Teurer CD-Player: Was macht den Unterschied?

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makke
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Jun 2004, 17:38
Hallo,

nach etlichen Jahren Low-Fi mit einem ollen Kennwood-Receiver, habe ich mir jetzt einen Arcam A 65 Verstärker gegönnt. Die Klangverbesserung ist enorm, selbst wenn man berücksichtigt, dass ich noch einen 14 Jahre alten Denon DCD 560 als Tonquelle dran habe (die neuen Funk A-62 Kabel der Berliner Fa. Funk Tonstudiotechnik, leisten hier sicher auch einen Beitrag).

Jetzt mal ganz naiv in die Runde gefragt:

Werde ich eine weitere signifikante Klangverbesserung erzielen, wenn ich z.B. den passenden Arcam CD-Player CD 73 anschliesse? Ich meine, werde ich den Unterschied so dramatisch heraushören wie bei meinem Verstärkerwechsel? Was und wie holt ein teurer, neuer Player mehr aus einer CD raus als ein älteres Gerät?

Für kontroverse Beiträge wäre ich dankbar!
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Jun 2004, 17:42
Wenn ich mal den IRONISCHEN und SARKASTISCHEN raushängen lasse:

Der Preis.

Gruß
BERND
anon123
Inventar
#3 erstellt: 06. Jun 2004, 17:54
Hallo makke,

abhängig von den verwendeten Lautsprechern und deren Verkablung, der Raumakustik und Deinen Hörgewohnheiten, würde ich tendenziell schon sagen, daß ein neuer CD-Player der "gehobenen" Klasse eine deutliche klangliche Verbesserung bringt. Die Unterschiede sind für mich aber nicht so deutlich wie etwa zwischen Verstärkern.

Wie so oft aber läuft es auf's Probehören und Vergleichen hinaus. Vielleicht leiht Dir Dein Händler ja mal den Arcam. Als Vergleichskandidaten würden mir etwa der NAD 542, der Rotel 1072 und die Cambridge Audio 540C/640C -- um die gängigeren zu nennen. Vielleicht kannst Du auch noch etwas preislich darunter und darüber liegendes als weiteren Vergleich nehmen. Und dann heißt es Hören. Übrigens dürfte der alte Denon ggf. auch in Sachen Verschleiß (Abstastsicherheit) bald an seine Grenzen kommen. Vielleicht auch das ein Argument für neues. Falls er noch gut läuft, dann trifft dieses Argument natürlich nicht.

Beste Grüße.
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Jun 2004, 18:21
Hi...

gehört zwar nicht unbedingt zum Thema, aber die absoluten
Top-Begriffe bei der Definition feinster Nuancen in diesem Forum sind:

Platz 1: "erheblich"
Platz 2: "deutlich"
Platz 3: "wesentlich"
Platz 4: "um Welten"

abgeschlagen auf Platz 5: "riesig"



[Beitrag von -scope- am 06. Jun 2004, 18:22 bearbeitet]
Evangelos*
Stammgast
#5 erstellt: 06. Jun 2004, 19:30
Hallo Makke,

Glückwunsch zu Deinem neuen Verstärker. Ich habe auch einen
Arcam Verstärker und hab mir dazu den CD 73 T gegönnt.
Der CD-Player ist ein feines Gerät und spielt sehr klar und,
ich nenn es einfach mal, sehr musikalisch!!!
Passt meiner Meinung sehr gut zum Arcam Verstärker.
Wie hoch der Unterschied zu Deinem aktuellen Player sein
wird, musst Du wohl selbst herausfinden, aber gehe nicht
davon aus, der der Unterschied so groß sein wird wie zwischen Deinen Verstärkern.

Viel Spass beim Probehören


gruß
Evangelos
Denonfreaker
Inventar
#6 erstellt: 07. Jun 2004, 07:53
Es ist auch eine frage wie gut die LS sind, die ganze kette ist nur so stark wie das schwachste glied!
jruhe
Inventar
#7 erstellt: 07. Jun 2004, 08:57


Jetzt mal ganz naiv in die Runde gefragt:

Werde ich eine weitere signifikante Klangverbesserung erzielen, wenn ich z.B. den passenden Arcam CD-Player CD 73 anschliesse?


