Denon DCD 1560: Qualität vergleicgbar mit DCD 2560/3560?

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Ey_Karamba
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Dez 2009, 20:04
Hallo,

ist ein Denon DCD 1560 von der Verarbeitung/Haptik und Panzerschrankmentalität vergleichbar mit den DCD 2560/3560?

Hat der DCD 1560 auch eine Schublade aus Metall oder eine aus Kunststoff?

Danke für die Infos!

Grüße
Boris
OSwiss
Administrator
#2 erstellt: 24. Dez 2009, 14:46
Grüezi !!

Ey_Karamba schrieb:
ist ein Denon DCD 1560 von der Verarbeitung/Haptik und Panzerschrankmentalität vergleichbar mit den DCD 2560/3560?

Der Einzige, bei dem man von "Panzerschrankmentalität" sprechen kann, ist eindeutig der DCD-3560 !!
Das spiegelt sich auch im jeweiligen Gewicht der Geräte wieder: DCD-3560: 17,0 kg , DCD-2560: 10,5 kg , DCD-1560: 10,7 kg.

DCD-3560 / 1560 sind die Nachfolger der Erfolgsmodelle DCD-3520 / 1520 - mit leichten Modifikationen und minimalen optischen Änderungen.
Der DCD-2560 (UVP: 2200 DM) gehörte zwar zur gleichen Serie, war aber eine Neuentwicklung in neuem Design - ohne direkten Vorgänger.
Vermutlich wollte man hierbei die Preisspanne zwischen DCD-1560 (UVP: 1550 DM) und DCD-3560 (UVP: 3500 DM) schließen.

Der DCD-3560 bietet u.a. eine "Materialschlacht", über die die beiden Anderen nicht verfügen:
- Gehäuse mit dickerer Materialstärke (besonders in der Bodengruppe und beim Deckel)
- Verstrebung im Geräteinneren
- komplett verkupfertes Innengehäuse
- zwei Netztrafos (zusätzlich gekapselt)

So gesehen ist der DCD-2560 - vom Materialaufwand - eindeutig auf dem Niveau des DCD-1560.

Ey_Karamba schrieb:
Hat der DCD 1560 auch eine Schublade aus Metall oder eine aus Kunststoff?

DCD-1560: Kunststoff
DCD-2560: Kunststoff
DCD-3560: Metall (beschichtet)


Gruß Olli.
Ey_Karamba
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 27. Dez 2009, 12:52
Hallo,

Vielen Dank für die aufschlussreiche Antwort!

Ich bin selbst noch recht neu in der Materie und versuche mich gerade etwas darin zurechtzufinden...

Zur Schublade des 2560 hatte ich hier --> http://www.hifi-forum.de/viewthread-158-2193.html gelesn dass diese auch aus Metall sein soll. Oder hab ich das falsch verstanden?

Aber im allgemeinen wäre ein DCD 1560 im guten, voll funktionsfähigen Zustand für ~100€ ein Kauf schon wert - oder?

Grüße
Boris
OSwiss
Administrator
#4 erstellt: 27. Dez 2009, 17:07

Ey_Karamba schrieb:
Zur Schublade des 2560 hatte ich hier ... gelesen, dass diese auch aus Metall sein soll. Oder hab ich das falsch verstanden?

ICH verstehe unter "Metallschublade", dass nicht nur die Frontblende aus Metall ist (was der Fall ist) sondern auch das Schubladenfach an sich.
Dies ist beim DCD-2560 allerdings nicht der Fall, wie man auch hier relativ deutlich erahnen kann:



Ey_Karamba schrieb:
Aber im allgemeinen wäre ein DCD 1560 im guten, voll funktionsfähigen Zustand für ~100€ ein Kauf schon wert - oder?

"Guter Zustand" ist natürlich extrem relativ, was insbesondere bei Geräten auf ebay häufiges Kopfschütteln und Ärger hervorruft...
MIR wäre es u.a. wichtig, dass das Gerät absolut keine Macken, Kratzer etc. hätte.

Nächster Punkt: das Zubehör.
Sind FB, BDA und vielleicht sogar noch die OVP vorhanden?

Technisch gesehen sollte man sich im Klaren sein, dass bei einem CD-Player der 15 Jahre+ ist grundsätzlich jederzeit die Lasereinheit ausfallen kann.
Dies würde - aufgrund z.T. fehlender Ersatzteile - einem Totalschaden gleichkommen (häufiges Thema in diesem Forum).

Für einen DCD-1560 in TOP-Zustand (mit sämtlichen Zubehör) können auch 180-220€ möglich bzw. angemessen sein.


