U-Frame Sub mit SLS12?

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digitalfrost
Stammgast
#1 erstellt: 17. Feb 2006, 17:07
Ich bin vor kurzem auf ein Mathcad Sheet aufmerksam geworden, mit dem sich U und H Dipole simluieren lassen ( http://www.pvconsultants.com/audio/boxmodel/uhframe.htm ). In Verbindung mit der Lektüre dieser Webseite und dieses Quick Design Guides bekam ich die Idee, evtl. einen Dipolsub mit dem Peerless SLS12 zu bauen. Diesem wurde ja schon öfter eine Dipoltauglichkeit attestiert.
Ich habe dann etwas rumsimuliert und landete bei einem 20inch (50cm) langen U-Frame.
Simu
Ich gestehe offen, dass ich vieles nicht ganz verstanden habe, und möchte nun daher von den Forumsmitgliedern mit etwas mehr Wissen und Erfahrung gerne wissen, was ihr von so einem Sub haltet :). Kann das so funktionieren?
2eyes
Inventar
#2 erstellt: 17. Feb 2006, 19:06

digitalfrost schrieb:
Ich bin vor kurzem auf ein Mathcad Sheet aufmerksam geworden, mit dem sich U und H Dipole simulieren lassen ... Kann das so funktionieren?

Das WIRD so funktionieren, wenn Du es richtig machst.
Zum einen muss die Dämpfung passen. Wie sieht die bei Dir aus? Zum anderen brauchst Du wohl noch eine 6dB/Oktave-Anhebung. Gibts einen Plan dafür?
Kreskovsky hat im übrigen ne aktuellere Adresse: www.musicanddesign.com

Und weil´s so schön ist: Auch der gute Linkwitz hat über U Dipole nachgedacht
http://www.linkwitzlab.com/frontiers.htm#L
testfahrer
Inventar
#3 erstellt: 17. Feb 2006, 19:45
ich finds toll, dass immer mehr leute sich zur sls serie versuchen, finde nähmlich, dass das nen ganz tolles chassie ist...

ein forenmitgleid mit etwas mehr wissen, bin ich leider nicht , kann ich dir also nicht helfen, aber das wollte mal gesagt werden
weiter so...
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2006, 21:14
Moinsen,

bekunde Interesse, der SLS 12 wird von mir definitv auch verwastelt! Dann allerdings in Doppelbestückung, er kostet ja nicht viel... Ob Dipol oder sonstiges, daß wird ein Testaufbau zeigen müssen.

Harry
digitalfrost
Stammgast
#5 erstellt: 17. Feb 2006, 21:26

2eyes schrieb:
Das WIRD so funktionieren, wenn Du es richtig machst.
Zum einen muss die Dämpfung passen. Wie sieht die bei Dir aus? Zum anderen brauchst Du wohl noch eine 6dB/Oktave-Anhebung. Gibts einen Plan dafür?
Kreskovsky hat im übrigen ne aktuellere Adresse: www.musicanddesign.com

Und weil´s so schön ist: Auch der gute Linkwitz hat über U Dipole nachgedacht
http://www.linkwitzlab.com/frontiers.htm#L

Was genau meinst du mit Dämpfung? Ja ich denke auch das eine 6db/Oct Anhebung sein muss, ich habe leider nur keine Ahnung, wie man die Aufbaut und berechnet und ich werde aus der Seite von Linkwitz leider auch nicht schlauer, fühle mich etwas erschlagen von der ganzen Seite. Ich frage mich außerdem ob es nicht möglich wäre die Anhebung eines Aktivmodul zu nutzen und auf ein zusätzliches Korrekturnetzwerk zu verzichten - könnte man damit "davonkommen"?

Murray schrieb:
Moinsen,

bekunde Interesse, der SLS 12 wird von mir definitv auch verwastelt! Dann allerdings in Doppelbestückung, er kostet ja nicht viel... Ob Dipol oder sonstiges, daß wird ein Testaufbau zeigen müssen.
Für einen Studenten hast du ein interessantes Verständis von "kostet nicht viel" ;). Hast du schon einen Zeitplan oder wird das irgendwann mal, in einer fernen, fernen Zukunft realisiert?
Granuba
Inventar
#6 erstellt: 17. Feb 2006, 21:47
DAS hat sehr viel Zeit....