Mit einem Arcam CD73 würdest Du einen Player erwerben, in dem ein sehr guter State-of-the-Art Wandler verbaut ist (Wolfson WM8740, 8.02$ Einkaufspreis). Wenn die analoge Ausgangstufe auch einwandfrei ist, wird dieser Player im Rahmen der menschlichen Hörfähigkeit die CD perfekt wiedergeben. Kann gut sein, dass Du einen kleinen Unterschied zu Deinem Denon hören wirst, der dann auf jeden Fall auf eine "genauere" Wiedergabe schließen läßt. Frag mal unseren Moderator cr. Der kennt viele CD Player technisch gesehen sehr gut, vielleicht auch den Arcam. Was auf der Arcam Seite zu dem Player zu lesen ist hört sich jedenfalls so an, als ob der Hersteller auf die richtigen Dinge Wert gelegt hat: guter DAC, guter Taktgeber, gute analoge Ausgangsstufe, getrennte Spannungsversorgung für analog- und Digitalsektion. Zitat:
"This 24-bit, 192kHz capable DAC is also used in Arcam's DVD players and top of the line FMJ AV processor. Proven Sony parts are used in the CD drive and decoder for long life and reliable operation. Special care has been taken to optimise the CD73's master clock design for extremely low jitter, whilst the main circuit board is now double sided, using carefully tuned analogue filters with audiophile quality components in all critical areas. The player also comes with a substantial power transformer and six separately regulated power supplies."



Ich meine, werde ich den Unterschied so dramatisch heraushören wie bei meinem Verstärkerwechsel?


Definitiv Nein.



Was und wie holt ein teurer, neuer Player mehr aus einer CD raus als ein älteres Gerät?


Siehe oben.

MfG
J.Ruhe


[Beitrag von jruhe am 07. Jun 2004, 09:04 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Jun 2004, 09:07
Hi makke,

das hängt nicht nur von den CD-Spielern ab, sondern in weit stärkerem Maße von Dir.
Auf Hörerfahrungen anderer kann man nur bedingt bauen, es sei denn, man hätte schon mal etwas mit ihnen gemeinsam gehört und in der Folge die Begriffsbildung geklärt.

Im Gegensatz zu meinem Vorschreiber, empfinde ich die Unterschiede zwischen CD-Spielern häufig als sehr groß.
Deswegen hilft m.E. nur die eigene Hörerfahrung in Ruhe um festzustellen, wie wichtig diese Unterschiede für Dich sind.

Gruss

P.S. Ein perfekt arbeitender CD-Spieler (den es momentan sicher noch nicht gibt) könnte den Rahmen der CD-Spezifikation sicher ausschöpfen, aber ebenso sicher ist damit der Rahmen des menschlichen Hörvermögens nicht erreicht.
makke
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 07. Jun 2004, 09:10
Danke Leute,

das habe ich mir auch so gedacht:
Der Klangunterschied zwischen den CD-Playern ist weniger ausgeprägt als zwischen den Endstufen. Das einzige stichhaltige Kaufargument dürfte wahrscheinlich Verschleiss der Mechanik und des Lasers sein.

Beste Grüße
kalia
Inventar
#10 erstellt: 07. Jun 2004, 09:35
Hallo Makke
Das sehe ich nicht unbedingt so. Ich würde dir raten trotz der "nur" feinen Unterschiede einfach mal einen neueren CD-Player anzuhören und selber zu urteilen.
Für mich sind quantitativ sehr feine Unterschiede oft qualitativ schon erheblichoder besser entscheident.
Das bekommt man aber nur durch eigene Tests raus.
viele Grüsse
Lia
cr
Inventar
#11 erstellt: 07. Jun 2004, 10:05

Das einzige stichhaltige Kaufargument dürfte wahrscheinlich Verschleiss der Mechanik und des Lasers sein.



Die Abtastfähigkeit nicht zu vergessen. Was nützt der beste Wandler, wenn bei der kleinsten Beschädigung/Staub auf der CD der Laser die Spur verliert. Oder wenn er bei jeder 2. CDR Probleme hat.
Grzmblfxx
Stammgast
#12 erstellt: 07. Jun 2004, 10:20

Platz 1: "erheblich"
Platz 2: "deutlich"
Platz 3: "wesentlich"
Platz 4: "um Welten"

abgeschlagen auf Platz 5: "riesig"


Das sehe ich genau so, aber ohne Spott.
Sicher macht ein CD Player nur feinste Nuancen aus, aber die sind es doch oft, den Spass am Musikhören
"erheblich"
steigern.
Wenn ein Glöckchen etwas mehr nach Glöckchen klingt, ist es ein fast nicht wahrzunehmender Unterschied, der Musikgenuss aber
"deutlich"
verbessert worden.

Man muss aber einen leidenschaftlichen Zugang zur Musik, zum Musikhören haben, messtechnisch ist es halt nur eine "kleine Verbesserung", und wenn man sich dann am Preis aufhängt: "So viele Euros für so wenig Verbesserung?" sollte man an der Börse zocken, da ist das Geld besser aufgehoben...

Probiere den CD Player aus, was anderes kann man dazu nicht sagen.



