Hilfe! Projekt Heimkino-Sub (What else. ;-) ) - Welche Endstufe?

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fluxwildly
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jan 2018, 10:19
Hallo zusammen!

Nachdem ich hier mittlerweile schon einige interessante Threads zu diesem Thema durch habe und dabei festgestellt habe dass es hier doch teilweise sehr kompetente 'Freaks' gibt, habe ich mich dazu entschlossen trotzdem einen neuen (individuellen) Thread zu öffnen.

Geplant ist die Erweiterung meines (neu eingerichteten) Heimkinos um 2 Subwoofer wozu ich gerne eure Meinungen, Erfahrungen sowie Vorschläge und Anregungen hören würde.


Vorab aber erstmal ganz brav der obligatorische Fragebogen:

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
Ca. 25m² (4,0x6,2m) welcher jedoch eine schräge Decke (Pultdach) hat. Das Heimkino ist hier 'quer' eingerichtet, d.h. die Leinwand befindet sich an einer der langen Wände (hat sich auf Grund von Fenster und Türe nicht anders sinnvoll einrichten lassen), die schräge Decke verläuft somit von links (RH ca. 2,1m) nach rechts (RH ca. 3,4m)

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
Definitiv 2 (nicht mehr, nicht weniger)

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
Unterhalb der Leinwand zwischen den Hauptlautsprechern (den Center flankierend), also quasi FL-SW-C-SW-FR

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
1000€ (mehr Budget wurde mir nicht freigegeben und gibt die Haushaltskasse aktuell auch nicht her)

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
Canton 7.1 (Ergo 91DC an der Front, AV950 als Center, 4x Plus-XL als Surround/Surround-Back)

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Pioneer VSX-920

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
Jein (Sitronik VP-150 welches aktuell eigentlich für Körperschallwandler verwendet wird)

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
HxBxT (max) 50x100x40cm (soll zusammen mit Center unter einer Konsole zwischen den Hauptlautsprechern vor der Leinwand verschwinden)

-Wie laut soll es werden?
Passend zum Rest + etwas 'Reserve' (Nachbarn sind unrelevant da freistehendes EFH)

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
Möglichst 'Allround' aber mit Schwerpunkt extremer Tiefbass da HK-Anwendung überwiegt, jedoch auch viele Konzert-DVDs / BDs im Player landen

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Auch wenn ihr mich steinigen werdet: Ich suche die 'eierlegende Wollmilch-Sau' für schmales Budget, also (<)20Hz mit Präzision

-Welche Musikrichtung wird gehört?
Querbeet, von Kraftwerk über Fanta 4, Mike Oldfield, Jean Michel Jarre, Eric Clapton, Eagles bis hin zu Rammstein

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
Ja, sofern mit Budget machbar

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
Außer einem Multimeter leider nein

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
WAF... (--> Einhaltung desBudgets sowie o. g. Vorgaben)


Nun zum bisherigen Plan des Projekts:

Natürlich bin ich als HH Leser auch nicht ganz unvorbereitet hier sondern habe mich bereits ein paar Gedanken über das Konzept gemacht. Da ich vermute dass der Raum aus akustischer Sicht nicht ganz unproblematisch ist bin ich zwischenzeitlich von BR- über CB- hin zu PR-Bauweise gekommen da diese offensichtlich einen sehr guten Kompromiss zwischen BR und CB bietet.

Im Auge habe ich aktuell konkret das Projekt 2x Sub 320 XXL von BT (HH 3/13), allerdings mit 'angepassten' Gehäuseabmessungen. Da es das dort verwendete AM mittlerweile jedoch nicht mehr gibt (und auch im preislichen Rahmen offensichtlich keine zum Projekt passende Alternative) liebäugele ich gerade mit einer Crown XLS-1002 da die relativ leise ist, allerdings müsste ich dann auf einen Subsonic verzichten (HP erst ab 30Hz konfigurierbar). Alternativ wäre da evtl. noch die hier viel gelobte Behringer iNuke NU 1000/3000 DSP, diese hat einen konfigurierbaren HP bereits ab bei 20Hz, allerdings ist der Lüfter ja scheinbar ziemlich laut, und da das Rack im Raum steht müsste dieser dann zumindest modifiziert werden (was allerdings ja wieder die Garantie / Gewährleistung erlöschen lässt).
Kann mir eigentlich jemand sagen ob der Lüfter der iNuke gesteckt oder gelötet ist?

