Empfang mit CI-Modul schlechtere Bitfehlerrate als ohne => normal?

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Belgarion74
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mrz 2012, 20:39
Direkt zum Einstieg: Vielleicht kann ja jemand mit DVB-C-Anschluss und CI-Modul mal bei seinem LCD das CI-Modul entfernen und seine Werte vergleichen! Vielen Dank!

Ich habe seit knapp einem Jahr einen LE40C650, dazu ein CI-Modul von Unitymedia für DVB-C. Firmware von beidem ist auf dem neuesten Stand. Das lief bisher gut, aber seit einer Woche habe ich viel schlechteren Empfang als vorher. Dazu muss ich sagen, dass das Signal hier eh gerade so noch reicht, um fehlerfrei DVB-C zu schauen (48-55%), und ab ca 440MHz kann ich nichts fehlerfrei bekommen - das liegt an der Hausanlage. Aber es reichte bisher eben aus für alle wichtigen Sender, auch öffentl. Rechtl. in HD

Allerdings ist die Bitfehlerrate (im Menü Eigendiagnose, Signalinformation zu sehen) seit einer Woche plötzlich gestiegen. Die Signalstärke war schon immer in dem og. Rahmen. Die Bitfehlerrate beträgt nun bei einigen Sendern statt 10-20 inzwischen 50-60, das ist dann noch fehlerfrei. Aber bei einigen Sendern sind es Wert von 150-200 (je höher die Senderfrequenz, desto schlimmer).

Das komische: ohne CI-Modul ist die Bitfehlerrate niedriger (öfftl. rechtl kann man ja auch ohne Modul empfangen). Die Folge: zB ARD HD ohne Modul läuft wie seit einem Jahr fehlerfrei, mit Modul ist es aber nicht zu ertragen (halbes Geisterbild mit Klötzchen, Tonhänger)…


Meine Frage: ist das normal, dass mit Modul die Fehlerrate steigt, und der Grund für meine Probleme ist vlt. eine weitere Schwächung der Signalstärke? Ich weiß halt nicht, ob ich jetzt bislang zB 50% hatte und nun nur noch 48% und das dann die entscheidenden 2% sind, die auch die Bitfehlerrate erhöhen, oder ob die Signalstärke komplett gleichgeblieben ist und nur die Bitfehlerrate sich erhöhte...

Oder darf es normalerweise nicht sein, dass die Bitfehlerrate bei Nutzung des Moduls ansteigt, und in Wahrheit ist das Modul defekt? Oder sogar der LCD? ^^


Vielen Dank!


[Beitrag von Belgarion74 am 15. Mrz 2012, 20:44 bearbeitet]
Bodo79
Stammgast
#2 erstellt: 16. Mrz 2012, 09:09
hab eben mal bei mit getestet.
Netz: Unity Media
Modul: Alphacrypt Classic
Sender: ARD HD

Hab MIT und OHNE Modul eine Signalstärke von 98 und Bitfehlerrate von 0.

Aber wenn du schon nur eine Signalstärke von 48-55% hast ist das Signal zu niedrig.

Entweder einen größeren Verstärker (selbst wenn es NUR ein 450 MHz Verstärker ist, sollten zumindest die Frequenzen bis 450 MHz sauber ankommen) oder (wenn der Verstärkertausch zu aufwändig wäre) die Anschlußdose austauschen.
Dazu musst du aber erst mal auf der Dose gucken, welche Dämpfung sie hat. Bzw. Durchgangsdose (Eingang+Ausgang) oder Stichdose (nur einen Eingang).
Anhand der Bezeichnung der Dose kann man meist die Entkopplungsdämpfung ermitteln.
Bei Durchgangsdosen meist zwischen 8 und 15 dB.
Enddosen fangen bei 2dB an. Es gibt auch Durchgangsdosen, die als Enddosen (Abschlusswiederstand an Ausgangsklemme) genutzt werden. Kann man dann durch Enddose tauschen...
Je nachdem lässt sich die Dose durch eine, mit einer niedrigeren Dämpfung tauschen und du hast somit mehr Signal am TV.

