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PA Sub mit A&D Audio R 1530 A

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Lucky_Luke15
Stammgast
#1 erstellt: 30. Mai 2010, 18:11
Hallo,

ich bin durch einen Bauvorschlag eines Users auf die Idee gekommen einen PA Sub mit diesem Treiber zu bauen. Ich hab mal ein Gehäuse simuliert und konstruiert und wollte euch mal Fragen, ob das so passt. Bei den Parametern habe ich teilweise die von HTH gemessenen genommen und teilweise die vom Hersteller.





Gruß Lukas
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 30. Mai 2010, 18:38
Lucky_Luke15
Stammgast
#3 erstellt: 30. Mai 2010, 19:23
ja genau. Ich wollte nur nicht dem Alex den ganzen Thread zumüllen, deshalb hab ich einen neuen Thread aufgemacht...
Ich hab für die Simulation aber teilweise andere Parameter genommen, die von HTH ermittelt wurden.

Gruß Lukas
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 30. Mai 2010, 19:38
Sieht doch ganz ok aus, ich würde die Tuningfrequenz noch ein paar Hz nach oben verschieben aber das ist schon geschmacksache!

Vielleicht auch mal ein Testgehäuse bauen und mit der Abstimmung experimentieren. Bei so "gemischten" TSP hätte ich immer etwas bedenken. Vielleicht gibts in deiner Nähe ja Jemand, der die TSP messen kann oder du holst dir ARTA und versuchst es selbst!?
Lucky_Luke15
Stammgast
#5 erstellt: 31. Mai 2010, 17:33
Hm du hast recht, ich hab die Tuningfrequenz jetzt mal auf 45Hz gelegt, da sieht das schon besser aus. Auf Tiefgang leg ich mitlerweile sowieso nicht mehr so viel Wert...

Naja ich denk ich werd den Sub einfach mal so bauen, das wird schon passen...
Leider brauch ich noch ne Endstufe. Ich dachte da an eine T Amp E800. Die sollte ganz gut passen, oder?

Gruß Lukas
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 31. Mai 2010, 22:18
Hm, hab die E800 auch, benutze die allerdings nur für die Tops. Für den Bass gibts besseres, außerdem ist die E800 soviel ich weiß nicht brückbar!

Die wäre wohl deutlich besser und kostet auch nicht viel mehr:

http://www.thomann.de/de/tamp_ta1050ii_endstufe.htm

Baust du nur einen Sub? Welche Tops kommen dazu?
Lucky_Luke15
Stammgast
#7 erstellt: 31. Mai 2010, 23:25
Also es ist so, ich hab bis jetzt nur die Voice 3 die du ja auch gebaut hast. jetzt ist aber mit der Zeit immer mehr der Wunsch aufgekommen noch einen Sub zu bauen.
Ich weiß, dass die Voice 3 keine "richtigen" Tops sind, aber ich denke mit Tieftonunterstützung geht da schon einiges.
Das soll auch alles nicht so professionel werden, weshalb mich jetzt eben auch dieser günstige Treiber besonders interessiert. Es ist auch erstmal nur ein Sub geplant. Falls ich den Sub baue würde ich die Voice 3 auch erstmal weiterhin am Hifi-Verstärker betreiben, also im Prinzip wie einen normalen Amp, also schon mit aktiver Frequenzweiche davor. Ich möchte mich eben langsam aufrüsten.
Was meinst du dazu...?

Das die E800 nicht brückbar ist, ist natürlich unpraktisch
Dann wär wahrscheinlich die TA1050 besser geeignet...

Gruß Lukas
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 31. Mai 2010, 23:48
Die Voice 3 hab ich auch schon des öfteren mit zwei Delta 12 LF unterstützt, das geht sehr gut und sie sind auch vollwertige Tops! Die hohe Abstimmung der Voice ist bei einer Trennung bei ~80Hz sehr hilfreich, da die Membranauslenkung gering bleibt und der Mittelton profitiert. Da geht wirklich einiges!

Der 15" A&D sollte eigentlich auch ganz gut dazu passen.

Ich habs genauso gemacht und kann dir das nur empfehlen. Anfangs lief bei mir auch ein alter Pioneer-Amp für die Tops und eine McCrypt für die Bässe. Dann kam nach kurzer Zeit die E800, weil der Pioneer doch sehr heiß wurde. Letztes Jahr hat die McCrypt dann ihre Flügel gestreckt, und das während eines Festivals im Norden unseres Landes!