Zu meiner Person:
Ich habe in meiner Jugend bereits einige Lautsprecher-Selbstbau-Projekte (HiFi / PA) umgesetzt, auch im Bereich Car-HiFi war ich viele Jahre lang ziemlich aktiv und habe einige Autos mit Soundsystemen bestückt. Mein letztes Projekt liegt allerdings rund 10 Jahre zurück (Aktiv-Subwoofer mit Visaton GF-250 im BR-Gehäuse). Dieser Woofer existiert bis heute, soll aber im Wohnzimmer verbleiben. Er gilt jedoch als 'Vorbild' für das aktuelle Projekt.

So, ich hoffe ich habe euch alle notwendigen Informationen geliefert, nun dürft ihr loslegen. :-)


[Beitrag von fluxwildly am 09. Jan 2018, 14:29 bearbeitet]
mr.[m4st3r]
Stammgast
#2 erstellt: 09. Jan 2018, 23:16
Hallo fluxwildly,
auch ich habe nach der "eierlegenden Wollmilch-Sau" gesucht und bin gerade am bauen zweier Dayton Um18-22, ich will hier eigentlich nicht alles mit diesem Chassis zu spamen, aber es ist einfach beeindruckend. Wenn jedoch die 1000€ die Endstufe mit beinhalten sollen, fallen die Dayton leider raus. Ich habe sie noch über Weihnachten bei loudspeakerfreaks im Angebot gekauft, momentan sind sie wieder teurer. Da werden die 1000€ vermutlich ganz genau für die Subwoofer ohne Endstufe drauf gehen.
Hier noch der Link zu meinem Projket: http://www.hifi-foru..._id=159&thread=10196
Ich habe allerdings ehrlich gesagt keine bessere "eierlegende Wollmilch-Sau" gefunden.
Hier: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=37&t=6946&start=15 gibt es wenn man zur Hälfte runter scrollt eine recht interessante Tabelle mit Chassis.
Nachdem du ja schon des öfteren Lautsprecher gebaut hast, kannst ja auch da mal welche heraus suchen und simulieren.
Ansonsten weiß bestimmt noch jemand anderes hier Rat

Mfg,
Joshua
fluxwildly
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Jan 2018, 12:08
Hallo Joshua,

Vielen Dank für die Antwort und den Link zu deinem Projekt, das klingt zwar sehr interessant, fällt aber bei mir sowohl preislich (1000€ = Budget inkl. Amp) als auch auf Grund der Gehäusegrösse definitiv raus (--> WAF). Ich hatte ja auch bereits den Mivoc AWX 184 im Blick nachdem ich hier einige interessante Beiträge darüber gelesen habe, aber auch dieser ist einfach zu gross bzw. bedarf zuviel Volumen. Mehr als 12" sind also nicht drin. Das sollte in doppelter Ausführung aber auch für meine Ansprüche auch reichen da ich nicht vor habe das Haus zum Einsturz zu bringen bzw. dass die Nachbarn panisch aus ihren Häusern rennen weil sie denken die Erde bebt... ;-)

