Bitte um Weichenwissen. und Hörner für Treiber

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Maryse7
Stammgast
#1 erstellt: 24. Dez 2018, 15:34
Hallo. Ich möchte gerne wissen wie das alles ist mit den passiven Weichen. Ich habe 2 Verstärker mit einer Aktivweiche. Jeweils einen Verstärker für Hochton und Tiefton. Meine Aktivweiche ist von der Trennfrequenz regelbar von 450 hz bis 9600 hz. Ich stell mir das immer ein wie es mir am besten klingt... Aber ich wollte das endlich ordentlich haben.
Meine Tieftöner sind Die Woofer aus den MC Crypt Powerline 15/2
Meine Hochtöner sind JBL 2412h.
Es sind keine passiven Weichen verbaut.
Um es gut anzupassen habe ich mir gedacht, man schaut sich das OriginalCrossover von der JBL TR 125 an.Hab ich auch gefunden. Hier der Link:
http://www.jblproservice.com/pdf/TR-Series/TR125.pdf
So nun versteh ich die ganze Weiche nicht...
Ich weiß nur das allgemeine, das Kondensatoren die Bässe weg machen und Spulen die hohen Töne und Zementwiederstände leiser machen. Mehr weiß ich leider nicht. Könnte mir jemand helfen. Ich würde das gerne hinkriegen das endlich alles stimmt. Danke im Vorraus für jede Nachricht.
mfG
Zweite Sache sind das wissen über Hörner. Ich habe für meine JBL 2412h die Originalen Hörner von den MC-Crypt Powerline 15/2. Ich hatte bei einem Shop nachgefragt, die meinten das wäre egal es ist nur der Abstrahlwinkel... Stimmt das? Oder beeinflusst es noch den Hall oder sowas?...
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2018, 19:51
Hallo,

also bei DEN Komponenten kann selbst der Profi nix ordentlich machen ... auch möchte den ollen JBL HT Treiber eig. keiner hören weil klingt Grottig.
Bei einer passiven Weiche für Horn / HT-Treiber Kombinationen wird auch nicht nur "geweicht" sondern auch der Frequenzgang entzerrt / begradigt.
Der TMT muß natürlich meist auch im Frequenzgang begradigt und nicht nur einfach getrennt werden.
Deshalb geht deine einfache aktive Trennung auch zu 100% nicht !
Da Treiber UND Horn den Frequenzgang / Entzerrung bestimmen kann folglich bei deinem JBL Treiber und dem "Irgend was Horn" der von dir raus gesuchte original JBL Weichenzweig NICHT passen !

Bitte mal hier im Forum, auch wo anders und auch in Büchern mal zu dem Thema SELBER etwas anlesen ... dann erübrigt sich hier vieles und es bleiben dir weitere unnütze Ausgaben erspart.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 25. Dez 2018, 19:57 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2018, 20:49
Hallo,

Du betreibst das Ganze ja schon Aktiv, dann brauchst Du normalerweise keine passive Weiche mehr.

Wenn es ordentlich werden soll, brauchst Du Messtechnik, damit Du überprüfen kannst, was Du da einstellst.

Um das alles zu verstehen, muss Du Dir schon mit dem Thema intensiver beschäftigen. Man kann die Lautsprecherentwicklung nicht in ein paar Sätzen erklären, dafür ist es zu komplex.

Gruß
Werner
Maryse7
Stammgast
#4 erstellt: 26. Dez 2018, 16:33
Ja ich betreibe das ganze aktiv... Ich habe auch noch einen 31 Band Equalizer...
Ich muss das damit doch hin kriegen das der Hochtontreiber das abbekommt was die Weiche machen würde... mehr will ich ja gar nicht. mfg
thonau
Inventar
#5 erstellt: 26. Dez 2018, 23:03
Hallo,
es gibt dafür kein "Kochrezept".


Wenn es ordentlich werden soll, brauchst Du Messtechnik, damit Du überprüfen kannst, was Du da einstellst.


