Flachsubwoofer - Alternativen zum Cheap Trick CT 198

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Thiuda
Inventar
#1 erstellt: 09. Nov 2017, 11:00
Hallo Zusammen,

ich bin momentan auf der Suche nach einer unauffälligen Subwoofer Lösung für unser Wohnzimmer.
Kurz zu meinem Werdegang um zu umreißen was ich eigentlich suche.


Wir sind umgezogen...

...ich komme aus einem optimierten Heimkino Wohnzimmer, das kompromisslos auf Klang ausgelegt war, zu einem großen offenen Wohnbereich mit sehr viel Glas.
Aber auch ich wollte das so, was ich an Klang einbüßen muss, macht das Wohlbefinden wieder gut, also alles ok

Vor dem Umzug habe ich die Absorber, 2D QRD Diffusoren und Kantenabsorber verkauft, jetzt mussten auch SVS und Canton Ergo dran glauben.

Nun stehen hier DALI Fazon F5 als Front und die Fazon LCR als Center und Rear, ist sehr schick und klingt wirklich gut.
Nur der Bass... der fehlt bei Filmen einfach, große Standlautsprecher mit 2 korrigierten großen Subwoofern ist einfach was anderes...



Aber da will ich auch gar nicht mehr hin, ich möchte den Tiefton nur etwas erweitern, es soll etwas druckvoller und präsenter sein.
Dabei muss es eine unauffällige Lösung sein, die ich im Idealfall unter oder hinter der Couch verschwinden lassen kann.


Die fertigen Lösungen wie Teufel T4000 oder Canton ASF 75C sagen mir nicht zu, deshalb habe ich im Selbstbau gestöbert.
Viel habe ich nicht gefunden und der CT198 scheint mir ein wenig schwach auf der Brust, oder täusche ich mich.


Von der Größe wäre folgendes realisierbar:
- Unter der Couch: 120*47*15 cm
- Hinter der Couch: 100*55*20 cm


Jemand irgendwelche Tipps zu Alternativen, oder ist der CT198 meine beste Wahl?



Fragebogen:
-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll? Offener Wohnbereich 50qm, der TV Bereich ist aber nur ein Teil davon
-Wie viele Subwoofer kommen in Frage? 1
-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden? <1000€
-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht? Hauptsächlich Film, für Musik nutze ich Kopfhörer
-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage? Antimode ist vorhanden
-Steht Messwerkzeug zur Verfügung? Wenn nötig, Ja


[Beitrag von Thiuda am 09. Nov 2017, 11:15 bearbeitet]
thonau
Inventar
#2 erstellt: 09. Nov 2017, 11:56
Hallo Thiuda,

der könnte passen:

https://www.oaudio.d...g-Band-WQ-1814S.html

Bauplan wäre der Plan2 unter Dokumente.
Thiuda
Inventar
#3 erstellt: 09. Nov 2017, 12:33
Das sieht auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus.
Schau ich mir heute Abend mal in Ruhe an, danke dir!
cobra77
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Nov 2017, 12:54
Die hier sind auch sehr flach:

http://www.sbacousti.../shallow-subwoofers/

Mit der 4 Ohm Variante bau ich demnächst 2 Subs, CB 40 l.

Die gibts zur Zeit bei Ebay für 169,-


[Beitrag von cobra77 am 09. Nov 2017, 12:57 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#5 erstellt: 10. Nov 2017, 14:22
Sieht auch gut aus, aber ich denke das der Tang Band WQ-1814S für unseren großen Raum besser geeignet ist, oder?

Ich finde gut das es ein geschlossenes Design ist, finde ich unter der Couch besser.
Ich bin im Lautsprecherbau leider nicht sehr erfahren, der Plan 2 hat ein Volumen von 35l, ich könnte etwas größer werden.
Das bedeutet ja mehr Tiefgang, gibt es einen guten Onlinerechner um das mal durchzuspielen?

