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Analogaufnahmen auf CD

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-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Apr 2014, 11:37
Hallo,
vielleicht kann mir jemand helfen oder hat dieselbe Überlegung:

Seit Jahren nehme ich Live Jazzaufnahmen und Livekonzerte aus dem Rundfunk über einen guten Tuner auf Cassette auf. Mein Pioneer CT-959 läuft zwar noch prima, aber ich kann mir denken, dass seine Tage irgendwann gezählt sind.
Selbst wenn ich mir ein Ersatzgerät hinstelle ist das auch ein alter Schinken.

Da ich eigentlich Analogfan bin habe ich mich lange nicht mit Alternativen beschäftigt.
Mittlerweile ist allerdings meine CD Wiedergabe durch einen Röhreneinsatz bis auf die bekannte eingeschränkte Feinheit und Vielfalt des Klanges sehr gut zu hören und gefällt mir auch.

Wenn ich jetzt also eine ordentlichen CD-Recorder hätte, der auf normalen Computer CD-R aufnehmen (brennen) könnte, wäre das eine fantastische dauerhafte Lösung.

So richtig bin ich allerdings bei meiner Suche nicht fündig geworden.
Die Zeit für diese Recorder scheint wohl auch schon abgelaufen zu sein.
Es werden etliche PIONEER PDR-555RW High End CD Recorder generalüberholt mit Garantie angeboten.

Taugen die etwas oder gibt es für Alternativen?

Gruß

Michael
cr
Inventar
#2 erstellt: 07. Apr 2014, 12:37
Ich habe/hatte etliche CD-Recorder. Wenn ich es mir antäte, noch einmal ein Gerät zu kaufen, dann eines, das auch 100%ig funktioniert. Da würde ich auch kein 10 JAhre altes nehmen, sondern gleich was Ordentliches wie einen neuen Tascam (www.tascam.de). Billig sind sie nicht.
Alles auf Philips/Marantz-Technologie basierende kannst du vergessen. Zu Pioneer weiß ich nichts, sind aber alt und nehmen keine PC-CDRs.

PS: Man bekommt nicht mit jeder PC-CDR gute und vor allem haltbare Brennungen.
Immer gut funktioniert haben bei mir die TY-CDRs, die man derzeit als JVC gebrandet bekommt.
Nach einigen anfänglichen Ausfällen sind meine CDRs nunmehr teils bald 15 Jahre alt und sie werden praktisch nicht schlechter (auf Vor-Fehlerkorrektur durch Überprüfung der Rohdaten gemeint) und werden wohl noch ein paar Jahrzehnte weiter halten, wenn die Verschlechterung weiter mit einer so minimen Rate voranschreitet
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 07. Apr 2014, 16:17
Vielen Dank für die schnelle und informative Antwort.

Je mehr ich darüber nachdenke umso klarer wird mir, dass ein Neugerät die richtige Lösung ist.

Ein TascamCD-RW900SL kostet so um 500,- € und soll wohl unverwüstlich sein.
Das finde ich vom Preis recht akzeptabel.

Möglicherweise hat er sogar eine ordentliche CD-Wiedergabequalität und ich kann ihn auch dafür nutzen.


Bezüglich der CDs habe ich mir auch Gedanken wegen der Haltbarkeit gemacht. Meine ältesten selbst gebrannten (benutze i-b@se) sind gerade mal 8 Jahre alt, das ist noch nicht viel.

Da werde ich auf Deine Empfehlung umsteigen und die JVC einsetzen.

Gibt es bei den Taiyo Yuden bezüglich der Beschichtungen Gold oder Silber Unterschiede in der Haltbarkeit und in der Wiedergabequalität?

Gruß

Michael
cr
Inventar
#4 erstellt: 07. Apr 2014, 16:28
TY macht kein Gold. Gold bringt nichts bzgl. Haltbarkeit. Zwar oxidiert es nicht, aber auch das Silber oxidiert nur, wenn die CDRs schlecht gemacht sind. Sind sie schlecht gemacht, fällt sowieso der Lack irgendwann ab oder das Dye verliert eine Struktur und dann nützt auch das Gold nichts. Habe kaum goldene und hatte ein paar, die sich laufend verschlechtert haben. Es hängt also weit mehr vom Dye und der Versiegelung ab, als ob Gold oder Silber.
De einzige gute Gold-CDR war neben den Kodak, die Mitsui Gold. Davon habe ich einen Stapel, kostete 1 Euro/Stk, PC-Version. Aber ihre Fehlerraten entwickeln sich praktisch gleich wie die der TY im Zeitablauf. Fast keine Änderung. Andere goldene waren nach drei Jahren hin, irgendein Mist eine sHerstelles, der auch carbonschwarze machte (sind UV-dicht, taugten trotzdem nichts)

Wiedergabe und Gold: Na ja, theoretisch ist Gold schlechter, da es weniger reflektiert, aber der Unterschied sollte keine Rolle spielen, sind nur paar Prozentpunkte.

Das allerhaltbarste, das es gibt, sind die Verbatim 1-4x CDRWs. Hier gibt es nicht mal eine minime Veränderung in 13 Jahren! Davon habe ich viele!
Es gibt aber fast nur mehr 8x-10x bzs 12x CDRWs, macht nix, der Tascam kann die brennen, obbwohl es immer geheißen hat, ein 1x Gerät kann das nicht. Der hat aber dieses Feature.
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 07. Apr 2014, 16:46
Ich hatte diese:

http://www.ebay.de/i...&hash=item51a0299767

gefunden und deshalb gefragt.

Also wenn ich es richtig verstehe gibt es die beiden sehr haltbaren Alternativen TY und Verbatim.

Allerdings kosten die TY bedeutend weniger.


Da Liveaufnahmen ähnlich wie gute Schallplatten einen persönlichen "Sammlerschatz" darstellen, den man möglichst lange erhalten will, käme es mir dabei auf ein paar Euro Mehrkosten nicht an.