Nur so, wie Pollton schrieb, geht das. Du kannst natürlich schon einige Parameter aus dem vorhandenem Material ableiten. Das ist aber nur geschätzt!
z.B. welche Kennempfindlichkeit hat der Woofer aus den MC Crypt Powerline 15/2, wie hoch kann ich die Trennfrequenz für diesen MC Crypt legen, wo wird bei diesem Gehäuse der Baffelstep liegen und sollte ich ab dort absenken oder lieber untenrum anheben, ab welcher Trennfrequenz darf der Hochtontreiber eingesetzt werden, ab welcher sollte das Horn, welches Verhalten ergibt dieses Horn am Treiber, wie viel dB ist die Treiber/Horn-Kombi lauter als der TT u.s.w.
Für solches Material gibt es diese Infos nicht, also messen. Oder lerne mit einem Bausatz und der entsprechenden Software wie das alles funktioniert:
http://www.visaton.d...siker-boxen/pa-115-h
http://www.visaton.de/de/service/literatur-software/software
http://www.visaton.de/de/service/technische-grundlagen/lexikon

Sehr grob geschätzt wird deine Kombi so eine Einstellung ergeben: Trennfrequenz auf 2500 Hz, Polung der Hochtöner nach Gehör einstellen, Pegel Hochtöner -6 dB bis -10 dB, CD-Entzerrung ein
Tiefton Polung normal, Pegel 0, Subsonic oder HP on
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 27. Dez 2018, 09:43
"Weichenwissen" ist derart umfangreich (die Komplexität möge jeder selber bewerten), das bekommt man mit ein paart Threads nicht eingefangen.

Bitte Fachliteratur anschaffen.
Maryse7
Stammgast
#7 erstellt: 28. Dez 2018, 23:20
Was genau macht die cd-einstellung?
thonau
Inventar
#8 erstellt: 29. Dez 2018, 09:18
Moin Maryse7,

sie hebt hohe Frequenzen ab einer bestimmten Frequenz um bis zu 8 dB an, um den für viele typischen Horn/Treiber- Kombis mit CD, Hochtonabfall auszugleichen. Es gibt für diese Anhebung keine Norm, jeder Hersteller macht sein´s, auch hier: deshalb ist eine Messung notwendig.

CD ist die Abkürzung für constant directivity.

Ein Hersteller nennt es so:
Zuschaltbare Entzerrung für Constant Directivity-Hörner
Maryse7
Stammgast
#9 erstellt: 29. Dez 2018, 13:29
Was gibts denn alles für Geräte zum messen... hab gehört es gibt was mit microphon und dann sieht man den Frequenzgang der aus meinen Boxen kommt. Dann einfach equalizer einstellen so das ein linearer frequenzgang raus kommt und gut...
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 29. Dez 2018, 15:56

Maryse7 (Beitrag #9) schrieb:
....Dann einfach equalizer einstellen so das ein linearer frequenzgang raus kommt und gut...


1. hilft häufig zu besseren Ergebnissen, aber nicht immer;
2. man muss wissen, was man da einstellt;
3. man muss mindestens einen vollparametrischen Terzband-EQ haben, höchstwahrscheinlich benötigt man (mMn zwingend) ein DSP.
thonau
Inventar
#11 erstellt: 29. Dez 2018, 16:13

Dann einfach equalizer einstellen so das ein linearer frequenzgang raus kommt und gut...


Das trifft nur für eine Abhörlautstärke so zu.
es gibt z.B:
https://www.thomann.de/de/phonic_paa3x.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_deq2496_ultracurve_pro.htm
http://www.rationalacoustics.de/Smaart_v.7.html
https://www.audio-software.de/hbx6.html
die Gute fast vergessen: http://www.satlive.audio/


[Beitrag von thonau am 29. Dez 2018, 16:18 bearbeitet]
sretsla
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 28. Jan 2019, 12:11
Hallo, es geht ganz einfach eine Frequenzweiche zu bauen. Es reicht zum probieren dem Hochton in Reihe ein 2 bis 3 µF MKT zu schalten. Elektrisch fällt der Hochtontreiber dann zwar schnell ab, aber das Horn verstärkt zum unteren Frequenzbereich zunehmend. Und so ist es (zumindest bei mir) ein geradezu linearer Verlauf. Dem Tiefton ist ein DSP vorteilhaft, es gibt immer einige Raumresonanzen auszumerzen.

Gruß
1406rw
Gesperrt
#13 erstellt: 28. Jan 2019, 12:28

sretsla (Beitrag #12) schrieb:
Hallo, es geht ganz einfach eine Frequenzweiche zu bauen. Es reicht zum probieren dem Hochton in Reihe ein 2 bis 3 µF MKT zu schalten. Elektrisch fällt der Hochtontreiber dann zwar schnell ab, aber das Horn verstärkt zum unteren Frequenzbereich zunehmend. Und so ist es (zumindest bei mir) ein geradezu linearer Verlauf. Dem Tiefton ist ein DSP vorteilhaft, es gibt immer einige Raumresonanzen auszumerzen.

Gruß


In diesen 5 Sätzen ist mehr falsch als richtig.

