PA Subwoofer für kleine aber auch große Räume

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Acreyn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Feb 2020, 10:11
Hallo liebe Forengemeinde,
eigentlich wollte ich ja einen 18 Zoll Subwoofer mit dem RCF LF18G401 bauen, jedoch erscheint mir das nicht mehr ganz so sinnvoll. Denn oft steht die Box in kleinen Partyräumen, manchmal jedoch auch in größerem Räumen (aber die meiste Zeit in meinem Zimmer). Mir ist dabei aufgefallen, dass schon meine jetzigen Subwoofer (2x JM-Sub15N mit the box 15LB075-UW4) in diesen kleinen Räumen und meinem Zimmer nicht "gut" klingen (versteht ihr was ich meine?), er drückt sehr stark aber an Bass kommt nicht so viel rüber, dafür verteilt er sich im ganzen Haus.
Hatte mal nen billigen 12 Zoll Subwoofer (MPA Milly) von nem kumpel in meinem Zimmer zu spielen, welcher den Raum irgendwie "besser genutzt" hat. Wie kann ich dieses "Problem" umgehen? kleinere Membranen? bessere Chassis?

Des weiteren möchte ich mit meinem Bauvorhaben deutlich kleiner werden, momentan sind es zwei 51x51x67cm Kisten, das ist mir zu groß gerade wenn ich bald studiere und nicht mehr so viel platz habe.
Was mir von der Beschreibung schon gut gefallen hat, wäre der JM-sub15k. Da er sehr kompakt ist, ich teils viel Pegel für größere Räume und keinen alzuweiten Tiefbass benötige. Aber vielleicht gibt es zum Beispiel bessere doppel-12-Zoll kombinationen? Dabei bin also vollkommen offen.

Ich bin übrigens ein kleiner RCF Fan und komme an die Chassis günstig ran. Wenn es andere sind ist das aber auch nicht schlimm.
Ach ja, wichitg wäre das das/die Chassi/s nicht mehr wie 300€ insgesamt kosten. Der LF15N401, aus dem JM-sub15k wäre so das maximum.

Ich freue mich auf eure Vorschläge und wünsche noch einen schönen Samstag
Ezeqiel
Inventar
#2 erstellt: 22. Feb 2020, 10:42
Ich habe mal einen kleinen Subwoofer mit dem B&C 12TBX100 entwickelt und zwei Stück gebaut. Wenn ich mich recht erinnere, waren das 42 Liter @ 41 Hz. Passend hochpassgefiltert machen die schon ordentlich Rabatz, finde ich.

Viele Grüße,
Ezeqiel
vVegas
Inventar
#3 erstellt: 22. Feb 2020, 13:44

Acreyn (Beitrag #1) schrieb:

Hatte mal nen billigen 12 Zoll Subwoofer (MPA Milly) von nem kumpel in meinem Zimmer zu spielen, welcher den Raum irgendwie "besser genutzt" hat. Wie kann ich dieses "Problem" umgehen? kleinere Membranen? bessere Chassis?


Mal über Messmikro und DSP nachgedacht? Bei häufig wechselnden Räumlichkeiten durchaus ne Überlegung wert.
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 22. Feb 2020, 15:44

in diesen kleinen Räumen und meinem Zimmer nicht "gut" klingen

BR-Öffnungen mit Socken o.ä. stopfen,
und elektronisch/DSP an Raum/Geschmack anpassen
...
bei dem Verschiebevolumen kein Problem
Acreyn
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Feb 2020, 19:31
Der B&C sieht gut aus. Das RCF Pendant wäre der LF12X401. Leider aber für einen doppel-12er auch zu teuer.

Ich habe leider werder DSP noch Messmikrofon, das fällt also leider aus, aber vielleicht leihe ich mir mal eins