Gruß

Michael
cr
Inventar
#6 erstellt: 07. Apr 2014, 18:20
Na, hoffentlich keine Fälschungen. TY sind die am meisten gefälschten CDRs weltweit.
Kauf lieber die JVC.
Auf der Homepage findet man keine Erwähnung von Gold:
http://www.yuden.co.jp/or/product/category/media/cdr/

Ups, habe gerade gesehen, das ist eh eine JVC.


[Beitrag von cr am 07. Apr 2014, 18:29 bearbeitet]
cr
Inventar
#7 erstellt: 07. Apr 2014, 18:39
Die Packung mass das Logo tragen:
http://www.nierle.co...ueck_in_Cakebox.html

Cakebox ohne dieses Logo kannst du vergessen.
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 08. Apr 2014, 07:58
Danke für die Hinweise

Jetzt habe ich eine Vorstellung.

Gruß

Michael
antondd
Stammgast
#9 erstellt: 08. Apr 2014, 21:05
Man könnte auch einfach CDRs nehmen, die rumliegen (zum hören), und zum länger archivieren das ganze als flac-files auf einer Festplatte speichern (mit EAC ausgelesen). Wenn man auf die Festplatte aufpasst und aller 10 Jahre (oder wenn es Technologiesprünge am USB oder Datenformat nötig machen) auf eine neue kopiert, sollte das völlig reichen. Davon kann man dann immer wieder CDs brennen oder irgendwann digital streamen, je nach Wunsch. Digital lässt sich ja verlustlos kopieren...

Und zum digitalisieren: Warum nicht über eine gute Soundkarte (A/D-Wandler) im PC aufnehmen (in Audacity o.ä. bearbeiten: Knacken entfernen, schneiden, taggen,...), und danach brennen?
cr
Inventar
#10 erstellt: 08. Apr 2014, 23:34
Eine Festplatte reicht nicht. Ich habe mein Material dreifach gesichert und an verschiedenen Orten. Das gemeinsam zu aktualisieren ist leider immer etwas mühsam.
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 09. Apr 2014, 08:54
Die Lösung mit dem Tascam scheint mir einfach und sehr solide.

Wenn nach z. B. nach 15 Jahren feststelle, dass eine CD Lesefehler aufweist kann ich die Lesegeschwindigkeit reduzieren und einfach von der problematischen CD eine neue brennen.

Mit der Speicherung auf Festplatte - weiß ich nicht. Ich habe vor einiger Zeit eine Platte unlesbar verloren, also wäre ein Backup notwendig.

Abgesehen von den Datenmengen.
Ein paar tausend CDs sind in einigen Jahren rasch zusammen,

Gruß

Michael
h_sc
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Apr 2014, 14:25
CD-R sind in meinen Auge die denkbar ungünstigste Lösung einer Datensicherung. Und wenn sie bei Audio Lesefehler hat, ist nicht mehr viel mit Reduktion. Ist der Rohling nicht sauber verklebt, gehen sie auch kaputt, wenn sie nur im Schrank stehen. Für Privat, ganz klar HDD. Auf 1 TB für 50€ passen mal eben 1500 CDs unkomprimiert. Das ganze auf zwei Platten gesichert. Eine Platte sollte nicht dauerhaft am Strom hängen, denn was helfen zwei Platten, wenn sie bei einem Blitz beide kaputt gehen sollten.

Auch wage ich zu bezweifeln, dass ein Rekorder etwas besser kann, als ein PC mit guter Soundkarte.
antondd
Stammgast
#13 erstellt: 09. Apr 2014, 14:31

-haudegen- (Beitrag #11) schrieb:
Die Lösung mit dem Tascam scheint mir einfach und sehr solide.


Ich will Dir den Weg gar nicht ausreden, sondern Alternativen (nach meiner Meinung besser geeignete) zeigen...



Wenn nach z. B. nach 15 Jahren feststelle, dass eine CD Lesefehler aufweist kann ich die Lesegeschwindigkeit reduzieren und einfach von der problematischen CD eine neue brennen.


Oder die CD ist komplett unlesbar, wenn sich die Metallschicht genug gelöst hat bevor Du genau diese CD zufällig in die Hand nimmst und den Fehler bemerkst.



Mit der Speicherung auf Festplatte - weiß ich nicht. Ich habe vor einiger Zeit eine Platte unlesbar verloren, also wäre ein Backup notwendig.


Ja, ein Backup halte ich aber für jede Speicherung notwendig, ob als CD oder Festplatte (CDs können sich ja nicht nur selber auflösen, bei besseren sicher später, ein Brand oder Wasserschaden oder was auch immer kann ja immer noch auftreten). Wie oben erwähnt, 3 Festplatten sollten ausreichen (ich sollte mal wieder ein Backup machen ). Darum kommst Du meiner Meinung nach auch mit CDs nicht herum! Ich speichere sämtliche meiner gekauften CDs auf Festplatte, und Vinyl hat heutzutage oft genug Downloadcodes oder eine CD dabei, so klappt das auch dort, einige Schallplatten hab ich aber auch selber mit meinen eher bescheidenen Mitteln digitalisiert (zum hören reicht es...).



Abgesehen von den Datenmengen.
Ein paar tausend CDs sind in einigen Jahren rasch zusammen,


Ein paar tausend CDs gegen eine Handvoll Festplatten. Die Festplatten sind da handlicher und billiger und einfacher zu kopieren! Du solltest natürlich aus praktischen Gründen nicht als .wav speichern, sondern losless komprimiert (bevorzugt als .flac-Datei, apple-lossless usw. traue ich da als Langzeitspeicher weniger über den Weg als open source...)

Aber mach es, wie es Dir gefällt! Mein Schallplattengekaufe ist sicher auch nicht logisch, macht aber Spaß...
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 09. Apr 2014, 15:27
Danke für die ausführlichen Kommentare.
Ich werde nochmal darüber nachdenken.