Daraus hab ich für mich gelernt, daß ein zuverlässiger Amp das wichtigste an der ganzen Anlage ist.

Jetzt spielt eine TSA 2200 an den Woofern, und die ist wirklich jeden € wert! Die beiden 12"er werden nun wohl auch bald gegen was größeres getauscht, die TSA langweilt sich sonst noch zu Tode!
Lucky_Luke15
Stammgast
#9 erstellt: 01. Jun 2010, 00:27
Freut mich zu hören, dass die Voice mit Sub Unterstürtzung gut gehen. Das spornt mich an...
Schade nur das zu den wirklich geringen Treiberkosten von 70€ noch im günstigsten Falle ca. 260€ für Endstufe und Weiche dazukommen.

Gruß Lukas
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 01. Jun 2010, 00:56
Naja, die 260€ sind nur auf den ersten Blick viel Geld. Die Anlage kannst dann für kleines Geld auch für Geburtstage o.ä. ausleihen und so die Kosten schnell decken! Meine ist auch nächstes WE weg und ich hab 50€ mehr für neue Bässe! Oder fürs Tuning meiner Röhre! Oder für die Menhir-Klone! Oder...8) Teures Hobby das!

Wenn man sich jetzt mal die Preise von richtig amtlichem Material anschaut, dann sind die 260€ für Amp + Weiche eigentlich ULB!
Lucky_Luke15
Stammgast
#11 erstellt: 01. Jun 2010, 01:09
ja stimmt schon im Vergleich zu anderer PA Technik ist das wirklich nicht viel, aber ist schon viel Geld. Wie du schon sagst ist halt ein teures Hobby.
Aber wenn ich überleg, das ich vor ein paar Monaten meinen Home Sub für 280€ verkauft hab sehen die 260€ schon gar nicht mehr so schlimm aus.
Muss ich mich nur theoretisch etwas ranhalten, damit die Anlage auch noch auf diversen Sommer Partys zum Einsatz kommen kann, spätestens zu meinem Geburtstag im August

Gruß Lukas
Black-Devil
Gesperrt
#12 erstellt: 01. Jun 2010, 01:33
Na dann hau rein!

Bei Thomann gibts die Amps auch immer wieder als B-Stock für ein paar € weniger, einfach immer mal wieder schaun! Oder auch mal hier im Forum die gebrauchten Verstärker im Auge behalten, da sind oft für das Geld noch bessere Amps zu haben!

Guck mal:

http://www.hifi-foru...m_id=172&thread=4881

http://www.hifi-foru...m_id=172&thread=4865

Lucky_Luke15
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jun 2010, 13:25
Hm du hast Recht, ich hab auch schon darüber nachgedacht etwas Gebrauchtes zu kaufen. Ich denke das bietet sich besonders im PA Bereich an, da man die Endstufe soweiso meistens in ein Case steckt und die Optik somit realtiv egal ist.
Da hast du mir ja gleich ein gutes Angebot rausgesucht, nur leider keine Garantie. Ist aber wirklich ne Überlegung wert...


Gruß Lukas
CTjunkey
Stammgast
#14 erstellt: 01. Jun 2010, 18:55

Lucky_Luke15 schrieb:
F
Schade nur das zu den wirklich geringen Treiberkosten von 70€ noch im günstigsten Falle ca. 260€ für Endstufe und Weiche dazukommen.


Hi Lukas,
dann nehm doch gleich zwei 15er, dann stimmt das Verhältnis Treiber - Endstufen auch wieder und es basst noch mehr.

Ansonsten würde ich auch über Gebrauchtkauf nachdenken, ich habe da bisher gute Erfahrungen gemacht.
Gruß,
Alex
Lucky_Luke15
Stammgast
#15 erstellt: 01. Jun 2010, 19:01
Hallo Alex,

ja stimmt schon eigentlich könnte ich gleich zwei nehmen, dann brauch ich kein Stativ für die Zweite Box kaufen, sondern die kann dann gleich auch auf einen Sub mit Distanzstange...
Würde die TA 1050 denn auch für zwei 15er reichen, wenn ich es jetzt nicht komplett übertreiben würde? Die Frage geht natürlich auch an alle andern...