Oder notfalls erst mal das Anschlußkabel testen. Das hilft auch oft schon a bissi.
Belgarion74
Stammgast
#3 erstellt: 16. Mrz 2012, 15:08
Danke schonmal, ich werde wohl dann mal unitymedia kontaktieren.


Neuer Verstärker geht nicht, das ist hier ein Wohnhaus mit 12 Eigentümern und 3 Mietern, und da alles "alte Säcke" sind, denen das Signal für analoges TV auf ihren Röhren-TVs ausreicht, gibt es keine Chance, den Verstärker zu wechseln. Die geben lieber jeden Monat 600€ für nen Hausmeister-Dienst aus, als 300€ über 20 Jahre verteilt fürs TV... Die 3 Familien mit jüngeren Bewohnern beziehen ihr TV wiederum per telekom, die haben auch kein Interesse.

Meine Wohnung ist halt auch am weitesten weg vom Verteiler. Aber wie gesagt: bis vor einer Woche ging es ja. Da muss sich doch irgendwas geändert haben - die Frage ist nur, ob das Modul einen Defekt haben kann, oder ob hier im Haus was "passiert" ist.

Letztes Jahr wurde angedeutet, dass wir vlt zu netcologne wechseln und netcologne dann auch eine neue Anlage für das Haus stellen würde, da muss ich bei der Verwaltung mal nachhaken.
Bodo79
Stammgast
#4 erstellt: 17. Mrz 2012, 12:04
Habt Ihr vielleicht einen Wartungsvertrag mit einer (Zwischen)-Elektrofirma für die Kabelanlage?
War bei mir mal bei einer Wohnung (in einer Wohnanlage) der Fall.
Die haben dann meist eine Wartungs/Serviepflicht. Wenn der Verstärker dann kaputt wäre/ist, müssen die Ihn austauschen. Meist ist das dann in den Wartungsgebühren inclusive.

Andererseits:
Soweit ich weiß, gehört die Kabelanlage der Eigentümergemeinschaft (wenn jeder Eigentümer dafür zahlt). Jeder zahlt dafür Geld. D.h. jeder hat auch einen Anspruch auf Funktion. Ich glaub nicht, dass du dann im "Schadensfall" erstmal ne Hausbefragung machen musst. Das ist dann für die anderen halt persönliches Pech.
Bin jetzt aber auch kein Jurist...

Wie kulant UM ist, wegen Verstärker gratis tauschen, kann ich dir nicht sagen. Hatte sie noch nicht beanspruchen müssen.
Belgarion74
Stammgast
#5 erstellt: 17. Mrz 2012, 19:20
Zu Beginn mal eine Frage an alle: woran kann es überhaupt liegen, wenn NUR die Bitfehlerrate sich verschlechtert?


@Bodo79:
Es gibt keine Wartung in diesem Sinne, sondern wenn was defekt ist, kümmert sich einer der Eigentümer, der dafür ein "Amt" inne hält, darum. Das Haus wird von einer Firma verwaltet, die Eigentümer stimmen dann 1x im Jahr bei einer Versammlung über Modernisierungen und größere Reparturen, die nicht akut sind, ab. Also, wenn zB die Klingelanlage defekt ist, wird das natürlich sofort repariert Wenn aber die Balkongitter marode werden, wird das erst in einer Versammlung entschieden. Und der eine Eigentümr spricht halt immer mit der Verwaltung ab, was sofort repariert werden muss und was nicht.

Defekt ist der Verstärker aber eben nicht, nur zu alt. Ich bin auch scheinbar der einzige mit DVB-C, die anderen haben alte Fernseher ODER TV per Telekom, und bei den Leute mit altem TV mit analogem Empfang ist das Bild halt nicht wirklich schlecht, daher sieht keiner ein, etwas zu verbessern. Mein analoges Bild zb ist nicht völlig verschneit oder so, aber es sieht natürlich extrem mies aus im Vergleich zum digitalen Bild, und da das digitale TV bisher eben bis auf wenige Spartensender lief und plötzlich die Bitfehlerrate anstieg, wollte ich das nun überprüfen.