1. Es ist NICHT ganz einfach eine FUNKTIONIERENDE Frequenzweiche zu bauen, die ein VERNÜNFTIGES Ergebnis liefert. Wenn dem so wäre, dann müsste es keine Fachliteratur zu dem Thema geben. Und davon gibts wahrlich genug - mehr als man in einem Jahr lesen kann.
2. Ein DSP kann keine Moden ausmerzen, sie allerhöchstens weniger präsent gestalten. Und auch hier muss man sehr genau wissen, was man tut und auch dieses Wissen eignet man sich nicht in 1-2 Wochen an.
3. Ohne Messequipment (welches auch sehr einfach ausfallen kann, wenn man nur eine Tendenz ermitteln möchte) ist Asche. Aber komplett.

@Maryse7: ein gern gewähltes Mikrofon für Messungen ist das UMIK-1. Dazu eine Software wie REW (kostenlos) oder ARTA (für Messungen kostenlos, speichern geht nur in der lizensierten Version) und viel Zeit um sich mit der Software zu beschäftigen. Hier im Forum wird einem da sehr gut geholfen. Sowohl bei der Ersteinrichtung als auch bei der Fehlersuche oder beim Interpretieren der Ergebnisse.

Es ist nicht damit getan zu messen und dann "einfach Equalizer einstellen so dass ein linearer Frequenzgang raus kommt und gut".
sretsla
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 28. Jan 2019, 17:36
Hi, ich wollte dem Fragesteller eine klare Antwort geben. Die anderen Beiträge verbreiten nur Angst und Schrecken, und so kompliziert ist eine Abstimmung auch nicht. Nur das Messen usw., um auf 100% zu kommen, muss mir auch mal jemand zeigen.


Gruß
Reference_100_Mk_II
Inventar
#15 erstellt: 28. Jan 2019, 17:49
Öhm naja, aber genau DAS ist es ja, was die Abstimmung ausmacht?!?!?!

Wenn du da einfach nur wahllos ein C vor den HT lötest, dann hast du lediglich für einen Überlastungsschutz gesorgt.
"Abgestimmt" ist da noch gar nichts.
1406rw
Gesperrt
#16 erstellt: 28. Jan 2019, 22:38

sretsla (Beitrag #14) schrieb:
Hi, ich wollte dem Fragesteller eine klare Antwort geben. Die anderen Beiträge verbreiten nur Angst und Schrecken, und so kompliziert ist eine Abstimmung auch nicht. Nur das Messen usw., um auf 100% zu kommen, muss mir auch mal jemand zeigen.
Gruß


Deine Antwort ist nur leider völlig irreführend und hat mit der Realität überhaupt gar nichts zu tun. Und das Messen bringt dich nicht auf 100%... ohne Messen kommst du wahrscheinlich nicht mal auf 10%. Das Messen beginnt schon vor dem Gehäusebau, dann nochmals nach dem Gehäusebau und dann um die finale Abstimmung zu finden.

Mit "Angst machen" hat keiner der Beiträge was zu tun. Sie legen nur die Realität ohne durch die Blume zu reden ganz klar dar.

Messen muss man auch nicht zwingend mit einer von vorn bis hinten durchkalibrierten Messkette. Um mal in das Thema rein zu schnuppern und vielleicht erste Testmessungen durchzuführen reicht auch ein einfaches Mikrofon. Guck mal hier am Ende der Seite in das Dokument "Breitis Entzerren für Newbies". Das dort geschriebene trifft freilich nicht nur auf Breitbänder zu.

Ansonsten gibt es hier noch jede Menge Lesestoff.

Die Frage ist: was willst du machen? Partyboxen? Beschallung zuhause? Eines ist klar: wenn "guter Klang" dein Ziel ist, dann bist du mit den Komponenten ohnehin auf dem Holzweg.
sretsla
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 30. Jan 2019, 12:10
Hi,
die Fragestellung war doch ganz einfach oder? Und wenn der Fragesteller lesen wollte, hätte er das schon. Aber zu Allem gehört nun mal auch Praxis. "Versuch macht kluch!" Oder noch besser, Sie laden den Herrn ein und zeigen ihm wie es gemacht wird und welche Fehler man machen kann. Das ist dann lernen vom Meister - "Kochkurs" fürs Lautsprecherbauen!

Gruß
1406rw
Gesperrt
#18 erstellt: 30. Jan 2019, 15:45
Dann solltest du den "Kochkurs" auch belegen...
sretsla
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 31. Jan 2019, 23:53
Hi,
ich bin gern dabei. Und was meint Maryse7?

Gruß
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