Suche Player mit OGG-Support

Also der Cowon D2 erfüllt viele Deiner Kriterien. Allerdings hakt es schon sehr lange bei der Tracksortierung von ogg Dateien (die Track # werden nicht ausgelesen, dadurch alphabetische Reihenfolge) und gapless kann er auch nicht. Das sind sicherlich keine K.O. Kriterien, aber wissen solltest Du das schon.

Einen kleinen Lichtblick am Horizont stellen die Anstrengungen dar, rockbox auf den D2 zu portieren - spätestens dann sollte der Player alles können, was man braucht.

Hi BioMarco,

Danke für die Antwort. Da ich oft den Zufallsmodus und Abspiellisten benutze macht mir die Sache mit der Track# und dem fehlenden gapless nichts aus.

Ich hatte mich inzwischen noch ein bisschen weiter umgeschaut (auch hier im Forum) und bin jetzt bei noch drei Geräten auf meiner Liste:
* Cowon iAudio D2
* Cowon iAudio 7 16GB
* iriver X20

Ich werde auch mal kurz erläutern, wieso ich die anderen ausgeschlossen habe, das ist vielleicht für andere mal interessant:
Der iriver H10 und der Apple iPod Video werden nicht mehr produziert, die sind zwar deswegen nicht schlechter und obendrein günstiger zu haben (Restposten), doch kann es im Gewährleistungsfall u.U. zu Problemen kommen (z.B. keine Austauschgeräte mehr).

Den Cross Motion kennt kaum jemand, einziger Anhaltspunkt sind da die Bewertungen auf Amazon und die sind breit gestreut.

Den Insignia Pilot kann man hierzulande nicht kaufen.

Der iriver E100 scheint etwas lieblos hergestellt zu sein. Besonders ungeschickt scheint die Integration der externen Speicherkarten gelöst. Ob das per Firmwareupdate ausgemerzt werden wird ist fraglich.


Schaun mer mal... ich kann mich nur so schlecht entscheiden... und in den Technikmärkten in der Nähe liegen die 3 Kandidaten leider auch nicht aus...


Grüße,
MaDMaik

Der iriver X20 unterstützt im Ogg-Container aber nur Vorbis, keiner von den drei Playern unterstützt Theora.

Hi,
Theora ist allerdings IIRC der Video Codec. Da mir Videounterstützung ebenfalls eher unwichtig ist, macht das mit dem Video Codec erstmal nix. Davon mal abgesehen gibt es glaube ich außer nem KISS DVD-Player bisher keine Hardware die Ogg Theora nativ abspielen kann.

Du hast aber Recht damit auf den Unterschied zwischen dem Containerformat ogg und den jeweiligen Datenformaten zu unterscheiden. Und ein PMP mit Theora-Unterstützung wäre schon nett.

Grüße,
MaDMaik

Ogg kann aber zum Beispiel auch FLAC transportieren, was der X20 jedoch wohl nicht abspielen kann. Dich interessiert also nur Ogg Vorbis?

Ich hatte meine Musiksammlung früher vollständig in AAC kodiert. Nachdem ich meinen iPod dann durch ein Konkurrenzgerät ersetzt habe, musste ich alles neu kodieren. Seitdem benutze ich nur noch Lame, weil einem damit alle Optionen offen stehen. Wenn für dich nur Vorbis-kompatible Geräte in Frage kommen, entgehen dir einige schöne Geräte wie der iPod Classic oder der Zune.

Hi Angel,
ja für mich kommen nur Ogg Vorbis kompatible Geräte in Frage, da ich einfach keine Luste meine Musik entweder neu zu digitalisieren oder umzuformatieren.

FLAC ist ne Option für mich, da ich mal ausprobieren möchte ob ich einen Unterschied zwischen Ogg Vorbis und FLAC auf nem MP3-Spieler hören kann.

Vom Zune weiß ich nicht wie der ist, der iPod ist ein hippes Gerät und bestimmt ganz nett - aber irgendwie hat er mich noch nie so besonders interessiert.