Seltsamerweise ist das Problem seit heute weg. ARD HD Signalstärke 62% und Bitfehler nur noch bei 50. ZDF Signalstärke 70% und Bitfehlerrate um die 10. Das sind glaub ich die Werte, wie ich sie bisher immer hatte. Kann es sein, dass lediglich in den letzten 7-10 Tagen irgendwo in meinem Stadtteil etwas repariert/erneuert wurde, dafür dann nur ein Not-Eispeisung des Signals zur Verfügung stand und es nun repariert wurde?

Ich trau dem Braten allerdings noch nicht, ich hatte schonmal erst alles perfekt und dann doch wieder nur durchschnittlich...


[Beitrag von Belgarion74 am 17. Mrz 2012, 19:21 bearbeitet]
C650
Inventar
#6 erstellt: 17. Mrz 2012, 19:40
Hi,
habe genau das gleiche Problem!

Benutze das Alphacrypt-Light bei UM.
Ohne Modul ist der Empfang top, stecke ich es rein, geht die Bitfehlerrate
nach oben und die Programme auf MHz418 sind weg.

Ziehe ich es wieder raus, gehen die Sender (z.B. ARD-HD) wieder.
Hatte zuvor noch nie Probleme. Besitze noch ein Unicam Rev.02 und dieses
macht keinerlei Probs.

Belgarion74
Stammgast
#7 erstellt: 17. Mrz 2012, 21:10
Kommando zurück - ARD HD ist zwar jetzt fehlerfrei, aber zb RTL, SAT1 usw. sind absolut unbrauchbar, Bitfehlerraten von 250 und mehr. Vor 3-4 Tagen war ARD HD nicht zu nutzen, RTL, SAT1 usw. aber HALBWEGS (1x pro Minute kleiner Tonaussetzer)

@c650: dann liegt es vielleicht doch am Modul? Was fabrizieren die denn da für einen Mist? Die müssen ja offenbar irgendwas umgestellt haben, was das Modul dann stört? Hat es vlt was mit dem neuen HD-Angebot zu tun, für das Unitymedia auch ein neues Modul anbietet?

Ich habe ein Modul von Unitymedia, Hersteller ist Smardtv. CI0311 UTM01 R.10
Bodo79
Stammgast
#8 erstellt: 17. Mrz 2012, 22:32
Der Knackpunkt bei der Kommunikation zwischen Modul und TV ist der, dass beide von verschiedenen Herstellern sind. Ich hab auch bei Samsung Geräte gehabt (hauptsächlich mit der Auslieferungssoftware), bei denen beim einstecken des Moduls entweder die HD-Sender stehen geblieben sind oder sich der TV sogar komplett aufgehängt hat. Normalerweise ist der Käase nach einem Softwareupdate aber gegessen.
Da ist Samsung eigentlich relativ fix. Ausnahmen gibts aber auch.

Du kannst auch glaub die Signalqualität der PRIVATEN Sender OHNE Modul testen. Wenn du jetzt noch Bitfehler hast, weißt du daß das nicht die Ursache ist.

Andererseits muss man auch bedenken, dass der Pegel im Kabelnetz um ca. 3dB schwanken kann. Gerade jetzt, wo´s wieder wärmer wird, verändert sich die Leitfähigkeit der Kupferkabel im Erdreich. Es ist also nicht ganz ungewöhnlich, wenn du unterschiedliche Werte an verschiedenen Tagen hast. Wenn die Signalstärke aber bei dir schon an der Grenze ist, kann eine leichte Pegelsenkung eine sehr hohe Zunahme der Bitfehlerrate mit sich führen.

