ghäuse. Nennt sich Elektronik-Gehäuse.
Adrian1104
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 07. Jun 2017, 07:30
Es sind alle Teile angekommen und es funktioniert sogar alles so, wie ich es mir gedacht habe. Bei sehr lauter Lautstärke, verzerren die Boxen dann (was aber bei dem Preis-Leistungs-Verhältnis verständlich ist).

Nun habe ich aber noch eine Frage, den Verstärker kann man ja mit 12-24V anfeuern. Aktuell habe ich den StepUp so eingestellt, dass er 20V ausgibt. Ist es sinnvoll auf 24V hoch zugehen oder reichen die 20V auch aus und ich habe eh keinen merkbaren Unterschied?

Viele Grüße
mariusb89
Stammgast
#28 erstellt: 07. Jun 2017, 07:46
Du kannst testen ob deine Box bei höheren Spannungen später anfängt zu verzerren.
Ansonsten wirst du die paar Volt Unterschied nicht merken.
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