Welche Endstufe sollte ich dazu nehmen, reicht eine Mivoc AM 80 MKII?
Würde die gerne im Gehäuse integrieren.


[Beitrag von Thiuda am 10. Nov 2017, 14:26 bearbeitet]
cobra77
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Nov 2017, 14:55
Naja, also ob der TB mehr bringt ist fraglich.... Zwar hat er ne grössere Membranfläche, aber dafür deutlich weniger Hub...

Hier gibts n Rechner: http://sbp.softica.dk/2.0/en/?id=
Thiuda
Inventar
#7 erstellt: 10. Nov 2017, 16:00
Habe ich jetzt auch gesehen, 11mm gegen 4mm...

Der SBacoustics spielt tiefer, aber insgesamt mit weniger Schalldruck.
Ist natürlich fraglich ob unter der Couch nicht weniger Weg besser ist, der Platz ist eh sehr knapp.

Ich spiele am Wochenende mal ein wenig mit den Varianten im Onlinerechner und messe mal genau nach.

Was für eine Endstufe würdet Ihr denn empfehlen?
Kyumps
Inventar
#8 erstellt: 10. Nov 2017, 16:02
wenn schon simuliert wird dann am besten mit einem anständigen Programm wo ich auch unter Last den Pegel,
die Gruppenlaufzeit, die Güte etc rauslesen und entsprechend die Konstruktion anpassen kann.
WinISD zum Beispiel, die aktuelle Version ist auf deren Facebookseite verlinkt
Thiuda
Inventar
#9 erstellt: 11. Nov 2017, 05:15
Ich stecke im Selbstbau leider nicht so tief drinne und bin momentan etwas überfragt...
Nach meinem eingerosteten Wissen ist der Schalldruck ja abhängig vom verdrängten Volumen, also das Produkt aus Fläche und Hub.
Wobei man mit Hub nicht beliebig Fläche ersetzen kann, Nichtlinearität und so.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist es tendenziell so:
- Weniger Fläche und mehr Hub -> Mehr Tiefgang
- Mehr Fläche und weniger Hub -> Mehr Punch


Hier wurden jetzt zwei flach gebaute Modelle genannt, einer mit mehr Fläche, dafür der Andere mit deutlich mehr Hub.

Ich suche eine gute Lösung, also vom Preis abgesehen, welchen würdet ihr bevorzugen und warum.
Ich bin hier auf eure Erfahrung angewiesen.


[Beitrag von Thiuda am 11. Nov 2017, 05:52 bearbeitet]
cobra77
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Nov 2017, 10:27
Also Membranfläche und Hub sagen weniger was übern Tiefgang aus, sondern mehr über maximale Lautstärke.

In 40l CB geht der SB Acoustics deutlich tiefer als der TB. (grob kalkuliert -3db 35 Hz <-> 55 Hz)
Thiuda
Inventar
#11 erstellt: 11. Nov 2017, 17:25
Beim SB Acoustics haben SW26DAC76-4 und SW26DBAC76-4 genau die selben Datenblätter.
Trotzdem schlagen Sie dann beim Volumen unterschiedliche Werte vor?

SW26DAC76-4 -> 40L
SW26DBAC76-4 -> 10L bis 17L

Unter meiner Couch ist eine Mechanik zum Verstellen, das reduziert die max. Höhe auf 14.5cm.
Allerdings ist die nicht überall und ich kann das Gehäuse so bauen das im Bereich der Membran 18cm vorhanden sind, daher ist der Hub kein Problem.

Das Gehäuse darf also max. 14.5cm haben, ziehen wir 2x 2.2cm Wandstärke und 1cm Standfüße ab, bleiben 9cm Innenmaß.
Der SW26DAC76-4 hat 70.5 Tiefe, passt also Problemlos.

Ich denke mit dem SW26DAC76-4 könnte das was werden und zusammen mit einer Mivoc AM 80 MKII komme ich ziemlich günstig weg.

