Basshorn dröhnt bei 120HZ

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Alechz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jan 2007, 05:34
Hallo Leute

Vorerst mal ein dickes lob an das Forum hier, hab viel gelernt in den letzten wochen.
Mich hat auch der HiFi Virus angesteckt und weil der erste schwachpunkt bei mir zuhause der bass war wollte ich einen sub bauen.
Eher aus einer laune heraus hab ich mich für ein Horn entschieden. Kein eckhorn, weil einfach keine richtige ecke mehr in dem raum frei ist
Hab hier im Forum dann einen Plan von Geist4711 gesehen und dann euphorisch drauflos gebaut


Ich besorgte mir für das Horn einen Monacor SP-382PA Tieftöner (15")
Natürlich kamen auch einige fragen auf, aber die konnte man ja mit der Suchfunktion beantworten. Zb auch die frage, was die bedämpfung eines subs angeht. Mir erschien auch logischer, dass verstrebungen mehr sinn machen als wolle (hab Physik leistungskurs gehabt) und hab deshalb auch keine bedämpfungsmaßnahmen gestartet.


Weil die Bretter nach dem leimen subjektiv sehr sehr fest und unbeweglich erschienen baute ich auch keine zusätzlichen verstrebungen ein... zumal die ja auch im plan nicht auftauchen )
Jetzt ist er fertig (bis auf die lackierung)


Angeschlossen hab ich ihn bis jetzt an eine 200W nakamichi Endstufe über eine Trimodeweiche, die bei 90HZ/12db trennt.

Nach dem Probehören war ich zufrieden und entäuscht zugleich, weil grob 1/10 aller lieder unhörbar waren. Kickbass war der hammer, hab nie soviel spass mit hardstyle gehabt, auch soundtracks von filmen hörten sich total super an. Druckvoll aber nicht nervig. Klar geht er auch hörbar bei 45hz runter, aber das wollte ich später mal durch ein aktivmodul mit bassboost bei 40hz oder so beheben....
Nur bei manchen liedern fing er an zu dröhnen, meist unerträglich, eklig. Ich machte natürlich zunächst den aufstellungsplatz dafür verantwortlich und fing munter an sie umzustellen. Mal gelegt, mal zur wand gedreht, sogar extra eine ecke freigeräumt und letztlich auch einen anderen raum benutzt... aber nichts machte das dröhnen erträglicher.

Dann hab ich ein lied, wo es sehr schlimm war, genommen, mit nem equalizer rumgefuchtelt und bin zu folgendem schluss gekommen:
Bis 100hz war kein dröhnen vorhanden, auch bei anderen Liedern. Allerdings bei ca 120hz scheint der peak dieser resonanz zu sein, die definitiv aus dem gehäuse rührt und alles eklig hohl und unkontrolliert erklingen lässt. Dh. alle lieder die freuqenzen von 100-140hz beanspruchen hören sich scheiße an.
Ich bin wirklich sehr verzweifelt und hab schon mit einem brett ein geschlossenes gehäuse simuliert, was zwar den klang/wirkungsgrad aber nicht das dröhnen änderte.
Auch ein kissen im Hornmund änderte nichts...

Also was kann ich tun ? Wäre schade für die schöne fichte, die unnötig ihr leben lassen musste

Danke für eure Aufmerksamkeit
A._Tetzlaff
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2007, 05:59
Was ist denn eine Trimode-Weiche? Falls das eine Passivweiche ist, hätte man schonmal einen Anhaltspunkt, woher das Dröhnen kommt.
SRAM
Inventar
#3 erstellt: 12. Jan 2007, 22:48
so was hier (car hifi):



Ich würde das Teil mit dem schlimmsten Testlied mal fullrange anschließen und dann sieht man ja.....


Gruß SRAM
geist4711
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2007, 23:13
hmm,
erstmal, schön das dir der sub ansonsten schonmal soweit gefällt.
nun mal zu deinem problem -versuche doch mal mit einer aktiv-weiche, die möglichst steilflankig trennt, auf so ca 80hz oder ab wo die sat's denn mitlaufen.
damit dürfte die dröhn-frequenz gemindert werden, bzw das signal schon vorher stark abgedämpft.
mfg
robert
Alechz
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Jan 2007, 08:15
also leute vielen dank für die antworten!

ich hab zunächst mal die weiche weggelassen und ihn fullrange angeschlossen, das hatte aber leider nicht viel geändert also kann ich die weiche schonmnal ausschließen. Allerdings hat sie nur 12db flankensteilheit, ne aktivweiche wäre schon besser.