Spricht eigentlich irgend etwas gegen den Sub 320 XXL? Bzw. gibt es eine definitiv bessere Alternative bis 1000€ (doppelte Ausführung, aktiv)?
Meine Wahl fiel unter anderem darum auf diesen Sub weil man ihn so abstimmen kann dass kein DSP notwendig ist um an die magische 20Hz Marke zu kommen, auch wenn das durch Wirkungsgrad erkauft wird. Dennoch hat man die Möglichkeit die Abstimmung durch verringern der Membranmasse den Frequenzgang so zu verändern dass sich der Wirkungsgrad erhöht und man die dann entstehenden defizite im Tiefgang durch einen DSP (z.B. miniDSP) ausgleichen kann. Ich habe also die Möglichkeit vorerst auf einen DSP zu verzichten, sollte mir der Pegel dann aber doch nicht reichen, kann ich das durch die Erweiterung um einen DSP plus Änderung der LS-Parameter (offensichtlich ein Alleinstellungsmerkmal der Mivoc XAW 320 Chassis) ändern. Klanglich scheint (nach allem was ich bisher hier im Forum und in HH gefunden habe) das Passivmembrankonzept für meine Anforderungen ideal zu sein.

MfG.
Sven
Ezeqiel
Inventar
#4 erstellt: 10. Jan 2018, 14:38

fluxwildly (Beitrag #3) schrieb:
Spricht eigentlich irgend etwas gegen den Sub 320 XXL?

Für meinen Geschmack ist auf Seiten der Passivmembran zu wenig Verschiebevolumen vorgesehen. Das Verschiebevolumen der Passivmembran sollte mindestens doppelt, besser jedoch dreimal so groß sein, wie das des aktiven Treibers. Ich glaube nicht, dass das für die PM im 320 XXL zutrifft.

Zur Erklärung zwei Informationen:

  • Für einen gegebenen Treiber bedeutet die Halbierung der abzustrahlenden Frequenz bei gleichbleibendem Pegel eine Vervierfachung des Hubes.
  • Im Bereich der Abstimmfrequenz, also am unteren Ende des Übertragunsbereiches eines BR-Subwoofers, steht die Membran des aktiven Treibers fast still und der Resonator, sei es ein Kanal oder eine Passivmembran, strahlt den Löwenanteil des Schalls ab.


Der 320 XXL wird schon funktionieren, für mich bleibt die Konstruktion so aber unter ihren Möglichkeiten. Sie dürfte m.E.n. kaum pegelfester sein, als eine auf gleichen Frequenzgang entzerrte CB mit dem gleichem aktiven Treiber.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 10. Jan 2018, 14:46 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#5 erstellt: 10. Jan 2018, 16:11
Hi,
Ezeqiel (Beitrag #4) schrieb:
... Im Bereich der Abstimmfrequenz, also am unteren Ende des Übertragunsbereiches eines BR-Subwoofers, steht die Membran des aktiven Treibers fast still und der Resonator, sei es ein Kanal oder eine Passivmembran, strahlt den Löwenanteil des Schalls ab.

... Sie dürfte m.E.n. kaum pegelfester sein, als eine auf gleichen Frequenzgang entzerrte CB mit dem gleichem aktiven Treiber. ...

Das sind worst-case Betrachtungen,
weil mit Sinustönen die gesamte Energie auf nur 1 Frequenz konzentriert wird.

Mit Musik und Geräuschen gibts aber praktisch immer Obertöne (z.B. 30 + 60 + 90 Hz), oft sogar stärker als der Grundton,
oder ein Gemisch,
sodass die Belastung sich auf passive und aktive Treiber verteilt,
das Thema in der Praxis also weniger kritisch ist,
und
-- das entgegengesetzte Extrem --
eine Summierung der Membranflächen (im Fall von Systemen mit Passivradiatoren) nicht nur als Wunschdenken der Werbung abgetan werden sollte

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 10. Jan 2018, 16:28 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2018, 16:24
Pegel bleibt aber Pegel,
und da zählt halt das Verschiebevolumen.

glücklicherweise unterstützt at home der Druckkammereffekt den Tiefstbass.
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 10. Jan 2018, 16:32

Big_Määääc (Beitrag #6) schrieb:
Pegel bleibt aber Pegel,
und da zählt halt das Verschiebevolumen. ...