Erfahrungsgemäß kann ich dir aber bezüglich der internen "Messtuner" der Sammy TVs sagen:
Wenn du eine Bitfehlerrate von über 1-2 hast (in deinem Fall ohne Modul testen) , stimmt etwas mit dem Signal nicht. Dann hilft da nur der Kabelmann.
Belgarion74
Stammgast
#9 erstellt: 17. Mrz 2012, 22:39
Bei den Privaten ist es auch auch so. Das Signal ist zwar schon ohne Modul schlecht, RTL zB Bitfehlerrate 100, aber mit Modul sind es sogar 200 und mehr...

Samsung hatte im Dezember ein letztes Update rausgebraucht. Für das Modul gab es schon lange keines mehr. Aber bisher lief es ja 1 Jahr problemlos. Das Signal ist grenzwertig, das ist klar, aber es lief bis vor 10-14 Tagen trotzdem gut genug. Was kann da also passiert sein?

Kann es ausreichen, dass jemand hier im Haus einen zweiten Fernseher bei sich anschließt, oder einen TV-Receiver mit an den Kabelanschluss hängt? Kann es schon ausreichen, dass zB 2-3 neue Haushalte sich mit ans Kabelnetz ankoppeln, selbst wenn das 100m weiter weg ist, und dadurch für mich dann die entscheidenden 2-3% fehlen?

Ich habe übrigens auch ein Extra-teures TV-Kabel - mit einem anderen Kabel ist das ganze nochmal viel schlimmer, Bitfehlerraten über 1000...
Bodo79
Stammgast
#10 erstellt: 17. Mrz 2012, 23:33
Wg. unterschiedlicher Bitfehlerrate: Vielleicht funktioniert bei eingeschobenem Modul, die Fehlerkorrektur im TV (wenns da sowas gibt) nicht ganz so effektiv und du hast deswegen einen höheren Wert...
Da würde ich mir also nicht gaaanz so viel Gedanken drum machen.

Solange die Hausanlage nicht technisch (z.B. durch andere Verteiler mit anderen Dämpfungswetren) verändert wird, ist es egal, wieviele TVs angeschlossen oder eingeschaltet sind. Mit Nachbarn aus anderen Häusern hat das eigentlich auch nichts zu tun.
Es sei denn, es wurde kürzlich bei Euch in der Strasse ein weiterer Erdabzweiger eingebaut um ein Haus anzuschließen, der eine ausergewöhnlich hohe Durchgangsdämpfung hätte. Aber das halte ich für eher unwahrscheinlich.
Wie gesagt. Bis zu einem gewissen Grad sind Pegelschwankungen normal. Wenn das mit dem Verstärker zu problematisch ist, wäre höchsten noch die Anschlußdose, wo du ein paar dB rausholen könntest.
Oder vielleicht kann dein Kabelanbieter mal aus Kulanz gucken. Der kann dir zumindest dann sagen, wo der Schuh drückt. Kann ja auch sein, dass ein Erdabzweiger (der dem Kabelanbieter gehört) hinüber ist...
Belgarion74
Stammgast
#11 erstellt: 18. Mrz 2012, 19:06
Das ganze wird immer mystriöser: gestern Nacht ca 1h nochmal kontrolliert, zB RTL Signalstärke 47% und Bitfehlerrate über 250 - unmöglich zur Nutzung...

Heute mittag dann geschaut: keine Fehler... ^^ dann war ich eine Weile weg: immer noch keine Fehler. Signalstärke RTL plötzlich 75%, Bitfehlerrate nur bei 5. Bei ZDF sogar 85% und 0. So gut waren die Werte noch nie...


Also, kleine Schwankungen, okay - aber das wären ja keine kleinen Schwankungen mehr ^^ Arbeitet Unitymedia auch Sonntags an Leitungen, so dass vlt wirklich ein Leitungsproblem vorlag, das seit ca 10 Tagen behoben wird? Es gibt hier in der Nähe in der Tat eine Baustelle mit Loch im Bürgersteig, aber ich wohne in Köln, da ist es normal, dass alle 2 Straßenecken irgendeine Baustelle ist
Belgarion74
Stammgast
#12 erstellt: 18. Mrz 2012, 22:45
UNd jetzt doch wieder 45-48% Signalstärke und 150-200 Bitfehlerrate...