Gruß Lukas
CTjunkey
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jun 2010, 19:08
Die Leistung der TA 1050 sollte reichen, denke ich. Das sind ja laut Herstellerdaten 2 x 350 Watt an 8 Ohm. Ab 300 Watt spielt der A&D nicht mehr im linearen Bereich (+-6mm), wenn ein richtig gesetzter Highpass vorhanden ist.
Gruß


[Beitrag von CTjunkey am 01. Jun 2010, 19:09 bearbeitet]
blackfield
Inventar
#17 erstellt: 01. Jun 2010, 21:33
Na da bin ich mal gespannt vorallem weil bei mir auch der Einsatz als PA Sub gedacht war.
A._Tetzlaff
Inventar
#18 erstellt: 02. Jun 2010, 03:06
Ich halte HTH für unbedarft, was die TSP-Messungen angehen: Meine Koaxe hat Christoph gemessen und die TSP ähneln sehr denen auf der A&D-Homepage. Auch die übrigen Messungen von HTH haben eher krude Ergebnisse.

An Deiner Stelle würde ich lieber mit den A&D-Parametern haushalten oder noch besser, Chassis kaufen und messen lassen - viele nette Forenuser machen das sicherlich.

Deine erste Abstimmung wundert mich: Soll der Kanal wirklich fast 30cm lang werden? Mit AJHorn lande ich dann bei einer Tuningfrequenz < 30Hz, das kann ja nicht stimmen.
Bei 169cm² Kanalfläche passt die Simu mit 10cm Länge bestens (≘42Hz), ohne Korrekturfaktor wohlgemerkt - in der Praxis kann man den Kanal sicher noch kürzer machen.
Der Rest passt aber sehr gut, simuliert mit den A&D-Parametern, 150 Liter netto BR und Abstimmung auf etwa 42Hz; damit ist sogar richtig Tiefbass drin, der -3dB-Punkt liegt knapp unter 40Hz.
Lucky_Luke15
Stammgast
#19 erstellt: 02. Jun 2010, 11:17
Hallo,

hm, dann nehm ich wohl doch lieber die Parameter von A&D.
Aber woher diese riesigen Abweichungen kommen kann ich mir auch nicht erklären. Wenn ich zu Hause bin, werd ich nochmal mit den A&D Daten simulieren, mal schauen was da raus kommt.
Du würdest die Tuningfrequenz also bei 42Hz belassen?

Gruß Lukas
Lucky_Luke15
Stammgast
#20 erstellt: 02. Jun 2010, 12:49
Also ich weiß echt nicht, was ich falsch mache.
Ich hab es jetzt mal mit der A&D Daten simuliert und ich komme immer noch auf knapp 30cm...
Hier die Simulation:



edit: Nur das wir uns nicht falsch verstehen, es handelt sich bei meinem Modell um 4 Kanäle mit einer Fläche von insgesamt 338cm².


[Beitrag von Lucky_Luke15 am 02. Jun 2010, 13:48 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#21 erstellt: 02. Jun 2010, 17:04
Das erklärt die Unterschiede, ich bin von einer Gesamtfläche von 169cm² ausgegangen, weil man normalerweise ein Fünftel der Membranfläche für den Kanalquerschnitt veranschlagt - das wären etwa 181cm² und käme somit hin.

Ich würde den Kanal eher kleiner machen, erstens schlucken so große Querschnitt Volumen und zweitens reicht ein Fünftel oder Viertel wirklich aus. Der Kanal fällt dann auch kürzer aus, was die Längsresonanz weit aus dem Übertragungsbereich rausschiebt - gut, man kann jetzt diskutieren, ob das bei einem Sub, der sowieso tief getrennt wird, so ein Wahnsinnsvorteil ist.

In der Simulation mit AJHorn ergibt sich bei so großen Querschnitten eine etwas tiefere Abstimmfrequenz. Ich weiß nicht warum, aber ich vermute, dass der zunehmende TML-Effekt dazu beiträgt. Wie dem auch sei, die Idealabstimmung stellt sich bei 338cm² mit einer Länge von 25cm ein - dazu kommt noch die scheinbare Verlängerung durch die angrenzenden Gehäusewände, sodass der Kanal noch kürzer sein darf; sowas ermittelt man aber besser hinterher durch eine Impedanzmessung.
Außerdem simuliert AJHorn in Abhängigkeit der Aufstellung: Auf dem Boden ergibt sich eine etwas tiefere Abstimmung, ich vermute dahinter die Grenzfläche, die den Kanal quasi verlängert.

