Wie baut ihr eure Gehäuse?

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Steve.wi
Stammgast
#1 erstellt: 04. Dez 2019, 16:32
Hallo,
ich möchte zwei geschlossene Subwoofer bauen.
Sie sollen jeweils netto 35l + Chassis 1,4L und Verstrebung 2L haben.
Ich baue 40L.
Ich wollte MDF 19mm beschichtet nehmen.
Abmessung (innen) BxHxT= 31,2cm x 31,2cm x 41,2cm

Nun zu den vielen Fragen.
- verschraubt ihr trocken das Gehäuse und dichtet mit Silikon innen ab?
- verklebt ihr die Seiten ohne Schrauben und dichtet innen mit Silikon ab?
- klebt ihr die Verstrebung ein, oder schraubt ihr sie fest?
- baut ihr eine „wartungsfreundliche“ Wand ein, die nicht verklebt (nur trocken geschraubt) ist, um später noch einmal ins Gehäuse zu kommen?
- wie befestigt ihr das Chassis (Schlagmuttern)?
- aller wie viel cm ordnet ihr eine Verstrebung an?
- welche Seiten sollten verstrebt werden?
- welchen Kleber verwendet ihr?

Bedämpfen wollte ich das Gehäuse mit Sonofil Dämmwatte.
Es soll meine Matte für 10-15L Volumen reichen. Bei 40L bräuchte ich dann 3 oder 4 Matten pro Gehäuse? Kennt das Material jemand? Sollte das Volumen locker gefüllt oder leicht gestopft werden?

Als Lautsprecherkabel wollte ich OFC Lautsprecherkabel 2,5mm² nehmen.

Was könnt Ihr mir noch empfehlen, so dass das Gehäuse stabil und standfest wird?
Danke
Gruß
UXMA
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Dez 2019, 16:53
Hallo,

also beschichtetes MDF ist immer etwas tricky. Parkettfugenleim kann man versuchen. Schrauben ist möglich, gut vorbohren. Aber optisch ist das natürlich unschön. Ideal bei beschichtet wäre ein Aufbau mit Gehrungen der Kanten. Hat den Vorteil das die Oberfläche schon fertig ist und keine Schnittkanten sichtbar sind. Aber da steht das Problem das genau zu sägen.

Viele Grüße

Uxma
Mankra
Inventar
#3 erstellt: 04. Dez 2019, 22:11

Steve.wi (Beitrag #1) schrieb:

- verschraubt ihr trocken das Gehäuse und dichtet mit Silikon innen ab?

Nein, gut verleimen. Wenn die Lautsprecher nicht sichtbar verbaut werden, so wie bei meinen großen SBA Subs, dann paar Schrauben zur Fixierung, statt zig Schraubzwingen


- verklebt ihr die Seiten ohne Schrauben und dichtet innen mit Silikon ab?

Wenn sichtbar: Ja, kein Silikon


- klebt ihr die Verstrebung ein, oder schraubt ihr sie fest?

Kleben


- baut ihr eine „wartungsfreundliche“ Wand ein, die nicht verklebt (nur trocken geschraubt) ist, um später noch einmal ins Gehäuse zu kommen?

Ne, sollte das der Fall sein, dann kommt der LS raus


- wie befestigt ihr das Chassis (Schlagmuttern)?

Vorbohren, einschlagen (Innenseite, so dass die Schraube auf Zug ist)


- aller wie viel cm ordnet ihr eine Verstrebung an?

Faustformel: Wandstärke x 10


- welche Seiten sollten verstrebt werden?

Alle


- welchen Kleber verwendet ihr?

Patex Leim


Bedämpfen wollte ich das Gehäuse mit Sonofil Dämmwatte.

Bei Subwoofern unnötig, die Wellenlänge ist zu groß


Was könnt Ihr mir noch empfehlen, so dass das Gehäuse stabil und standfest wird?

Nicht mit Verstrebungen sparen, Front doppelte Wand.
Steve.wi
Stammgast
#4 erstellt: 04. Dez 2019, 23:11
Hallo,
soll man geschlossene Gehäuse nicht immer mit Watte bedämpfen, wegen stehenden Wellen?

