Phillips der Erfinder der Compact-Disk und entwikler des ersten cdp´s?

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SonyUser
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2007, 00:22
Mich würd gern mal interressieren wer den CD Player erfunden hat ...Mein Vater sagte mir, Phillips währe der erfinder ...

er selbst hat seiner aussage nach den >>ersten<< CD player den es gab ...


Danke für eure infos



MFg Florian
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 31. Jan 2007, 00:29
Hallo Florian !

SonyUser schrieb:
Mich würd gern mal interressieren wer den CD Player erfunden hat ...Mein Vater sagte mir, Phillips währe der erfinder ...

er selbst hat seiner aussage nach den >>ersten<< CD player den es gab ......

Das dachte ich auch immer.

Allerdings hat Philips das ziemlich gemeinsam mit Sony entwickelt :

http://de.wikipedia.org/wiki/Compact_Disc


1980 wurde von beiden Firmen für Audioaufnahmen der „Red Book“-Standard festgelegt. Bei dem Durchmesser des Innenloches der CD (15 mm) setzten sich die Niederländer durch. Als Maßstab diente hierfür das seinerzeit weltweit kleinste Geldstück, das niederländische 10-Cent-Stück (das so genannte „Dubbeltje“).


Und mein CD 104 war auch nur ein CD-Player des 2. Jahres . . .

Ich glaube, der erste Serienplayer war der CD100 ?

Gruß
hf500
Moderator
#3 erstellt: 31. Jan 2007, 00:48
Moin,
der CD104 ist ein Geraet der zweiten Generation (CD104, 204, 304).
Zur ersten Generation gehoerten CD100, 200, 300, 202, 303.
Den CD101 kann ich im Moment nicht einordnen. Er ist zumindest ein optisch veraenderter CD100,
die dreieckigen LEDs in der Uebersichtsanzeige machen das Geraet nicht schoener.

Meiner Erinnerung nach waren der CD100 und der Hitachi DA-1000 die ersten Geraete, die man kaufen konnte.
An den Sony CDP-101 habe ich in diesem Zusammenhang keine konkrete Erinnerung.

Technisch gesehen waren die Philips die am weitesten ausentwickelten Geraete der ersten Zeit.
Ausserdem die ersten mit Oversampling und digitalem Filter. In ihren Leistungen waren sie die besten, die man bekommen konnte.
Nur der Bedienungskomfort lag etwas zurueck. Trotzdem habe ich die Moeglichkeit der Negativprogrammierung schaetzen gelernt,
es gab sie wohl nur bei Philips. Sie waren technisch hervorragend, ausreichend ausgestattet und leicht zu bedienen.

Ein DA-1000 bot mehr fuers Auge, kam aber technisch nicht an die Philips heran.

73
Peter
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2007, 01:00
Ach ja .... da kommt man wieder in´s Schwärmen ....

Ich weiß, daß und wo mein CD 104 heute noch existiert.
Und hoffe, daß ich ihn mal wieder "zurückerben" werde.

Er war zu seiner Zeit wirklich erstklassig und mit einer Fehlerkorrektur ausgestattet wie kein Gerät eines anderen Herstellers.

So - jetzt gehe ich schlafen und träume von ....

Gruß
Passat
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2007, 01:30
Philips (mit nur 1 L!) und Sony haben die CD "erfunden".

Philips hatte schon Erfahrung aus den 70ern mit der Bildplatte, die ebenfalls optisch abgetastet wird.

Das diese beiden Firmen die Erfinder sind, merkt man auch an einigen Begriffen im Zusammenhang mit der CD.
So z.B. SP/DIF als Bezeichnung für die Digitalschnittstelle bei CD-Playern. Das heißt nämlich ausgeschrieben:
Sony Philips Digital InterFace.

Grüsse
Roman
detegg
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2007, 01:42

Passat schrieb:
SP/DIF = Sony Philips Digital InterFace.

... für mich damit die Lösung eines imaginären Rätsels - Danke!