Genau.

Bleibt nur die Frage:
-- Aktiv-Treiber allein
-- Passivradiator /BR-Öffnung allein
-- beides addiert
-- ein Mittel daraus ?
fluxwildly
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Jan 2018, 16:37
Auch euch vielen Dank für euere informativen Beiträge.:-)

Ich denke jedes Gehäusepronzip hat seine Vor- und Nachteile. Die Nachteile eines PR mit der selben Membranfläche wie der aktive Treiber scheint in der Praxis aber kein allzugrosses Problem zu sein, ich denke dass BT (von dem ich eigentlich relativ viel Halte) diesen Bauvorschlag nicht in dieser Art veröffentlicht hätte, zumindest hätte er sicher darauf hingewiesen dass in Verbindung mit einem 2. PR das Potential deutlich steigt sofern sich der Kosten- mit dem Nutzenfaktor deckt. Auch hier im Forum habe ich Beiträge gefunden die belegen dass ein solches Projekt funktionieren kann.
Was passiert denn eigentlich wenn die PR in Bezug auf ihren Hub an die Grenzen kommt? Prinzipiell kann diese (sofern Sicke und Zentrierspinne das zulassen) ja zumindest theoretisch auch mehr Hub verkraften als ein aktives Chassis, wenn auch definitiv nicht das 4-fache sondern max. das 2-fache.

Gruß,
Sven


[Beitrag von fluxwildly am 11. Jan 2018, 08:26 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 10. Jan 2018, 17:02

fluxwildly (Beitrag #8) schrieb:
... Was passiert denn eigentlich wenn die PR in Bezug auf ihren Hub an die Grenzen kommt? ...

Wenn das Teil "ordentlich" konstruiert und gefertigt ist -- davon will ich bei diesem Mivoc mal ausgehen --
d.h.
Membran, Sicke, Zentrierung gut verklebt,
Sicke und Zentrierung progressiv ausgelegt,
nichts kann irgendwo hart anschlagen oder klappern, kein "Taumeln":

Soft-Clipping, d.h.
-- Oberwellen, v.a. K3, K5 (macht den Klang etwas "hölzern")
-- Abstimmfrequenz verschiebt sich etwas nach oben (= weniger Tiefstbass, mehr Oberbass)

also nichts was einem Sorge bereiten muss ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 10. Jan 2018, 17:04 bearbeitet]
fluxwildly
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Jan 2018, 18:59

Mwf (Beitrag #9) schrieb:

Soft-Clipping, d.h.
-- Oberwellen, v.a. K3, K5 (macht den Klang etwas "hölzern")
-- Abstimmfrequenz verschiebt sich etwas nach oben (= weniger Tiefstbass, mehr Oberbass)

also nichts was einem Sorge bereiten muss ... ;)


Okay, das ist so in etwa das womit ich auch gerechnet hätte, schimmstenfalls geht auch noch etwas an Präzision verloren wenn man den Lautsprecher ans Limit bringt. Aber ich glaube kaum dass dies bei mir wirklich vorkommen wird, bisher habe ich wie oben beschrieben mit einem einzigen 25er BR-Woofer gelebt und der hat mir eigentlich im Grunde ausgereicht, der kam äusserst selten in den Grenzbereich.
An der Qualität der Mivov XAW möchte ich eigentlich auch nicht zweifeln, die Sicke ist ja nicht nur verklebt sondern auch noch zusätzlich vernäht. Ich habe mittlerweile auch einiges über die XAW gelesen, aber nichts was auf Qualitätsmängel hinweisen würde.