Danke für den Tipp
cobra77
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Nov 2017, 17:42
Also der Ebay-Verkäufer hatte extra für mich noch mal ein Chassis durchgemessen und kam auf ähnliche Werte, sodass ca. 40 l bei Qtc 0,7 passen müsste.
Interessanterweise kommt Hobby Hifi bei dem Chassis auf 35 l im GHP-Gehäuse wobei ich der Geschichte nicht recht trau...

Das Mivoc ist mit mit 80 Watt etwas schwach auf der Brust, kommt aber natürlich auf drauf an wie laut man hören möchte. Hatte bisher auch n Modul mit 80 Watt und für meinen Tang Band W8Q hats in der Mietwohnung gereicht


[Beitrag von cobra77 am 11. Nov 2017, 17:43 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#13 erstellt: 11. Nov 2017, 21:09
Hab jetzt den Mohr AM120, der sieht ganz gut aus, scheint eine Kopie des nicht mehr verfügbaren Mivoc AM 120 zu sein.


Falls ich 2 von den SB Acoustics SW26DAC76-4 in das Gehäuse setzen will, was muss ich beachten?
- Wie berechne ich das korrekte Volumen?
- Schafft der Mohr AM120 das?
- Macht das überhaupt Sinn für gehobene Zimmerlautstärke?

Man bekommt ja "nur" mehr Pegel, oder?
cobra77
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Nov 2017, 00:48
Wenn du 2 einsetzen willst, brauchst das doppelte Volumen und n 2 Ohm-stabilen oder 2-Kanal-Verstärker.
thonau
Inventar
#15 erstellt: 12. Nov 2017, 09:16
Moin Thiuda,

da du jetzt schon das AM 120 hast, würde ich zwei von den Tieftönern in 8 ohm verwenden.

http://www.sbacousti...fers/10-sw26dac76-8/


Wenn du das Am 120 noch nicht hättest, wäre dieser hier geeignet:

https://www.reckhorn...ooferverstaerker.php
cobra77
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Nov 2017, 09:38
Das 8 Ohm-Chassis benötigt halt ne Passivmembran. 280,- Chassis + 140,- Passivmembran = 420,- Euro
thonau
Inventar
#17 erstellt: 12. Nov 2017, 10:22

cobra77 (Beitrag #16) schrieb:
Das 8 Ohm-Chassis benötigt halt ne Passivmembran. 280,- Chassis + 140,- Passivmembran = 420,- Euro


Guten Morgen cobra77,

habe noch keine Simulation mit dem gemacht, aber der Hersteller schreibt doch dies:


BOX RECOMMENDATIONS:
Sealed box: 9 - 16 Ltr
Reflex box: Not recommended
Thiuda
Inventar
#18 erstellt: 12. Nov 2017, 20:19
Ich habe mich jetzt für ein Chassis entschieden, ist alles schon bestellt
Danke nochmals für den Tipp mit dem Angebot bei Ebay


Bin jetzt den Zuschnitt am planen, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob das Volumen reicht:
Bildschirmfoto 2017-11-12 um 17.57.39

Dämmwolle soll ja das theoretische Volumen etwas erhöhen, ich werde das Gehäuse zum Teil mit Dämmwolle auskleiden.
Allerdings "klauen" mir Verstärker und Versteifungen nochmals rund 2.5L Volumen, womit ich bei 36 Litern lande...

Habe ich mit den Versteifungen übertrieben?
So soll das ganze Aussehen:
Bildschirmfoto 2017-11-12 um 18.11.02
Bildschirmfoto 2017-11-12 um 18.10.26
cobra77
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Nov 2017, 20:35
Gerne

Also wenn du das Gehäuse locker mit Material ausfüllst, gewinnst du die fehlenden 10 % Volumen wieder zurück. Kostet zwar minimal Wirkungsgrad, aber ist vernachlässigbar.

Die Versteifungen find ich absolut nicht übertertrieben, weniger würd ich auf keinen Fall nehmen. Die beiden in der Mitte würd ich als durchgehendes Brett machen.

