Diktierfunktion/Sprachaufnahme im Hörsaal

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diktat
Neuling
#1 erstellt: 08. Dez 2006, 00:36
Hallo an alle! (bin ganz neu hier-->erster beitrag)

hab schon viele beiträge durchsucht, aber leider nix passendes für meine frage gefunden...falls es doch schon entsprechende beiträge gibt, dann postet doch bitte die links, ok?

nun zu meiner (vielleicht etwas ausgefallenen) frage:

ich suche einen mp3-player, der eine richtig gute Diktierfunktion/Sprachaufnahme im Hörsaal (Uni) hat/ermöglicht.

alle "echten" digitalen diktiergeräte (olympus,sony,panasonic) gefallen mir vom preis/leistungs-verhältnis überhaupt nicht.
sprich: die teile mit 512MB oder 1GB speicher sind so krass teuer und teilweise für meine speziellen ansprüche auch nicht gedacht. (also eher was fürs büro oder meeting)
die aufnahmezeit von ca 20h wäre auch zu wenig, da ich alle vorlesungen aufnehmen will und nicht jeden abend an meinen rechner komme, um die daten zu übertragen.

für mein budget (so um die 150,-) gibt es (z.B. bei ebay)aber auch schon mp3/mp4 player mit 20GB und mehr, die auch eine sogenannte "Diktierfunktion" oder "Aufnahmefunktion mit integriertem mikrofon" haben.
einige davon haben wohl auch eine line-in buchse für ein mikrofon.

ich möchte das gerät dann im (offenen) rucksack lassen, um die vorlesungen unbemerkt aufzunehmen. einige professoren mögen das nämlich gar nicht! ein winziges mikro könnte ich ja aus dem rucksack raushängen lassen. (so ein mikro hab ich schon mal irgendwo gesehen, weiß bloß nicht mehr wo)

die laufzeit und art des akkus wäre auch noch ein kriterium. der muss ja auch mal 2-3 vorlesungstage durchhalten. würde mir aber zur not auch einen 2. akku zum wechseln besorgen, wenn das gerät das zulässt.

fazit: ich brauche also KEIN radio, video, fotobetrachtung oder ähnliches.
sondern einen mp3-player, der gute (brauchare) aufzeichnungen von vorlesungen im hörsaal macht. (manchmal sind im hörsaal aber nur noch hinten plätze frei, da muss es trotzdem mit der aufnahme klappen)


könnt ihr mir da vielleicht helfen?

ich danke euch schonmal fürs lesen!
Paesc
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2006, 01:37
Habe die Sprachfunktion meiner beiden Geräte iAudio X5L 30 GB und iRiver H340 getestet: ganz ordentlich (beim X5 allerdings etwas zu leise, dies kann jedoch am PC mittels Gratis-Programmen wie MP3 DirectCut mit der Normalisierungs-Funktion behoben werden).

Für Deine Ansprüche würden wohl iAudio F2 oder iAudio U3 in Frage kommen (beide gibt es in den Varianten 1/2/4 GB). Beide besitzen interne Mikrofone. Am Line In lassen sich aber auch externe Ausgaben anschliessen. Habe F2 und U3 nie selber auf die Aufnahmeeigenschaften getestet, sollten aber ordentliche Ergebnisse liefern (ziehe da einen Quervergleich zu meinem X5).

Bedenke: die Aufnahmen vom F2 werden nicht in MP3, sondern WMA gemacht! Natürlich kannst Du, bei Bedarf, WMA in MP3 konvertieren oder auch gleich die WMA-Dateien direkt als CD brennen, z.B. mit dem Windows Media Player. Der U3 hingegen macht MP3-Aufnahmen.

Externe Mikrofone sind in den meisten Fällen besser als interne Versionen. Probiere die eingebauten Mikrofone aber zuerst aus, evtl. genügen sie Dir ja doch.

Akkulaufzeiten (gemäss Herstellerangaben):
iAudio F2: 22 Std.
iAudio U3: 20 Std.
Beide Geräte kannst Du direkt über den USB-Anschluss laden. Wie bei den meisten Flash-Playern üblich liegt kein separates Ladegerät bei, dies kanns Du für ca. 15 bis 20 Euro separat erwerben. Die Ladezeit beträgt ca. 3 Stunden.

Ganz nebenbei hast Du mit einem F2 oder U3 auch gleich ein klanglich zur Spitzenklasse zählenden Player erworben. Die von Dir nicht benötigten Funktionen können Dir ja egal sein (beide bieten ein pralles Ausstattungspaket). Alles in allem sind die beiden iAudio, obwohl nicht ganz billig, trotzdem Sonderangebote.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 08. Dez 2006, 02:34 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#3 erstellt: 08. Dez 2006, 12:32
Ich würde mir erstmal von einem Kumpel ein Gerät ausleihen und probieren, ob man den Prof auf den Mitschnitten noch irgendwie versteht - das bezweifel ich nämlich.

Ansonsten denke ich auch, dass Flashplayer, aufgrund der längeren Akkulaufzeit, für dein Vorhaben am sinnvollsten sind.