Zuerst geht es um die Übertragung einer analogen Rundfunkaufnahme von einem analogen Tuner auf eine CD, die ich mit meinem Equipment jederzeit abhören kann und dann in zweiter Linie um eine möglichst handliche und lang bestehende Sicherung.

Unumstritten ist die Schallplatte das Nonplusultra, da sind wir uns einig. Ich habe auch ein paar tausend (nicht gezählt) zusammen und meine ältesten sind jetzt über 60 Jahre alt. Mit entsprechendem Laufwerk und Tonabnehmer hören sie sich ab den 60er Jahren teilweise famos an, wenn sie gut aufgenommen und geschnitten wurden
Die überleben mich lässig. Es scheint in solchen Zeiträumen keine qualitativen Verluste zu geben.
Leider ist man damit nach wie vor eingeschränkt. Ältere Livekonzerte sind selten und oft von mieser Qualität bis auf Ausnahmen.

Gäbe es genug Schallplatten könnte ich gut auf jede Digitalisierung verzichten. Hat eh sehr lange gedauert bis ich mich damit anfreunden konnte und nur durch den Einsatz einer Röhre kann ich die Wiedergabe leiden. Wenn man die Feinzeichnung und das Detailreichtum der Platte einmal intus hat hört sich jede Digitalisierung oberflächlich und grobschlächtig an.

Gruß

Michael
juergen1
Inventar
#15 erstellt: 10. Apr 2014, 16:55

-haudegen- (Beitrag #11) schrieb:
Die Lösung mit dem Tascam scheint mir einfach und sehr solide.

Wenn nach z. B. nach 15 Jahren feststelle, dass eine CD Lesefehler aufweist kann ich die Lesegeschwindigkeit reduzieren und einfach von der problematischen CD eine neue brennen.
Hallo Michael,
problematische Cds kann auch auch gut mit dem kostenlosen EAC-programm auslesen.
Ansonsten schließe ich mich antondd an.
Für unter hundert Euro kriegst Du einen wirklich sehr guten externen AD-Konverter.
Und dann die Dateien als FLACS auf zwei externen Festplatten sichern. Plus einmal auf CD-R zum Hören.
Die billigste, beste und sicherste Lösung.
Gruß
Jürgen
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 11. Apr 2014, 08:03
Hallo Jürgen,
danke für den Hinweis.

Ich bin leider überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden was diesen Bereich angeht,
Hast Du einen Hinweis auf eine guten externen AD-Konverter ?

Gruß

Michael
cr
Inventar
#17 erstellt: 11. Apr 2014, 11:48
Einfach Profi-Hardware (USB-AudioInterface) nehmen wie von Tascam, edirol und so.
Die sind sowieso weit besser als die beste Schallplatte und kommen so auf 100 Euro.
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 11. Apr 2014, 16:52
Tja, eigentlich hatte ich mich schon für den Tascam Recorder entschieden.

Aber wenn ich mir die Daten des Tascam US - 144 USB 2.0 ansehe, den man tatsächlich für nen Hunderter bekommt, dann ist das womöglich tatsächlich eine sehr gute Lösung.
Wenn ich die Aufnahmen auf Festplatte habe kann ich sie immer noch nach Bedarf brennen.
Ich hatte immer anders herum gedacht, erst die CD brennen und dann sichern.

Im Grunde brauche ich nur noch ein langes USB Kabel um vom Tuner Standort an den Rechner zu kommen.

Weiß jemand ob die beigefügte Software Cubase LE5 was taugt?

Gruß

Michael
cr
Inventar
#19 erstellt: 11. Apr 2014, 17:03
Cubase ist bekannt und von Steinberg

http://de.wikipedia.org/wiki/Cubase
antondd
Stammgast
#20 erstellt: 11. Apr 2014, 17:14

-haudegen- (Beitrag #18) schrieb:

Im Grunde brauche ich nur noch ein langes USB Kabel um vom Tuner Standort an den Rechner zu kommen.


Denk dran, daß per Definition USB-Kabel nicht über 5 m lang sein dürfen, sonst brauchst Du repeater (oder powered hubs), dann kannst Du glaub ich 30 m erreichen.

Falls das nicht ausreicht, müssen entweder der Computer und der Tuner etwas zusammenrücken, oder das Audiokabel wird lang. Wenn Deine Anlage einen symmetrischen Ausgang (XLR) hat, wäre das mit längeren Kabeln aber kein großes Problem...
cr
Inventar
#21 erstellt: 11. Apr 2014, 17:17
Bei USB habe ich schon 7-8m gehabt, die funktionierten, hängt aber von den Geräten ab..
Ansonsten Repeaterkabel, ist keine große Sache, geht dann meist zusätzliche 10m.
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 11. Apr 2014, 18:34
Die Lösung gefällt mir immer besser.

So habe ich die Möglichkeit satt aufzunehmen, auch Aufnahmen bei denen ich mir im Moment nicht sicher bin, ob ich sie archivieren will.
Und wenn ich mir alle paar Monate eine Festplatte mit einem oder zwei TB kaufe ist es auch kein Problem.
Wer weiß, wie lange es diese feine Form der Aufnahmen in unserer zunehmend schnelllebigen Zeit noch gibt.
Im Grunde entspricht es so meinen optimalen Vorstellungen.

Bezüglich des Kabels ist es kein Problem. Ich stelle den Tuner neben den Rechner, da ich sowieso aus zeitlichen Gründen nie original höre sondern grundsätzlich aufzeichne.

Danke noch einmal für eure Beharrlichkeit.

Kann man eigentlich die Abtastrate (bis 96 kHz bei 24 Bit Auflösung) des Tascams nutzen?