Welches Programm verwendest du da für die Gehäusezeichnung?
Thiuda
Inventar
#20 erstellt: 12. Nov 2017, 21:19
Das Programm ist OnShape
Basiert auf SolidWorks und ist so ziemlich die beste CAD Freeware und dazu läuft es auch noch im Browser.

Ich wollte mit der Wolle die Apartments auskleiden die zwischen den Aussteifungen entstehen, also nur Außen das Volumen.
Dazu habe ich 2 mal diese Wolle bestellt.
Im Bereich des Chassis und Verstärker ist der Platz eh schon so knapp bemessen, da wollte ich nicht auch noch Wolle hin packen.

Ich muss ja das Chassis auch noch abziehen, ich denke ich mache den lieber 110cm lang, dann bin ich sicher groß genug, zu groß macht ja nichts.


[Beitrag von Thiuda am 12. Nov 2017, 21:47 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#21 erstellt: 13. Nov 2017, 17:40
Hallo Zusammen,

falls es jemanden Interessiert, ich habe aus Spaß das Gehäuse mal auf Eigenfrequenzen untersucht.

Das Gehäuse steht auf 4 Auflagepunkten (je 50mm von den Außenkanten) und hat 2 Eigenfrequenzen im Interessanten Bereich.
Davon liegt eine (86Hz) leider innerhalb und eine deutlich (174Hz) oberhalb des Frequenzbereichs des Subwoofers.
Die untere Frequenz muss ich nun nach oben verschieben, dazu habe ich folgende konstruktive Möglichkeiten:

  1. Aussteifung der Längsrichtung
  2. Rückseitige Anbindung von Chassis und AMP
  3. Weitere Auflagepunkte in der Mitte


86Hz
86Hz

174Hz
174Hz


Optimierte Versionen folgen...

Edit: Mir kahmen die Ergebnisse komisch vor, es hatte sich ein kleiner Potenzfehler eingeschlichen, jetzt stimmts...


[Beitrag von Thiuda am 13. Nov 2017, 19:00 bearbeitet]
realSchmide
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 14. Nov 2017, 22:54
Wow, beeindruckend! Wie hast du denn das simuliert?


[Beitrag von realSchmide am 14. Nov 2017, 22:54 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#23 erstellt: 14. Nov 2017, 23:19
Die Optimierung ist nun abgeschlossen, mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.
Auch wenn der Aufbau nun etwas komplizierter wird, aber es hält sich in Grenzen

Ziel der Optimierung:

  1. Erste Eigenfrequenz deutlich über den Frequenzbereich des Subwoofers heben
  2. Das Volumen maximieren

Optimierungsschritte:

  1. Strukturoptimierung (Topoligieoptimierung)
  2. Wandstärkenoptimierung (Parameteroptimierung)
  3. Auflagepunkte in steiferen Bereich der Struktur verschoben

Ergebnisse:

  1. Die Boden Struktur versteift die Längsrichtung ohne den Bauraum für Chassis und AMP zu verringern, was bei der geringen Höhe ein Problem darstellte.
  2. Im Zuge dessen sind die Auflagepunkte (Füße) in einen steiferen Bereich verlegt worden.
  3. Die Materialstärke der Schallwand ist auf 22mm erhöht worden sodass ich das Chassis versenken kann.
    Die Rückwand konnte aufgrund der Verstärkungen auf 16mm reduziert werden, das schafft mehr Volumen und gleicht die dickere Schallwand aus.
    Die Verstrebungen haben ebenfalls 16mm, für die relevanten Formen erhöht mehr Wandstärke das Widerstandsmoment nicht.

