Mein Pioneer PDS-603 will nimmer

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häberle
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Feb 2008, 19:02
Hallo Froum,

Dies ist mein erster Beitrag hier, nachdem ich jetzt 2 Tage lang in jeder freien Minute wie wild herumgestöbert habe. Ich bin vom Typ her durchaus technikinteressiert und auch einigermaßen -begabt und Liebe natürlich Hi-Fi. Meine Komponenten laufen immer viele Jahre lang weil ich viel zu faul bin, ein Haufen neues Zeugs auszuprobieren.

Nu isses passiert und mein CD-P hat die Grätsche gemacht
Es handelt sich um einen Pioneer PDS-603 (der mit dem lustigen Plattenteller) und der Spindelmotor hat den Geist aufgegeben. Der Motor läuft zwar noch, allerdings erzeugt er eine spassige Geräuschkulisse. Leider gibt es kein Ersatzteil mehr in den einschlägigen Shops, bei denen ich gesucht habe.

Das Schätzchen muss also in die Tonne...

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, welches Gerät soll ich mir anschaffen und mir ist auch klar, dass mir die Antwort darauf keiner geben kann. Aber vielleicht gibt es jemanden da draußen, der ähnliche Ansichten wie ich hat und einen Player sein eigen nennt, mit dem er zufrieden ist. Da würde mich interessieren, welchen Player dieser Mensch hat.

Also kommen hier die originalen häberle-Ansichten (TM) zum CD-Player:

1. Laufwerk (Mechanik) muss leise bzw. unhörbar sein. Nicht mehr und nicht weniger.
2. Gescheite Wandler sollen drin sein, denn darauf kommts letztendlich an.
3. CDRW, SACD, MP3 brauch ich alles nicht.
4. Digitalausgänge schaden nichts
5. Obwohl mir technische Laufwerks-Leckerbissen durchaus gefallen, tu ich mich schwer, dafür bei einem CDP Geld auszugeben. Mehr als Einsen und Nullen kann auch das beste Laufwerk nicht ausspucken.


Vielleicht noch für euch Interessant, der Rest meiner Kette:

Rotel RC-995 Pre-Amp
Rotel RB-980 BX (2 x im Bi-Amping) Endstufen
Isophon Odeon LS

Als weitere Zuspieler hätte ich noch einen Onkyo DT-901 DAT, und einen aufgemotzten Plattenspieler Dual 714Q mit Goldring-Elite MC.


Also, welche Player soll ich mir anschauen?


Gruß

Häberle


[Beitrag von häberle am 07. Feb 2008, 21:02 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2008, 19:53

häberle schrieb:
Das Schätzchen muss also in die Tonne...


Wo wohnst Du denn?! Vielleicht wüßte ich da eine Briefkasten Tonne.
häberle
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Feb 2008, 21:04

anymouse schrieb:

Wo wohnst Du denn?! Vielleicht wüßte ich da eine Briefkasten Tonne.


Hi anymouse,

Ich komm aus dem Raum Stuttgart. Du glaubst nicht, wieviele Tonnen hier herumstehen. Da find ich bestimmt eine passende
HighEnderik
Inventar
#4 erstellt: 07. Feb 2008, 21:24
Hi, ich hätte noch einen PD-S603 in Champanger zu verkaufen. Wenn alte Leibe nicht Rostet kannst du mir ja mal ne PM schreiben.



Henrik
häberle
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Feb 2008, 13:45
Hallo Henrik,

herzlichen Dank für Dein Angebot.

Gestern abend hab ich dann aus lauter Verzweiflung das Motörchen ausgebaut um mal zu schauen ob vielleicht ein Typenschild drauf ist. Siehe da, es ist

Also gegoogelt und den Shop von Justone Schnepel gefunden und den Motor bestellt.

Vielleicht interessiert es ja jemanden. Bei dem Motor handelt es sich um einen Mabuchi RF-320CH-12400.

Die Rettungsaktion ist also angelaufen. Nix mit Tonne

Grüße

Häberle (aka Markus)
anymouse
Inventar
#6 erstellt: 08. Feb 2008, 16:01

häberle schrieb:
Nix mit Tonne


Schade... (abgesehen davon wäre Stuttgart für mich auch etwas weit in Bezug auf Dumpster Diving )
häberle
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Feb 2008, 16:15
Hier ein Update zur Beschaffungslage des Spindelmotors. Im Shop von Schnepel (siehe Link oben) gibt es den Motor zwar, aber ich habe nach meiner Bestellung dort eine Mail bekommen, dass dieser Typ dann doch nicht lieferbar wäre. Ich könnte problemlos einen anderen Motor verwenden hieß es.

Nun bin ich in Italien bei folgendem Shop fündig geworden: Tectron Electronics.

War zwar eine intellektuelle Herausforderung, sich dort zu registrieren und zu bestellen, aber ich habs geschafft

Mal sehen, wann das Motörchen eintrudelt.

Gruß

Häberle

PS: Interessiert das überhaupt jemanden?)
Luicypher
Stammgast
#8 erstellt: 11. Feb 2008, 16:31
@häberle:
Ja!
Nebenbei; reparierst du den Player aus Nostalgie oder ist er dir das tatsächlich wg. seiner Klangeigenschaften wert?
Habe meinen PDS-603 vor rd. 3 Jahren wg. Defekt entsorgt und durch einen Marantz Cd 6000 ose LE ersetzt.
Der ist ganz ok, leider ist die Schublade nicht so stabil gebaut wie beim Pioneer; dafür legt der Besuch die Cd's nicht mehr falsch herum ein.