Detlef
paffel
Stammgast
#7 erstellt: 01. Feb 2007, 01:44
hi,

in wiesbaden war ´83 der erste käufliche CD-Spieler der Philips CD 100 für DM 2000,00!!!
Hab ihn heute noch, allerdings "verschluckt" er sich beim Abspielen.
Vielleicht kennt jemand einen Reparaturdienst...???
Philips Hamburg schweigt zu dem Thema.

gruß werner
cr
Inventar
#8 erstellt: 01. Feb 2007, 01:55
Praktisch zeitgleich käuflich waren ab Anfang 1983 der Sony 101, der Philips 100, ein Vertikalplayer von Hitachi und ein Toshiba. Der Toshiba war allerdings nur ein 14Bit-Analogwandler-Gerät und somit den drei anderen massiv unterlegen (Philips war ein 14-Bit-4fach Oversampler, was einem 16Bit-Analogwandler wie im Sony oder Hitachi entsprach). In Japan war die Markteinführung bereits im Oktober/Nov. 1982.
Da ich selber einen Sony 101 hatte und auch die damaligen HiFi-Zeitungen las, sind meine Ausführungen relativ zuverlässig.
Da der Philips eine extrem lahme Ente war (Titelzugriff unter jeder Diskussion) und auch keine Zehnertastatur und FB hatte, kam er für mich nicht in Frage. Der Sony hatte dagegen den CDP-üblichen Bedienungskomfort außer dass er nicht programmierbar war und war angemessen rasch im Titelzugriff.
armindercherusker
Inventar
#9 erstellt: 01. Feb 2007, 10:30

Passat schrieb:
Philips (mit nur 1 L!) und Sony haben die CD "erfunden"....


Und trotzdem bzw. gerade deshalb war die Fehlerkorrektutr / Abtastsicherheit der Philips-Player so genial.

Ich habe damals CD´s mit Klebestreifen präpariert und getestet : der CD 104 konnte "Kratzer" bis zu 2,9mm in Laufrichtung ab, bevor er die Spur verlor.

Und das, obwohl der Laser in der 1-Strahl-Technik ständig "um die Spur herumeiert".

... genug mit der Sentimentalität ..... auf zum Musik hören

Gruß
Albus
Inventar
#10 erstellt: 01. Feb 2007, 12:32
Tag,

der auf Sony-Seite Hauptbeteiligte hatte in einem Interview mit dem US-Magazin AUDIO einst schmunzelnd geantwortet, wie es zu der Größe der CD kam. Er nämlich, er hatte gefordert, die Größe sei so zu bemessen, dass Beethovens Neunte auf eine Scheibe geht, die in eines Mannes Jacketttasche passt. Philips hatte eine größere Version vorgehabt (die Bildplatte im Hintergrund?), gab schließlich nach.

MfG
Albus
SonyUser
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Feb 2007, 13:28
Mein Vater ist der Glückliche besitzer eines CD(P?) 100 von Philips wenn dies wirklich der ,,erste" CD Spieler überhaubt ist , kann er doch verhhältnissmäßig viel ...

Die Klangquali über den ReVox B750MK2 und den angeschlossennen und restaurierten BOSE 601 ist sehr sauber und druckvoll. Das Gerät besitzt sogar einen Digitalen Coaxial ausgang (einen Optischen, glaube ich nicht, weiß ich aucht nicht denn ich gehe nicht an die Geräte von meinem vati)

Mit klanglichen Grüßen

Florian
paffel
Stammgast
#12 erstellt: 01. Feb 2007, 14:12
hi,

cr, Deine Daten sind richtig und zuverlässig.
Allerdings war es damals ziemlich egal, wie hoch die Zugriffszeit etc. war.
Hat eher die Erwartung gesteigert. Die CD ist doch euphorisch begrüßt worden. Tod der alten knisternden, rauschenden LP. Bedienungskomfort wie heute hat kaum jemand erwartet oder gar verlangt, allein die Möglichkeit, Titel aussuchen zu können, war doch schon der Komfort-Knüller.

netto Story Albus, und der Sony-Entwickler soll auch noch Furtwängler-Fan gewesen sein und somit mußten 74 min. passen.
Hätte er auf Karajan gestanden, hätte die CD heute eine Kapazität von nur 66 min.

gruß werner

p.s. weiß denn keiner jemanden, der sich an die Reparatur eines CD 100 wagt?


