Composer PRO-XL MDX2600 Einstellungen

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kallecallipo
Neuling
#1 erstellt: 14. Sep 2008, 02:58
Vielen Dank erstmal für die große Hilfe meines letzten Themas!!!

Da ich seit 3 Tage am rumbasteln bin frage ich euch jetzt!

Auch wenn mir jetzt alle sagen Bedienungsanleitung lesen und rum probieren.

Ich wollte mal wissen ob es irgendwelche standart einstellungen gibt für eine gute aufnahme mit dem composer pro-xl mdx2600. (software adobea udition 1.5 und soundkarte alesis io2)

Diese ganzen sachen sagen mir nicht wirklich viel und ich stehe eigentlich total auf dem schlauch.

ich habe zwar schon dran rumgeschraubt und die anleitung zwei mal durchgelesen aber bisher kam noch nicht eine gelungene aufnahme zustande.

welche pegeleinstellungen mussih beachten!

bitte idiotensicher erklären wenn es geht!!!

DANKE schonmal im vorraus!!!
MjjR
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Sep 2008, 12:23
hallo,

die "idiotensichere" antwort zu deinen fragen gibt es mMn leider nicht...




was nimmst du auf (ich nehm an gesang, oder rap?)?

was bezweckst du damit, mischt du das zu irgendwelchen backing tracks dazu?

was gefällt dir im moment nicht?

wie ist der klang, wenn du alle regler auf neutral stellst?


sehr viel im bereich recording hat mit erfahrung zu tun (ist überall woanders auch so), die du nur selber sammeln kannst. du bist mittendrin, viel spaß dabei!
kallecallipo
Neuling
#3 erstellt: 14. Sep 2008, 12:55
mhm...

ich will rap und gesang aufnehmen.

also die aufnahme hört sich immoment noch stumpf an wenn man das so sagen kann!

was ist für dich eine neutrale einstellung???
MjjR
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Sep 2008, 13:24
sorry, hab da an einen EQ gedacht (dass behringer auch einen so dummen namen wählen muss ).
aber probier mal ohne den "composer", bzw auf "bypass" falls es das ding kann.


worüber hörst du ab? kopfhörer, hifi-anlage?

der kompressor macht deine stimme in erster linie druckvoller, wenn du einen helleren klang willst, müsstest du mit mikrofonposition (oder eher, wo du davor stehst) und EQ herumprobieren.
kallecallipo
Neuling
#5 erstellt: 14. Sep 2008, 13:34
ich habe beides angeschlossen monitorboxen und kopfhörer!

nagut!

vielleicht kommt ja noch eine antwort von jemanden der das gerät auch hat!!!

trotzdem danke
zucker
Inventar
#6 erstellt: 20. Sep 2008, 06:51
Hallo,

genau das Teil kenn ich nicht, dürfte aber der Standart in Sachen Gate / Comp sein.

Wenn Du Deine Stimme nach vorn holen, auch den leisen Passagen Stärke und Durchsetzungskraft verpassen willst, dann ist dafür der Comp zuständig. Das Gate würde hier wegbleiben.
Der Comp hat einen Threeshold. Das ist der einstellbare Punkt, ab wann der Comp anfängt zu comprimieren / limitieren. D.h., ab dieser Schwelle wird das Signal in einem Verhältnis, welches mittels der Ratio eingestellt wird, auf den vorgegebenem Level gehalten. Der Sinn besteht nun darin, daß mittels des Gain das Signal erhöht wird, damit die leisen Passagen eben lauter werden, die lauten Stellen aber auf dem oberen Level gehalten werden.

Nehmen wir an Du singst und bringst den Eingangspegel auf 0db, stellst den Th auf +2db und die Ratio auf 3:1, dann wird der Pegel ab +2db um das Verhältnis 3:1 comprimiert. Aus +5db würden dann am Ende +3db (+2db Th, +5db Pegel mit 3:1 comp, bleibt 1db über addiert zu den +2db des Th ergibt dann +3db)

Nun kann man mit der Ratio noch das Verhältnis ändern. Dreht man den Regler ganz nach rechts, dann wird das Verhältnis 00 : 1, aus dem Comp würde ein Limiter.

Schiebst Du den Th nun auf -10db, gleichst mit dem Gain um +5..6db aus, wird die leise Stelle auf einmal lauter, die laute durch die Ratio etwas leiser. Einfach ausgedrückt - die Dynamik wird beschnitten, eingegrenzt.

