Expertenfrage Audio-CD Standard

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gilga23
Neuling
#1 erstellt: 13. Dez 2006, 18:17
Hallo schreibe gerade über mathematische Konzepte bei Audio-CD
und habe zwei Fragen zum Standard

1.) EFM Modulation: Es dürfen höchstens 10 und es müssen mindestens 2 Nuller aufeinanderfolgen (nach der 8->14 Modulation). Das ergibt bei Bitwörtern der Länge 14 267 Kombinationen, wobei 256=2^8 für die Codierung eines Bytes benötigt werden und 2 als Synchronisationswörter zusätzlich für den Subcode benötigt werden.
Reduziert man aber die maximale länge auf 9 ergeben sich immer noch 260 Kombinationen (mehr als genug). Wieso also 10 statt 9 ???
(Die Standardliteratur hilft nicht weiter)

2)Damit aufeinanderfolgende Wörter die Lauflängenbeschränkungen nicht brechen werden noch 2 merging bits und (ein 3. merging bits soll den digital sum value (dsv)niedrig halten - Gesamtsumme der Länge pits und lands)
Meiner Meinung nach bieten 2 merging bits bereits auf lange Sicht gesehen genügend Freiräume um ihn niedrig zu halten.....
Muss dsv auch lokal niedrig bleiben --- Weiss jemand mehr?



----- hier noch etwas Code wer die Werte in 1) nachrechnen will

number := proc (n, d, k)
local summe, i;
if n = 0 then return 1
elif n <= d+1 then return n+1
elif n <= k then return number(n-1, d, k)+number(n-d-1, d, k)
elif n <= d+k then summe := 0; for i from d to k do summe := summe+number(n-i-1, d, k) end do; return d+k+1-n+summe
elif d+k < n then summe := 0; for i from d to k do summe := summe+number(n-i-1, d, k) end do; return summe
else print("ERROR")
end if
end proc
gilga23
Neuling
#2 erstellt: 14. Dez 2006, 18:30


Keine Experten hier?
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 15. Dez 2006, 12:17

gilga23 schrieb:
:?

Keine Experten hier? :(


Ich glaube, die mathematischen Grundlagen in Zusammenhang mit dem Red-Book-Standard interessieren hier kaum jemanden. Ist das nicht eher Informatik-Materie?

Marko
gilga23
Neuling
#4 erstellt: 15. Dez 2006, 20:58
Neeee. Eigentlich weder Informatiker noch Mathematiker.
Ich hab die gesamte Literatur zu diesem Thema seit den 70ern aber nirgends wird darauf eingegangen sondern nur auf andere Literatur verwiesen in der es auch nicht steht. Vielleicht wurde es auch nicht stichhaltig begründet sondern nur auf irgendwelchen heuristischen Resultate zurückgegriffen. Ich werds mal selber untersuchen. ... Hat
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Dez 2006, 21:47
Ich kann zwar Deine Frage auch nicht beantworten, aber vielleicht habe ich noch ein paar zusätzliche Denkanstöße.

Die Auswahl der Modulation bei solchen Aufzeichnungsmedien ist ein Kompromiß aus verschiedenen Randbedingungen.

  • Der spektrale Inhalt der resultierenden Bitfolge muß innerhalb der von der verwendeten Technik abgedeckten Grenzen sein. Oft heißt das daß kein Gleichspannungsanteil enthalten sein darf (also kein spektraler Anteil unterhalb einer bestimmten Grenzfrequenz). Auch ein maximaler Frequenzanteil wird durch die Technik bestimmt (Bandbreite der verwendeten Sensoren und Verstärker)

  • Einfache Encodierung und Decodierung (Anzahl der nötigen Logikgatter und/oder Tabellengröße der Umsetztabelle und/oder Rechenleistung eines Prozessors)

  • Wie schnell kann man sich auf die Bitfolge synchronisieren (z.B. nach Spurwechseln).

    Ich gehe einmal davon aus daß die EFM in diesem Spannungsfeld einen günstigen Kompromiß darstellt, aber kenne die Einzelheiten nicht.

    Wenn's wirklich wichtig ist kannst Du allerdings einen der Philips-Entwickler kontaktieren, der daran gearbeitet hat. Vielleicht kann der die Details beisteuern: http://www.exp-math.uni-essen.de/~immink/
  • Andy2211
    Inventar
    #6 erstellt: 15. Dez 2006, 22:14
    Mit welcher Programmiersprache versuchst du es eigentlich zu programmieren?

    Gruß Andy
    gilga23
    Neuling
    #7 erstellt: 15. Dez 2006, 22:40
    Die Prozedur ist aus Maple.

    Ich kann zwar Deine Frage auch nicht beantworten, aber vielleicht habe ich noch ein paar zusätzliche Denkanstöße.

    Danke für die Antwort. Wusste ich aber schon.
    Immink schreibt in seinen diversen Publikationen über EFM das gleiche: abwägen ...
    Hab mir auch schon Überlegt ihm eine email zuschreiben. Dacht ich versuch vorher aber selber drauf zu kommen.
    cr
    Inventar
    #8 erstellt: 17. Dez 2006, 00:21
    Ich würde dir raten, die Philips-Entwicklung in Eindhoven zu kontaktieren. Mir wurde damals - sehr rasch - ein ganzer Berg an Grundsatz-Papers zugesandt (gab noch kein Internet) (die ich aber weitergegeben habe).
    Vielleicht bekommst du auch eine gezielte Antwort auf deine Frage.
    Suche:
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