Kann man auch Ponal Holzleim oder Baukleber verwenden? Das habe ich noch da.

Das Gehäuse wir eh noch gespachtelt geschliffen und Lackiert, da kommt es auf die Sichbarkeit von Schrauben nicht so an.

Warum die Front doppelt?
Wie klebe ich zwei Platten aufeinander, ohne das Luft dazwischen ist?

Gruß
vVegas
Inventar
#5 erstellt: 05. Dez 2019, 10:14
Welcher Hersteller der Leim hat, ist erstmal uninteressant, also nimm was du hast. Schrauben ist meist unnötig, verleimen reicht vollkommen und klappt bei MDF super.
Und weshalb willst du beschichtestes MDF nehmen wenn du eh lackieren willst?
Macht wenig Sinn und lässt sich auch schlechter leimen.


Warum die Front doppelt?
Wie klebe ich zwei Platten aufeinander, ohne das Luft dazwischen ist?

Kann man machen, muss aber nicht. Kannst dir die Front auch aus dickerem Material machen (falls erforderlich).
Und wo ist das Problem zwei Platten zu verleimen? Leim und Zwingen, dann passt das. Oder eben Leim und von der Rückseite verschraubt.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2019, 12:42
Ich verleime eigentlich nur.
Schrauben kommen zum Einsatz, wenn meine Zwingen nicht lang genug sind.
Holz immer unbeschichtet. Jegliche Beschichtung macht's nur schwieriger (verleimen, spachteln, lackieren, ...).

Soll MDF verschraubt werden, sehr vorsichtig und geduldig sein, wenn in Stirnseiten geschraubt wird.
MDF ist da nicht gerade gnädig...
Mankra
Inventar
#7 erstellt: 05. Dez 2019, 13:07
So richtig durchdacht scheint das Ganze noch nicht zu sein:
Teurere, schwierige, beschichtete Platten und dann wird doch lackiert?

Sauber verspachteln und schleifen ist weniger Aufwendig, wenn es keine Schraubenlöcher gibt, keine ev. Aufwölbungen von Schrauben (auch mit guten, schneidenden Schrauben drückt es das Material zur Seite, wölbt es Stirnseitig geschraubt paar 1/10mm auf).

MDF Roh und nur verleimen.

Doppelte Stirnwand erleichtert, bzw. ermöglicht das Versenken des Lautsprechers. Einen SubLautsprecher bekommt man kaum in einer 19mm Platte eingesetzt.
Steve.wi
Stammgast
#8 erstellt: 05. Dez 2019, 17:52
Hallo,

ja, habe drüber nachgedacht, das die Beschichtung beim verleimen keinen Sinn macht, sondern eher eine art Sperrschicht darstellt und das kraftschlüssige Verbinden beider Holzteile erschwert, oder gar verhindert. Evtl. reißt die Fuge auch später unter last schneller.
-> also rohe MDF

Was ist mit der Bedämpfung von geschlossenem Gehäusen?

Gruß
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 06. Dez 2019, 14:53
du meinst eine auskleidung des subwoofergehäuses mit dämmaterial? => kann man machen, wenn man eine volumenvergrösserung virtueller art benötigt. ansonsten bei subwoofern nicht erforderlich (spezialfälle wie TML etc. ausgenommen).

wenn die trennfrequenzen jedoch höher wandern und mittelton mit übertragen werden soll, sieht das ganze natürlich wieder anders aus...
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 07. Dez 2019, 10:17

Steve.wi (Beitrag #8) schrieb:
....Was ist mit der Bedämpfung von geschlossenem Gehäusen?....


Hängt v den konkreten Bedingungen der jeweiligen Konstruktion ab, sprich kann man kaum verallgemeinern.

Grundlagen zur Bedämpfung sind aber in den hier des häufigeren empfohlenen Literaturtipps enthalten.
Steve.wi
Stammgast
#11 erstellt: 03. Feb 2020, 11:26
Hallo,

ich habe die Gehäuse fertig.

Kleben reicht bei MDF völlig aus.
Das ist bombenfest.

Ich habe M6 Schrauben und Einschlagmuttern genommen.
Wenn ich 10hz mit ca. 10mm Hub abspiele, hört man durch einige Schrauben Luft aus dem Gehäuse entweichen (Luft-Pfeifen).