[Beitrag von paffel am 01. Feb 2007, 14:15 bearbeitet]
cr
Inventar
#13 erstellt: 01. Feb 2007, 14:35
Ich kann mich erinnern, dass Philips ursprünglich nur 14 Bit Auflösung als Standard wollte und Sony auf 16 drängte. Zum Glück ist es nicht dazu gekommen (das wären dann statt 98 nur 82 dB Systemdynamik gewesen)
Passat
Inventar
#14 erstellt: 01. Feb 2007, 19:48
Was den Bedienkomfort angeht, so wussten schon damals die Leute, was möglich war.

Ich habe noch einen alten Prospekt von Philips von 1983, in dem die Möglichkeiten der CD erläutert werden. U.A. wird da schon die Möglichkeit von CD-Text erwähnt. Die ersten CDs und die ersten CD-Player damit kamen erst über 10 Jahre später auf den Markt!
Ein Flop der damaligen Zeit ist CD-Graphics.
Die CD erlaubt nämlich auch, zur Musik noch Bilder etc. abzuspeichern.
Die meisten der damaligen CD-Player hatten einen entsprechenden Ausgang (aber keinen Digitalausgang!), es gab bloß keine CDs mit entsprechenden Inhalten und keine Decoder, die man an den Ausgang anschließen konnte. Weil es das nicht gab, haben die Hersteller dann rel. schnell diesen Ausgang weggelassen.
Und als es keine neuen CD-Player mit diesem Ausgang mehr gab, da erschien dann die erste CD mit diesem Feature! Mehr als ca. 10-20 Titel hat es aber nie mit diesem Feature gegeben.

Auch andere, in den ersten Jahren in keinem CD-Player zu findende Features wurden in dem Prospekt schon erwähnt.

Grüsse
Roman
neusüseler
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Feb 2007, 15:12
Ich hatte auch mal einen CD 100. Der war nicht schlecht, klanglich allerdings nicht mit neueren Geräten vergleichbar. Schade daß ich ihn damals verkauft habe
@Paffel:
Mein CD 100 hatte auch das Problem mit dem "Herumhüpfen". Ich konnte es durch eine sehr vorsichtige Reinigung der Linse mit (Achtung festhalten!) Glasreiniger und Wattestäbchen beheben. Ob es empfehlenswert ist, oder nicht muß jeder selbst entscheiden, aber bei meinem Player hat es geholfen.
Passat
Inventar
#16 erstellt: 02. Feb 2007, 19:49
Der Glasreiniger war schon das richtige Mittel beim CD 100.
Der hatte nämlich noch eine Glaslinse und nicht wie spätere Modelle eine Kunststofflinse.

Grüsse
Roman
Titanist
Stammgast
#17 erstellt: 02. Feb 2007, 22:25

paffel schrieb:

p.s. weiß denn keiner jemanden, der sich an die Reparatur eines CD 100 wagt?


Hallo,

probiers mal bei AudioVideum in Nürnberg. Die reparieren alles bis zurück zum Volksempfänger.
Ich hab da selbst mal lange gearbeitet und wir waren die letzte (und meistens erfolgreiche) Hoffnung für Geräte, die andere schon aufgegeben hatten.

Telefonisch einfach mal anfragen: 0911/459999

GS,
Günter


[Beitrag von Titanist am 02. Feb 2007, 22:28 bearbeitet]
paffel
Stammgast
#18 erstellt: 13. Feb 2007, 14:49
herzlichen Dank Günter.

gruß werner
Gelscht
Gelöscht
#19 erstellt: 13. Feb 2007, 15:08
Player der ersten Generation teilten sich im wesentlichen entweder Philips, Hitachi oder Sony Technik.
Von Philips waren CD 100/200/300 die ersten Modelle, allerdings wurden CD 200/300 praktisch gar nicht erst eingeführt, sondern sofort durch die Modelle CD 202/303 ersetzt. Die Gründe dafür weiß ich nicht mehr.
Marantz bot baugleiche Geräte, CD 63 zum CD 100 und CD 73 zum CD 303. Die jeweils "großen" Modelle fuhren mit der Schublade noch das gesamte LW aus.
Technik war, wie bereits erwähnt 14 bit, 4-fach Oversampling (TDA 1540) mit Digitalfilter.
16 bit 4-fach Oversampling (TDA 1541) kam 1986 mit dem CD 304 II in massiv und dem CD 650 in Plastik .