Gruß Olli.
nuernberger
Inventar
#5 erstellt: 31. Dez 2013, 15:09
Der 1560 (und wahrscheinlich auch die größeren Modelle) hat ja auch einen variablen Ausgang bei dem dann über die FB die Lautstärke fernbedienbar ist. Ist der variable dem fixen ebenbürtig?
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 01. Jan 2014, 01:58

nuernberger (Beitrag #5) schrieb:
.....Ist der variable dem fixen ebenbürtig?


Nach vier Jahren ist die Antwort ggf. minimal verspätet...

Annähernd einhellige Meinung war/ist, dass der variable Ausgang immer schlechter ist, da die Lautstärkeregelung über digitale Reduzierung der Auflösung realisiert wird - nicht akzeptabel.
nuernberger
Inventar
#7 erstellt: 01. Jan 2014, 11:07
Servus Marko,
danke für Deine Antwort!
Und keine Sorge - meine Frage war ja erst von gestern. Auch wenn der Thread schon 4 Jahre alt ist...
Deine Einschätzung zum 1560 ist interessant, da bei einigen modernen Player der variable Ausgang absolut ebenbürtig ist und durch Wegfall der Vorstufe ein Gerät und damit ein weiterer Verlust entfallen kann...
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 01. Jan 2014, 11:23

nuernberger (Beitrag #7) schrieb:
.....da bei einigen modernen Player der variable Ausgang absolut ebenbürtig ist und durch Wegfall der Vorstufe ein Gerät und damit ein weiterer Verlust entfallen kann...


Na ja, die Frage wird seit mind. 30 Jahren diskutiert.

Ich habe bisher nie einen qualitativen Vorteil durch Weglassen der Vorstufe erreichen können.

Ob eine Pegelreduzierung wirklich klanglich adäquat ist, müsste man im direkten Vergleich sehen. Zusätzlich hat mir häufig der Maximalpegel nicht gereicht, auch deswegen Vorverstärkung erforderlich.
Deep6
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Jan 2014, 19:48
Bei meinem Player, einem 84er Sony CDP-501, kann ich zwischen fixem und variablen Ausgang keinen Unterschied wahrnehmen. Der ist in Sachen Vorstufe allerdings auch sehr aufwändig gebaut...nix digital...
bumblebully
Neuling
#10 erstellt: 26. Mrz 2014, 13:29
Hallo zusammen. Ich bin neu hier (im Sinne von angemeldet). Gelesen nach vorherigem googlen habe ich schon das Eine oder Andere.
Bei mir stehen auch so ein paar Komponenten rum, wovon das Eine oder Andere dann ggf. auch mal wieder durch etwas besseres oder interessanteres ersetzt wird.

In (in)direktem Zusammenhang mit dem Thema habe ich da eine Frage:
Wie ist der Unterschied im Vergleich DCD-3560 zu DCD-2700?
Gehe ich richtig in der Annahme, dass der DCD-2700 ein Nachfolger dieses DCD2560 ist und somit von der Qualität etc. weit unter dem DCD-3560 anzusiedeln ist?

Grund der Frage: Ich hatte bisher einen DCD-2700 (und war damit schon nicht unzufrieden), mir lief aber vor Kurzem ein DCD-3560 über die Füsse (nix für Puristen: Ohne FB, BDA oder OVP, auch mit wenigen für mich gut verschmerzbaren Macken). Wie auch immer: Für mich klingt der DCD-3560 um Welten besser, und meine Ohren sind keine high-end-trainierten Ohren (seit >20 Jahren Tinnitus, mal mehr mal weniger, seit Knallschaden).

Bei eBay wurde ein DCD-2700 angeboten, zum Schweinepreis von 399,- (Preisvorschlag wurde angenommen) und dort als NACHFOLGER des DCD-3560 "verkauft" - was ich mir so gar nicht vorstellen kann. Viel weniger Gewicht, also weniger gute Verarbeitung etc.


Aber wo ist jetzt effektiv der Unterschied? Bitte um Aufklärung durch die hier vertretenen Fachleute...


Beste Grüsse aus dem Berner Oberland,
b.
gabry
Stammgast
#11 erstellt: 03. Apr 2014, 22:33
Hallo, habe auch einen DCD1560! Hatte runde 165,- € vor 4 Jahren dafür bezahlt! Läuft immer noch wie ein Schweitzer Urwerk! Der machte einen Riesensprung nach vorne, als ich einen Kleinen Weiliang DAC 9 : http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649
an den koaxialen Digitalausgang anklemmte ! Zu den 137,- € (frei Haus!) für den Chinadac kommen eventuell noch 19% Einfuhrumsatzsteuer dazu.
Gruß Gabriel
blademage
Stammgast
#12 erstellt: 12. Apr 2014, 00:02
Um auch noch mal auf die alten Denonen einzugehen:

Ich habe 3560, 3520, 2560, 1560 und 2700 besessen. Gebglieben sind 3560 und 2560. Zwischen 3520 u. 60 habe ich keine klanglichen Unterschiede ausgemacht, der 3560 ist jedoch der "agilere" in der Bedienung. Kein externer Wandler (in meinem Besitz) konnte die eingebauten toppen, was auch auf den 2560 zutrifft.