Das Gehäuse ist eine geschlossene Konstruktion.

habt ihr das auch?

Gruß
Wave_Guider
Inventar
#12 erstellt: 03. Feb 2020, 23:03
Hi,

dass die Luft durch die Gewinde kommt, ist ziemlich unwahrscheinlich.

Eher, dass die Flansch-Flächen der Einschlagmuttern nicht vollständig anliegen.
Folglich zwischen den Flanschen und den MDF, dann durch die Bohrung im MDF, die Luft durch kann.

Abhilfe in dem Fall:

die Einschlagmuttern wieder raus und unter Zugabe von Montagekleber (oder besser Epoxy-Kleber) neu einsetzen,
Dabei besonders drauf achten, dass zwischen dem Flansch und dem MDF Kleber ist.

Ins Gewinde darf natürlich kein Kleber gelangen.
Sicherheitshalber die Gewinde mit Öl als Trennmittel einstreichen, dito die Schrauben zum einziehen.
Und notfalls die Gewinde nachschneiden.

Dann testen, ob das Problem weiter besteht.

Grüße von
Thomas
lonelybabe69
Inventar
#13 erstellt: 03. Feb 2020, 23:25
Dichtband verwendet?
Steve.wi
Stammgast
#14 erstellt: 06. Feb 2020, 11:32
Hallo,

ja, klar.

Ich kleb die Montagemuttern mal ein.

Gruß


[Beitrag von Steve.wi am 06. Feb 2020, 11:34 bearbeitet]
Steve.wi
Stammgast
#15 erstellt: 10. Feb 2020, 12:21
Hallo,

ich bräuchte noch mal Eure Meinung.

Ich habe oben stehende Gehäuse gebaut.

Braucht ein geschlossenes Gehäuse dickere Wände als Bassreflex?

Wenn ich dem Sub mehr Leistung gebe, bewegt sich fühlbar die Wände. Dinge die drauf stehen bewegen sich, bis sie herunterfallen.

Was kann man machen?

Gruß
Mechwerkandi
Inventar
#16 erstellt: 10. Feb 2020, 12:54

Steve.wi (Beitrag #15) schrieb:

Braucht ein geschlossenes Gehäuse dickere Wände als Bassreflex?

Nein.

Steve.wi (Beitrag #15) schrieb:

Wenn ich dem Sub mehr Leistung gebe, bewegt sich fühlbar die Wände. Dinge die drauf stehen bewegen sich, bis sie herunterfallen.

Technisch nennt sich so was "Biegewellenwandler".
Die Gehäusewände werden durch die Schallwellen angeregt und funktionieren wie eine Art Lautsprecher, wodurch fallweise bestimmte Frequenzen verstärkt wiedergegeben werden.
Der Effekt ist von vielen Lautsprecherherstellern bewusst ausgenutzt worden.

Letztlich ganz ausschalten kannst Du den Effekt nur durch biegesteife, extrem schwere Konstrukte. Du kannst aber durch geeignete Verstärkungen (Streben) im Gehäuse die Frequenzen der Eigenschwingungen nach "oben" in Bereiche verschieben, wo sie nicht mehr stören.


[Beitrag von Mechwerkandi am 10. Feb 2020, 12:55 bearbeitet]
Steve.wi
Stammgast
#17 erstellt: 10. Feb 2020, 15:06
Hallo,
das Gehäuse ist ausgesteift. Genau in der Mitte bei der Hälfte der Länge und die Rückwand.
Eine Platte mit Lochkreisausschnitt ist als Mittelaussteifung drin. Bei 21cm. Das ist zwar etwas wenig, da ich irgendwo gelesen habe Matterialdicke in mm mal 100 in cm würde 19cm als Maximum ergebe, doch die 3cm sollten doch nicht so einen großen Einfluss haben.
Es ist aber erst, wenn ca. 900Watt Sin aus der PA-Endstufe anliegen und kurz vor Clipping angezeigt wird.

Bringt es was, wenn ich die Wänddicke vergrößere, indem ich außen noch einmal eine 19mm MDF Platte auf jede Wand klebe?
Mit Sand wollte ich jetzt nicht anfangen.