Bildschirmfoto 2017-11-14 um 20.31.29
Bildschirmfoto 2017-11-14 um 20.36.00
Bildschirmfoto 2017-11-14 um 20.45.41

159Hz Erste Eigenfrequenz: Neue Form aufgrund der Struktur und verschobenen Auflagepunkte
159Hz

171Hz: Die selbe Form wie zuvor bei 86Hz -> Verdoppelung der Frequenz.
171Hz

208Hz: Neue Form aufgrund der Struktur und verschobenen Auflagepunkte
208Hz

243Hz: Die selbe Form wie zuvor bei 174 Hz -> Erhöhung um 40%
243Hz


Wenn ich die Tage Zeit finde werde ich eventuell noch das Luftvolumen und die Anregung durch den Tieftöner mit Kopplung von Luft und Gehäuse simulieren.


[Beitrag von Thiuda am 14. Nov 2017, 23:36 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#24 erstellt: 14. Nov 2017, 23:28

realSchmide (Beitrag #22) schrieb:
Wow, beeindruckend! Wie hast du denn das simuliert?


FEM (Finite-Elemente-Methode), die Modalanalyse habe ich mit Nastran aufgesetzt.
Die gekoppelte Analyse der Anregung von Luft und Gehäuse werde ich gegebenenfalls mit Abaqus aufsetzten.
cobra77
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 15. Nov 2017, 00:34
Für jemand der "im Selbstbau nicht so drinne steckt" gehst ja sehr professionell an die Sache ran

Hab für meine Subs jetzt das Holz bestellt und die Planung abgeschlossen. 47 l brutto - 2l Chassisvolumen - Versteifungen = 41 l netto. Was mir noch leichte Sorgen bereitet ist, dass ein Sub nur ca. 25 kg wiegen wird. Ich hoff, er läuft mir später nicht davon


[Beitrag von cobra77 am 15. Nov 2017, 00:36 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#26 erstellt: 15. Nov 2017, 02:19

cobra77 (Beitrag #25) schrieb:
Für jemand der "im Selbstbau nicht so drinne steckt" gehst ja sehr professionell an die Sache ran

Im Selbstbau schon, nur bei Lautsprechern nicht so sehr.


cobra77 (Beitrag #25) schrieb:
Hab für meine Subs jetzt das Holz bestellt

Wo wenn ich fragen darf, suche noch eine gute Bezugsmöglichkeit mit CnC Fräsen für die Schallwand.


cobra77 (Beitrag #25) schrieb:
47 l brutto - 2l Chassisvolumen - Versteifungen = 41 l netto.

Ich bin bei 110cm Länge momentan bei 42.7 l brutto - Chassis, AMP und Streben = 37 l netto

Ich habe keine Ahnung wie sich das mit der Dämmwolle verhält, ich will nur mäßig die äußeren Apartments füllen, doch wie viel macht das tatsächlich aus?
Daher überlege ich momentan den etwas zu verlängern, bei 120cm Länge komme ich auf 46.7l brutto = 41l netto

WinISD schlägt etwas über 42l vor...


cobra77 (Beitrag #25) schrieb:
Was mir noch leichte Sorgen bereitet ist, dass ein Sub nur ca. 25 kg wiegen wird

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe komme ich mit Chassis und AMP auf etwas über 30kg, glaube es waren 32kg.
Ich nehme an du hast den AMP extern?


[Beitrag von Thiuda am 15. Nov 2017, 02:29 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#27 erstellt: 15. Nov 2017, 08:36
Fräsen lassen
Google nach Peak lsv oder dabenmo
cobra77
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 15. Nov 2017, 09:29
Da ich diesmal auch noch wegen anderem viel Zuschnitt brauch und auch keinen Bock mehr auf Parallelogramme hab, hab ichs diesmal hier bestellt:

https://expresszuschnitt.de/MDF-Platten

Die Schallwände hab ich hier machen lassen weil die interessanterweise für eine umlaufende 45 Grad-Fase keinen Aufpreis berechnet haben:

https://www.speakercase.de/12-schallwande

Ich mein noch im Kopf zu haben, dass n locker gefülltes Gehäuse ne virtuelle Volumenvergrösserung von ca 10 % bewirkt, stark befüllt 20 %.

