Wie macht man gute Stereoaufnahmen?

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SehrSehrWichtig
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mai 2009, 21:47
Hallo,

beim HiFi hören, finde ich so "einfache" Naturaufnahmen von Test-CDs oft besonders Spektakulär, weil sie so Räumlich klingen und die Geräusche gut ortbar sind.

Wie macht man solche Aufnamen?
Reicht es wenn man zwei halbwegs gute Studiomikrophone mit hoher Emfindlichkleit in ca. 2 Meter Abstand aufstellt und das Signal dann aufnimmt?
promocore
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2009, 13:13
Hallo,

allein mit 2 guten Mics wirst du so ein Sound nicht hinbekommen. Das Mastern eines Stückes in Kombination mit guter Hardware/Software macht den Sound aus.
Grundwerkzeuge in dem Bereich sind Kompressoren/Limiter und Equalizer, um jetzt nur mal 2 zu nennen. Allein damit kann man Sounds sehr heftig verändern.
Ohne Grundkenntnisse bzw. einlesen in die Materie wird man in der Regel keinen guten Sound hinbekommen.


Gruß promocore
jogi59
Inventar
#3 erstellt: 30. Mai 2009, 13:32

SehrSehrWichtig schrieb:
Wie macht man solche Aufnamen?
Reicht es wenn man zwei halbwegs gute Studiomikrophone mit hoher Emfindlichkleit in ca. 2 Meter Abstand aufstellt und das Signal dann aufnimmt?

Ganz so einfach ist es nicht.
Lies dir für den Anfang mal folgenden Artikel durch
Schoeps Mikrofonbuch Stereoaufnahmen


[Beitrag von jogi59 am 30. Mai 2009, 13:33 bearbeitet]
rstorch
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2009, 15:23

SehrSehrWichtig schrieb:
Hallo,

beim HiFi hören, finde ich so "einfache" Naturaufnahmen von Test-CDs oft besonders Spektakulär, weil sie so Räumlich klingen und die Geräusche gut ortbar sind.

Wie macht man solche Aufnamen?
Reicht es wenn man zwei halbwegs gute Studiomikrophone mit hoher Emfindlichkleit in ca. 2 Meter Abstand aufstellt und das Signal dann aufnimmt?


Diese Art von Aufnahmen sind nicht so schwierig. Meist werden tatsächlich nur 2 Mikrofone benutzt. Als Aufnahemverfahren kommen dann alles von koinzidenten Verfahren, über gemischte Verfahren bis hin zu reinen Laufzeitverfahren zum Einsatz.

Schon mit 2 Druckempfängern in AB Technik und einem guten Preamp + AD Wandler kann man hervorragende Naturaufnahmen machen. Kompressoren kommen meist nicht zum Einsatz, gefiltert wird gelegentlich.

Im Gegensatz zum klassischen Sound Design, bei dem mit Geräuschen kreativ gearbeitet wird indem man alles einsetzt, was die Tonkusnt bietet, entstehen Naturaufnahmen oft sehr puristisch.
bert_4
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Jun 2009, 21:23
Von welchen Aufnahmen sprechen wir hier ??


Über mir hat jeder irgendwo recht.

Aber zwischen einer Drumaufnahme und kompleten bandaufnahme oder gar einer Singvogelaufnahme sind schon große Welten.

Diese einfachen naturaufnahmen sind auch ziemlich ...........

Woher weiß man ob diese nicht gewaltig mit einem Stereoverbreiter behandelt worden sind ?

Also ohne Hörbespiel kann man eigentlich nicht wirklich ernst Antworten.


Gruß
Bert


[Beitrag von bert_4 am 02. Jun 2009, 21:25 bearbeitet]
MjjR
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Jun 2009, 00:59
naja, für "naturaufnahmen" denke ich, dass man mit a/b kleinmembrankond. mikros so gut wie alles einfangen kann.

aber im mix kann man dann natürlich weiter "schönen"...
Burkie
Inventar
#7 erstellt: 03. Jun 2009, 01:24
Hallo,

Du sprichst von "Naturaufnahmen" auf Test-CDs, aber wir wissen nicht, welche Aufnahmen Du tatsächlich meinst.

Aufnahmen eines Gewitters in Natura, oder "naturalistisch" aufgenommene Musikinstrumente?

Beeindruckende Aufnahmen bekommt man schon mit zwei Richtmikrophonen in XY-Anordnung, oder auch in Äquivalenz-Stereofonie-Anordnung (etwa ORTF, o.ä) hin. Das Interessante an diesen Aufnahmen ist, dass sie schon sehr gut klingen, selbst wenn der Frequenzgang der Mikrophone für sich alleine nicht so gut war. Die Räumlichkeit insbesondere von Äquivalenzaufnahmen lässt psychoakustisch so einige Mängel der Mikros vergessen.

Mastern und Remixen und so weiter mögen noch ein Sahnehäubchen aufsetzen, aber aus meiner eigenen praktischen Erfahrung möchte ich sagen, dass direkt ungemasterte Äquivalenzstereophonie sowohl über Boxen als auch über Kopfhöher so ziemlich das beste im Stereo-Land ist.

Homerecorder's Experience...

MfG


[Beitrag von Burkie am 03. Jun 2009, 01:29 bearbeitet]
SehrSehrWichtig
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Jun 2009, 12:51
Hi,

Zunächst ging ich einfach davon aus, man müsse mit den Mikrofonen quasi Spiegelbildlich die Lautsprecher Aufstellung (und Richtcharackteristik) nachbilden.

Nun hatte ich mich jedoch direkt nach dem Beitrag oben etwas eingelesen. (http://floxbox.yourtenmofo.com/data/diplomarbeit_florianparzer.pdf)

Die Aufstellungen darin sind jedoch ganz anders. Man muss sich bei der Aufnahme wohl entscheiden, ob man den Schwerpunkt eher auf Richtungsinformation oder auf Phaseninformation legt.

Die Aufnahmen, die mich besonders beeindruckt haben kommen von der Audio Test-CD "Mini-Stakkato".

-Gewitter
-Landstrasse im Regen
-Splitterndes Glas
Burkie
Inventar
#9 erstellt: 03. Jun 2009, 20:57

SehrSehrWichtig schrieb:
Hi,

Zunächst ging ich einfach davon aus, man müsse mit den Mikrofonen quasi Spiegelbildlich die Lautsprecher Aufstellung (und Richtcharackteristik) nachbilden.



Richtig, die beiden Mikrophone sollten für eine Stereoaufnahme normalerweise nicht etwa mehr als 20-40cm voneinander entfernt sein.
Wenn man die Mikrophone zu weit auseinander aufstellt, hat man eher eine Doppelmono-Aufnahme, bei der sich das Klangbild nicht mehr zusammenfügt: Rechts und links fallen auseinander.



-Gewitter
-Landstrasse im Regen
-Splitterndes Glas


Solche Geräusche sind ein dankbares Objekt für solche Stereo-Aufnahmen. Hier kannst Du ja schön experimentieren und den Abstand der Mikros und deren Ausrichtung variieren. Besser als vieles reden ist experimentieren.

Manchmal baut man auch Trennkörper zwischen den Mikrophonen auf; das ist auch ein dankbares Feld für Experimente.

Mfg
MjjR
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Jun 2009, 22:11
also ein gewitter aufnehmen, viel spaß (oder eher viel glück)...
rstorch
Inventar
#11 erstellt: 24. Jun 2009, 21:46
Ja, bei den meisten Gewittern ist Aufnehmen schwierig, weil der Regen viel zu laut prasselt.
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