Wenn der Kanal "normal" ausfallen darf, wären bei 227cm² Querschnitt exakt 16cm Länge und 155 Litern netto passend!
CTjunkey
Stammgast
#22 erstellt: 02. Jun 2010, 17:27

A._Tetzlaff schrieb:

Wenn der Kanal "normal" ausfallen darf, wären bei 227cm² Querschnitt exakt 16cm Länge und 155 Litern netto passend!


Das ist auch in etwa die Abstimmung bei mir.
Lucky_Luke15
Stammgast
#23 erstellt: 02. Jun 2010, 18:29
Danke für die Erläuterungen.
Ich hab die Kanalfläche so groß gewählt, da Jobsti, den ich im Bereich PA als Profi bezeichnen würde, für einen Sub mit ählichen Ausmaßen auch für ein 15 Zoll Chassie sogar eine Portfläche von insgesamt 420cm² wählt. Dort wird zwar ein Leistungsfähigerer Treiber als der A&D eingesetzt, aber so groß sollte der Unterschied auch nicht sein...

Aber ich komme trotzdem auf andere Werte. Wenn ich jetzt mit den A&D Werten mit 150L und 42Hz Tuningfrequenz simuliere sind es bei -3db gerade mal 47Hz. Aber ich schätze mal, dass deine Simulation genauer ist.
A._Tetzlaff
Inventar
#24 erstellt: 02. Jun 2010, 19:07
So extrem große Flächen machen nur Sinn, wenn das Gehäusevolumen sehr groß ist oder eine hohe Abstimmung nötig ist - sonst würde der Kanal kürzer als die Wandstärke.

Ich bin jetzt kein Fachmann, aber wenn der Kanal eine große Querschnittsfläche bei großer Länge hat, steht auch mehr Fläche für Reibungsverluste zur Verfügung. Wie gesagt, das ist keine wirklich fundierte Aussage, eher eine Vermutung. Ob das in der Praxis relevant wird, weiß ich nicht - warum Herr Jobst eine so große Fläche einsetzt, kann ich nicht beurteilen.

AJHorn wird mit Sicherheit viel präziser simulieren als WinISD, eine Spezialität ist die Berücksichtigung der Spuleninduktivität, was sich besonders bei BR- und Bandpass-Gehäusen deutlich auswirkt - bis jetzt hat kein mir bekanntes Programm diese Funktion. Von WinISD halte ich nicht soviel.
Den leichten Abfall Deiner Simulation habe ich z.B. nicht, und die Kurve bleibt fast bis 40Hz horizontal mit etwas über 92dB im Freifeld (rote Kurven), auf dem Boden kommen 6dB dazu (schwarze Kurven):

Simuliert mit A&D-TSP, Gehäuse 155 Liter netto, Kanal 227cm² mit 16cm Länge.
Lucky_Luke15
Stammgast
#25 erstellt: 02. Jun 2010, 21:17
Na dann Verlass ich mich mal lieber auf deine Simulation.
Das wär natürlich nicht schlecht wenn er bis 40Hz runter geht.

Ich kann jetzt nichts gegen deine Argumente einwenden, aber der Jobsti wird schon seine Gründe für so riesige Ports haben...
Und du würdest auch eher 155 als 150 nehmen?

Gruß Lukas
A._Tetzlaff
Inventar
#26 erstellt: 02. Jun 2010, 23:18
Ja, aber nur, weil die Simulation dann schön gerade aussieht.
Wenn Du irgendein schallschluckendes Zeug reinbringen willst (Wolle, Filz), darf man das Gehäuse kleiner machen, denn das Volumen wird virtuell vergrößert. Allerdings kann man bei einem Subwoofer gut und gerne darauf verzichten, weil die Stehwellen bei den Abmessungen außerhalb des Übetragungsbereiches liegen - bei unsachgemäßiger Anbringung schränkt das Zeug eine vernünftige Tieftonwiedergabe ein, ich würde daher maximal 10-20mm dünnen Filz auf die Wände kleben (was nebenbei auch die Wände dämmt), keinesfalls Polyesterwatte in der Gehäusemitte.
Lucky_Luke15
Stammgast
#27 erstellt: 03. Jun 2010, 12:43
ne, dann belass ich es bei 155l.