Und da mir ohnehin der Betrieb mit einer der o.g. Class-D Endstufen vorschwebt und diese alle zumindest mit einem einfachen DSP inkl. Limiter ausgestattet sind kann ich den Verstärker im Zweifelsfall ja noch etwas stärker einbremsen wenn es doch kritisch werden sollte.
Wie steht ihr eigentlich zum Thema Subsonic-Filter bei einem tiefbassfähigen Woofer? Theoretisch müsste man das ja deutlich unterhalb der 20Hz konfigurieren um den Woofer nicht unnötig einzugrenzen, das wiederum machen ja aber nur wenige (bezahlbare) DSPs soweit ich das richtig sehe, bei vielen lässt sich ein HP erst ab 20Hz konfigurieren, oft sogar erst bei 30Hz da diese DSPs ja hauptsächlich für den PA Bereich sowie zum Musik hören gedacht sind wo sich unterhalb von 40Hz ohnehin nicht mehr viel tut.

Hat von euch zufällig jemand Erfahrung mit einer umgebauten Behringer iNuke NU x000 DSP (Lüfter durch leiseres Modell ersetzt)? Aus technischer Sicht scheinen die Endstufen ja der absoluter Knaller zu sein, vor allem Preis-/Leistungs-bezogen.
fluxwildly
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Jan 2018, 09:46
Okay, gehen wir das Thema doch nochmal anders an:

Ist ja nicht so dass ich mich zu 100% auf den Sub 320 XXL versteift habe, bisher hat mich nur auch noch keine Alternative überzeugt da entweder zu groß oder zu teuer oder auch nicht wirklich besser.

Ich habe ja auch schon nach einem geeigneten langhubigen 15" Chassis geschaut das mit einem geschlossenen max. 130 Liter Gehäuse in die Region von 20Hz spielt und dennoch preislich den Rahmen nicht sprengt. Dafür wäre ja dann aber auf jeden Fall auch zu beachten dass im Budget zusätzlich zu einem geeigneten AMP auch noch ein geeigneter DSP mit par. EQ enthalten sein müsste (miniDSP?).
Bisher bin ich jedoch nur auf den Eminence Lab 15 gestossen, und da wird's bei nem Stückpreis von 329€ (Thomann) schon verdammt knapp mit dem Budget da bleiben dann für die AMP + DSP nur noch max. 350€ und an 6Ohm Last liefern die Endstufen in dieser Preisklasse meist zu wenig Leistung und im Brückenbetrieb nicht Laststabil genug um sie mit 3 Ohm zu belasten, dafür bräuchte man dann einen echten, 2 Ohm stabilen Monoblock und die gibt's auch nicht in dieser Preisklasse.

Was haltet ihr vom Monacor SPH-380TC (einzige Alternative zum Lab 15 die ich bisher gefunden habe)?

Sonst ist das Feld im Bereich Heimkinotauglicher 15" Chassis offensichtlich sehr dünn, einzig im Car-Hifi Bereich wird man da evtl noch fündig.

BTW: Sehe ich das richtig dass es sich beim Eminence Lab 12C um eine für Car-Hifi optimierte 4 Ohm Variante des Lab 12 (6 Ohm) handelt?
Kyumps
Inventar
#12 erstellt: 11. Jan 2018, 10:30
Ich mag die Inuke im Bass einfach nicht,
irgendwo ist da ein Flaschenhals wo nicht alles durchpasst im Tiefbassgewitter wenn Leistung gefordert wird.
genauso wenig mag ich die e-8000.
Beide sind eben beleibt auf Grund des Preises nicht auf Grund dessen was am Ende auch raus kommt.

SPH380 TC habe ich, mag ich und empfehle ich.
130 Liter GG erscheint mir aus dem Bauch raus aber zu viel,
im Hinterkopf habe ich dafür glaube ich 90 Liter.
mit Entzerrung geht da auch einiges
Kann Pegel, kann tief, gute Reserven für eine Etzerrung durch den verhältnismäßig großen Hub

Alternative dazu ist noch der Dayton Ultimaxx 15er

Bei spielen die beiden in grob 110 Liter BR. Angetrieben von einer Hypex Ds8.0
Bei 20 Hz sind da 120 db im Raum drin.
Praktisch fahre ich da so laut auch nicht mehr

Aber Achtung solche tief spielenden Kisten.
Da muss man gehörig im Raumoptimierung investieren oder (besser und) sinnvoll entzerren.
Ansonsten dröhnen die immer, denn eine 20Hz Wellenlänge wird in jedem Raum irgendwo stehen und entsprechend lauter werden.