Ja, das Modul hab ich in nem extra Kistchen, damit ich es bequem ein- und auschalten kann.
thoweiue
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 24. Nov 2017, 15:42
Interessantes Projekt, ich stell mal hier meinen Liegestuhl auf und harre dem, was hier noch so passiert

Die Simulation der Schwingungen ist ja mal richtig geil, das hab ich so noch nicht gesehen
Thiuda
Inventar
#30 erstellt: 27. Nov 2017, 13:35
Kleines Update

AMP und Chassis liegen hier schon und warten auf den Einbau.
Die Zuschnitte und Schallwand sind so gut wie bestellt, ich arbeite heute noch an kleinen Detailänderungen.


Den AMP habe ich gekapselt damit ich mehr Bautiefe bekomme und ich so den SUB noch flacher gestalten kann.
Die Gesamthöhe beträgt jetzt nur noch 110mm, dazu kommen noch die Schutzrahmen für Chassis inklusive Hub und AMP.
Damit kommt der SUB auf eine Gesamthöhe von 135mm.

Trotz der nun extrem flachen Bauweise komme ich auf eine erste Eigenfrequenz von 120Hz,
womit ich immer noch deutlich über der Übernahmefrequenz gelandet bin.

So sieht es jetzt aus:
01
02
03
cobra77
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 27. Nov 2017, 20:50
Das sieht echt vielversprechend aus

Glücklicherweise hat sich ein Irrtum bei ner Bestellung grad in Luft aufgelöst so dass ich denke, nächste Woche mit den Bau beginnen zu können


[Beitrag von cobra77 am 27. Nov 2017, 22:16 bearbeitet]
cobra77
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 05. Apr 2018, 10:16
So, mal das Thema wieder aus der Versenkung holen

Thiuda, hast dein Projekt mittlerweile fertiggestellt?

Also meine beiden laufen seit einiger Zeit im Rohbau, Oberfläche muss noch gemacht werden.
Wenn ichs mal mit meinem alten W8Q in BR vergleich, wo bei W8Q nur noch heisse Luft ausm Rohr kam, kommt jetzt richtig schön Tiefbass. Und das bis ganz runter und ziemlich trocken. Klanglich ne ganz andere Liga als vorher. Bin soweit zufrieden

Allerdings muss ich auch sagen, dass die Dinger mit 25 kg viel zu leicht sind. Und obwohl ich ordentlich Versteifungen drin hab, zittern die Gehäusewände bei hohem Pegel deutlich. Ob das vielleicht damit zusammenhängt, dass ich das Gehäuse, wie Udo W. es mal empfohlen hat, ohne Schraubzwingen und mit Fugenleim zusammengeleimt hab? Luftdicht ist es jedenfalls.

Achja, das Wyntek Wam 300 verkraftet die 2 parallelgeschaltet bisher problemlos.

20171215_184348 20171216_155517


[Beitrag von cobra77 am 05. Apr 2018, 10:22 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#33 erstellt: 05. Apr 2018, 10:41
Fugenleim + Schraubzwingen wäre besser gewesen


[Beitrag von Kyumps am 05. Apr 2018, 10:41 bearbeitet]
Party201
Inventar
#34 erstellt: 05. Apr 2018, 10:52
Am Holzleim liegt das nicht. Der ist abgebunden völlig unbedenklich.


Mal eingemalt von mir. Rot kannst du weglassen. Grün trägt, entweder auf Zug/Druck oder Biegemomentanspruchung. Blau verbindet nur und regt mittlere
Wand an. Bei der linken Strebe (blau/grün hättest du die Löcher weglassen sollen zwischen dem blau, dann wäre der tragfähige Anteil für Biegemoment grün größer).
Was du machen kannst ist die beiden Lochstreben in der Mitte zu verbinden mit einem Brett.