Gruss Andreas
Albus
Inventar
#13 erstellt: 07. Jun 2004, 11:29
Tag,
was den Unterschied zwischen ... und ... macht, dass läßt sich an den diversen Marantz-Geräten illustrieren. Da sind z.B. die Standard-Versionen, darauf, erhöhend aufbauend, jeweils die OSE-, die KI-, die LE-Versionen. Die je deutlich im Preis auch ansteigenden Geräte der höheren Anspruchsklassen haben massivere Gehäuse, zusätzliche interne Versteifungen, interne Abschirmungen, stärkere Ausgangsstufen, aufwändige zusätzliche interne Versorgungsspannungen digital und analog kanalweise getrennt, ausgesuchte Kondensatoren und andere Bauteile, massive Ausgangsbuchsen, sorgfältige interne Kabelführung; sorgfältig abgeglichene Wandlungsstufen in ebenso behandelter Umgebung, usw. usf. ... !

Beispielsweise eben nur gesagt, 'Marantz', der Name, steht hier für andere Hersteller auch, die teureren Geräte enthalten eine größere Anzahl von teilsweise ausgesuchten Bauteilen und sind schlicht schwerer. Aus einem simplen Einplatinenaufbau wird ein Mehrplatinen-Aufbau.

Einzelheiten können von Bedeutung sein, müssen es aber nicht. Schaun 'mer mal - auch hier.


MfG
Albus

NS: Dann gibt es noch einen Unterschied zwischen alten, älteren und aktuellen Geräten: die überkommenen sind typisch Multibit-Player (16-bit), die neuen sind typisch 1-bit-Player.


[Beitrag von Albus am 07. Jun 2004, 11:36 bearbeitet]
hwd63
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Jun 2004, 14:24
Hallo makke

Habe im April 2004 blind den Denon DCD-1560 gekauft, gegen einen Kenwood 3020.
Meine Meinung und Kommentar.
Eine lohnenswerte Investition in allen Punkten, Klang, Auflösung, detailgetreue Wiedergabe, Ortbarkeit und vieles mehr.
Selbst mein Vater, kein Audio Freak hörte so ganz nebenbei Dinge heraus die der Kenwood nicht wieder gab.

Mein Tipp, Arcam CD73 mitnehmen, ausprobieren und vergleichen.
Ich habe den Sprung ins kalte Wasser gewagt und wurde nicht enttäuscht.

Gruss Werner
jruhe
Inventar
#15 erstellt: 07. Jun 2004, 15:17

Selbst mein Vater, kein Audio Freak hörte so ganz nebenbei Dinge heraus die der Kenwood nicht wieder gab.


Bei Sätzen, die mit "Selbst mein(e)..." anfangen, muß irgendwie immer grinsen

MfG
J.Ruhe
horst.b.
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Jun 2004, 18:35
Wir leben in einem Land, in dem jeder anständige Hifi-Händler Geräte zur Probe ausleiht. Also hör's dir doch einfach an, anstatt die Trolle hier auf den Plan zu rufen, wie geschehen .
Ansonsten würde ich auch für Arcam oder Creek plädieren, und Japanplayer a la Marantz beiseite lassen.

H
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Jun 2004, 18:58
Hallo,

also dann mein bisschen Senf:

Ich habe letztes Jahr ausgiebig CDPs verglichen (wenn auch nicht so ausführlich wie jetzt Lautsprecher ). Ich hatte immer meinen 5 Jahre alten Sony Player als Maßstab dabei und die Händler gebeten, diesen im Vergleich zu hören zu deren Geräte (Preisklasse um ca. 2.000-5.000€).
Die Unterschiede waren immer da. In den meisten Fällen allerdings waren sie mir das Geld nicht wert. Wenn es so 'mit gutem Willen klingt irgendetwas vieeeel klarer etc.' war, kam es für mich nicht in Frage. Auch gehörte Creeks, Arcams und Co. sind eine sehr interessante, kostengünstige Alternative.
Richtig begeistert (und sehr deutliche Unterschiede Richtung 'ich mag meinen nicht mehr hören' haben mich aber nur mich nur zwei Player, einer von Ayre, der andere von Mark Levinson (zugegebenermaßen außerhalb der Rang) und letzterer wurde es dann (leider ).

PS. Übrigens wurden erst durch den neuen CDP die Unterschiede beim Amp richtig hörbar. Welcher Unterschied größer ist, ist schwer zu sagen. Jedenfalls hatte sich vorher mein alter Yamaha Veteran gut mit den neuen Verstärkern geschlagen - aber mit dem CDP wurden die Deltas hörbar. Genauer gesagt war die Geschichte sogar anders herum: ich wollte meinen über 20 Jahre alten Verstärker ersetzen, weil ich mit seinem Ableben rechnen mußte und die Vergleich mit (teuren) neuen lieferten keine nennenswerte Verbesserung. Der CDP wurde dann als Bremse verdächtigt, was sich bestätigte.

Gruß V.
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