Der Attackregler bestimmt nun, ab welchem Zeitpunkt nach eintreffen des lauten Signales, das laute Signal eingebremst wird. 0 msek wird kaum gehen, da eine gewisse Zeit bis zur Erkennung verstreichen muß. 0 msek ist eigendlich auch nicht gewollt, da das laute meist nicht mit dem 1. Buchstaben oder der 1. Silbe beginnt.

Der Releasregler wird nun bestimmen, wie lange das Signal eingedämmt bleiben soll.

Angenommen der Attack steht auf 5ms und der Rel auf 25ms, dann wird ab dem Zeitpunkt "laut" eine Zeit von ca. 7ms verstreichen, ehe der Th/Ratio zuschlägt und dann nochmals eine Zeit von ca. 25...27ms bis der Releas wieder "losläßt".

Das Spiel ist aber nicht unbegrenzt möglich. Im Livebetrieb hat man durch sehr hohen Ausgangsgain ein schnelleres erreichen der Feedbacksituation, da in den leisen Passagen eine hohe Verstärkung erfolgt.
Zudem kann man ein Signal sehr schnell kaputtkomprimieren - es klingt dann alles leblos.
Eine zu hohe Ratio und zu kurze Attackzeit bewirkt ein "pumpen".

Wie Du nun was machst, mußt Du probieren.

Der De-Esser arbeitet nach dem gleichem Prinzip, nur das man hier die Compression auf eine gewünschte Freq. einstellen kann (sofern das der Behringer zulässt). Der Sinn dieses Teiles ist eine Absenkung nerviger S und Zischlaute.

Der Enhancer würde Dir Höhenanteile zumischen, ähnlich einem Exciter.

Eine generelle Einstellung gibt es nicht, da jeder anders spricht und singt.
Vielleicht zum rantasten mal so:
Eine unkomprimierte Aufnahme machen und dann über den Comp abspielen. Den Th soweit absenken, das bei einer Ratio von 3:1 die Gainreduktion -3db leuchtet. Dann auf eine leise Passage warten, mittels Gain soweit anheben, daß das Ausgangs VU Meter 0db anzeigt und nun wieder den Th soweit absenken, daß die lauten Passagen nicht mehr als 4...5db am VU Meter anzeigen.
Danach mit dem Attack und Releasregler etwas spielen, bis man den Eindruck einer homogenen Stimme hat.
Normalerweise muß ein guter Comp dann auch das Hauchen herausholen können.

Das Gate verwendet man eigendlich nur bei Instrumentenmikrofonierung. Gehen wir mal von einer Bassdrum aus, dann würde man den Th des Gates soweit gen + drehen, bis der Nachhall abgeschnitten wird. Das Gate ist nämlich die Umkehr des Comp. Es läßt ab einem bestimmten Pegel etwas hindurch. Damit das Signal dann nicht zu laut wird, kann es wieder mit dem Comp beschnitten werden. Der Peakstop hintendran fungiert dann als reiner Limiter (Anlagenschutz).

Das Gate würde nun hier helfen, die große Trommel trockener bis trocken zu machen, also den Matsch helfen zu beseitigen.

Setzt man das Gate bei den Tom`s ein, dann hilft es zusätzlich das Übersprechen der einzelnen Mikrofone zu unterbinden. Ansonsten würden beide Mikrofone beider Hängetoms auch beide (mehr oder minder) mit übertragen.

Und dann kann man noch im Sidechain einen EQ einschleifen und hätte das Gegenteil eines De-Essers. Nur bei einer gewünschten Freq. öffnet das Gate.

Der Expander ist ein Gate mit Ratioeinstellmöglichkeit, ähnlich des Comp. Hier wird festgelegt, ob das Gate schlagartig öffnet und wieder schließt oder ein weicher Übergang erfolgt.

Nochwas zur Qualität eines solchen Dynamikgerätes:
Die Gates sollten nicht "knacken". Beim öffnen tun viele von den Teilen so, als würde ein Schalter ala Relais umgelegt. Das klingt ziemlich blöd. Nutzt man so ein Teil direkt nach dem Mik, dann muß da ein verdammt guter Mikvorverstärker drin sein, sonst rauscht es.
Auch der Comp selber sollte nicht "knacken".

Hilft das so erstmal?
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