Arcam Delta 170 CD (CDM1) leseprobleme

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Cobra71
Stammgast
#1 erstellt: 08. Mrz 2008, 16:56
Hallo,
ich habe einen Arcam Delta170 Transport erstanden.

Im kalten Zustand hat das Gerät Probleme CD's einzulesen und nach ca. 15 Minuten wenn es warm ist liest er die CD's ohne Probleme ein und spielt sie auch ab.
Einzig bei ca 1/3 der Rohlingen hat er dann noch ein Leseproblem, wobei auch da teilweise noch erfolgreiches Abspielen nach merhmaligen drücken von Play möglich ist.
Manchmal knistert es dann gewaltig, also Fehler im Datenstrom die der externe Wandler nicht verarbeiten kann.

Es heißt ja das Philips CDM1 das im Delta 170 verbaut ist, sei nebst seines Lasers soll weitestgehend unkaputtbar sein.

Hat einer eine Idee wo ich das problem suchen könnte?

Die Drei Spannungsregler (2x7805, 1x7905) geben jeweils eine saubere 5V Spannung ohne Restwelligkeit aus.

Elkos sehen soweit auch alle ganz gut aus.

Ist evtl. doch der Laser altersschwach?
Ist da beim CDM1 durch Laser-Justage (Leistungserhöhung) noch etwas herauszuholen, oder ist da eher die Suche nach einem günstigen Organspender empfehelnswert?

Sorry, aber bitte jetzt keine, ich hab nen yamaha, denon, Sony, etc. und da war das so-Antworten.
Ich denke mal hier ist wirklich die Antwort eines CDM1 Spezies gefragt.

Marc
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 08. Mrz 2008, 22:15
Hallo,

nur mal so ne Anregung:
Alte CD Laufwerke können durchaus Probleme mit Rohlingen haben.
Ich denke daher dass,wenn das Gerät warm ist,sich ein paar Parameter der Elektronik zu gunsten der Lesbarkeit einiger Rohlinge verändert,aber kein grundsätzliches thermisches Problem ist.

Vielleicht hast Du bei Deinem Kauf nicht bedacht,dass es Laufwerke gibt,die eben keine oder schlecht CDR´s lesen?

Ich vermute mal,dass originale CD´s einwandfrei laufen???
Wenn diese nämlich einwandfrei eingelesen und abgespielt werden,musst du ein wenig mit Rohlingen und Brenngeschwindigkeit(möglichst niedrig) experimentieren.

Mit den blauen TDK und 8x brennen habe ich da beste erfahrungen machen dürfen.Auch Memorex und I-base von Plus laufen auf den empfindlicheren und älteren CD Playern bei mir gut.

Übrigens muss man kein spezieller Profi für das CDM1 Laufwerk sein.Bei alten CD-Laufwerken darf man immer damit rechnen,dass sie schwierigkeiten bei CDR´s machen.

Probiere das mit den Rohlingen und der Brenngeschwindigkeit erstmal aus,bevor man auf solch wahnsinnige Gedanken kommt am Laserstrom rum zu drehen.Es kann zwar in Einzelfällen helfen,aber meist nur für kurze Zeit.Und wo steht man nach dieser Zeit.....richtig,vor einem anderen Problem,nämlich das der Laser irgendwann ganz kaputt ist

Gruß Markus
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Mrz 2008, 00:13
Moin,

ich kenne den Arcam nicht, aber einige Philipse.

Die hatten einige Masselötstellen die durchgesteckt und nachgelötet werden müssen.
(Bj. ca 83-85)

Könnte sein, dass Arcam Philips Platinen verwendet hat, oder zumindest bauähnliche eigene.

Dan wäre bei dem Fehler nach diesen Lötungen zu suchen.

Es sind die, die die obere mit der unteren Kaschierung verbinden.
(Dünnen Draht durchstecken und verlöten)

Kannst ja mmal ein Bild der Platine einstellen.