[Beitrag von Kyumps am 11. Jan 2018, 10:30 bearbeitet]
hg_thiel
Inventar
#13 erstellt: 12. Jan 2018, 11:55
Wenn du zwei mal den XXL 320 verbauen kannst, wird es definitiv nichts so schnell geben, was identisch tief spielt.*

Es gibt einfach nichts anderes, das da ran kommt, ohne massiv zu entzerren (enormer max. Pegel verlust) oder welches auch mit Passiv Membranen arbeitet.

Bassreflex funktioniert so tief abgestimmt nicht mehr, da bei ausreichender Portfläche die Länge von diesem viel zu lang wird und wenn man die Fläche solange verringert bis die Länge passt, ist die Fläche zu klein - das ist Fakt.

Man sieht das schön bei allen guten fertigen Heimkino Subwoofern mit tauglichen Wohnraumgrößen. Da nimmt keiner freiwillig mehr Bassreflex. Wenn ja, ist es eine Entscheidung vom Marketing, da Bassrelfex anscheinend mehr Eindruck auf unwissende Kunden macht.


*wie sich das in deinem Raum macht, musst du selber rausfinden aber du hast ja selber die 20 Hz ins Spiel gebracht.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 12. Jan 2018, 12:21
Och naja, so ein 320 XXL hat etwa 140-150L netto.
Und bei zweien sinds dann knapp 300L.
Da geht auch ein HKM XX 21 in einem sehr tief abgestimmten BR (mit immer noch riesigem Port).
Der kratzt dann auch an den 20Hz. Auch mit richtig viel Pegel.

Aber hier war ja was von Baugröße und einer gewissen Dame gesagt worden ^^

Also werden die 320 XXL wohl wirklich die beste Wahl sein.
fluxwildly
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Jan 2018, 13:07
Auch dir vielen Dank für deinen Beitrag!
Genau das ist auch der Grund warum BR von vorne herein rausfällt und CB bestenfalls mit mehr Membranfläche (15"). Allerdings hapert es massiv an der Verfügbarkeit von tauglichen 15" Chassis, zum einen ist der Markt dafür in Deutschland extrem dünn, und die wenigen die es gibt sind alle 'derzeit nicht verfügbar' und haben vorraussichtliche Lieferzeiten von mehreren Monaten ODER sind utopisch teuer. :-(
So wie ich das aktuell sehe führt für mich kaum ein anderer Weg am Sub 320 XXL vorbei.


hg_thiel (Beitrag #13) schrieb:

*wie sich das in deinem Raum macht, musst du selber rausfinden aber du hast ja selber die 20 Hz ins Spiel gebracht.


Das ist wohl wahr, das lässt sich aber auch erst herausfinden wenn man einen entsprechende Schallquelle hat die das überhaupt wiedergeben kann. Und genau darin sehe ich ja der Vorteil der XAW, man kann man bei diesem Sub ja durch verändern der Parameter die Abstimmung variieren. Und allerschlimmstenfalls ist der Frequenzgang nach unten durch den Einsatz eines Subsonic-Filters relativ schnell begrenzt, das ist auf jeden Fall deutlich einfacher als ihn nach unten hin zu erweitern. Durch den Einsatz von 2 Woofern versuche ich das Problem 'Raumakustik' ja auch schon etwas zu kompensieren.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#16 erstellt: 12. Jan 2018, 13:28
15"
geschl. Gehäuse
viel Hub
Carpower Sonic 15 MK 2

Leider optisch nicht so das wahre fürs WHZ
fluxwildly
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Jan 2018, 13:40

Reference_100_Mk_II (Beitrag #14) schrieb:
Och naja, so ein 320 XXL hat etwa 140-150L netto.
Und bei zweien sinds dann knapp 300L.
Da geht auch ein HKM XX 21 in einem sehr tief abgestimmten BR (mit immer noch riesigem Port).
Der kratzt dann auch an den 20Hz. Auch mit richtig viel Pegel.