Gruß
Mechwerkandi
Inventar
#18 erstellt: 10. Feb 2020, 16:04

Steve.wi (Beitrag #17) schrieb:

Bringt es was, wenn ich die Wänddicke vergrößere, indem ich außen noch einmal eine 19mm MDF Platte auf jede Wand klebe?

Damit verschiebst Du die Resonanzen nach unten, zu tieferen Frequenzen hin.
Du beseitigst Das Problem nicht, Du verlagerst es nur.
Besser weitere Verstrebungen im Inneren anbringen. Das ist auch gewichtsmäßig leichter.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 10. Feb 2020, 16:20
Stell mal bitte Bilder von deinem Gehäuse hier rein.
Du kannst dazu den IMG-Button benutzen wenn du antwortest.
Steve.wi
Stammgast
#20 erstellt: 10. Feb 2020, 16:42
Die Mittelaussteifeung ist 21cm von vorn und hinten entfern.
Das Kreuz ist auf der Rückplatte verklebt.

DSC07534

Der Woofer ist 14cm tief.


Gruß
Mechwerkandi
Inventar
#21 erstellt: 10. Feb 2020, 17:47
Auf die offenen Innenflächen jeweils etwa diagonal noch einen Streifen Restmaterial vom Gehäuse ca. 4 cm breit aufleimen.
Dann ist Ruhe.

Die Anordnung der Ringverstrebung genau mittig ist schwingungstechnisch ungeschickt, weil damit die Resonanzen in geradzahlige Vielfache unterteilt werden. Etwa wie 2/3 zu 1/3 und schräg montiert ist zweckmäßiger.

Du brennst da einen 900W Sinus drauf? Mit was für einer Frequenz? Was ist das für ein Chassis?


[Beitrag von Mechwerkandi am 10. Feb 2020, 18:05 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#22 erstellt: 10. Feb 2020, 18:48

Steve.wi (Beitrag #15) schrieb:
. Dinge die drauf stehen bewegen sich, bis sie herunterfallen.
Gruß


Wenn der Deckel nur vertikal schwingen würde, gäbe es kaum diese "Horizontalbewegung". 900W machen schon sehr kräftige Impulse auf die Kiste, die rappelt dann vor und zurück... Einzig mögliche Verbesserung : Masse erhöhen.. Doppelte Masse = halber Schwingweg ..Ein 25 kg Sack Spielsand z.B.

Oder besser noch von vorn herein "Impulskompensiert"
Steve.wi
Stammgast
#23 erstellt: 10. Feb 2020, 19:31
Da sind EM12Neo drin und eine Crown XLS 2500 stereo dran. Sie steht auf 75% Gain. Es gibt zwei solcher Kisten.
Bewegungen gibt es nur, kurz vor der Clipinglampe ab ca. -10dB.

Da stehen schon die CD Ständer und der Receiver drauf. Das sollten gut 15kg Gewicht sein. Und die Teile bewegen sich. Die CD fallen raus, und der Receiver dreht sich.

Aber wie gesagt, das ist es schon "unschön" laut im Raum.

Da ich die Subs eh zwecks einkleben der Einschlagmuttern öffnen muss, werde ich gleich die Aussteifung mal mit einbauen.

Was ist eigentlich mit diesem Alubutyl-Matten, die man im Auto aufs Blech klebt?

Gruß
Steve.wi
Stammgast
#24 erstellt: 10. Feb 2020, 19:58
Hallo,

ich wollte so aussteifen.
Vorderer Bereich 1/3 + 2/3 aufteilung und hinterer Teil das Kreuz von der Rückwand mit der Mittelaussteifung verbinden.
DSC07534

Gruß
Mechwerkandi
Inventar
#25 erstellt: 10. Feb 2020, 20:25
Ist halt aufwändiger.
Wird aber auch tun.
Steve.wi
Stammgast
#26 erstellt: 10. Feb 2020, 22:11
Hallo,

oder eher diagonal?
Einfach, oder zweifach, (gekreuzt)?

Hinten und vorn gleich, oder über Eck versetzt (Fachwerk).