Gruß

Michael
cr
Inventar
#23 erstellt: 11. Apr 2014, 20:53
Kann man, erhöht aber deinen Speicherbedarf auf das 2,2*1,5 = 3,3 fache im Vgl. zur CD (80 min = 800*3,3 = 2640 MB), in Flac schätze ich die Hälfte davon
h_sc
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 11. Apr 2014, 21:11
Aber bei welchem Nutzen?
cr
Inventar
#25 erstellt: 11. Apr 2014, 21:29
Ich täts eh nicht, weil 44/16 oder 48/16 schon der Overkill für LP ist
bzw. sinnvoll wäre mit 24 bit digitalisieren und dann mit 0dB Headroom auf 16 Bit herunterrechnen.
antondd
Stammgast
#26 erstellt: 11. Apr 2014, 21:47
Genau, die reine Aufnahme kann man ja etwas höher fahren, um dann noch Spielraum für die Bearbeitung (Rauschen usw. beim Tuner, Kratzer der Schallplatten...) und eben zum auspegeln zu haben. Danach auf 44,1/16 (CD) oder 48/16 (sonst so üblich) runterrechnen. Schneiden (cue-sheets mitspeichern, für Liveaufnahmen!), taggen, als flac speichern. Bei Bedarf dann auf CD brennen zum hören, oder von der Festplatte hören, das ist dann wirklich Geschmacksache...


[Beitrag von antondd am 11. Apr 2014, 21:48 bearbeitet]
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 14. Apr 2014, 14:19
Ich habe noch einmal zwei Fragen:

Da ich in den letzten Jahen auch massenhaft CDs gesammelt habe stellt sich hier natürlich auch die Frage der Datensicherung. Leider ist es sehr mühsam eine nach der anderen zwischen 3 und 6 Minuten einzulesen. Ist damit zu rechnen, dass es in den nächsten 10 Jahren schnellere Einlesemöglichkeiten gibt?

Angenommen ich will gar nicht mehr auf CD brennen, sondern direkt von einer Festplatte abspielen. Kann man mit einer guten Soundkarte ein HighEnd Niveau erreichen?

Ich habe jetzt das Exakt Audio Copy ausprobiert. Gehrt ganz prima bei neuen CDs. Bei alten zerkratzten hat es Probleme und rechnet ewig. Die habe ich mit Ashampoo Burning 6 Studio problemlos eingelesen und dann gebrannt.

Insgesamt werde ich allerdings lieber unkomprimiert speichern. Bei den heutigen Preisen von Festplatten kommt es auf ein paar TB nicht an.

Gruß

Michael
cr
Inventar
#28 erstellt: 14. Apr 2014, 14:31
Wenn du Zweifel an der Soundkarte hast, dann lass sie einfach per SPDIF (bitidentisch, mittels WASAPI oder ASIO (Steinberg)) ausgeben und geh in einen HiEnd-Wandler. Damit ist das Thema vom Tisch. Oder nimm gleich einen HiEnd-Wandler mit USB, dann ist das Thema auch vom Tisch.

Nein, das CD-Einlesen wird mit Garantie nicht viel schneller als 5 Minuten werden, und die meiste Arbeit ist das Anlegen der TAGs oder Dateinamen (es kommen auch keine Geräte mehr mit neuen Features, der Innovationszyklus ist lange abgeschlossen). Das Rippen geht ja von selber, in diesen 5 Minuten kann man ja was anderes tun.
juergen1
Inventar
#29 erstellt: 14. Apr 2014, 15:16

-haudegen- (Beitrag #27) schrieb:
Ich habe jetzt das Exakt Audio Copy ausprobiert. Gehrt ganz prima bei neuen CDs. Bei alten zerkratzten hat es Probleme und rechnet ewig. Die habe ich mit Ashampoo Burning 6 Studio problemlos eingelesen und dann gebrannt.
Michael, das ist ja gerade der Witz an der Sache, daß EAC sich sehr viel Zeit nimmt, eine zerkratzte CD bitgenau auszulesen.
Ein Programm, welches dagegen sofort einfach interpoliert, ist natürlich schneller.
Gruß
Jürgen
dktr_faust
Inventar
#30 erstellt: 14. Apr 2014, 15:23

-haudegen- (Beitrag #27) schrieb:


Insgesamt werde ich allerdings lieber unkomprimiert speichern. Bei den heutigen Preisen von Festplatten kommt es auf ein paar TB nicht an.


Auch wenn Speicher nichts mehr kostet, würde ich das lassen: Unkomprimiert heißt .wav und das ist einfach ein "schlechtes" Format, die anderen Formate (.flac oder .m4a) sind viel leichter zu handhaben (besser und kompatibler zu taggen und mit Covern zu versehen - beides ist von Haus aus bei .wav nicht vorgesehen und nur über Klimmzüge möglich). Da es klanglich keinen Unterschied macht, würde ich mir .wav nicht antun. Hinzukommt, dass eine .wav auch heute noch ca. 3-4x so groß ist wie eine verlustfrei komprimierte Datei...und das macht es bei großer Menge an Dateien dann schon unhandlich.

Darüber hinaus würde ich für Deine Zwecke (=Du willst archivieren) wirklich EAC verwenden. Das braucht zum einlesen von CDs nicht länger weil es schlecht programmiert ist sondern weil es sehr genau arbeitet. Das Ashampoo-Tool bügelt einfach irgendwie über die Fehler auf der CD und interpoliert irgendwas.

Grüße
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 14. Apr 2014, 18:14
Gut, .flac und .m4a werde ich testen.

Vielleicht ist meine Skepsis aus frühern Tagen mittlerweile unbegründet. Eine Komprimierung, die sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen nach Jahren nicht mehr dekomprimieren lässt - leider alles bereits erlebt.

Jetzt bin ich soweit, dass ich mein gesamtes CD-System überdenke.
Ich war nicht informiert, dass man gute DA Wandler mittlerweile zum angemessenen Preis bekommen kann.
(In einigen Bereichen sind die letzten 10 Jahre wohl spurlos an mir vorbei gegangen).

Ein guter DA Wandler, ein Laptop neben der Anlage installiert und die Festplatte per USB einstecken - könnte eine gute Lösung sein und alles ohne aufwendiges CD Laufwerk.

