Runde Seitenwände aus Sperrholz schichtverleimt oder Achteck aus MDF?

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captain_carot
Inventar

#1 erstellt: 05. Mai 2010, 17:48

Wollte eigentlich heute Zuschnitt machen lassen für mein neues Gehäuse, blöderweise war der mal wieder nicht besetzt. Hab mich dann nochmal etwas umgeschaut und bin auf Pappelsperrholz 4mm gestoßen. Das lässt sich ziemlich einfach biegen.
Damit könnte ich statt eines Gehäuses mit viereckigen Seitenteilen eines mit runden Seitenwänden bauen, wenn ich das Sperrholz schichtweise aufleime. Funktioniert das, wäre es MDF ebenbürtig?

Bräuchte eine schnelle Antwort, da der Praktiker bis morgen mal wieder 20% auf alles (außer Tiernahrung

) hat.

CMF-Marodeur
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 05. Mai 2010, 19:50

Also MDF ebenbürtig wird es schonmal nicht sein.
Das wird eine wesentlich geringere Dichte haben.
D.h. im Endeffekt:
Wenn du genug Schichten machst kannst du das so machen.
Um eine Platte zu haben die vom Gewicht her (was ja zur Dämmung wichtig ist) mit einer MDF vergleichbar ist wirst du aber einen wesentlich dickeren Verbund brauchen als nur mit einer MDF.

Und ich weiß jetzt leider nicht wie sehr Pappel arbeitet wenn es nass (Leim) wird.

Black-Devil
Gesperrt

#3 erstellt: 05. Mai 2010, 21:37

Ich hätte da weniger Bedenken! MDF ist heutzutage auch nicht mehr das, was es einmal war. Dann lieber mehrere Lagen Sperrholz. Die Biegung verhilft ja zusätzlich noch zu einem etwas steiferen Gehäuse.

Und Sperrholz, vor allem in mehreren Lagen sollte nicht mehr arbeiten (können).

captain_carot
Inventar

#4 erstellt: 06. Mai 2010, 06:52

Hab mich gestern Abend ewig lange mit der neuen X-Fi Fidelity von meinem Cousin rumgeschlagen. Karte rein und Standard Windowstreiber drauf und die Karte läuft problemlos aber ohne Features. X-Fi Treiber drauf und nix geht mehr.

Deswegen komme ich auch gerade erst zum Antworten lesen. Hab mir beide Varianten noch mal aufgezeichnet und werd´s mir bis ich zum Praktiker komme mal durch den Kopf gehen lassen. Ich glaube aber nicht, dass Sperrholz viel arbeitet (ist ja der Sinn der Schichtverleimung), größter Nachteil dürften geringere Dichte>weniger Masse und mehr Resonanzen, die sein. Letzteres müsste ich mit sinnvoller Versteifung eigentlich beseitigen können.

Quaqua
Stammgast

#5 erstellt: 07. Mai 2010, 09:09

Falls es noch aktuell ist: gebogene Seitenwände sind kein Anfängerprojekt. Ich habe selber so etwas gemacht, zum Glück konnte ich mit einem befreundetem Schreiner seine Werkstatt benutzen. Dort gab es praktisch unendlich viele Schraubzwingen und alles andere, was nötig ist, um so etwas sauber hin zu bekommen. Mit meinen privaten Mitteln wäre das wohl kaum möglich gewesen, bzw. hätte sehr viele Nerven und Zeit in Anspruch genommen.

captain_carot
Inventar

#6 erstellt: 07. Mai 2010, 10:52

Hab mich auch erstmal dagegen entschieden. Ich hätte Boden, Deckel und Versteifungen mit Stichsäge ausgeschnitten und geschliffen, mit Front und Rückwand den "Rahmen" gebaut und die Seitenwände Schicht für Schicht mit Spanngurten aufgeleimt.
Das Sperrholz ist aber nicht gerade billig und zum Versemmeln war´s mir zu teuer.