DSC07534

Gruß
lonelybabe69
Inventar
#27 erstellt: 10. Feb 2020, 22:17
spielt eigentlich keine Rolle.
Viel hilft viel.

guckstu

Gruß Viktor
Steve.wi
Stammgast
#28 erstellt: 12. Feb 2020, 17:48

bizarre (Beitrag #22) schrieb:

Steve.wi (Beitrag #15) schrieb:
. Dinge die drauf stehen bewegen sich, bis sie herunterfallen.
Gruß


Oder besser noch von vorn herein "Impulskompensiert" :L


Kann Impulskompensiert immer mono oder kann das auch Stereo sein bei zwei Chassis?

Gruß
herr_der_ringe
Inventar
#29 erstellt: 12. Feb 2020, 18:04
bass ist bei aufnahmen im regelfall unterhalb einer gewissen frequenz ohne stereoinformation abgemischt
Steve.wi
Stammgast
#30 erstellt: 19. Mrz 2020, 12:14
Hallo,

ich wollte mal einen Impulskompensierten Sub bauen.
Liege ich da richtig, dass ich keine Aussteifungen benötige?
Es soll 2x 21L haben. 17cm ist jeweils die Tiefe für den Woofer.

Impulscomp.
Gruß
herr_der_ringe
Inventar
#31 erstellt: 19. Mrz 2020, 14:50

Liege ich da richtig, dass ich keine Aussteifungen benötige?

kann so pauschal nicht gesagt werden, da dies bei zwei 16er-chassis anders aussieht wie bei zwei 48ern.

was jedoch pauschalisiert werden kann: materialdicke in mm = ca.-abstand der aussteifenden elemente in cm

ergo:
bei 12er-material aussteifungen alle ~12cm
bei 25er-material aussteifungen alle ~25cm
Steve.wi
Stammgast
#32 erstellt: 13. Okt 2020, 19:25
Hallo,
ich wärme mal den alten Beitrag von mir auf und stelle noch ein paar Fragen dazu.

Wie lang darf das BR-Rohr/ Kanal max. sein? Ich habe da mal was mit Schwingungslänge gelesen, erinnere mich aber nicht mehr genau dran. helft mir bitte auf die Sprünge.
Ich bräuchte ca. 60cm.

Bei einem BR-Kanal, welche Höhe (cm) sollte er nicht unterschreiten?
Ich wollte ihn 2,5cm hoch machen und die gesamte Gehäusebreite verwenden.

Damit soll ein 30'er (xmax +/-14mm) beatmet werden.

Muss dieser Kanal ausgesteift werden.

Der Kanal würde im eine Ecke gehen. Die Platten würde ich an dem Knick innen abschrägen und feilen, so dass er innen etwas strömungsförmiger wird.

Ist das ok so?

Gruß
Steve.wi
herr_der_ringe
Inventar
#33 erstellt: 15. Okt 2020, 09:12
die länge ist immer in relation zur fläche zu setzen, ein 3er-port mit 60cm länge verhält sich beispielsweise anders als ein 20er-port mit 60cm länge.

auch das flächenverhältnis (BxH) ist aufgrund der strömungsverluste zu betrachten. ist der kanal zu flach, macht dieser bei höheren pegeln einfach "zu"...du hast dann praktisch trotz anderer auslegung ein geschlossenes gehäuse.

bei einem dreiseitig anliegenden kanal ist zudem zu beachten, daß dieser kanal hierdurch virtuell verlängert wird; sprich, die abstimmung wird tiefer ausfallen als die reinen zahlen dies vorhersagen. simulieren kann man dies meines wissens derzeit nur mit bbox


aber: ich bin bislang eigentlich davon ausgegangen, daß wir hier zuvor von einem geschlossenen gehäuse gesprochen hatten
Steve.wi
Stammgast
#34 erstellt: 26. Okt 2020, 22:16
Hallo,

ich bräuchte 93mm² und laut Programm kommen dann eben die 60cm Länge heraus.
Die Frage ist eben nur nach der Form gewesen.

Eine weitere Frage wäre:
Wie stimmt ihr am PC die BR Box ab?
Mit Buckel/ Überhöhung {ca. 44hz + 2,1dB}, bei 80mm² mit 35cm, oder linear 93mm² mit 60cmLänge?