Die ganze Brennerei wäre dann auch überflüssig und es spart Platz.

Gruß

Michael
cr
Inventar
#32 erstellt: 14. Apr 2014, 20:53
Flac ist fast nie kleiner als -50%, somit kann WAV nicht viel mehr als doppelt so groß sein (auch andere verlustfreie Formate können nicht viel kleiner sein als FLAC).
Flac ist umso kleiner, je weniger die CD im Mittel voll ausgesteuert ist. Damit schrumpfen moderne Pop/Rockaufnahmen am wenigsten (-20 bis -30%), ältere mittel (-30 bis -40%) und Klassik oft um die Hälfte.

Ich würde niemals mit klassicherm EAC rippen, sondern nur als Accurate Rip. Das geht schnell und fehlerhafte Rips fliegen wegen der Checksummen-Bibliothek auf und müssen dann klassisch mit EAC nochmals gerippt werden.

(ich habe keines von beiden verwendet, weil das Plextools auch kann)

Warum m4a, ich würde bei den verbreiteten Formaten bleiben, und das ist nun mal FLAC. Zudem open Source.


[Beitrag von cr am 14. Apr 2014, 20:55 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#33 erstellt: 14. Apr 2014, 22:12
Kommt halt drauf an in welcher "Welt" man sich bewegt - unter Mac OS/iOS ist man mit .flac angeschmiert.

Grüße


cr (Beitrag #32) schrieb:
Flac ist fast nie kleiner als -50%, somit kann WAV nicht viel mehr als doppelt so groß sein (auch andere verlustfreie Formate können nicht viel kleiner sein als FLAC).


Das ist natürlich richtig, da hab ich gepennt .


[Beitrag von dktr_faust am 15. Apr 2014, 15:29 bearbeitet]
antondd
Stammgast
#34 erstellt: 16. Apr 2014, 23:24

Kommt halt drauf an in welcher "Welt" man sich bewegt - unter Mac OS/iOS ist man mit .flac angeschmiert.


Dafür würde ich ein open source-Format als zukunftssicherer einordnen...

@TO:
Hier gibts ne gute Anleitung, wie man EAC mit AccurateRip verwendet, u.a. ist da auch ein Preset dabei und alles wirklich sehr genau erklärt, hat mir vor Jahren geholfen, in EAC einzusteigen: http://www.audiohq.de/viewtopic.php?id=47 .

Als Player-Software hat sich (unter Windows... unter Linux gehts mit WINE aber auch, bei Mac kenne ich mich nicht aus) foobar2000 sehr bewährt: http://www.foobar2000.org/
Ein sehr sehr schlankes Programm, was nicht sonderlich schick aussieht (man kann aber alles anpassen), dafür aber wirklich alles alles kann, was man zum abspielen und verwalten einer großen Musiksammlung braucht. Ich verwende es jetzt mit der Krücke WINE auch unter Linux, das ist das einzige Windows-Programm, was mir sonst wirklich fehlen würde. Aber natürlich gibts da auch anderes, das ist geschmackssache, wollte Dich nur drauf hinweisen falls Du es noch nicht kennst.

edit: auch zu foobar gibt es an gleicher Stelle Anleitungen, keine Ahnung wie aktuell die noch sind, als ich es das erste mal vor 10 Jahren verwendet habe, war es noch im Entwicklungsstadium und die Anleitung sehr nötig, heute vielleicht nicht unbedingt mehr: http://www.audiohq.de/viewtopic.php?id=14


[Beitrag von antondd am 16. Apr 2014, 23:28 bearbeitet]
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 17. Apr 2014, 08:26
Sehr interessante Hinweise
Werde mich mit ausführlich beschäftigen.

Angenommen ich installiere den Tuner und den AD Konverter neben meinem Rechner und arbeite mit der externen 1 TB Festplatte um mit EAC aufzunehmen, bzw vorhandene CDs einzulesen .

Dann nehme ich die Festplatte und stecke sie in ein Notebook, Laptop (Tablett?), verbunden mit einem langen USB Repeaterkabel vom Hörplatz zum DA Wandler, der direkt neben der Anlage platziert wird.

Damit könnte ich die gesamte Bibliothek vom Hörplatz aus mit der Player Software steuern und über die Anlage hören.

Welche minimalen Anforderungen an diesen Rechner für die Verwaltung der Festplatte und eines der Player Programme müssten gegeben sein?

Gruß

Michael
smutbert
Stammgast
#36 erstellt: 17. Apr 2014, 11:39
Die Anforderungen an den Computer sind wohl nicht der Rede wert, selbst ein Rasperry Pi leistet das problemlos. Abhängig von Software und Betriebssystem muss man etwas an der Kofiguration schrauben, wenn man Wert darauf legt, dass die Software das Audiosignal nicht resampelt.

Softwaremäßg gefällt mir mpd am besten, das ist ein sehr resourcenschonender Abspieldämon, der unter Linux zu Hause ist, aber den man auch unter Windows laufen lassen kann und den man über das Netzwerk (WLAN) über viele verschiedene Clients (für Android, iOS, Windows, Linux,…) steuern kann, natürlich auch selbst von dem Computer aus, auf dem mpd läuft. mpd erwähne ich aber nur, weil ich ihn selbst einsetze und mMn ein sehr günstiger, kleiner, extrem sparsamer und selbstverständlich lüfterloser Computer à la Rasperry oder Cubietruck sehr verlockend ist - es gibt unzählige andere Möglichkeiten.


-haudegen- (Beitrag #35) schrieb:
[…]Dann nehme ich die Festplatte und stecke sie in ein Notebook, Laptop (Tablett?), verbunden mit einem langen USB Repeaterkabel vom Hörplatz zum DA Wandler[…]


Wird wahrscheinlich funktionieren. Diese USB-Repeaterkabel können aber auch Probleme verursachen und gerade USB-Soundkarten/DA-Konverter sind mE manchmal etwas wählerisch.