Aber hier war ja was von Baugröße und einer gewissen Dame gesagt worden ^^

Also werden die 320 XXL wohl wirklich die beste Wahl sein.


Naja, 'in fact' muss der / müssen die Woofer zwischen die Hauptlautsprecher und den Center, und der Blick zur Leinwand sollte nach Möglichkeit auch unverbaut bleiben. Die Leinwand ist 2,5m breit und wird von Standlautsprechern flankiert, womit die Wandbreite auch schon auf das maximal machbare ausgereizt ist. Mittig unter der Leinwand muss aber auch noch der Center Platz finden. Es ergib sich in der Praxis eine Fläche von ca. 105x50cm, und die Tiefe sollte nach Möglichkeit nur knapp mehr als die Hauptlautsprecher sein (max. 45cm) da das 'Podest' sonst zu sehr in den Raum hinein ragt. Der Raum wird auch nicht als reines Heimkino genutzt sondern ist eine Art Freizeit- / Multifunktions- / Gästezimmer und ist gleichzeitig der Zugang zur Dachterrasse.
fluxwildly
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Jan 2018, 17:03

Reference_100_Mk_II (Beitrag #16) schrieb:

Carpower Sonic 15 MK 2

Leider optisch nicht so das wahre fürs WHZ


Optisch wird der Woofer später nicht zu sehen sein da ich das Podest zumindest im Bereich der Subwoofer verkleiden will. Aber ich hatte jetzt nicht vor Lautsprecher in CZ (oder auch sonstwo wo ich noch nicht einmal die AGBs lesen kann) zu bestellen...
Wholefish
Inventar
#19 erstellt: 12. Jan 2018, 18:36
Ich hab den xaw320, habe ihn sowohl in 60L BR, 100L CB und in 100L BR ausprobiert. Ich find den Sub super. Lediglich der Pegel ist begrenzt, ich habe es sonst aber eher mit Car Hifi Chassis zu tun, die mehr Xmax abkönnen.
Zu Hause reichen mir aber ca 50 Watt mit dem xaw voll aus. Durch die Gewichte verändert sich der Klang schon erheblich.
Zum Beispiel sehe bzw höre ich mit 3 Zusatzgewichten im CB keinen Vorteil zu keinem oder einem Zusatzgewicht in Bassreflex,was die Präzision angeht.
Im kleineren BR macht der XAW gerne eine Buckel nach oben, der mit DSP ausgeglichen werden möchte. Dafür spart es Verstärkerleistung.
130 Liter finde ich zu viel. Im 60 Liter BR (Tuning 28hz) hat er mir am besten gefallen.
Ich wollte dann unbedingt auf 20hz runter. Wird aber klanglich schlechter.

Mit dem Passivradiator hab ich leider keine Erfahrung.
Kyumps
Inventar
#20 erstellt: 12. Jan 2018, 18:54
I'm biete Bereich gibt's derzeit interessante shiva 12er mit mächtig hub. Auch darüber kann man mal nachdenken
Reference_100_Mk_II
Inventar
#21 erstellt: 12. Jan 2018, 19:35
Das Angebot war nur exemplarisch, da es dieses Chassis leider nicht mehr vom Hersteller gibt, wurde eingestellt.
Kyumps
Inventar
#22 erstellt: 12. Jan 2018, 19:43
Existiert der hersteller denn noch?
Bei mivoc ist jaauch nicht gegeben dass es den xaw noch ewig gibt
Reference_100_Mk_II
Inventar
#23 erstellt: 12. Jan 2018, 19:49
Monacor?