Gibt es weitere Gehäuse- und Treiberforschläge?
Friwe
Stammgast
#6 erstellt: 22. Feb 2020, 20:02
Ein DSP wäre für's erste sicher die sinnvollste Investition. Das 4x4 Mini von Thomann bietet da schon einiges und kostet nur 80€ (benutze es selber für zwei 18er in meinen 15m²)
Das Problem bei dir werden sicher heftige Raummoden sein die bei Subs mit ausreichend Tiefgang ordentlich angeregt werden und zu starken Buckeln im Frequenzgang führen (-> Dröhnen). Für Subs mit weniger Tiefgang z.B. dem MPA Milly sind diese Moden hilfreich, da sie, ohne den Sub mehr zu beanspruchen, zu einem weiter nach unten reichenden Bass verhelfen.
Mit einem DSP kannst du diese Buckel allerdings gerade biegen (musste bei mir beispielsweise 42hz um 10db absenken damit es rel. linear klingt). Ein Messmikrofon bringt dann nochmal den Feinschliff. Für den Anfang reicht es aber auch nach Gehör den Frequenzbereich vom Sub mit Hilfe eines Sinusgenerators abzutasten und dann mittels DSP zu linearisieren.
Acreyn
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Feb 2020, 23:15
Ich möchte mir sowieso ein DSP zulegen, die Frage ist nur welches?
Denn ich habe eigentlich folgendes vor: Ich möchte in den entstehenden kompakten Sub eine Endstufe einbauen. Da ich das ganze rumgetrage verschiedener kisten nicht gut finde und alles soll sowieso in der konstellation bleiben ohne das einer auf der Party ein außerdem soll es schön kompakt und einfach zu bedienen sein. Aus der Endstufe soll also eine Art "Aktivmodul" werden. Die Endstufe soll aus ihrem kasten raus und in dem Subwoofer fest eingebaut werden. Bedient werden soll der Sub dann von einer gefrästen Platte an der Rückseite, auf welcher die Bedienelemente wie Anschlüsse etc. angebracht sind. Und da soll dann auch ein DSP rein, welcher die Frequenzweiche ersetzt und an das ich Potentiometer und/oder Schalter anschließen kann welche frei programmierbar sind um Presets (Ich dachte so an einen Bassboost/Bassextender wenn ich den leise in meinem Zimmer anhabe) zu erstellen und letzendlich zwischen Link und Crossover-Ausgang für die Tops zu wählen. So zumindest die grobe Wunschvorstellung.

Warum eine Endstufe in den Sub und kein Aktivmodul kaufen? Wel die Dinger extremst teuer sind. Ich brauche ja ca. 1000W an eventuell 4 oder 8 Ohm, das wird viel zu teuer... oder kennt jemand eine/n DIY-Verstärker/Aktivmodul der/das das leistet?

Bleibt noch übrig die Frage nach dem Subwoofer, was würdet ihr bevorzugen einen 18er, 15er, oder Doppel-12er? Den Anwendungsbreich kennt ihr ja
Ich tentiere ja zum Doppel-12er, vielleicht mit dem LF12G301?

Was haltet ihr insgesammt davon?
Ach ja, Topteile sollen die RCF 310a werden.
Frrroschi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Feb 2020, 13:22
...die richtigen Chassis sind das Entscheidenden. Vor allem sollen sie nur exakt das spielen was auch rein geschickt wird. Leider werden die Chassis damit auch teuer weil hochwertig und die Gehäuse dafür groß. Dröhnen oder wummert gehört damit der Vergangenheit an. Am leichtesten ist es zu erkennen wenn sehr basslastige Instrumente oder Musik gespielt wird. Bei spitzen Chassis kannst Du jedes schwingen der Seiten genau hören und nachverfolgen bei günstigeren Chassis hast Du einfach nur Bass. Zusätzlich ist es noch so das PA für Musiker gebaut wird. Für den "Mittelklasse" Spaßmusiker ist es nicht so ideal wenn das von Ihm gespielte bis ins kleinste Detail von der PA- Anlage seziert wird.....ein kleiner Fehler ist damit glasklar raus zu hören. Mit einer etwas rustikaleren PA verschwindet der im Klangteppich.
Welcher LS Hersteller jetzt genau für was seine Teile produziert ist einfach ein Herstellergeheimnis und
es gibt zusätzlich keine gesicherten Erfahrungswerte welcher Bass jetzt super exakt spielt. Man müsste dafür eine lange und aufwendige Versuchsreihe mit Blindtests usw. durch führen um eine gesicherte Aussage zu bekommen.
Ich betreibe zB. zwei 18Zoll JBL 2241 in einem riesigen 575 L Gehäuse. Die JBLs sind Jahren bekannt dafür sehr exakt zu spielen was ich bestätigen kann. Nur wie ist im Vergleich dazu ein RCF oder B&C ??? in einem knappen Gehäuse ?? ... besser schlechter ??
Jedenfalls würde ich eher anstelle von 2*12 auf 1*18 setzten ….einer auch wenn größer kostet weniger als zwei.
punsch
Stammgast
#9 erstellt: 27. Feb 2020, 15:47
So ein Schwachsinn.

Dein Problem ist halt der raum. Das wir mit 2x12 wahrscheinlich nicht besser werden.


[Beitrag von punsch am 27. Feb 2020, 15:51 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 27. Feb 2020, 23:08

Frrroschi (Beitrag #8) schrieb:
.....Leider werden die Chassis damit auch teuer weil hochwertig und die Gehäuse dafür groß. Dröhnen oder wummert gehört damit der Vergangenheit an
....
Jedenfalls würde ich eher anstelle von 2*12 auf 1*18 setzten ….einer auch wenn größer kostet weniger als zwei.


Erst mal sicherstellen, dass die Probleme nicht vom Raum bzw. der Aufstellung des SW herrühren!

Denn wenn das so ist -was sehr häufig der Fall ist!!-, bringt der "Tipp" mit den größeren Chassis nicht nur gar nichts, sondern es wird höchstwahrscheinlich schlimmer.
Frrroschi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Feb 2020, 08:34

Erst mal sicherstellen, dass die Probleme nicht vom Raum bzw. der Aufstellung des SW herrühren!