20171215-184348_852870

@Thuida

Hast du bei der Modalanalyste unter Nastran die Dämpfung berücksichtigt oder einfachn nur E-Modul rein und los? Ein Einfacher Weg wäre einfach einen Weinkorken drunter kleben (Lagerung verändert). Die Moden können signifikant anregt werden, muss aber nicht.
cobra77
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 05. Apr 2018, 11:03
@ Party201
Danke für deine Analyse Wenn ich die Oberfläche mache, werd ich versuchen die beiden mittleren Bretter noch zu verbinden.
Komischerweise ist die Vibration an den Seitenteilen am deutlichsten, obwohl dort ja die beiden mittleren Bretter eigentlich stabilisieren sollten.
Ich denk mittlerweile auch, dass Schraubzwingen doch besser gewesen wären.
Party201
Inventar
#36 erstellt: 05. Apr 2018, 11:54
100% stabiles Gehäuse gibts nicht. Ist auch nicht nötig.

Vielleicht hast du auch eine übertriebene Vorstellung davon.
In den Simulationsprogrammen ist die gewöhnliche Gehäusesteifigkeit mit einkalkuliert. (mittlere Gehäuse ungefähr 7)

Bei den Flachsubwoofer vom TE ist jede Versteifung Gold Wert, da die Gehäusegüte Ql sonst zu gering ausfällt. (zu stark dämpft)
Thiuda
Inventar
#37 erstellt: 16. Jul 2018, 23:31
Hallo Zusammen,

entschuldigt bitte die späte Rückmeldung, aber ich war die letzte Zeit sehr beschäftigt.
Außerdem wollte ich den Subwoofer erstmal testen, bevor ich hier mein Urteil fälle.

Dann ersteinmal zum wichtigsten, ein par Bilder für euch:
01 02 03
04 05 06


Nun zu meinen Erfahrungen:

Der Subwoofer ist massiv, bocksteif und sehr schwer. (schwerer als mein SVS)
Aufgrund der geschlossenen Bauweise spielt er trocken und direkt, das gefällt mir.
Durch die Nahfeld Aufstellung unter der Couch kommt er druckvoll und tief.
Er tritt einem direkt in das Kreuz, die ganze Couch bekommt den Impuls spürbar ab.
Somit kann ich auch bei geringerem Pegel den Bass fühlen, das ist ideal.

Insgesamt bin Ich bin sehr zufrieden, danke für die guten Tipps
Der Flachsubwoofer macht genau das was er soll:

  1. Unsichtbar in den Wohnraum integriert
  2. Druckvoll und unmittelbar spürbar
  3. Erweitert mein System homogen unten herum



Ich bin sehr zufrieden, es ist zwar nicht mehr mein optimiertes Heimkino von früher...
Aber es ist jetzt ein Wohnraum in dem man sich gerne aufhält und der trotzdem gut klingt.
Für uns der ideale Kompromiss.

Gruß
Thiuda


[Beitrag von Thiuda am 16. Jul 2018, 23:51 bearbeitet]
Party201
Inventar
#38 erstellt: 18. Jul 2018, 21:24
Sehr schön. Wenn du mit dem Ohr auf dem Sub liegst und im Nahfeld hörst, können dir die Raummoden egal sein.

Sieht sauber gemacht aus.
eXis
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 02. Sep 2019, 19:39
Hallo zusammen,

sorry, dass ich diesen Thread für meine Zwecke missbrauche (falls es nicht in Ordnung ist, so gebt mir bitte Bescheid), aber ich finde den Flachsubwoofer von Thiuda richtig toll und würde diesen gerne nachbauen - besser gesagt in minimal kleineren Abmessungen kopieren.

Allerdings hätte ich ein paar Fragen dazu:
- Ist das Chassis von SB Acoustics SW26DAC76-4 weiterhin zu empfehlen oder gibt es bessere flache Alternativen? Es wird wohl noch von einem ebay Händler für 169 Euro angeboten.

- Das Aktivmodul mohr AM120 ist nicht mehr verfügbar; als Alternative habe ich mir das Mivoc AM 80 MKII rausgesucht, passt das?