Ich hatte (und habe) zwei andere Varianten in Betrieb:

  • eine ordentliche Soundkarte (bei mir war es eine ESI U24XL und eine ESI Juli@) und eine etwas längere analoge Verbindung - bei mir sind es ~7½m Cinch-Kabel und mit dem Klang bin ich mehr als zufrieden und einen Unterschied zu einer kürzeren Verbindung konnte ich auch beim besten Willen nicht heraushören.
  • irgendeine (egal ob intern, extern oder onboard) Soundkarte mit S/PDIF-Ausgang und ein DA-Konverter mit einem ebensolchen Eingang (oder der Verstärker/(Receiver hat ohnehin schon so einen Eingang). Eine 10m lange optische Verbindung funktioniert normalerweise vollkommen problemlos, es gibt auch 15m lange Toslink-Lichtwellenleiter. Das gleiche gilt wahrscheinlich auch für eine elektrische S/SPID-Verbindung, aber da kann ich es nicht aus eigener Erfahrung sagen.
    Das einzige was es bei einer elektrischen Verbindung (egal ob USB, elektrisches S/PDIF oder analog) zu vermeiden gilt ist eine Masseschleife - die Gefahr besteht aber eigentlich nur, wenn irgendein Teil der Anlage geerdet ist
ParrotHH
Inventar
#37 erstellt: 17. Apr 2014, 14:49
Hallo!

Statt mit USB herumzufrickeln schreit das doch geradezu nach einem vernünftigen NAS, also einer "Netzwerkfestplatte". Die hat den Vorteil, dass sie eben über das Netzwerk verfügbar ist. Alle Geräte, die Medien über Netzwerk abspielen können, können darauf dann zugreifen.

Bei mir zu Hause sind das 2 Tablets, das Smartphone, die PlayStation, der Fernseher, Streaming-Clients im Schlaf- und Wohnzimmer, 4 Squeezeboxen, der PC, das Notebook. Also all das, was man so als Mindestausstattung in einem kleinen Einpersonenmännerhaushalt so hat

Und wenn ich nicht zu Hause bin, dann kann ich mittels Browser auf meine Musik zurückgreifen.

Bei meiner Freundin steht dann noch ein kleines NAS herum, auf das alle Inhalte (das sind auch Fotos und Filme) regelmäßig und automatisch synchronisiert werden (Datensicherung außer Haus)...

Parrot
dktr_faust
Inventar
#38 erstellt: 17. Apr 2014, 15:29

ParrotHH (Beitrag #37) schrieb:

Statt mit USB herumzufrickeln schreit das doch geradezu nach einem vernünftigen NAS, also einer "Netzwerkfestplatte".


Das würde ich mir an Deiner Stelle auch überlegen - da gibt es multiple und gut bedienbare Lösungen. Ein NAS kostet auch nicht die Welt, ich betreibt z.B. ein TS-112 von QNAP und das ist z.Z. für um die 120€ zzgl. Festplatte (würde eine WD Red nehmen und am besten gleich mindestens zwei GB) Dein.

Um die Musik von dort dann auf Deine verschiedenen Geräte zu bekommen gibt es viele Möglichkeiten, am einfachsten z.B. mit einem alten Android-Handy als Streamin-Einheit/D/A-Wandler ( klick)) an der Anlage.

Die wahrscheinlich komfortabelste und zuverlässigste Lösung wäre Sonos, entweder den Connect an die Anlage anschließen oder den Verstärker gleiche durch einen Connect:AMP ersetzen und in anderen Räumen gleich fertige "Radios" aufstellen. Sonos kostet zwar Geld, meiner Meinung nach ist das P/L-Verhältnis allerdings trotzdem erstklassig. Meine Eltern haben damit ihre Squeezebox ersetzt, ich verschiedene andere Streaming-Lösungen u.a. von Terratec - weder die Squeezebox noch andere Geräte können in Punkto Zuverlässigkeit und Bedienungskomfort mithalten. Der einzige Haken (ich seh es als klaren Vorteil) ist, dass ein Sonos-Gerät direkt per Kabel mit dem Router verbunden sein muss: Sonos baut sich dann sein eigenes WLAN auf.

Grüße
Joe_M.
Stammgast
#39 erstellt: 17. Apr 2014, 19:39

ParrotHH (Beitrag #37) schrieb:
(...) Also all das, was man so als Mindestausstattung in einem kleinen Einpersonenmännerhaushalt so hat




Zum NAS möchte ich noch anmerken, dass man die HDDs dort im RAID betreiben kann. Das kostet zwar Speicher, aber immerhin bietet es einen gewissen Ausfallschutz. Eine Festplatte kann kapput gehen, ohne das Daten verloren gehen. Das ersetzt zwar keine Datensicherung, aber man hat eben noch eine Schutzebene mehr.

Grüße Joe

P.S. schreibt sich 'kapput' so? Sieht irgendwie falsch aus... 'kaputt' sieht aber noch falscher aus, also lass ich es, wie es ist...
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 18. Apr 2014, 14:31
Danke für Eure Hinweise die sicherlich richtig und brauchbar sind.
Ich bin nicht unbelehrbar, aber es spielt noch was anderes mit.

Bis vor einem Jahr war ich nur Anwender von Programmen (CAD), die ich für meinen Beruf brauche, da ich einen sehr versierten Sohn habe, der meine Rechner und mein Netzwerk einschließlich Softwareinstallation bereits mit seinen 14 Jahren installierte und problemlos beherrschte.
In den 80er und 90er Jahren war das richtig aufwendig und ich habe nichts davon verstanden.

Aber es war sau bequem!! (Ich hatte auch überhaupt keine Lust mich da hinein zu denken)

Vor etwa einem Jahr ging es mir selbst auf den Senkel wegen jeder Kleinigkeit nachzufragen, da er mittlerweile auch beruflich sehr eingespannt ist und nicht nur darauf wartet von mir in Anspruch genommen zu werden.