Ich hab mich jetzt noch mal in diversen PA-Forum informiert, und da sprechen eigetlich die meisten von 1/3 bis 1/2 sd als Portfläche. Das soll unter anderem auch zu nicht unerheblichen Pegelzuwächsen führen. Aus diesem Grunde würde ich es gerne bei so einer großen Portfläche belassen. Könntest du mir mal die Portlänge für 312,5cm² und 338cm² Portfläche ausrechnen?

Gruß Lukas
A._Tetzlaff
Inventar
#28 erstellt: 03. Jun 2010, 17:10

Lucky_Luke15 schrieb:
Das soll unter anderem auch zu nicht unerheblichen Pegelzuwächsen führen.

Kannst Du mal ein paar Links reinsetzen, wo das geschrieben wurde? Halte ich für eine nicht belegte Aussage, weil das die Simulation berücksichtigen würde: der Pegelunterschied zwischen 181cm² und 338cm² ist minimalst, unter einem Zehntel dB.
Interessant wirds erst bei sich erweiternden Reflexkanälen mit sehr großer Mundfläche, also eine Kreuzung aus BR und BL-Horn. Bei HiFi wählt man oft ein Fünftel der Membranfläche, nur bei sehr langhubigen Lautsprechern mehr, ich kann mir vorstellen, dass man wegen des höheren Pegels bei PA größere Kanäle nimmt. Um Strömungsgeräusche zu vermeiden, ist eine großzügige Abrundung innen und außen sinnvoll, außerdem sind runde oder näherungsweise quadratische Querschnitte ideal, weil deren innere Fläche minimal ist - ein breiter, schmaler Schlitz, wie man oft sieht, ist dagegen eher kontraproduktiv.

Bei 312,5cm² bekomme ich 22cm, bei 338cm² 24cm Länge, die Kurven zeigen keine Unterschied und sind kongruent.
A-Abraxas
Inventar
#29 erstellt: 03. Jun 2010, 17:47
Hallo,

A._Tetzlaff schrieb:
...ich kann mir vorstellen, dass man wegen des höheren Pegels bei PA größere Kanäle nimmt. Um Strömungsgeräusche zu vermeiden, ist eine großzügige Abrundung innen und außen sinnvoll, außerdem sind runde oder näherungsweise quadratische Querschnitte ideal, weil deren innere Fläche minimal ist - ein breiter, schmaler Schlitz, wie man oft sieht, ist dagegen eher kontraproduktiv.

ja, genau so ist das !
Ebenso beim Car-HiFi im Bereich db-drag, da hat der port ca. 1/2 Sd.
Bei runden (oder quadratischen) Ports ist die Fläche im Verhältnis zur Summer der Länge (Breite ) der Wände maximal und somit das Risiko von Strömungsgeräuschen am geringsten (was Du sicher so gemeint hast).

Viele Grüße
prof_schneiper
Stammgast
#30 erstellt: 03. Jun 2010, 17:52
Ich könnte mir gut vorstellen dass ein großer Port mehr Pegel bringt weil ein größerer Port einen größeren Resonator darstellt.
Und größere Resonatoren haben soweit ich weiß eine größere Wirkung, sind aber träger.
Der Subwoofer könnte also weniger präzise sein.
Wenn man den Port stark vergrößert kommt man ja einer TML immer näher, die dann ja doch andere Eigenschaften aufweißt als BR.

Belegen kann ich das alles nicht, erscheint mir nur logisch.
A._Tetzlaff
Inventar
#31 erstellt: 03. Jun 2010, 18:05

prof_schneiper schrieb:
Ich könnte mir gut vorstellen dass ein großer Port mehr Pegel bringt weil ein größerer Port einen größeren Resonator darstellt.
[...]
Wenn man den Port stark vergrößert kommt man ja einer TML immer näher, die dann ja doch andere Eigenschaften aufweist als BR.

Das ist korrekt, AJHorn berücksichtigt auch diese Eigenarten. Der Übergang ist fließend, so funktioniert jeder noch so winzige Reflexkanal auch als TML, wenn auch mit sehr geringer Wirkung, man denke z.B. an die Längsresonanz, die bei BR unerwünscht ist, bei einer TML aber kultiviert wird.
Die Simulation zeigt aber keinerlei nennenswerte Unterschiede zwischen den gewünschten Kanalflächen, dazu sind sie zu klein.