Die Philips Laufwerke/ Laser sind an sich in der Lage, so ziemlich alles zu lesen, was irgendwie nach CD aussieht.
(CD-RW meist nicht, DVD nat. auch nicht )

Trotzdem wäre es möglich, dass zusätzlich der Laser etwas schwach geworden ist.

Die Linse ist gereinigt?

Gruss, Jens
Radiologe
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2008, 01:43


Die Philips Laufwerke/ Laser sind an sich in der Lage, so ziemlich alles zu lesen, was irgendwie nach CD aussieht.


Hi,
das kenne ich so leider nicht.Die ersten CDM12.1 Laufwerke beherrschten z.b kaum oder nur ausgewählte Rohlinge.Das musste ich leider selbst schon bei meinem damaligen Philips feststellen.Ein Austausch gegen ein VAM 1202 behob den Spuk bei gebrannten.KaufCD´s liefen immer.

Du hast natürlich Recht damit,dass dies nicht auf das CDM1 zutreffen muss,aber man könnte es mit in die Überlegungen einfließen lassen.

Gruß Markus
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Mrz 2008, 01:56
Klar,

schlecht gebrannte CDs können immer ein Problem darstellen.

Aber gerade die alten, habe selbst mehrere CD303/304/204/104/473/472/53/43 undundund die wirklich alles lesen.
(auch die Technics mit VAM12xx/CDM12xx)

Das CDM12xx war nicht so schön wie die Dreharmlaufwerke.

Die Lasereinheiten scheinen eine deutlich kürzere Lebenserwartung gehabt zu haben als die alten.

Da aber das Problem mit dem Einlesen temperatur/zeitabhängig ist, dachte ich eher an einen Defekt der genannten Art.

Ich weiss aber nicht, wie Arcam die Geräte aufgebaut hat.

Gruss, Jens
Cobra71
Stammgast
#6 erstellt: 10. Mrz 2008, 13:28
Arcam hat da ein völlig eigenes Platinenlayout verwendet.
Das Gerät besteht aus drei Platinen, Netzteil, Steuerung und Signalverarbeitung.

Es gibt zwar durchkontaktierungen, aber die großen Masseflächen so wie bei den Philipsen gibt es bei dem Arcam nicht.

Elkos sehen soweit alle noch gut aus wobei mir die Restwelligkeit von 600mV am Eingang der Spannungsregler doch recht hoch vorkommt.

Aber solange die Regler saubere 5V ausgben sollte das ja unproblematisch sein.

Wie sieht es denn mit der Regelplatine aus die direkt mit am Laufwerk CDM1 sitzt, gibt es da auch Probleme mit Bauteilalterung (Elkos) oder kalten Lötstellen?

Ich könnte natürlich auf der Hauptplatine (Steuerplatine) die drei in Frage kommenden Elkos und Spannungsregler ersteinmal tauschen und schauen ob es besser wird.

Das Gerät ansich ist übrigens verarbeitungstechnisch ein Traum, solides Gehäuse, übersichtlicher Aufbau, wartungsfreundlich und sogar ein getrennter Trafo für die Signalverarbeitung.

Bilder vom Inneren mache ich evtl. heute Abend mal.


Marc
Radiologe
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2008, 23:46
Hallo,

löte doch alles Verdächtige mal nach.Hier wird man nur schwer konkrete Anlaufstellen geben können.

Schade auch,dass Du auf geststellte Fragen nicht eingehst und stattdessen unbedingt den Fehler auf elektrischer Seite sehen möchtest.
Manchmal sind vermutete Fehler garkeine und man vergisst die eigentlich simplen Dinge,die man erstmal ohne großen Aufwand durchführen kann zu beachten.

Gruß Markus
Cobra71
Stammgast
#8 erstellt: 11. Mrz 2008, 11:08
Ähm, ich denke da hast Du was missverstanden.

Das Gerät liest nach dem Einschalten KEINE CD's, weder original noch CDR.

Nach ~15 Minuten liest er dann original CD's, nach weiteren ~5 Minuten nimmt er einen Großteil der Rohlinge wobei die Tendenz der gelesenen CDR mit der Zeit ansteigt.