[Beitrag von Belgarion74 am 18. Mrz 2012, 22:45 bearbeitet]
Bodo79
Stammgast
#13 erstellt: 19. Mrz 2012, 10:37
auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederholen mag:
Ich würde entweder den Kabelnetzbetreiber oder einen Fernsehtechniker deines Vertrauens hinzufügen.
Der kann dir zumindest sagen, WO der Fehler ist. Und wenn es in den Teil deines Kabelbetreibers fällt (also das Netz bis zum Übergabepunkt) ist der Kabelnetzbetreiber sowieso zum (kostenlosen) Handeln verpflichtet.

Die Möglichkeiten der Ursache sind sehr hoch. Um ein paar Beispiele zu nennen:

-defekte A-Dose (defekte Elektronik, schlechter Massekontakt)
-Verstärker (Netzbrummen, keine saubere Verstärkung bei hohen Frequenzen, usw. )
-Hausübergabepunkt (schlechter Platinenkontakt - besonders, wenn sie außen am Haus angebracht sind
-defekter Erdabzweiger (defekte Elektronik, schlechter Steckerkontakt, Wasser im Abzweiger...)
-falsch eingebaute Anschlußdose bei Nachbarn (wenn es sich um ein Baumnetz handelt; also durchgeschleift durch mehrere Wohnungen - meist nach Renovierung einer Wohnung)
-...

Aber das Problem ist, als Laie ohne Messgerät kommt man da nicht sehr weit.
Belgarion74
Stammgast
#14 erstellt: 19. Mrz 2012, 21:52
Ich hatte Samstag eine mail an unitymedia gesendet, morgen kommt dann ein Techniker vorbei.

Aber kann man echt nicht sagen, woran es liegen muss oder woran es nicht liegen kann, wenn das SIgnal mal stark, mal schwach ankommt? Und vor allem: warum es ein Jahr ging und jetzt nicht mehr?

Was mach ich denn, wenn das Signal morgen beim Besuch des Technikers zB 70% hat bei 400MHz und somit sehr gut ist, übermorgen oder am abend aber dann wieder nur 50%?

zB war heute das Signal bei den Hauptsendern wieder bei 70-80% mit Bitfehlerrate unter 20, ich hatte private Sender und auch ARD getestet. Dann hab ich nachmittags ab ca 16h WDR geschaut - keine Probleme. Dann war ich um 18h nur kurz Brötchen holen, komme nach Hause: Bild+Tonaussetzer bei WDR, nur noch 55% Signal. Bei RTL wiederum sogar nur 47% und 200-250 Bitfehlerate. Und jetzt, 2 Std später, ist es wieder bei 70% und nur 15-20 Bitfehlerrate selbst bei RTL, WDR erst recht fehlerfrei...


Ach ja: am Freitag wird hier Netcologne "installiert", aber mir konnte keiner sagen, was genau dann passiert: baut netocologne nur einen Zugangspunkt ein, so dass man ab Freitag dann wechseln könnte, oder bauen die auch eine neue Anlage ein, oder wie? Das wusste auch in der Verwaltung keiner. Anfang April wird in der Eigentümerversammlung wohl der Wechsel zu netcologne beschlossen, aber ich hab da so meine Befürchtung, dass die alte Anlage drin bleiben wird, weil das den anderen Bewohnern hier reicht und die auch keine Ahnung haben, wieviel besser das Bild digital wäre...


ps: kann es grundästzlich sein, dass eine Wohnung, die näher dran ist an der Hausanlage, einen besseren Empfang hat als eine, die weiter weg ist? Also, WEIL sie näher dran ist?
Bodo79
Stammgast
#15 erstellt: 19. Mrz 2012, 23:45
also wenn der UM-Technik nicht komplett an chronischer Unlust leidet, kann er zumindest den Verstärker und den Übergabepunkt auf Wackelkontakt prüfen. Ein beherzter Schlag mit dem Schraubenzieher kann da Licht ins dunkle bringen.
Ansonsten wirds für ihne schwieriger, wenn die Störung grad nicht vorliegt. (aber da bist du nicht der einzige auf der Welt - kommt öfters vor) Deswegen solltest du ihm aber gleich sagen, dass die Störung nicht dauerhaft vorliegt.