A-Abraxas schrieb:

Bei runden (oder quadratischen) Ports ist die Fläche im Verhältnis zur Summer der Länge (Breite ) der Wände maximal und somit das Risiko von Strömungsgeräuschen am geringsten (was Du sicher so gemeint hast).

Bei gleicher Länge und Querschnitt hat ein eckiger Kanal immer einen größeren Umfang und somit eine größere innere Gesamtfläche. Rechenbeispiel: Fläche soll 338cm² sein, einmal quadratisch, einmal rund. Der runde Kanal hat einen Umfang von 65,17cm, der eckige 73,54cm. Bei rechteckigen Kanälen wird der Umfang immer größer, bei 10x33,8cm sind es schon 87,6cm.
Lucky_Luke15
Stammgast
#32 erstellt: 03. Jun 2010, 18:25
so, ich hab dem Jobsti jetzt mal ne PN geschreiben, ob er sich mal zu dem Thema äußern kann. Mir fehlt da einfach das Fachwissen, aber der Jobsti hat schon so viele erstklassige PA-Lautsprecher entwirkelt, da wird schon was dahinterstecken...


Gruß Lukas
Jobsti
Inventar
#33 erstellt: 04. Jun 2010, 00:17
So, wollte gerde ne PN schreibe, aber gesehen, dass dort nen Link drinnen ist, somit poste ich das nun einfach hier, ohne alles vorher zu lesen

Es geht wohl um Portgröße.
_________________________________________

Nabend,

MBH 115 gibt's net
Wenn du Eckports schreibst, denke ich du meinst den LMB-115.

Bei Ports kommt's immer auf den Sub und das Chassis selbst an,
ob 1/4 oder über 1/2 von SD muss man immer selbst bestimmen.

Ist der Port zu klein, gibts Strömungsgeräusche, ist der Port zu groß, gibts Portresos.
Wird der Port viel zu klein, haste nen Notreflex gebaut

Somit sollte man mal die Portgeschwindigkeit simulieren, das mache ich zB. IMMER!
In der Regel gilt, um so größer der Port um so besser, ob es Portresos gibt, vor alle wo, sollte man nicht errechnen, sondern einfach hinterher vermessen.
Um so mehr Tiefgang nen Chassis hat, um so größer müssen die Ports ausfallen, aber sowas siehst du in der Simulation der Portgeschwindigkeit schon selbst.

Beim MB-115 habe ich zB null Portresos, obwohl diese super lang sind. (gehen über die Rückwand)
beim neuen MB-15K habe ich 1/3 vom SD und das ist HART an der Grenze, größer wäre besser gewesen.

Wenn du kein Messequipment hast, würde ich dir auf alle Fälle zu normalen, eckigen Ports raten, da du bei Eckports schon Erfahrung benötigst um das korrekte Tuning zu bekommen.
Einen Korrekturfaktor welcher überall passt, gibt's leider nicht, kannst dich aber an Multiplikation mit 0,7, simuliert mit 0 Endcorrection, orientieren.
_____________________________________________________

@ All
So mal ganz kurz überflogen.
Simulationen nehme ich persönlich garnetmehr sooo genau.
Erstens benötigt man absolut genaue TSPs und diese verändern sich im betrieb sowieso, am gröbsten dann wohl bei PA Kisten, welche ja gaz anders belastet werden, als zB HiFi.

Eine Simulation nehme ich nur als Hilfsmittel, in der Regel muss der Proto hinterher sowieso wieder mehrmals umgebaut und optimiert werden.
Was nützt ne Simulation mit 1W, wenn ich die Kiste größtenteils mit 600W befeuert und meine VC mit 200° anstatt 20° brät.

Genau so kann es sein, dass ich nen großen Port simuliere, alles passt, auch der Speed schaut gut aus bei Last/Pegel.
Am Ende habe ich aber Portgeräusche ohne Ende, kann aber genau so andersrum ausfallen.

Was will ich damit sagen? Net soooo auf Simulationen versteifen, die Praxis kann alles wieder über den Haufen werfen.
Dennoch kann man sich, wenn korrekt bedient und interpretiert, sehr viel Zeit sparen und extrem gut dran orientieren!