Hitachi Clones gab es von allen damals noch existierenden deutschen Labels wie Dual, Nordmende, SABA (hatte ich ), Telefunken (seinerzeit alles Thomson Brandt) und von einigen anderen Fernostherstellern.
Alles 16 bit linear, kein Oversampling.

Sony war halt Sony.

Technics baute zumindest eigene Laufwerke.

Wer die damals baugleichen Senkrechtspieler von Rotel und Micro Seiki (sic!) hergestellt hat, weiß ich nicht mehr. Vermutlich auch Hitachi, weil es 16 bit linear Geräte waren.

Gruß
Michael
Passat
Inventar
#20 erstellt: 13. Feb 2007, 20:57

Midrange schrieb:
Wer die damals baugleichen Senkrechtspieler von Rotel und Micro Seiki (sic!) hergestellt hat, weiß ich nicht mehr. Vermutlich auch Hitachi, weil es 16 bit linear Geräte waren.


Nein, das Gerät stammt von Kyocera und wurde von denen auch unter eigenem Namen verkauft.

Von Hitachi stammt übrigens auch der erste Denon, der DCD-2000.

Eigenentwicklungen waren u.A. die Technics, der Kenwood L-03 DP, Pioneer P-D 1, Yamaha CD-1.
cr
Inventar
#21 erstellt: 14. Feb 2007, 01:56
Einen Toshiba-Player gabs auch von Anfang an, allerdings hatte der nur 14 bit (ohne Oversampling) und war somit technisch inferior. Ich weiß weder, ob davon viel verkauft wurde, noch ob unter anderem Namen.
Granuba
Inventar
#22 erstellt: 14. Feb 2007, 02:00

cr schrieb:
Einen Toshiba-Player gabs auch von Anfang an, allerdings hatte der nur 14 bit (ohne Oversampling) und war somit technisch inferior. Ich weiß weder, ob davon viel verkauft wurde, noch ob unter anderem Namen.


Hi,

vom Senkrechtplayer hatte ich mal einen leider defekten Saba, der baugleich mit dem Toshiba war.

Harry
cr
Inventar
#23 erstellt: 14. Feb 2007, 02:14
Der erste Toshiba hatte eine Schublade .....
Granuba
Inventar
#24 erstellt: 14. Feb 2007, 02:29

cr schrieb:
Der erste Toshiba hatte eine Schublade .....


Dann meine ich den Senkrechtplayer...



Harry
cr
Inventar
#25 erstellt: 14. Feb 2007, 02:38
Das ist ein Hitachi-Klon.

Der Toshiba hat schon so ausgesehen, wie sie heute noch ausschauen.
Schwarz, relativ flach, 10er Tastatur in einer Reihe, Fernbedienung und programmierbar.
Granuba
Inventar
#26 erstellt: 14. Feb 2007, 02:44

cr schrieb:
Das ist ein Hitachi-Klon.

Der Toshiba hat schon so ausgesehen, wie sie heute noch ausschauen.
Schwarz, relativ flach, 10er Tastatur in einer Reihe, Fernbedienung und programmierbar.


Hitachi, Toshiba, eh alles das gleiche...

Harry
Gelscht
Gelöscht
#27 erstellt: 14. Feb 2007, 12:01

cr schrieb:
Das ist ein Hitachi-Klon.

...


Den gab's auch von Dual und Nordmende. Die deutschen Thomsonlabels hatten jeweils beide Hitachi Geräte (Senkrechtspieler und Schublader) im Programm.

Mein damaliger SABA Schublader hatte eine grauenhafte Zugriffszeit.

Gruß
Michael
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