G5-35

G5-60

Gruß


[Beitrag von Steve.wi am 26. Okt 2020, 22:16 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#35 erstellt: 27. Okt 2020, 07:42
Wenn da was rappelt: am nach oben begrenzten Frequenzgang des Subwoofer-Chassis kann es nicht liegen.

Gehäuse-Vibrationen (Wand-Vibrationen) gibt es nur ab der halben Wellenlänge, die noch in das größte Innenmaß des Gehäuses passt.
Mit anderen Worten: bei einem sinnreich beschalteten Subwoofer herrschen im Gehäuse nur Druck-Verhältnisse,

Kaum die Membranen zum Bewegen bekommen, soll diese Membrane nun aber die zig-tausende mal härter "aufgehängten" MDF Gehäuse-Wände moven?

Nö.

Wenn ein Sub dennoch vibriert, dann, weil sein Gehäuse der schüttelenden Membran-Masse folgt.

Deswegen ist die beste Maßnahme gegen Sub-Woofer Vibrationen, halt die Impuls-Kompensation.

Grüße von
Thomas
Mechwerkandi
Inventar
#36 erstellt: 27. Okt 2020, 10:32

Wave_Guider (Beitrag #35) schrieb:

Gehäuse-Vibrationen (Wand-Vibrationen) gibt es nur ab der halben Wellenlänge, die noch in das größte Innenmaß des Gehäuses passt.

Nö.
Wenn ein Gehäuseteil schwingen kann, wird es das tun. Und nicht nur bei halben Wellenlängen (grau ist alle Theorie...), sondern auch bei Vielfachen davon. Und das Ganze auch noch pegelabhängig, um die Verwirrung zu komplettieren.
Siehe auch: Biegewellenwandler.
Resonanzen und ungefilterte Signalartefakte sorgen für den Rest.

Manche versuchen sich an biegesteifen Gehäusekonstrukten (lassen sich irgendwann nicht mehr bewegen...), der Rest bleibt bei seinen Furzkisten.
Maximale Impuls-Kompensation mit Doppelspulen-Chassis, bei denen die Spulen phasenverdreht in Reihe geschaltet werden.
bizarre
Inventar
#37 erstellt: 27. Okt 2020, 12:12
Apropos Impulskompensation : Die Impulse sind natürlich immer noch da, wirken auf die Einbauwände ( die Box insgesamt bleibt in Ruhe ). Ich hab gerade 2 Subs in der Mache, dabei sind die 2 TT uber die Magnetrückschlüsse kraftschlüssig verbunden.. Das Ganze ist dann quasi Impulsfrei...
Nebeneffekt : Gratis "Innenmatrix"..... Leider nur bei flachem Rückschluß ohne Polkernbohrung einfach realisierbar...

@Steve : deine Simu haut nicht hin... 30er ( ca. 500cm² Sd ) mit 28mm Hub braucht unbedingt 1/3 Sd für das BR Rohr. Evtl. möglich, wenn man 100l ansetzt?


[Beitrag von bizarre am 27. Okt 2020, 12:17 bearbeitet]
Steve.wi
Stammgast
#38 erstellt: 27. Okt 2020, 13:48
Hallo,

ich habe mich am AW-1000 orientiert.
Der hat ein 10'er Rohr mit 40cm Länge von Intertechnik verbaut und auch einen 12" Woofer mit viel Hub.
Strömungsgeräusche habe ich erst unter 20hz mit REW Generator und fast bei Vollaussteuerung gehört.

100L ist nicht mehr Wohnraumtauglich (WAF).

Die Frage geht ob ihr mit oder ohne Überhöhung simuliert?

Ich wollte zwei Rohre/ Kanäle nehmen, so dass ich eines schließen kann, um tiefer und linearer zu kommen.
Und wenn es laut und knallig werden soll dann beide offen und evtl. mit Überhöhung.
Die Frage ist eben nur, wieviel ist noch gut?

Gruß
bizarre
Inventar
#39 erstellt: 27. Okt 2020, 19:14
Nach meiner Erfahrung sollte man 15m/s im BR Rohr nicht überschreiten.. Hmm, dein Sub braucht wohl ne PM
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