Edit:
Da fällt mir gerade noch was ein.
Die Simulation berücksichtig natürlich net die Position vom Port in Kombination mit der Gehäuseform.
bei Subs relativ egal, bei Tops kann das aber extrem viel ausmachen!
Hab da schon sehr böses erlebt.

Ma was zu TSPs:
Vom LF15N401 habe ich zB. 5 verschiedene TSP Sätze, Aus Foren, Webseiten und vom Hersteller.
Nur ein Satz davon hat halbwegs zu meinen Finalen Messungen gepasst von der Simulation her.


Und ja ich nutze WinISD (Pro Alpha), finde ich korrekt bedient wesentlich besser als AJHorn. (was ja schließlich net BR Horn heißt)

Für Hörner finde ich dann AJ doch sehr gut, wobei Hornresp auch net zu verachten ist, das nehme ich für Hybride.


[Beitrag von Jobsti am 04. Jun 2010, 00:35 bearbeitet]
blackfield
Inventar
#34 erstellt: 04. Jun 2010, 00:34
Das heißt dann wohl Prototyp bauen und die Ports mal nicht verleimen sondern nur verschrauben, so kann man sie immer noch ändern.
Jobsti
Inventar
#35 erstellt: 04. Jun 2010, 00:36
Ich sage, Ports lieber erst mal zu groß als zu klein,
je nachdem was man vor hat.
blackfield
Inventar
#36 erstellt: 04. Jun 2010, 00:41
Wie äußern sich Portresonanzen? Schwingt sich da das Gehäuse auf?

Hab leider noch nie großartig selbst gebaut. Demnächst kommen die Viecher, danach wohl der Sub hier und dann treib ich mich mal in deiner Ecke rum Jobsti.

Übrigens Hut ab was du da auf die Beine gestellt hast! Vorallem willst du nichtmal was dafür, das ist selten!
Jobsti
Inventar
#37 erstellt: 04. Jun 2010, 00:45
naja, es kann zb netmehr toll klingen, daüfr laut, siehe RCF ESW 1080, wobei es da Schlimmeres gibt.
Kann auch passieren dass die Gruppenlaufzeit richtig fieß steigt und unser Bass einfach indirekt klingt.
Auch könnte das Chassis bei einer bestimmten Frequenz ewig zum Ausschwingen benötigen.
Oder es gibt Auslöschungen im Bassbereich.

U.a. deswegen macht man umfangreiche Messungen um das alles zu untersuchen und evtl. zu eliminieren
und nicht nur um zu sehen, wie laut unser Bass bei welcher Frequenz spielt.

Sowas in der Art:

hier ist ne Messung vom Port und vom Chassis im Nahfeld.

Das schaut dann im gesamten Frequenzgang so aus:


Sowas könnte zB. auch weiter unten im Frequenzbereich auftreten.
Obenrum ist uns das ja Wurscht, jedenfalls bei nem Subwoofer.


[Beitrag von Jobsti am 04. Jun 2010, 00:51 bearbeitet]
Lucky_Luke15
Stammgast
#38 erstellt: 04. Jun 2010, 02:20
Hallo Jobsti,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Kann wirklich soo viel schief gehen, wenn ich einfach das Gehäuse mit Eckports nach den Simulationen bauen würde?

Gruß Lukasb
Jobsti
Inventar
#39 erstellt: 04. Jun 2010, 02:27
Kann ja, muss aber nicht

Ich habe leider keine Ahnung inwiefern die TSPs der AD Audio Chassis passen und auch keine Ahnung über deine Simulations- und Konstruktionskenntnisse (Umsetzung Simu zum Konstrukt).

Ich sage mal: mach einfach, ich würd's tun.


[Beitrag von Jobsti am 04. Jun 2010, 02:30 bearbeitet]
CTjunkey
Stammgast
#40 erstellt: 04. Jun 2010, 12:11

Jobsti schrieb:

Ich sage mal: mach einfach, ich würd's tun.


Jo, habe ich ja auch getan. Es klingt und ich bin sehr zufrieden.