Letztendlich stellt sich dann irgendwann ein Zustand ein bei dem dann einige wenige CDR einfach nicht störungsfrei gelesen werden, er nimmt sie zwar aber neben der Musik knisterts gewaltig. (Bitfehler)
Letzteres kann natürlich an schlecht gebrannten oder schlechten Rohlingen liegen, wobei der CDM1 ja eigentlich alles lesen soll und mein Mission DAD5 mit CDM4/19 und der Rega Planet mit Sony KSS liest die CDR ohne Probs.

Ich werde mich auch schwer hüten einfach am Laser herumzu justieren und möchte das eigentlich auch wenn nicht nötig vermeiden.

Deshalb versuche ich ja die Ursache, mit Eurer Hilfe, ersteinmal anderswo zu finden.

Die Frage ist ja kann bei der Symptomatik der Laser das Problem sein oder nicht?
Gibt es einen Laserfehler bei CD Laufwerken bei dem der Laser erst wenn er warm ist genügend Leistung aufbringt um CD's zu lesen oder ist es eher so das es an der Steuerung Probleme gibt?

Die typischen Masseflächendurchkontaktierungsfehler können wohl ausgeschloßen werden da das Gerät komplett eigene Platinen hat.
Die einzige Philips Platine ist die die mit am Laufwerk sitzt und da weiß ich nicht ob es evtl. da auch Lötstellen und Elko Probleme gibt.

Die Arcam Platinen habe ich soweit durch gemessen und die Spanungsversorgung ist an allen drei Reglern supersauber.
Elkos würde ich auch ausschließen da alle extrem überdimensioniert sind was die Spannungsfestigkeit betrifft.
Ausgelaufen sind auch keine Elkos.

Da ich leider noch kein CDM1 zum tauschen habe kann ich leider nicht agen obs am Laufwerk liegt.

Sollte das aber der Fall sein wäre natürlich eine Justage und Einstellanleitung für CDM1 nicht schlecht.
Hat jemand von Euch eine solche Anleitung?
Gutes Messgerätund Oszi sind vorhanden, eine Laserjustage wäre also mit entsprechender Anleitung kein Problem.

Mir würde auch eine Serviceanleitgun für einen CD-104/204/304 reichen denn dort ist ja das gleiche Laufwerk beheimatet.


Marc


[Beitrag von Cobra71 am 11. Mrz 2008, 11:27 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:23
ja,damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann hatte ich nochmal nachgerfragt.

Diese fiesen kratzigen Geräusche die der Musik unterlegt sind beim lesen schlecht gebrannter CDR´s,kenne ich eigentlich nur von Philips-Laufwerken.Sowohl mein Philips CD-Recorder,als auch der Marantz CD67 machen exakt die gleichen Probleme und das,obwohl dort völlig unterschiedliche Laufwerke und Laser verbaut sind.Mein Pioneer DVD liest sie dagegen als ob nichts wäre.

Wie sieht´s denn im Bereich der Spindelmotorsteuerung aus?Kannst Du diese ohne Plan ausmachen?

Wegen Plänen könntest Du mal bei http://www.eserviceinfo.com/
schauen.

Gruß Markus
Cobra71
Stammgast
#10 erstellt: 11. Mrz 2008, 16:14
Argghhh...ich sehe gerade der Arcam hat kein CDM1 sondern ein CDM1 MK2, weiß einer wo da die Unterschiede liegen?

Marc
Cobra71
Stammgast
#11 erstellt: 13. Mrz 2008, 16:43
Hat einer von Euch das Service-Manual für den CDM1 MK2?
Ich könnte im Gegenzug CDM1 und CDM2 anbieten.

Soeben habe ich das Service Manual für den Delta 70.2/170 von Arcam bekommen, kostenlos, umsunst, pour nada.
Da könnte sich Philips mal ne Scheibe abschneiden.
Vor allem nicht in so einer bescheiden gescannten Qualität sondern als super PDF Dokument.




Marc


[Beitrag von Cobra71 am 13. Mrz 2008, 17:41 bearbeitet]
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