Laut Homepage scheint netcologne wohl Koaxnetze (Kabelnetze) zu nutzen. Aber, ob das jetzt heißt dass sich Euer Haus komplett von Unity trennt... keine Ahnung. Evtl. tauschen sie den Verstärker gegen einen neuen Verstärker mit Rückkanal (Voraussetzung für die Nutzung von Internet und Telefonie) aus. Hängt davon ab, ob jemand von Euch das nutzt. Evtl. noch die Anschlußdose gegen eine Multimediadose bei den Internet/Telefon-Kunden.
Die Kabel werden wohl eher drin bleiben.

Wegen besserem Pegel bei naher Wohnung:
Meistens JA!
Zum einen ist es der kürzeste Weg.
Zum anderen sind weniger potentielle Störquellen dazwischen (z.B. falsch eingebaute Anschlußdosen beim Baumnetz)
Dann gibt es noch die natürliche Leitungseigenschaft von Kupfer, dass auf einen bestimmten Kabelweg (z.B. 20 Meter) auf hohen Frequenzen (z.B. 450MHz) viel mehr Signal verloren geht, als auf den niedrigen Frequenzen (z.B. 80 MHz).
Auf einem langen Kabelweg (wenn noch Anschlußdosen dazwischen sind wirds nicht besser) entsteht dann diese eben erwähnte Schräglage. Im 5.OG ist diese dann selbstverständlich höher als im Erdgeschoss.
Deswegen gibt es in vielen Verstärkern "Entzerrer" die die hohen Frequenzen mehr verstärken als niedrige, um den Kabelweg auszugleichen. Ist aber in der Praxis eher Theorie.
Dann gibts noch A-Dosen mit unterschiedlichen Dämpfungen. Z.B: 15dB fürs Erdgeschoss, 12dB für 1. und 2.OG, 10dB fürs 3.OG.
Aber eine soooo sauber geplante/aufgebaute Anlage sieht man eher selten.
Lass dich einfach morgen überraschen.
Belgarion74
Stammgast
#16 erstellt: 20. Mrz 2012, 00:29
Ja, ich werd morgen mal sehen, was dabei rumkommt.

In der Tat: Netcologne hat hier Glasfaser verlegt. Heißt das, dass sie sowieso einen neuen Hausverstärker einbauen müssen?

Ich hoffe auch auf eine Einsicht bei den Eigentümern, FALLS Netcologne bis auf ein "Übergabegerät" oder so was nichts neu einbaut. Ich mein: analoges TV ist ja in der Frequenz weiter "unten", und die "Rentner-Bande" im Haus schaut halt analog zum Großteil auf alten Röhrenfernsehern. Klar, die dass die dann von einem "einwandfreien Bild" sprechen, die würden auch gar nicht merken, wenn ihr Analogbild eben doch etwas verrauscht wäre... ich hab gestern mal spaßeshalber analog SAT1 geschaut, weil es digital absolut unmöglich zu nutzen war - das war wie ein Grammophon vs. eine 1000€-HiFi-Anlage...

Aber dass es eben doch sein kann, dass das Signal bei mir wegen der Distanz schwächer ankommt, werde ich auf jeden Fall mal der Gemeinschaft mitteilen. Denn grad heute hat noch einer von den Eigentümern (dessen Wohnung nur 5m vom Verteilerpunkt weg ist) behauptet, dass es ja gar nicht sein könne, dass es an der Hausanlage liegt, da es bei den anderen Leuten ja auch keine Probleme gebe... das ist so einer von der Sorte, der glaubt, alles zu wissen und alle Widersprüche abschmettert...