Vor einiger Zeit dieses Thema hier kurz angesprochen machte er mir einen ähnlichen Vorschlag und führte mir bei sich zuhause vor, wie toll es ist, Fernseher, HiFi Anlage, Rechner, Flugdrohnensteuerung mit Gimbal und Cam, Heizung, Garagentor und was weiß ich noch alles vom Smartphone und Tablett zu steuern. Und das Beste war, wie er meinte, dass seine Freundin genauso darauf zugreifen könnte einschließlich immer aktueller Terminplanung, da es über eine Cloud gesteuert (abgelegt) würde.
Wäre alles kein Problem.

Mein Gott, dachte ich mir, nein, nicht schon wieder. Es wird Zeit, dass du Dich auch ein bisschen damit beschäftigst und zumindest einfache Arbeiten selbst erledigen kannst. Jetzt mache ich immerhin schon meine Softwareinstallationen und einfach Dinge wie Arbeitsspeicher Erweiterung selbst.

Allerdings fehlt mir immer noch die Motivation tiefer einzusteigen als notwendig, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen (mag sich vielleicht noch ändern).

Deshalb werde ich erst einmal die Steinzeitlösung wie oben beschrieben einrichten (und bin schon froh wenn es einwandfrei funktioniert), dann kann man später immer noch weiter sehen.

Gruß

Michael
Joe_M.
Stammgast
#41 erstellt: 18. Apr 2014, 14:59
Wobei Du einen NAS auch einfach nur als 'externe Festplatte' verwenden kannst. An der Handhabung ändert sich da nicht viel. Du greifst halt nicht auf eine USB-HDD zu, sondern auf eine Netzwerkfreigabe.

Ich würde auf die zusätzliche Sicherheitsebene nicht mehr verzichten wollen. Einen NAS einzurichten sollte doch recht einfach sein... (hab ich selbst noch nicht gemacht, ich hab einen kleinen Server hier stehen, auf Windows-Home-Server-Basis). Solange Du schon ein Netzwerk hast... Und da Du einen Internetzugang hast, gehe ich davon aus, dass Du auch einen Router mit DHCP-Server hast. Mehr braucht man für den Anfang nicht. Möglicherweise musst Du Deinen Sohn allerdings noch einmalig bitten, dem NAS im DHCP-Server eine feste IP zu verpassen...
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 03. Jul 2014, 17:56
Der Sony PCM-M10 war ein sehr guter Tipp!
Danke noch einmal.

Mittlerweile habe ich dutzende guter Aufnahmen gemacht und sogar Live eine Bigband aufgenommen.
Mit Sound Forge Audio Studio 9.0 lassen sie sich bestens bearbeiten.

Die gebrannten CDs haben teilweise eine überaus beeindruckende Qualität. Und das aus dem Rundfunk, was kaum jemand glauben will.

Ich habe noch eine Frage:

Wie bekomme ich das Digitalsignal vom Rechner zu meinem DA Wandler, um direkt von der Festplatte mit Sound Forge Audio abzuspielen?

Der Wandler hat nur einen Koax- und einen Opto- Eingang.

Meine einfache Soundkarte hat weder den einen noch den anderen Ausgang.

Kann man mit Hilfe eines USB Kabels und einer Art Adapter die Verbindung herstellen?

Gruß

Michael
vanye
Inventar
#43 erstellt: 06. Jul 2014, 12:01
Wichtig beim Digitalisieren ist aus meiner Sicht das Tagging. Das nimmt - wenn man es richtig macht. - auch die meiste Zeit in Anspruch. Aber es bestimmt am Ende auch die "Durchsichtigkeit" der eigenen Musiksammlung. Aus diesem Grund bin ich übrigens von Sonos zu Daphile gewechselt: die Usability ist am Ende des Tages doch das A und O.

Gruß
vanye
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#44 erstellt: 09. Jul 2014, 16:03
Problem gelöst.

Habe das U24XL Interface gekauft, die Software installiert, das Interface mit einem langen USB Kabel verbunden, dann über den digitalen Koax Ausgang auf den DA Wandler - das war es.

Interessant ist es, die Wiedergabequalität im direkten Vergleich zum CD Laufwerk mit dem gleichen DA Wandler zu hören.

- Mit Media Monkey klingt es verhangen, die Räumlichkeit ist weniger ausgeprägt, fast zweidimensional. Schade, denn das taggen von CDs geht prima und das Archiv ist einfach zu verwalten.

- Wenn ich die CD z. B. mit Ashampoo auf die Festplatte ziehe und mit Sound Forge Audio Studio 9.0 (oder auch damit direkt extrahiere) und dann abspiele kann ich nur kleinste kaum merkbare Unterschiede erkennen - unerheblich.
Das ist richtig gut!

- Auch die Wiedergabe mit Cubase LE 6 ist einwandfrei.

Vielleicht muss ich doch noch mal andere Archivierungsprogramme ausprobieren.

Gruß

Michael
sdatrance
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 21. Jul 2014, 16:44
Kurzer Vorschlag in die Runde geworfen... Ich benutze zum Aufnehmen einen Tascam SSR 100. Da kommt die Musik vom Radio und von meine alten Kassetten direkt auf den Stick oder die SD Karte. Ist meiner Meinung nach am flexibelsten. Hab die Musik so immer dabei, im Auto etc
Wilke
Inventar
#46 erstellt: 28. Jul 2014, 09:22
Guter Hinweis, danke! Vielleicht wäre der Cocktailaudio auch eine Alternative?
Rascas
Inventar
#47 erstellt: 01. Aug 2014, 10:44

sdatrance (Beitrag #45) schrieb:
Kurzer Vorschlag in die Runde geworfen... Ich benutze zum Aufnehmen einen Tascam SSR 100. Da kommt die Musik vom Radio und von meine alten Kassetten direkt auf den Stick oder die SD Karte. Ist meiner Meinung nach am flexibelsten. Hab die Musik so immer dabei, im Auto etc


In der neuesten Stereoplay (August 2014) wird genau dieser Tipp gegeben. Der macht aus einem ganz anderem Grund richtig Sinn:

Wenn ich Schallplatten aufnehme möchte ich diese Aufnahme bevor ich die CD brenne oder als "finale" Datei auf den Rechner gebe editieren (Anfang/Ende/In Titel aufteilen anpassen etc.) . Das konnte früher ein Min-Dis Player ganz gut. Die TASCAM Geräte haben 2 entscheidende Vorteile: Über die SD Karten ist gar kein bewegliche Teil mehr dabei und man kann nicht nur auf ein Komprimierung verzichten. Man kann direkt in unkomprimierter CD Qualität aufnehmen.