Gruss, Jan.
häberle
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Feb 2008, 17:26
Hi Jan,

sagen wir mal so: Ich mag den Pio
Vor einigen Jahren, wollte ich mir was besseres zulegen und hab mich in die technischen Daten eines TEAC VRDS 25 verliebt. Zusammen mit einem Freund, haben wir dann Vergleichsversuche unternommen (so ganz 100% Blindtest wars aber nicht). Wir haben beide mit einer Trefferrate von über 70 % einen besseren Sound gehört und waren bei der Auflösung baff erstaunt, dass wir beide den Pioneer als den besseren gehört haben.

Das hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dass ich mein Geld lieber an anderer Stelle investiere um meine Hi-Fi-Lust zu befriedigen. Demnächst werd ich wohl was an den Boxen ändern.

Gruß

Markus
häberle
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Feb 2008, 15:46
So, es hat zwar 14 Tage gedauert, aber das Motörchen hat seinen Weg aus Italien zu mir gefunden.

Erster Probelauf am Labornetzteil war erfolgreich, wenn auch mit gefühlter niedrigerer Drehzahl als das Originalteil. Immerhin läuft es im Gegenteil zum Originalteil fast geräuschlos

Mal sehen, ob der Pio das Motörchen mag

Werde berichten

Markus
häberle
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Mrz 2008, 18:21
Hallo Leute,

hmmm, so ganz erfolgreich war die Reparatur bislang noch nicht. Ich hab den Motor zwar ausgewechselt, aber so recht laufen mag der Pio damit nicht.

Mir ist aufgefallen, dass die CD jetzt ziemlich im Laufwerk herumeiert. Klarer Fall von mechanischer Dejustage

Nähere Untersuchung hat gezeigt, dass das Absenken des Antriebs auf den Plattenteller, diesen etwas niederdrückt. Wenn der Teller niedergedrückt wird, dann läuft der ziemlich ohne Führung und eiert wie ein Hammelschwanz. Wenn die Schublade ausgefahren ist, dann lässt sich der Plattenteller übrigens nicht niederdrücken. So ganz ohne Kraft von oben funktioniert ja der Antrieb gar nicht. Also ist wohl richtig, dass der Motor beim Absenken den Plattenteller etwas hinunterdrückt.

Bin jetzt ein wenig ratlos. Soll ich mal die ganze Einheit zerlegen und schauen ob etwas kaputt ist?


Wer weiss Rat?

Danke

Markus
anymouse
Inventar
#12 erstellt: 04. Mrz 2008, 20:04

häberle schrieb:
Klarer Fall von mechanischer Dejustage :{


häberle schrieb:
Bin jetzt ein wenig ratlos. Soll ich mal die ganze Einheit zerlegen und schauen ob etwas kaputt ist?


Verstehst Du unter "kaputt" auch "nur dejustiert"?!
häberle
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Mrz 2008, 20:30

anymouse schrieb:


Verstehst Du unter "kaputt" auch "nur dejustiert"?!


Um festzustellen, ob mechanisch ein Defekt vorliegt, müsste ich ja wissen wie das "richtig" gehört. Ohne Zerlegen kann ich ja nicht sehen, ob bei der Lagerung des Plattentellers ein Defekt vorliegt.

Mir ist eben aufgefallen, dass der Plattenteller bei ausgefahrener Schublade axial relativ spielfrei ist. Bei eingefahrener Schublade gibt der Teller axial mindestens 10 mm gegen Feder nach. Dabei scheint die Radialführung verloren zu gehen, der Teller eiert.

Servicemanual hab ich leider nicht.


Gruß

Markus
häberle
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Mrz 2008, 22:35
Auf die Gefahr hin, dass das hier zum Selbstgespräch wird, will ich Euch doch den Stand der Dinge mitteilen.

Ich habe die Mechanik des Players mal vollständig zerlegt um der Sache mit dem eiernden Plattenteller auf den Grund zu gehen. Gleich vorweg: Es war nichts kaputt, das gehört so

Die Schublade verfügt über einen Mechanismus, der das Lager des Plattentellers klemmt, wenn die Schublade ausgefahren ist. Fährt die Schublade ein, dann wird die ganze Lagerung freigegeben und nur über eine Spiralfeder gegen die Motorspindel gedrückt. Zentriert wird der Teller über die Motorachse. Wenn die Zentrierung nicht recht greift, dann eiert das ganze Gebilde aus Plattenteller samt Lager auf der Spiralfeder herum.

Ist schon beeindruckend, was Pioneer da technisch unternommen hat, um die Kunden zu verarschen. Der Kunde sieht den Plattenteller ja nur im ausgefahrenen Zustand und da fühlt sich das Ganze stabil an. Sobald die Schublade eingefahren ist, ist es vorbei mit der Führung und die CD liegt nur von Federkraft gehalten an der Motorachse an. Wie bei jedem anderen Player auch....

Jedenfalls habe ich beim Zusammenbauen alles peinlichst genau ausgerichtet und dafür gesorgt, dass die Motorachse tief genug in der Zentrierung steckt und siehe da: Maschine geht

Das einzige was noch ein klitzekleines Bischen stört, ist das das kurze Pfeifen des Lasers beim Einlesen einer CD. Kriegt man das noch irgendwie weg?


Gruß und Danke fürs zuhören

Markus
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