Denn wenn das so ist -was sehr häufig der Fall ist!!-, bringt der "Tipp" mit den größeren Chassis nicht nur gar nichts, sondern es wird höchstwahrscheinlich schlimmer.


…….leider hat der Themenersteller noch keinen Woofer in Betrieb um das zu wissen und möchte ihn variabel verwenden...im Raum / im Freien.
Das Raummoden bei tieferen Frequenzen unangenehmer werden ist Fakt. Ein 18ener schafft normalerweise konstruktionsbedingt eine tiefere Frequenz als 12"er. Was ich persönlich nicht als Fehler sehe.
Friwe
Stammgast
#12 erstellt: 28. Feb 2020, 08:49

Mir ist dabei aufgefallen, dass schon meine jetzigen Subwoofer (2x JM-Sub15N mit the box 15LB075-UW4) in diesen kleinen Räumen und meinem Zimmer nicht "gut" klingen (versteht ihr was ich meine?), er drückt sehr stark aber an Bass kommt nicht so viel rüber, dafür verteilt er sich im ganzen Haus.


Und das 18er tiefer kommen sollen als 12er ist auch ein Mythos.
Alles eine Frage worauf der Lautsprecher in der Entwicklung ausgelegt wurde.
Apalone
Inventar
#13 erstellt: 28. Feb 2020, 08:50

Frrroschi (Beitrag #11) schrieb:
.....Das Raummoden bei tieferen Frequenzen unangenehmer werden ist Fakt. Ein 18ener schafft normalerweise konstruktionsbedingt eine tiefere Frequenz als 12"er. ......


Ja. Wenn man den Satz so wie er ist nimmt, könnte man glauben, du liest und/oder verstehst deine eigenen Posts nicht.

Der zweite Satz ist aber falsch. Die erreichbare untere Grenzfrequenz der Gesamtkonstruktion hängt von den TSP und deren Umsetzung in der Gesamtparametrierung des jeweiligen Lastenheftes ab.

Es gibt mit Sicherheit zig Lösungen, die mit einem 18er eine höhere Grenzfrequenz erzielen als ein 15er oder gar 12er.

Die Aussage "18er = tiefer" ist weder haltbar noch begründbar.
Frrroschi
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Feb 2020, 10:07
[/quote]
Die Aussage "18er = tiefer" ist weder haltbar noch begründbar.
[quote]

...es wurde nicht spezifisch darauf eingegangen welcher 12er und welcher 18ener. Das Physik nicht grundsätzlich falsch ist darauf kann man sich eventuell einigen. Ein 18ener hat mehr Membranfläche als ein 12er . …..was bedeutet nun mehr Membranfläche ? Eine größere oder kleinere untere Grenzfrequenz ?
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 28. Feb 2020, 10:10

Frrroschi (Beitrag #14) schrieb:
.....…..was bedeutet nun mehr Membranfläche ? Eine größere oder kleinere untere Grenzfrequenz ?


Die Membranfläche allein hat bei den TSP zu allerletzt mit der erzielbaren unteren Grenzfrequenz zu tun!

Da haperts aber doch noch bei den Grundlagen. Beide (!) Götz Schwamkrug und Vance Dickason lesen!! Vollständig.
Acreyn
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Feb 2020, 10:44
OK, meine Anforderungen sind ja, möglichst kompakt, viel Output, dafür nicht so viel Tiefgang. Welchen Sub soll ich bauen?
lonelybabe69
Inventar
#17 erstellt: 28. Feb 2020, 10:47

Frrroschi (Beitrag #14) schrieb:
Das Physik nicht grundsätzlich falsch ist darauf kann man sich eventuell einigen. Ein 18ener hat mehr Membranfläche als ein 12er . …..was bedeutet nun mehr Membranfläche ? Eine größere oder kleinere untere Grenzfrequenz ?


Es wurde dir doch schon mehrfach erklärt.

Mehr Membranfläche bedeutet mehr Schalldruck, aber nicht mehr Tiefgang.

Für Tiefgang sind allein die TSP des jeweiligen Chassis sowie das Konstruktionsprinzip des Gehäuses verantwortlich.

Gruß Viktor
thonau
Inventar
#18 erstellt: 28. Feb 2020, 10:51
Hallo,


Welchen Sub soll ich bauen?


Der hier geht gut, 12 Zoll Bandpass:

http://www.eighteensound.com/en/resources/suggested-designs/
lonelybabe69
Inventar
#19 erstellt: 28. Feb 2020, 11:02

Acreyn (Beitrag #16) schrieb:
OK, meine Anforderungen sind ja, möglichst kompakt, viel Output, dafür nicht so viel Tiefgang. Welchen Sub soll ich bauen?


Äh

Post #2 übersehen.

Michael hat da was ordentlich Kompaktes mit ausreichend Tiefgang entwickelt.
Wieso fragst du ihn nicht einfach danach?

Gruß Vikor
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