[Beitrag von Belgarion74 am 20. Mrz 2012, 00:31 bearbeitet]
Belgarion74
Stammgast
#17 erstellt: 21. Mrz 2012, 20:45
So, gestern war der Techniker hier. Zwei Dinge:

1) er hat eine Weile rumprobiert, und das Signal kam mal so, mal so an - aber selbst im besten Falle war es in der Tat nicht so dolle, weil die Anlage veraltet ist. Aber...

2) ... mein aktuelles Problem liegt am Kabel. Der Techniker hat länger gemessen, und zwar auch das eigentliche Kabel (TV-Dose also ausgebaut) und immer wieder neu angesetzt und das Kabel bewegt. Es muss unter meiner Wohnung auf den ersten 5 Metern ein Wackelkontakt oder Kabelschaden sein. Dummerweise ist da eine Gerage eines Eigentümers, der seit nem Jahr in Israel ist und dort noch länger bleibt - die Wohnung hat er vermietet die Garage nicht, da lagern noch Sachen von ihm.

Ein Schlüssel für die Garage ist nicht vor Ort. Der Techniker hat daher dann an meiner Kabeldose mit Papierstücken Keile "gebastelt" und das Kabel damit in einer Stellung fixiert, bei der das Signal am besten ist. Seit gestern habe ich nun auf allen größeren Sendern durchgehend 70-75% Signalstärke und Bitfehler von 0 bis 5. Nur ab und an gibt es mal ganz kurz nen Mini-Tonruckler oder ein Bildklötzchen, und beim Einschalten des LCDs wird für 1-2 Sekunden mein CI-Modul erst "erkannt", wenn ich einen Privatsender als Startkanal nehme.

Jetzt hoffe ich trotzdem , dass wir eine neue Anlage bekommen, und dass der Eigentümer den Schlüssel uns irgendwie zugänglich macht.

Kann der Eigentümer denn verweigern, dass da einer die die Garage rein darf? Der hat da halt noch viele Sachen drin und war schon immer ein eher "muffiger", über-selbstbewusster Macho-Typ... Nachher will der niemanden in die Garage lassen, wer weiß: vlt lagert da Plutonium fürs israelische Atomprogramm, und das ist dann in Wahrheit die Ursache für mein Problem


[Beitrag von Belgarion74 am 21. Mrz 2012, 20:48 bearbeitet]
Bodo79
Stammgast
#18 erstellt: 22. Mrz 2012, 10:29
Vielleicht hat dein Nachbar bei der Hausverwaltung eine Kontaktperson hinterlassen, die die Schlüssel hat.
Wenn "eine neue Anlage" nicht auch komplett neue Kabel bedeutet, hast du das Problem weiterhin an der Backe.
Wie das juristisch mit dem Zugang ist, weiß ich nicht genau. Aber im besten Fall benötigst du mindestens einen Anwalt dazu, wenn sich dein Nachbar quer stellt.

Gibts bei Euch denn die Möglichkeit einfach eine neues Kabel zu dir in die Wohnung zu ziehen?
Oder zumindest, ein neues Kabel um die Schadstelle drum herum zu legen...
Stillgelegte Schornsteine, Kabelschächte, versteckt an Außenfassade...

Bzw. WIE SICHER bist du dir, dass das Kabel durch seine Garage läuft?
Belgarion74
Stammgast
#19 erstellt: 22. Mrz 2012, 18:56
Unter meinem Wohnzimmer ist die Garage, und das Kabel geht "nach unten". Wenn das Kabel nicht nach wenigen Zentimetern zur Seite abbiegt, muss es innerhalb der Garage rauskommen. Das Gebäude hat genau in Höhe meiner südlichen Wohnzimmerwand einen kleinen Knick, an dem man das auch gut sehen kann, dass unter meiner Wohnzimmerwand auch die Seiten Seitenwand der Gerage sein MUSS. Und die TV-Dose ist noch nicht mal an der südlichen Wand, sondern liegt nochmal etwas versetzt an der westlichen Wand (außenwand) und ist somit noch viel eindeutiger wirklich über der Garage.