@Lucky_Luke15

Ich würde mir da auch nicht so einen Kopf drum machen, die Unterschiede werden sicher klein ausfallen. Fürs gute Gewissen kannst du dir ja sonst auch erstmal ein günstiges Testgehäuse aus OSB bauen. Wenn du selber sägst, kommst du dann mit ca. 20 € aus.
Lucky_Luke15
Stammgast
#41 erstellt: 04. Jun 2010, 12:20
Danke für euer Mutmachen. Ich denke auch, dass ich das Gehäuse einfach mal so baue und dann berchte.
Ich denke, dann bleibe ich bei 155l, 338cm² Portfläche und 22cm Portlänge, wenn niemand etwas gravierendes dagegen einzuwenden hat...

Gruß Lukas
CTjunkey
Stammgast
#42 erstellt: 04. Jun 2010, 14:39

Lucky_Luke15 schrieb:
155l, 338cm² Portfläche und 22cm Portlänge


Meinst wohl 24 cm Portlänge, oder ?

Ist in Ordnung, ich würde mich über einen Bericht und Fotos freuen.
prof_schneiper
Stammgast
#43 erstellt: 04. Jun 2010, 20:27
Das macht den Braten nicht fett
Lucky_Luke15
Stammgast
#44 erstellt: 06. Jun 2010, 18:04
Hallo,

so, bin frisch erholt aus Wochenendurlaub zurück

ja ich hab natürlich 24cm gemeint.
Ich werde das ganze auf jeden Fall fotografisch festhalten, wie detailliert kann ich leider nicht verprechen, denn wenn mich mal das Baufieber gepackt hat...

Gruß Lukas
blackfield
Inventar
#45 erstellt: 06. Jun 2010, 18:23
Häng ne Webcam auf Bin ehrlich gespannt was daraus wird!
Lucky_Luke15
Stammgast
#46 erstellt: 06. Jun 2010, 19:15

blackfield schrieb:
Häng ne Webcam auf Bin ehrlich gespannt was daraus wird!


keine schlechte Idee

Ich hab noch mal zwei Frage. Ich will auf jeden Fall auch ein Gitter an der Front montieren, wie es bei den Kauflösungen ja auch ist, aber meine Fragen sind:
1. Wie weit sollte das Gitter ungefähr von dem Membran entfernt sein?
2. Wie bedestige ich das Gitter an der Front? Mit Abstandhaltern, in Form von Leisten oder wie macht man das idealer Weise?

Gruß Lukas
blackfield
Inventar
#47 erstellt: 06. Jun 2010, 20:17
Ich werd mal kurz berichten wie es bei meinem LD Sub ist:
Das Chassis ist etwas eingelassen also eben mit der Frontplatte und darauf ist ein Gitter geschraubt das mit Schaum beklebt wurde.

Ich würde in den Ecken Leisten anbringen, bei Abstandshaltern hab ich die Befürchtung das Dröhnen könnte.

Materialstärke ist übrigens 1mm.
prof_schneiper
Stammgast
#48 erstellt: 07. Jun 2010, 12:53
Als Abstandhalter kannst du kleine Holzklötze oder Leisten nehmen, keine Angst da dröhnt nichts

Ich würde sowas in der Art nehmen.
Da kannste auch mal nen Bier reinkippen und der Speaker bekommt nichts ab. Ist einfach auswaschbar.

Lucky_Luke15
Stammgast
#49 erstellt: 07. Jun 2010, 17:47
Ok, dann werd ich Leisten an die Seiten machen und vielleicht noch Klötze neben das Chassis...
Das mit dem Frontschaum hab ich auch geplant.

Noch mal kurz ne Bitte an euch. Wenn ihr zufälligerweise irgendwo eine guten gebrauchte Endstufe seht (so zwischen 100 und 200€) wär ich euch sehr verbunden, wenn ihr mir das kurz mitteilen würdet. Die T Amp Ta 1050, die Black-Devil reingestellt hatte war leider sofort weg...

Gruß Lukas
prof_schneiper
Stammgast
#50 erstellt: 07. Jun 2010, 17:55
Der TA1050 II kostet neu auch nur 195: Link

Lucky_Luke15
Stammgast
#51 erstellt: 07. Jun 2010, 18:34
ja ich weiß, aber ich will erstmal nach was gebrauchten Ausschau halten. Aber gut dann sag ich mal so zwischen 80 und 150€ für ne bgebrauchte. Wenn ich nichts finde kann ich den TA 1050 ja immer noch neu kaufen...
b
Gruß Lukas
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