Der 1560 war auch gut, hat aber elektronisch das zeitliche gesegnet. Beim 2700 hat der Laser aufgegeben. Letzterer war klanglich anders, ich würde es als wärmer, beinahe verwaschen bezeichnen.

Was die variablen Ausgänge angeht hab ich mich kaum damit befasst, da sie immer auf Grund seltener Verwendung gekratzt haben, was dafür spricht, dass sie auch bei den Denons nicht digital sondern analog aufgebaut sind.

Dass nur die 35er extrem massiv sind, stimmt zwar, klapprig oder filigran sind 25/15 aber auch nicht. Es sind durch die Bank gute Player, wobei ich, bevor ich mir einen 2700 hole, lieber bei Technics, Sony oder Philips ins Regal greife:)
nuernberger
Inventar
#13 erstellt: 12. Apr 2014, 09:07
das Kratzen an den variablen Eingängen hatte ich am Anfang nach geschätzten 10 Jahren Nichtbenutzung bei meinem 1560 auch. Nach ein paar Mal hin und her aber komplett verschwunden!
suprasius
Stammgast
#14 erstellt: 25. Jul 2014, 16:14

Schublade DCD-3560: Metall (beschichtet)


Nein, die ist auch aus Kunststoff nicht aus Metall. Der DCD 1560 hat rein gar nichts gemein mit dem 3560. Dazwischen liegen Welten. Das Laufwerk des 1560 ist ein einfaches Standardlaufwerk mit Zahnradantrieb.

std_lw

Das des 3560 ist sehr aufwendig, direktangetriebener Tellermotor, BMC Chassis und Linearantrieb.

dcd35xx

Übrigens sind Schublade und Laufwerksblock des 3560 und 3520 identisch. Diese beiden Geräte unterscheiden sich im Design der Front, ansonsten sind die Gehäuse gleich. Der Wandler ist ebenfalls unterschiedlich, auch der Innenaufbau. Der 3560 macht einen sehr viel aufgeräumteren Eindruck.

Habe diese beiden Geräte in meiner Sammlung. Mein Lieblings-Denon ist und bleibt aber der DCD 3300. Alle Gerät lassen sich gut überholen und bisher habe ich alle wieder ans Laufen bekommen. Habe bei den ca. 10 bisher reparierten Geräten noch nie einen defekten Laser gesehen. Alle Fehler waren rein mechanischer Natur, grösstenteils verursacht durch verhärtete Gummis (Laufwerksaufhängung), ausgeleierte Riemen, verharztes Fett und klemmende Direktantriebsmotoren (Schmierung trocken).
Checkerpig5332
Gesperrt
#15 erstellt: 07. Okt 2014, 13:45
Hi,

mein 3560 liegt derzeit "nackich" auf dem OP-Tisch. Könntest du mir Tipps für die Pflege geben (wo und womit schmieren?)

Merci
suprasius
Stammgast
#16 erstellt: 29. Okt 2014, 22:45
Hi, wenn Du noch nicht fertig bist mit der Reparatur oder gezielte Fragen hast, sende mir doch eine PM.

Auf jeden Fall problematisch ist die Schubladenführung. Bei neuen Gummis kann es vorkommen das die Reibung des CD Anpressarms auf der Schuladenseite zu hoch ist und die schliesst nicht mehr. Habe das Problem damals mit modifizierten Federn gelöst.

Die Laufwerkauhängungen (visekoelastische Gummis) sind mit Sicherheit steinhart und zerbröselt. Evtl. gbt es die bei Denon noch immer. Vor 6 Jahren war das noch so.
bigmääk
Neuling
#17 erstellt: 09. Mrz 2015, 19:09

Das Laufwerk des 1560 ist ein einfaches Standardlaufwerk mit Zahnradantrieb.


Hallo,
eigentlich haben alle drei, 1560, 2560 und 3560 das gleiche Laufwerk und die gleiche Lasereinheit KSS-151A.
Also das obere Foto mit dem Standartlaufwerk ist wohl ein Versehen, hat mit dem DCD-1560 nichts zu tun.
suprasius
Stammgast
#18 erstellt: 16. Mrz 2015, 09:45
Sorry, du hast recht. Ich habe den Player mit dem dcd-1420 vertauscht.
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