Dann hab ich mal angefangen bei niedriger lautstärke überall zu klopfen/fühlen/hören ob was mitschwingt. Ich bin mir jetzt sehr sicher, dass das dröhnen im mittleren teil der box entsteht. Die wände sind auf jedenfall nicht der ursprung.
Entweder hab ich es geschafft den mittleren teil, der ja luftdicht verschlossen ist, genau auf die frequenz 120hz abzustimmen, oder es sind die mdf-bretter im kanal.
Achja die seitenwände+oben+unten sind 27mm, und die rückwand ist 18mm echtholz... die mdfs sind alle 17mm bis auf die eck-verstärkungen, die sind 10mm...

Ich hab jetzt mit mehreren ideen gespielt und hab mir mal folgenden plan ausgedacht

- Ich hole mir ein Mivoc AM 80 (hat doch 24db flankensteilheit oder ?) und versuche evtl schon bei 80 zu trennen und dann auch die unteren frequenzen, die ja nicht dröhnen, anzuheben.
- Ich kaufe mir die dicksten bitumenklebplatten, die ich kriegen kann, ich dachte da an 10kg/m², und kleide innen alles damit aus.
- Ich kaufe dabei auch gleich billiges sonofil mit und werde damit ganz am ende rumexperimentieren, falls das alles nicht hilft.
- Falls das nichts hilft werde ich versuchen noch zusätzliche verstärkungen einzubauen, ka wie ich das machen soll, aber in der not is man ja erfinderisch.
- Falls das auch nichts hilft werde ich als letzte verzweiflungstat den mittleren teil mit sand füllen.

Ich bin persönlich sehr gespannt, ob sich was ändert wenn nicht ist es auch nicht so schlimm, weil ich das akitvmodul und das chassis ja auf jedenfall weiterverwenden kann...

Für feedback zu meinem Plan würde ich mich sehr bedanken

Bis dann
geist4711
Inventar
#6 erstellt: 15. Jan 2007, 13:05
würde das rumschmieren mit bitumen als letztes mittel nehmen.
versteife mal mit einem brett zwischen rückwand-mitte und brett D, da dürfte am ehesten etwsm mitschwingen/dröhn erzeugen, wenn überhaupt.
an sonsten dämmen der kammer hinterm chassis könnte etwas bringen, da kommt man aber schon in den bereich 'experimentieren'.
achja, das mit dem submodul(am80)wird meiner schätzung nach am meisten bringen.
mfg
robert
markusred
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2007, 13:01
Mal ne blöde Frage: ist das Horn genau für das verwendete Chassis konstruiert? Falls nicht und du einfach irgendein anderes Chassis genommen hast, würde das Übertragungsverhalten nicht verwundern.

Außerdem, wie es Tetzlaff und SRAM schon andeuten, verursacht eine passive Subwooferweiche ebenfalls einen Buckel im Oberbass. Deshalb unbedingt ein Aktivmodul verwenden.

Die Basteleien mit Bitumen, Sand und Sonofil kannst Du dir sparen. Sinnvoll ist aber eine nachträgliche Versteifung der größten freischwingenden Holzflächen. Das betrifft die Rückwand, die eine Verstrebung benötigt und ggfs eine Versteifung von Seite zu Seite am Hornmund.

Auf eine zusätzliche Bassanhebung unterhalb der Abstimmfrequenz des Horns solltest Du verzichten, da das Chassis das Horn in diesem Bereich nicht mehr laden kann und nur unnötig Hub macht.
Alechz
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Jan 2007, 21:09
das aktivmodul ist endlich angekommen

ihr habt alle recht

übergangsfrequen 90hz, wie auch bei der passivweiche... aber das dröhnen is weg bin super glücklich!

verstrebung werde ich wohl doch keine brauchen und das bitumen hab ich zwar jetzt, aber naja das kann ich bestimmt nochmal woanders brauchen

Meint ihr es würde sich noch lohnen direkt hinter dem treiber was mit dem sonofil rumzuexperimentieren? die abstimmung würde es doch sicherlich verändern oder ?
FloGatt
Inventar
#9 erstellt: 17. Jan 2007, 21:11
Ich würde das Gehäuse trotz des Erfolges dämmen und bedämpfen.
A._Tetzlaff
Inventar
#10 erstellt: 19. Jan 2007, 20:06
In dem Übertragungsbereich des Subs treten kaum Frequenzen auf, die wirksam von Watte o.ä. gezügelt werden könnten (solange das Zeug nicht das Horn verstopft) - daher ziemlich wirkungslos.

Wirklich sinnvoll sind Streben, um das Gehäuse zu versteifen, denn das reduziert die unkontrollierbare Schallabgabe über die Wände.
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