ZOOM H2 vs. TASCAM DR-07

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SaxPlayer
Neuling
#1 erstellt: 02. Jan 2010, 23:33
Hallo allerseits!
Ich hab mir gerade den ZOOM H2 gekauft, nach anfänglichen Euphorie musste ich aber feststellen, dass die Bedienung nicht die beste ist..
Vor ein paar Tagen habe ich mir das TASCAM DR-1 ausgeliehen, das eine wesentlich bessere Bedienung hat, aber auch teurer ist und den Nachteil hat, dass es einen internen Akku hat und man es nicht mit AA-Akkus betreiben kann. Das DR-07 scheint rein vom Aussehen her eine bessere Bedienung zu haben; das Rad hat mir beim DR-1 sehr gut gefallen. Der Zoom hat auch kein Rad, um den Mic-Gain einzustellen sondern man kann ihn von 1-200 über die Tasten wählen. Das Display des H2 ist ziemlich klein und die Folientasten haben keinen wirklichen Druckpunkt. Soweit ich das bisher beurteilen kann, ist der Sound sehr gut; positiv fällt auch auf, dass man nicht für 30 € ein externes Netzteil kaufen muss, sondern das gleich dabei ist. Von den vier internen Mikros werde ich wohl höchstens 2 wirklich brauchen; beim DR-1 hat mich aber gestört, dass er keinen Stativadapter hat und man ihn deshalb nur hinlegen kann...
Auch die 96 kHz sind mir nicht so wichtig, ich denke nicht, dass man das auf Aufnahmen hört.

Hat irgendwer Erfahrungen mit dem DR-07 oder dem H2? Über die Forumssuche und über Google habe ich kaum wirklich hilfreiches gefunden. Lediglich der Test von audiotranskription.de sagt, dass der Tascam in der Bedienung und dem Sound besser ist (wobei der DR-1 meiner Meinung nach relativ viele Nebengeräusche mit aufgenommen hat und der Zoom in diesem Bereich etwas besser zu sein scheint). Den dumpferen Sound beim H2 konnte ich noch nicht heraushören (wahrscheinlich auch mangels einem Vergleich).
Den Recorder werde ich hautpsächlich für Soloaufnahmen mit externen Mikrophonen benutzen; für die Band haben wir anderes Equipment.
Ich überlege mir, den Zoom gegen den DR-07 umzutauschen, bin mir aber noch nicht sicher...

Vielen Dank im Voraus
MfG, SaxPlayer
Curiositatis
Stammgast
#2 erstellt: 16. Apr 2010, 07:16
Das würde mich auch interessieren.

Hat der Zoom H2 nicht 4 interne Mikros die zwei Stereo-Dateien (also 4-Kanal) erzeugen können?

Und der Tascam DR-07 hat nur 2 Kanäle (1x Stereo).
martinmiethke
Neuling
#3 erstellt: 19. Apr 2010, 13:44

Curiositatis schrieb:
Hat der Zoom H2 nicht 4 interne Mikros die zwei Stereo-Dateien (also 4-Kanal) erzeugen können?

Genauso ist es. Ist m.W. das einzige Kompaktgerät dieser Klasse mit diesem Feature.

Herzliche Grüße
Martin
Curiositatis
Stammgast
#4 erstellt: 19. Apr 2010, 18:10
Und das sollte man beim Preisvergleich nicht unberücksichtigt lassen. Denn angeblich lässt sich daraus ja auch 5.1 errechnen (genaue Software noch unbekannt, angeblich gibt es auch einen "Zoom Encoder").

Ich habe dem Hersteller mal mitgeteilt, was manche Kameras machen. Also direkt in 5.1 aufnehmen.
Sie müssten nur 5 Mikros einbauen (bzw. MicIns), und direkt in einem Mehrkanalformat speichern.
Dolby Digital, Dolby Digital Plus oder Dolby True HD bzw. die DTS-Formate. Das geht wohl auch mit Lizenzfreien verlustfreien Formaten, bekannt ist mir keines.
Ich kenne nur noch als Dateiformat *ac3. Aber wenn Receiver auch "PCM-Mehrkanalton" können, und das auch Verlustfrei sein kann (und Lizenfrei sein müsste), könnten die so etwas auch ohne Lizenzgebühren ermöglichen.
Beim H2 wird ja das 5.1 auch extern erzeugt.

Was noch fehlt ist ein Timecodestandard für alle digitalen Recorder (audio und video), der dann auch in den einfachsten Kameras enthalten ist. Per Funkuhrsignal (die Chips können ja nicht mehr viel kosten).
Und die Schnittprogramme müssen es nach einladen sofort Zeitsynchron platzieren. Auch wenn es viele einzelne Stücke sind.