Nur die Car-Sparte von denen wird immer kleiner.

Vielleicht liest der Frank ja mit und kann mal was dazu sagen
Wholefish
Inventar
#24 erstellt: 12. Jan 2018, 20:57
Ich hatte seinerzeit bei Strassacker einen der letzten XAW320 bekommmen.
Hatte bei speakertrade angerufen (wo er schon ausverkauft war) , die sagten sie hatten damals den xaw mangels Nachfrage eingestellt,bzw nur eine Serie in Produktion gegeben. Sie konnten sich das mangelnde Interesse auch nicht erklären. Und ich verstehe eigtl auch nicht, warum er fast keine Resonanz bekommt. Häufig wurde der Lab12 genannt, der aber weder das Ausnahmemerkmal mit den Zusatzgewichten hat, meist teurer in der Anschaffung ist, und 20hz auch nicht so ohne weiteres erreicht.

Ich gestehe, dass 20hz im Musikbetrieb relativ wenig Bedeutung haben, aber 40hz reichen auch nicht mehr, wenn man etwas modernere Aufnahmen anhört, egal welcher Musikrichtung.
Kyumps
Inventar
#25 erstellt: 12. Jan 2018, 23:58
Da haben wir aneinander vorbei geredet. Ich hatte das auf den Exodus Audio aus dem biete Bereich bezogen
fluxwildly
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 13. Jan 2018, 12:32
Ich find's ja echt toll wie hier die Beteiligung ist, so unterschiedlich die Meinungen zu meinem Projekt auch sind!
Und damit ihr euch vielleicht den Raum noch etwas besser vorstellen könnt reiche ich euch hier mal einen Grundriss sowie ein Foto vom aktuellen (noch unfertigen) Zustand der 'Front' nach:

Heimkino
Heimkino Front

In der Nische steht mein Rack mit der Elektronik, die Decke steigt mit 12° von der Zimmertüre in Richtung Terrassentüre an.
Die beiden Subwoofer sollen wie gesagt unterhalb der Leinwand zwischen die Hauptlautsprecher und den Center.

Zum Thema Endstufe gehen die Meinungen bezüglich der iNuke mit DSP von Behringer ja auch ziemich auseinander, der DSP ist zwar super, die Lautstärke aber eher nicht Heimkinotauglich, also fällt die wohl raus da meine Elektronik nicht in einem separaten Raum steht sondern in einer Nische die Lüftergeräusche evtl. sogar noch verstärkt.
Was haltet ihr von der Crown XLS Serie? Speziell über die 1502 habe ich bereits Meinungen gefunden dass sie eine perfekte Heimkino-Endstufe sein soll da sie viel Leistung hat und der Lüfter nur selten (unter Volllast) anspringt und selbst dann noch sehr leise sein soll. Aber da wird er vermutlich ohnehin bei weitem von den Lautsprechern übertönt und der Projektor hat ja grundsätzlich auch immer noch einen Lüfter der zwar wirklich sehr leise, aber dennoch hörbar ist in ruhiger Umgebung.
fluxwildly
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 17. Jan 2019, 14:29
So, um auch hier mal den Status zu aktualisieren:

Die Entscheidung bezüglich Subwoofer ist zugunsten zweier Dayton 15" Chassis aus der Reference Serie in je einem geschlossenen 130L Gehäuse ausgefallen. Angetrieben wird das jetzt mit einer Crown XLS 1502 welche sich als durchaus ordentliche Endstufe (ich habe ja leider keinen Vergleich zu anderen Endstufen) herausgestellt hat. Sie hat definitiv ausreichend Leistung und der verbaute Lüfter springt entweder nie an, oder er ist nicht lauter als die Lüfter die in modernen Heimkino-Receivern verbaut werden, also in der Praxis quasi unhörbar.
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