Externe Soundkarte zur Aufnahme von (Sprech-)Gesang

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Tschabalala
Neuling
#1 erstellt: 13. Aug 2013, 15:23
Guten Tag zusammen

Da mein PC den Geist aufgegeben hat und ich daher meine Soundkarte ESI Maya 44 (http://www.thomann.de/de/esi_maya_44.htm) nicht mehr verwenden kann, bin ich nun auf der Suche nach einer vergleichbar guten externen Soundkarte in einer ähnlichen Preiskategorie (~100€).
Es geht mir hierbei vor allem um gute Aufnahmequalität.
Da ich mich nicht so gut mit dem technischen Kram auskenne, würde ich mich neben speziellen Soundkarten-Empfehlungen auch über Tipps freuen, welche Informationen bei den verschiedenen Soundkarten für die Aufnahmequalität überhaupt eine Rolle spielen. Es gibt bspw. auch eine ESI Maya 44 USB+ (http://www.thomann.de/de/esi_maya_44_usb.htm) ebenfalls für 99€, wo man eigentlich davon ausgehen könnte, dass es sich hierbei um dieselbe Soundkarte handelt (nur eben mit USB-Anschluss), allerdings hat diese nur einen 18-bit A/D-Wandler (zum Vergleich hat die ESI Maya 44 24 bit). Macht das bspw. einen starken Unterschied bzgl. der Aufnahmequalität?

Zur Info: Ich möchte damit (Sprech-)Gesang und selten auch Gitarre aufnehmen.

Danke schonmal für die Antworten.

MfG Tschabalala
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2013, 15:35
Es ist dafür erst einmal interessant, was für ein Mikrofon du jetzt und künftig verwenden möchtest. Großmembran Kondensatormikrofone brauchen nämlich eine Phantomspeiser, die der Mikrofonverstärker bereit stellen muss. Solche Mikrofone werden für Aufnahmen gerne genommen.
Ein USB Mischpult sollte deine Anforderungen erfüllen. Das ist prinzipiell ein Mischpult mit USB Audio Interface, kann aber auch als normales Mischpult verwendet werden.
Dieses hier kann eine Phantomspannung bis 15 V liefern, viele Kondensatormikrofone brauchen aber mehr. Wenn du ein Mikrofon verwenden willst, dass keine Phantomspannung braucht, ist das für dich nicht relevant.
Willst du Gesang und Gitarre gleichzeitig aufnehmen (oder für Auftritte abnehmen und mischen), wäre ein größeres Modell sinnvoll, Dieses hier hat zwei Mikrofoneingänge und liefert zudem 48V Phantomspannung, kommt also mit allen Mikrofonen klar. Beide können per USB Kabel direkt an den PC angestöpselt werden.
Tschabalala
Neuling
#3 erstellt: 13. Aug 2013, 16:42
Ich brauche das Interface nicht für Auftritte sondern für's Recording zu Hause, das heißt ich will nicht zwingend Gitarre und Gesang gleichzeitig aufnehmen!
Zur Zeit nutze ich ein Shure SM58, das zwar nicht unbedingt gut für Aufnahmen geeignet ist, aber in der Vergangenheit im Zusammenspiel mit der ESI Soundkarte immer seinen Zweck erfüllt hat.


[Beitrag von Tschabalala am 13. Aug 2013, 16:43 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#4 erstellt: 13. Aug 2013, 17:36
Warum läuft die alte Karte nicht im neuen Rechner? Kein PCI-Steckplatz drin?