Grüße,
MaDMaik

Langfristig ist es wohl am sinnvollsten, seine Sammlung irgendwo als FLAC kodiert abgelegt zu haben. Von da aus kann man dann relativ schnell die ganze Sammlung in das eine oder andere Format umkodieren, ohne jedes Mal die CDs neu einlesen zu müssen - das ist doch der einzige wirklich störende Zeitfaktor.

FLAC auf dem D2 oder iAudio7 ist meiner Ansicht aber wirklich nur eine Spielerei. Die Player sind für den portablen Einsatz gedacht. Da schleppt man weder High-End Hörer mit sich herum noch hat man i.d.R. ein absolut leises Umfeld, um wirklich hochwertig kodierte mp3 oder ogg-Vorbis Dateien von FLAC unterscheiden zu können. Und wenn doch, dann steht der marginale Qualitätsgewinn wohl in keinem Verhältnis zum erhöhten Platzbedarf. Bei einem mobilen Gerät spielt Platz ja doch schon noch eine größere Rolle...

So... ich habe mich für den Cowon D2 entschieden - bin dann mal gespannt. Die Lieferung hätte eigentlich schon Samstag eintreffen sollen - mit ein bisschen Pech ist die Sendung aber Opfer des Poststreiks... schaun mer mal.

Ok... hab den D2 (8 GB) gestern erhalten.
Zur Erinnerung, als Referenz für Klang, Lautstärke und Funktionalität dient mein iRiver H320 (mit Rockbox).

Erste Aktion von mir war die Firmware auf 2.54 hochzubringen (Auslieferungszustand war 2.51). Dabei muß ich sagen, daß der Firmwareupdate wirklich etwas umständlich ist, aber gut, man will ja nicht jeden 2. Tag das OS aktualisieren. ;-)

Die Erkennung als Massenspeichergerät an meinem Linux funktioniert wie erwartet gut, der Transfer der Musik war allerdings etwas langsam, aber auch hier gilt: ich werde nicht jeden 2. Tag gigabyteweise Daten hinundher schaufeln.

Der Klang ist, meinen Ohren nach, sehr gut und klar (ich benutze Sennheiser CX300 KH), auch die Lautstärke ist in Ordnung; hier reicht mir bisher Lautstärke 10 (ok, bei machen Songs darfs etwas mehr sein ;-) ) bei normalem EQ.
Am Autoradio muß ich dann zwar den EQ durchweg hochstellen und die Lautstärke zwischen 40 und 50 setzten, aber das ist normal wenn ich die Lautsprecher im Wagen nicht extra laut aufdrehen will.
Ich kann also die teilweisen Berichte über zu geringe Lautstärke nicht nachvollziehen.

Mit dem Radioempfang habe ich nach einem ersten kurzen Test keine Probleme soweit (auch hier wurden ja teilweise Probleme gemeldet).

Eine SD-Karte besitze ich noch nicht, da kann ich also noch nix zu sagen.

Bei einigen Stücken (augenscheinlich alle meine MP3-kodierten Lieder) kallte das einlesen der ID3

Das einzige was mir bisher nicht gefällt ist die Unterstützung von Playlists. Auf die dynamische können nur 256 Stücke drauf, die Variante mit dem WMP scheidet für mich aus (-> Linux). Vielleicht spiel ich mal mit der MTP-Unterstützung im Amarok rum und gucke mal ob das dort doch irgendwie klappt. Bis dahin muß mal gucken wie ich die Musik in Ordnern organisiere. Oder doch mal mit der synamischen rumspielen.
Sollte Cowon keine besser benutzbare PL-Unterstützung hinbekommen, kommt halt Rockbox drauf ... sobald es für den D2 fertig ist.

Im Anschluß habe ich noch eine Frage:
was sind die Unterschiede in der Firmware 3.x gegenüber der 2.x? Nur ein anderes Interface und fehlender MTP-Modus?


Grüße,
MaDMaik

Hi madmaik

Endlich mal jemand, der meine Erfahrungen komplett bestätigt - mit dem D2 mit CX300

Ich höre auch nur im Laustärkebereich 5-8 und bin mit allem zufrieden bis auf die Playlistunterstützung.
Ich hatte Plalisten auch mal probiert mit AmaroK, aber aus irgendwelchen Gründen dann davon abgelassen. Ich höre meist nur komplette Alben und wenn es wirklich mal sein muss, nutze ich eben die DPL.