Eine Nachrüstmöglichkeit wäre es, wenn man die Kameras und Audiorecorder per USB auf die genaue Funkzeit synchronisieren kann, und dann einfortlaufender Timecode gespeichert wird. Wenn das in wav-Dateien nicht möglich ist, notfalls in zusätzlichen Textdateien die dann entsprechend einfach in Schn ittsoftware eingesetzt werden können (bzw. automatisch gelesen werden wenn im gleichen Verzeichnis).
Wenn man regelmäßig die Zeit synchronisiert (auch automatisch bei jedem Anschluss), sollte das genau genug sein.


[Beitrag von Curiositatis am 19. Apr 2010, 18:14 bearbeitet]
robiv8
Stammgast
#5 erstellt: 11. Jun 2010, 17:26
Also ich benutze den Tascam DR-07 und bin absolut zufrieden.
Kann man wärmstens empfehlen.
Benutze es anstatt des Integrierten Microphons der Eos 7D

Hab es über USA bestellt für 105 Euro inkl. Shipping (an einen Freund hier bei der Army, APO)
Der Preis ist natürlich unschlagbar :-)

Gruss Robi
cr
Inventar
#6 erstellt: 14. Jun 2010, 22:29
Ist die analoge automat. Lautstärkeregelung abschaltbar? (Das macht ja viele Rekorder praxisuntauglich)?
Ist das Gerät auch als Diktiergerät brauchbar? D.h. kann man beim Abhören rasch zwischen Pause und Play wechseln und gibt es eine Rücksprungfunktion (zB in 10 sek Schritten?).

Bei Thomann kostet es 150 Euro.
Curiositatis
Stammgast
#7 erstellt: 15. Jun 2010, 02:00
Die Regelung muss man erst mal einschalten, oder was ist gemeint?

Schnell zurückspringen und in einer Aufnahme wie auf einem Band überspielen geht mit Sicherheit nicht.
Man kann Aufnahmen wiedergeben und darin wohl "spulen". Aber ausprobiert habe ich das noch nicht.
cr
Inventar
#8 erstellt: 15. Jun 2010, 03:22
Ob man auch manuell aussteuern kann, meinte ich. Es gibt ja Geräte, wo man mit Automatik zwangsbeglückt wird.....

Und die Verarbeitungsqualität ist gut? Halbwegs stabiles Gehäuse, Tasten?
Curiositatis
Stammgast
#9 erstellt: 16. Jun 2010, 22:43
Naja, ist alle PLastik.
Der SD-Verschluss bricht oft weg. Das beweist auch dass es die bei Ebay als Ersatzteil gibt. 8 Euro + 4 Euro Porto meine ich.
Aber wozu ersetzen? Eine SD-Karte hält von alleine drin. Und auf einem Stativ (auch dem mitgelieferten flachen Dreifuss) wird es eh unmöglich die Karte zu entfernen. Auch ohne fällt sie nicht einfach raus.

Man hat drei Stufen eines Schiebeschalters. Low, Medium und High ("Mic Gain").
Im Menü kann man den "Monitor" aktivieren. Das ist eine Anzeige der Aussteuerung (-48dB bis 0) noch bevor man aufnimmt.

Die Tasten sind Folientasten. Haptisch geht es sicher besser, aber angeblich ist das Absicht damit es bei laufenden Aufnahmen weniger hörbar ist.
Eine andere Lösung wäre natürlich eine Fernbedienung.

Ansonsten gibt es noch eine VAC-Funktion bei der man regeln kann ab welchem Level die Aufnahme gestartet und getrennt davon bei welchem sie beendet werden soll.
8GB wären in der stärksten MP3-Komprimierung gut 15 Tage am Stück. Mit 32GB könnte man sogar 2 Monate am Stück aufnehmen
Falls man jemand über einen so langen Zeitraum belauschen will . Mit Voice Activation hält es evtl. auch Jahre (am Netzteil).

Dann noch eine Funktion die bei Aufnahme noch (ich glaube) 2 Sekunden davor aufnimmt.

Und eine Funktion "AGC/COMP", die ich aber auch noch nicht kenne.
Sie enthält:

Off
AGC1 (General)
AGC2 (Speech)
COMP1 (General)
COMP2 (Vocal)
COMP3 (Drum)
LIMIT1 (General)
LIMIT2 (Concert)
LIMIT3 (Studio)

Off ist die Vorgabe.

Wenn das was sagt, würde mich eine Erklärung auch interessieren.


[Beitrag von Curiositatis am 17. Jun 2010, 06:22 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 17. Jun 2010, 00:14
Mal danke für den ausführlichen Bericht.....
TheFunker
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Jul 2010, 13:16
habe seit einer woche den zoom h2.
die aufnahme aufs gerät selber klappt problemlos.

nur leider klappt die nutzung als audiointerface überhaupt nicht. irgendwie buffert das signal total. habe es mit audacity und den zoom asio treibern probiert (latenz auch auf maximal gestellt). auch eine aufnahme mittels kreatives kristal und asio4all treiber hat nicht geklappt.

hat da jemand ähnliche erfahrung gemacht, oder kann jemand helfen?
Danke!
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