Harry
2eyes
Inventar
#7 erstellt: 17. Feb 2006, 23:39

digitalfrost schrieb:
Was genau meinst du mit Dämpfung?

Schau Dir mal dieses Bild an
http://www.musicanddesign.com/images/dipoleFig6.GIF

In der oberen Hälfte siehst Du die ungedämpften H- und U-Frames. Wie Du an den Polardiagrammen erkennst, bringt Dir der U-Frame so nix.
In der unteren Hälfte sind beide mit Dämpfung. Erst so gibt es die gerichtete Abstrahlung beim U-Frame.
Außerdem siehst Du auf der linken Seite, dass von 200 bis 30 Hz der Abfall deutlich langsamer ist als bei den ungedämpften Varianten.

Linkwitz und Kreskovsky sagen beide, dass das Erreichen einer guten Cardioid-Charakteristik sehr vom richtigen Dämmmaterial abhängt.
Ich habe aber noch keine Stelle gefunden, wo gesagt wird, was das richtige Material ist.

Wenn Du es findest, lass es mich wissen.
ESELman
Stammgast
#8 erstellt: 17. Mrz 2006, 20:18
Hi,

die SLSse sind klasse Treiber für Dipole (anscheinend taugen sie aber nur als Subwoofertreiber, auch wenn die F-gänge oberhalb 100Hz zunächst sehr gut aussehen. Der 8"er ist jedenfalls im Grundtonbereich einfach schlecht).
Sie sind -und das ist für Dipole eigentlich ganz gut- etwas hart und progressiv aufgehängt. Daher würde ich sie grundsätzlich in einer Dipolkonfiguration einsetzen, die die Fs absenkt, also A, Y, N und symmetrische W´s.
Meine eigene Simu in einem derartigen Gehäuse zeigt, daß der SLS12 auf knapp unter 20Hz fs sinken und ab da bis ca. 200Hz mit sehr hoher Linearität laufen kann. Auf die immer wieder beschriebene 6dB-Anhebung würde ich vorerst verzichten und die Hörergebnisse abwarten. Es hat sich gezeigt, daß eine simple Bassanhebung von ca. 3dB um 30Hz i.d.R völlig ausreicht und selbst diese oft eher eine Frage des Geschmackes denn der Notwendigkeit ist. Also keinen überflüssigen Aufwand starten

Zur Erreichung der cardioiden Abstrahlung darf genau genommen kein Dämpfungsmaterial verwendet werden! Die rückwärtige Schallwelle muss eine bestimmte Phasenlage erhalten und keine Dämpfung. Ein geeignetes Material müsste also eine gegenüber Luft verringerte Schallgeschwindigkeit aufweisen, ohne zu dämpfen und das am besten mit linearer Frequenz- und Amplitudencharakteristik. Übliche poröse oder faserige Dämmstoffe erfüllen diese Forderung nicht. Ein Metallgestrick könnte die Anforderungen vielleicht (zumindest teilweise) erfüllen!?

jauu
DerESELman
tiki
Inventar
#9 erstellt: 18. Mrz 2006, 00:06
Achtung, Halbwissen:

Metallschäume sind, jedenfalls grobporig, nicht für (Mittelton-)Dipole geeignet. Allerdings gibt es leider nicht beliebige Porositäten, um alles zu probieren und die Schäume sind recht preisintensiv. Es gibt verschieden dichte Metallfilze aus ca. 2-5mm langen Nadeln von den FhG-Fritzen, da kenne ich allerdings keine Preise.

Dämpfung basiert meines Wissens auf Wärmeübergang, also Energieumwandlung. Damit ist die Schallintensität und in Folge der Schalldruck "hinter der Dämpfung" geringer. Der zweite degenerativ wirkende Effekt ist die Kompressibilität der Luft, die zu Blindleistung vor der Dämpfung führt, es kommt also auch ohne Energieverlust "weniger hinten raus".

Ansonsten sollte für den notwendigen Wärmeaustausch Luft-Dämpfungsmaterial die Oberfläche des Letzteren riesig und die Wärmeleitfähigkeit gut sein. Andererseits habe ich bisher von Steinwolle als dem wirksamsten, bezahlbaren Dämpfungsmaterial vernommen. Dessen Wärmeleitung ist allerdings nicht so toll.
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