Zu Deiner Frage: FW 3.xx kann zusätzlich noch ein Wörterbuch (Englisch - Koreanisch, Koreanisch - Englisch und Englisch - Englisch) betreiben, das man sich separat herunterlädt. Ansonsten gibt es 3.xx schon als 3.55. Es wird berichtet, dass diese FW einen deutlich definuerteren Tiefbass haben soll. Zwar nutze ich 3.55 auch und bin vollauf zufrieden, aber ich bin nur ein armseeliger Musikfan und kein Musikfreak um da wirklich was konstruktives zu sagen zu können.

Da der D2 mit den CX300 so brachial laut sein kann und umgedreht ein kleines Hintergrundrauschen zu hören ist, habe ich mir auf Anraten hier im Forum ein Dämpfungs-Zwischenglied bestellt. Dadurch sollen die Tiefen wohl besser rauskommen und gleichzeit das Rauschen unterdrückt werden - zu dem Preis, dass man dann die Lautstärke erhöhen muss, aber wir haben nach oben hin ja Luft

So... habe mich mal mit der MTP-Unterstützung unter Linux rumgeschlagen.
Erstmal: Gentoo Linux, Kernel 2.6.24, libmtp 0.2.4

Den Cowon iAudio D2 unter Linux im MTP-Modus ans Laufen zu bringen ist ein bisschen trickreich. Nach diversem Suchen und einem Blick ins Archiv der libmtp Diskussionsliste ist das Problem zum einen der gemischte Modus (MTP, MSC) vom D2, zum anderen die USB Kernelmodule.
Punkt ist, dadurch, daß man den Modus des D2 zwischen MTP und MSC umschalten kann wird er vom Linux Kernel nicht als reinrassiges MTP-Gerät erkannt und von den USB Kernelmodulen als Massenspeichergerät annektiert. Das führt dann dazu das die libmtp das Gerät nicht sauber erkennen kann.

Lösung: temporäres entfernen der Kernelmodule, welche das Gerät belegen -> usb-storage und das ehci_hcd Modul
(als root: rmmod usb-storage ehci-hcd).
Dann klappts mit MTP (testen mit mtp-detect).

Danach kann man einfach im Amarok einen neuen Medienplayer als MTP-Gerät definieren und sich damit verbinden. Kurz darauf wird dann die Musiksammlung auf dem Gerät angezeigt.

Um eine Playlist anzulegen einfache sämtliche Künstler, Alben und/oder Einzelstücke markieren, rechte Maustaste, "Neue Wiedergabeliste". Diese erscheint jetzt als Eintrag unter "Wiedergabelisten" in der Musikliste des Mediaplayers und kann nun umbenannt werden und findet sich jetzt auf dem D2 wieder.

Das eigentliche Anlegen der Widergabeliste ist damit IMO unkomplizierter als die Wege die ich bisher für WMP gefunden habe, es gibt aber einige Nachteile:
* zum Einen das etwas pfriemelige Einbinden des D2 als MTP-Gerät (ok, der Fortgeschrittene kann in den udev-Regeln jetzt ein Script einbinden, welches das Entfernen der entspr. USB-Module übernimmt),
* zum anderen werden im MTP-Modus anscheinend nicht die Tags der Ogg-Stücke ausgelesen, d.h. der Amarok zeigt in der Stückliste des Mediaplayer nur die MP3-Dateien nach Künstler, Album, etc. an, die Ogg-Dateien finden sich dann in einer Liste mit leerem Künstler/Album.
* desweiteren kann man die Wiedergabeliste nach Erstellung anscheinend nicht ändern.


Grüße,
MaDMaik

Keine Ahnung, wie das bei anderen Linux Distributionen läuft, aber auf meiner Suse (opensuse 10.3) läuft MTP mit AmaroK "out of the box", sobald MTP am D2 eingeschaltet ist...

Vielleicht sollte ich nach 9 Jahren nochmal bei SuSE reinschnuppern... und sei es nur um zu schauen, wie die das mit dem MTP eingerichtet haben ;-)