Die ESI-USB-Karte kannste von der Spezifikation her vergessen. Hol dir ein USB-Interface von M-Audio oder ähnliche Preislage aber bitte kein Mischpult. Diese Billigpulte sind der totale Schrott. Wichtig ist, dass die Karte 24 Bit und 96 kHz hat, denn dann klingt sie bei 44 oder 48 kHz auch besser. Für dynamische Mics wie das SM58 brauchst du relativ viel Verstärkung. Phantompower haben die Interface um 100 € alle, falls du mal auf Kondensator-Mic umsteigst.
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 13. Aug 2013, 17:59
Das kleinere Modell reicht für deine Zwecke mit dem einen Mikro Eingang aus.
Was du kaufst muss du natürlich selbst entscheiden, es hängt auch davon ab, was du in Zukunft noch vor hast.
Gerade wenn man in technischen Dingen weniger bewandert ist, sind ein paar Knöpfchen zu drehen gar nicht verkehrt, aber das ist meine persönliche Meinung.
Es gibt eine große Auswahl an Interfaces, da ist es schwierig, genau das Richtige zu finden. Mehr Informationen wären nicht schlecht. Ein Audio Interface gibt es schon relativ günstig, da wäre im Budget noch Platz für ein paar Extras
Ich habe daheim einen Behringer Mixer und kann aus eigener Erfahrung berichten, dass ein Effektprozessor und ein EQ auch sehr nützlich sein kann, ich möchte nicht mehr darauf verzichten. Ich drehe eben lieber an der Hardware, statt in der Software rum zu klicken.
bartman4ever
Inventar
#6 erstellt: 13. Aug 2013, 20:03
Also wegen eines eingebauten EQs oder Effektes so ein Behringer-Minipult zu bevorzugen, halte ich nicht für sinnvoll. Irgendwann wachsen die Ansprüche und dann kauft man in jedem Fall doppelt. Effekte als VST bekommt man völlig legal in guter Qualität für lau. Knöppe hin oder her.

Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 14. Aug 2013, 00:43
Ich finde es eben übersichtlicher, wenn ich einfach ein Gerät habe, an dem ich alles einstellen kann.

Diese Billigpulte sind der totale Schrott.

Mich interessiert, warum du das so siehst. Ich habe nicht den billigsten Mischer, aber es ist eben ein preiswertes Behringer Gerät. Ich konnte noch keine Schwachstelle finden, das Gerät erfüllt meine Anforderungen.
bartman4ever
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2013, 07:42
Ich hatte schon mal einen Kleinmischer von Behringer als Keyboardmixer für die Vorproduktion. Hat etwas gerauscht aber war für den Zweck ok. Auch im Proberaum ist so ein Ding ok. Aber nicht für Aufnahmen, wo es auf die bestmögliche Audioqualität ankommt. Da bietet ein Interface für 100 € deutlich bessere Audioqualität.

Dann kann man auf diesen Kleinmischern auch keine Einzelsignale per USB aufnehmen, sondern immer nur die Summe zuspielen. Der Vorteil fällt also auch weg. Die internen Effekte sind für den Proberaum ok aber nicht, um Aufnahmen mit einem gewissen Anspruch zu machen. Da haben solche Effekte im Signalweg nichts zu suchen.

Generell sollte man auch keine Effekte beim Aufnehmen nutzen, weil man die hinterher viel besser setzen kann. Schon gar nicht, wenn man sich selber aufnimmt. Da wird jeder EQ, Kompressor und Hall auf dem Kopfhörer während der Aufnahmen falsch eingeschätzt.
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 14. Aug 2013, 10:40
Von Rauschen habe ich noch nichts bemerkt. Ich spiele bei der Aufnahme alles in der Summe zu, das funktioniert live auch, wieso also nicht bei der Aufnahme? Die Effekte verwende ich genau so wie bei Auftritten. Meistens nur ein klein wenig Hall für die Stimme, ein klein wenig mehr fürs Instrument, das hat sich schon live bewährt und soll auf der Aufnahme genau so klingen.
bartman4ever
Inventar
#10 erstellt: 14. Aug 2013, 12:02
Du nutzt Hall aus dem Behringerpult für Aufnahmen? Als Live-Mitschnitt oder auch für Studioproduktionen?
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 14. Aug 2013, 12:42
Als Live Mitschnitt. Daheim mache ich Nur Aufnahmen zur Selbstkontrolle und um den Leuten mit denen ich zusammen spiele ein Playalong zu liefern, was beim Üben sehr hilfreich ist. Für eine Studioaufnahme, die zu einem verkäuflichen Tonträger werden könnte, bin ich noch nicht bereit.
Trotzdem ist die Qualität nicht schlecht.


[Beitrag von Giustolisi am 14. Aug 2013, 12:43 bearbeitet]
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