(Auch wenn es eigentlich eine Schande ist so feine Geräte, wie den U3 nur als Diktiergerät zu missbrauchen. ;))

MFG
bearmann


[Beitrag von bearmann am 08. Dez 2006, 12:34 bearbeitet]
Röhrender_Hirsch
Inventar
#4 erstellt: 08. Dez 2006, 12:44

bearmann schrieb:
Ich würde mir erstmal von einem Kumpel ein Gerät ausleihen und probieren, ob man den Prof auf den Mitschnitten noch irgendwie versteht - das bezweifel ich nämlich.


Das sehe ich genauso. Du wirst ein Richtmikrofon brauchen, welches auf den Prof ausgerichtet ist. Mit den normalen Mikros mit Kugelcharakteristik wirst du vermutlich nur die Geräusche deiner Kommilitonen aufnehmen.
Ein Richtmikro ist aber schlecht zu verstecken. Also vorher testen.
Duckshark
Inventar
#5 erstellt: 08. Dez 2006, 14:34
Ich habe das mal vor einigen Jahren in einem Klassenzimmer (saß relativ weit vorne) zuerst mit dem eingebauten Mikro vom MP-3Player und dann mit einem angeschlossenen Sony-Mikrofon (rund).
Das konnte man eigentlich beides vergessen. Der Lehrer war im Vergleich zu den Nebengeräuschen (und im Kurs saßen nur 13 Leute) viel zu leise und kaum zu verstehen.
Ohne ein vernünftiges Mikro geht da meiner Meinung nach gar nix und ich glaube dann wird es mit deinem Budget langsam knapp.
Janophibu
Stammgast
#6 erstellt: 08. Dez 2006, 15:21
Ich weiß ja nicht, wie es bei euch in den Vorlesungssälen zugeht.
Bei uns sitzen 300 Studenten im Saal, die sich nicht gerade ruhig verhalten. Oft habe ich aufgrund der permanenten Hintergrundgeräusche Probleme, den Prof sauber zu verstehen.
Wenn du nicht gerade in der ersten Reihe sitzt, wirst du mit einem normalen Mikrofon kaum eine Chance auf eine befriedigende Aufnahmequalität haben.
Hilft also wirklich nur Ausprobieren (mit einem geliehenen Gerät).

Abgesehen davon ist es ziemlich unrelistisch, dass du dir zu Hause nochmals stundenlang die Aufnahmen der Vorlesungen anhörst.

Ich würde folgenden Weg gehen:

Konzentriere dich während der Vorlesung auf das, was der Prof erklärt. Versuche die Vorlesung zu verstehen. Kaufe dir eine Digitalkamera und mache einfach Fotos von der Tafelanschrift und den Folien. Denn mitschreiben und gleichzeitig zuhören ist je nach Vorlesung schwer. Die Fotos kannst du dir dann zu Hause auf DIN A4 ausdrucken und hast somit deine Mitschriften.
Mache ich so bei einigen Übungen, klappt prima!


[Beitrag von Janophibu am 08. Dez 2006, 15:26 bearbeitet]
sai-bot
Inventar
#7 erstellt: 08. Dez 2006, 16:44
Als den Unihörsälen schon Entkommener noch ein ganz anderer Einwand:

diktat schrieb:
ich möchte das gerät dann im (offenen) rucksack lassen, um die vorlesungen unbemerkt aufzunehmen. einige professoren mögen das nämlich gar nicht! ein winziges mikro könnte ich ja aus dem rucksack raushängen lassen.

Rechtlich höchst bedenklich, was du da vorhast! Du verstößt gegen das Urheberrechtsgesetz, bei Vervielfältigung/Weitergabe der Aufnahme sogar mehrfach.
Obwohl ich früher auch gedacht habe, dass es extrem praktisch wäre, wenn man die ganze Vorlesung einfach filmen und hinterher ansehen könnte, kann ich die Professoren ziemlich gut verstehen. Einige der Dinge, die da gesagt werden, sind mit Sicherheit nicht für die Ohren Dritter bestimmt. Ich würde daher auch zu den Tipps von Janophibu raten.
Und dieser Satz hier trifft es eigentlich ganz gut:

Janophibu schrieb:
Abgesehen davon ist es ziemlich unrelistisch, dass du dir zu Hause nochmals stundenlang die Aufnahmen der Vorlesungen anhörst.
bearmann
Inventar
#8 erstellt: 11. Dez 2006, 03:18
Naja ... das mit dem Urheberrecht ist sehr, sehr scheinheilig! Denn mitschreiben kann/soll man ja - daher ist es egal, ob du nun auf dem Diktiergerät seine Stimme hast, auf dem Collegeblock seine Worte, oder auf der Kamera seine Sauklaue.

Wir hatten in E-Technik im ersten Semester mal einen, der mit der Kamera immer das Tafelbild abgeknipst hat - war recht lustig. Vorallem, wenn der Prof dann mal nen Fehler entdeckt hat und die halbe Tafel neu beschrieben hat - da durfte er immer neu knipsen... versuch dann mal zuhause noch den Durchblick zu haben, was nun richtig und was falsch war.

Mach es so, wie Millionen vor dir auch: Mitschreiben, bis die Finger schmerzen und zuhause nachlesen. So hats bisher bei mir immer geklappt (OK, hab noch nicht allzu viel Erfahrung ;)).
Aber bei 4 Vorlesungen und mehr am Tag, würd ichs mir mit der Knipserei zweimal überlegen - alles andere ist sowieso nur Spielerei.

Beste Grüße,
bearmann
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