Ich hab mal ein Bild gemalt, wie das aussieht, wenn Du vor meiner Wohnungsfront stehen würdest.

Wohnung

Du musst dazu auch wissen, dass - wenn Du durch die rechte Garage durchgehen würdest - da ein Gang beginnt, der über ca 10m dann erst zum Haupttreppenhaus führt. Meine Wohnung ist quasi in einem Seitenflügel des Hauses. Die linke Garage hat auch eine Tür zum Gang, aber seitlich, d.h. der Gang beginnt quasi in Höhe des Gebäudeknicks ca 5m "innen drin" wenn Du am der Garagentor stehst. Siehe dazu auch Bild 2, das ist ein "Bauplan" vom Haus - grau sind Gänge und Treppenhaus, grün ist meine Wohnung bzw dadrunter halt die Garage des betreffenden Nachbarn - pro Stockwerk sind es 3 Wohnungen und in meinem "Flügel" halt noch meine Wohung dazu. Die Wohnungen gehen jeweils über 2 Etagen.

Haus

Es kann höchstens noch sein, dass das Kabel durch die unter mir liegende Gerage läuft und dann weiter zu einer weiteren Nachbargarage (auf dem Bild rechts) geht und der Schaden vlt. dann dort ist. Das könnte man auch mal checken.


Der Empfang ist aber jetzt ja okay, es eilt also wohl nicht


[Beitrag von Belgarion74 am 22. Mrz 2012, 19:13 bearbeitet]
Bodo79
Stammgast
#20 erstellt: 23. Mrz 2012, 09:21
kann es sein, dass dein Kabel durch die Garage in den 10m-Kellergang geht und da im Kabelkanal oder auf einer Pritsche entlang läuft?
Ich kann jetzt nicht abschätzen, ob das mit 5 Meter hinhauen kann. bzw. wie genau die 5-Meter-Messung des Technikers ist (Messgeräte sind bei solchen Kabeltypen nicht all zu genau).
Evtl. liegt dann im Kellergang ein schlechter Kabelverbinder, der frei zugänglich ist...
Belgarion74
Stammgast
#21 erstellt: 26. Mrz 2012, 00:04
Also, er hat ja nicht nach eindeutig genau 5m eine Störung lokalisiert, sondern er hat leicht am Kabel gezogen und es wieder lockergelassen und dabei immer gemessen - dabei enstanden dann große Schwankungen des Signal. Aus seiner Erfahrung heraus hat er dann gesagt, dass es wahrscheunlich auf dem ersten Meter schon einen Wackler gibt, maximal nach 4-5 Metern, da es ansonsten nicht schon so eine Störung geben kann, nur weil er ein bisschen dran zieht. Der Wackler muss also sehr nah an meiner Dose sein.

Keller kann nicht sein, da unter der Garage gar keine Keller sind Von Haupteingang aus die "Felder" sind ja Wohnungen, und die Keller liegen ausschließlich unter dem Hauptgang und unter der jeweils ersten Wohnung.

Zudem ist ja die eigentliche TV-Anlage, von wo aus sich die Kabel dann zu den Wohnungen verteilen, im Dachbereich, direkt über der 3. Etage im Treppenhaus ist ein kleiner "Wartungsraum", wo das zeug drin ist.
Bodo79
Stammgast
#22 erstellt: 26. Mrz 2012, 07:04
Mit Kellergang meinte ich eigentlich den 10-Meter-Gang bei den Garagen.
Saß die Anschlußdose vielleicht vorher mal an einer anderen Stelle in der Wohnung? (1-5 Meter entfernt) Evtl. in einer anderen Ecke...
Vielleicht hat da jemand gemurxt...
Belgarion74
Stammgast
#23 erstellt: 27. Mrz 2012, 19:11
nee, die Dose war schon immer da. Und im Gang zu der Garage ist nix zu sehen. Aber egal, erstmal abwarten, was sich mit dem Schlüssel ergibt - dann kann man weitersehen und weiter sehen
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