Ich finde das eine einfache simple und vor allem plausible Idee sich Studioequipment ins Haus zu holen.
Rascas
Inventar
#48 erstellt: 01. Aug 2014, 11:12

Wilke (Beitrag #46) schrieb:
Guter Hinweis, danke! Vielleicht wäre der Cocktailaudio auch eine Alternative?


Über den Cocktail Audio denke ich auch gerade intensiv nach. Habe derzeit ein Sony HAP S1 im Einsatz. Ein Gerät mit einem ähnlichen Ansatz... Benutze das Gerät hauptsächlich um Daten von meinem Rechner direkt an der Stereoanlage zu nutzen ohne streamen zu müssen. Die Daten sind physiklaisch auf dem Sony-Gerät. Grundsätzlich spielt das Gerät alle relevanten Audio-Formate ab. Etwas nervig ist allerdings, dass man die Daten immer zuerst über das Netzwerk auf das Gerät "beamen" muss. Die installierte 500 GB Platte ist zwar für den Anfang groß genug, aber mehr wäre nicht verkehrt. Eine angeschlossene USB-Platte (die im Sony Format formatiert werden muss) lässt das Gerät gerne einfrieren. Entweder ich muss mal eine kleinere als 2 Terrabyte probieren oder ich muss mich auf die interne beschränken. Das erstmalige überspielen dauert...

Jetzt aber mal zu den Vorteilen: Die Musik ist einmal überspielt immer da! Den internen Verstärker nutze ich nicht. Ich gebe das Signal analog auf meinen alten LUXMAN L 525. Dadurch entsteht eine ideale Verbindung zwischen alt und neu...

Das Sony Gerät selbst kennt kein Airplay. Macht aber nichts, weil ich noch einen Airplay Gerät von Apple rumfliegen hatte und dieses digitale Signale an den Sony liefern kann. Damit habe ich Zugriff auf alles was in iTunes so an Musik drin in maximal CD-Qualität. Mehr kann Airplay nicht. Der Sony selbst kann auch HiRes. Über Airplay bekomme ich auch den Amazon Musicplayer und Spotify auf den Sony. Alles gut!

Warum Cocktail Audio?

Der X30 könnte die eierlegende Wolfmilchsau auf meiner 2ten Baustelle werden. Dort würde ich das als All-in-Gerät nutzen. Da öfters Leute mit CD's vorbei kommen ist der Plan, dass ich die dort nicht nur abspielen kann sondern direkt rippe und später für die heimische Sammlung kopiere und mit nach Hause nehme.

Nebenbei sollte das Gerät auch z.B. Schallplatten aufnehmen können. Der Sony kann das nicht. Da würde ich aber grundsätzlich lieber auf das TASCAM Gerät zurück greifen und erst aufnehmen, dann editieren und erst zu guter Letzt erst die Aufnahmen zu Hause oder eben auf dem Cocktail zur Verfügung stellen.

Wat'n Hobby!!!
sdatrance
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 10. Aug 2014, 16:53
Wie gesagt, der Tascam verbindet zumindest für mich sämtliche Vorteile die es gibt. Alles digitalisieren, bzw. neue Aufnahmen aus dem Webradio zu machen etc. Und wie schon geschrieben wurde, es gibt keine anfällige Mechanik. Die entstandenen Dateien lassen sich problemlos am PC editieren, oder Stick wandert direkt aus dem Tascam ins Autoradio. Es gibt nur einen temporären Nachteil dieses Gerätes... Es ist mit um die 500 Euro nicht gerade preiswert, aber wenn man bedenkt was damals Tapedecks gekostet haben die einigermaßen was taugten...
cr
Inventar
#50 erstellt: 11. Aug 2014, 01:10
So ein Recorder hat mich nach meinen vielen CD-Brennern schon mal gereizt und wenn man wirklich aus dem Radio aufnimmt, erscheint es mir auch zweckmäßiger als ein PC-Gefummle, wo dann die Aufnahme mglw. scheitert oder es Aussetzer gibt, weil der PC gerade intensiv mit anderem beschäftigt ist.
Es stimmt, im Vergleich dazu, was man früher für (gute) Tapedecks gezahlt sind, sind 500 Euro kaufkraftbereinigt ein Klacks.
avh0
Inventar
#51 erstellt: 11. Aug 2014, 12:21
Diese Tascam Recorder sind schon super, wir machen damit Mitschnitte von Livekonzerten. Grundsätzlich würde ich aber immer eine PC - Lösung empfehlen, denn egal wie muss man anchbearbeiten und das geht am Bildschirm unvergelcihlich komfortabel.
Mindestens muss man die Tracks scheiden, ggf. möchte man noch Knackser rausmachen, ein- und ausblenden,...
Das geht am PC so super. Ich habe mir dazu extra mal ein Wavelab gekauft, es geht aber auch mit dem freien Audacity.

Bevor es die PC Lösung gab habe ich mir die Sachen auf DAT digitalisiert, dann vorbereitet, Tracks markiert und dann mittels CD Recorder auf CD gebrannt. Puh, war das umständlich...
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