- Warum ist die Endstufe in der Konstruktion hinten offen? Platzgründe oder kam da noch am Ende ein Deckel drauf?

- Sollte ich mich entscheiden, den Subwoofer nicht unter dem Sofa unterzubringen, sondern dahinter an der Wand -> Membran Richtung Wand (mit Abstandshaltern dazwischen) oder Richtung Sofa spielen lassen?

Danke im Voraus!


[Beitrag von eXis am 02. Sep 2019, 19:40 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#40 erstellt: 03. Sep 2019, 00:04

SB Acoustics SW26DAC76-4 weiterhin zu empfehlen oder gibt es bessere flache Alternativen?

das chassis ist aus meiner sicht auch zum aktuellen zeitpunkt ein tip wert. besser geht (fast) immer, was jedoch gleich mit der frage verbunden ist: was ist besser? tieferreichend? lauter? kleiner? flacher? mehr pegel? billiger? präziser? usw...
zudem definiert jeder dieses "besser" etwas anders.


in minimal kleineren Abmessungen kopieren

minimal kleiner spielt lt. simulation hörtechnisch keine rolle und dürfte alenfalls im direkten vergleich bemerkbar sein.

am rande, falls interessant: in GHP - also mit 1680µF (3x 560µF parallel) unter der motorhaube - genügen dem chassis 20ltr, um einen glatten frequenzgang bis F3 ~28hz zu erhalten. maximal möglicher pegel identisch wie bei geschlossen dort dann ~100db, da an der wand oder auf dem boden werden da (unabhängig ob CB oder GHP) eher ~106db draus.
wichtig, falls GHP: ein modul ohne (bzw. mit abschaltbarem) bassboost verwenden.


Mivoc AM 80 MKII rausgesucht, passt das?

das am80 hat einen bassboost bei 37hz und einen subsonic bei 32hz. ich würde die frage daher eher verneinen.


Warum ist die Endstufe in der Konstruktion hinten offen?

Thiuda (Beitrag #30) schrieb:
...damit ich mehr Bautiefe bekomme und ich so den SUB noch flacher gestalten kann...


ps: chassis "richtung raum" spielen lassen, also zum sofa hin.
eXis
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 03. Sep 2019, 10:04
Ersteinmal vielen Dank für die Rückmeldung @herr der ringe.

Viel kleiner soll der Subwoofer nicht werden, sondern "nur" von 1350mm auf 1000mm in der Breite schrumpfen bei sonst gleichen Abmessungen und gleichen Wandstärken. Das Volumen müsste ich noch berechnen, wenn das CAD-Modell steht.

Subsonic und Bassbooster... Die Begriffe musste ich mir als Laie ergoogeln Aber jetzt erschließt es sich mir wenigstens, weshalb der Mivoc AM80 nicht die beste Wahl wäre.

Wie wäre es denn mit dem Monacor SAM 2? Falls ich das richtig deute, greift der Subsonic-Filter bei diesem Verstärker erst ab 20Hz - der Bass-Boost lässt sich komplett abschalten. Wobei ich sagen muss, dass der SAM 2 eine nicht unbedingt günstige Alternative im Vergleich zu Mivoc / mohr ist. Weitere passende Verstärker sind gar nicht mal so einfach zu finden. Habt ihr vielleicht Ideen? Es müsste ja ein Modul mit abschaltbarem Bassboost und einem Hochpassfilter < 30 Hz sein (alles darunter sollte man doch eh kaum wahrnehmen).
herr_der_ringe
Inventar
#42 erstellt: 04. Sep 2019, 01:53
das sam-2 finde ich in allen belangen besser als das am120.
bitte finger weg von den sam-x00D-modulen - nicht, daß diese schlecht sind, jedoch passt leider auch bei diesen der bassboost/subsonic nicht wirklich.

alternativen wäre evtl, ein separates DSP-modul plus einen günstigen verstärker zu verwenden - oder die subwoofer-verstärker von reckhorn.
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