Probleme bei Subwoofer-Gehäuse-Entwurf

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timsoltek
Inventar
#1 erstellt: 10. Jun 2005, 00:42
Hallo,
habe vor 2 Jahren einen umgebauten Subwoofer "Sony SA-WX90" ersteigert.
Es handelt sich dabei um einen 30er Langhuber in brachialer Ausführung, sieht dem XLS12 ähnlich (von außen)mit einem Aktivmodul.
Der Besitzer hatte das Teil umgebaut in ein sehr kleines geschlossenes Gehäuse.
Das hat einen recht geringen Tiefbass zur Folge.
Ich möchte entweder das ursprüngliche Gehäuse nachbauen, oder aber ein passendes mit mehr Tiefgang.
Ich weiß nur, dass die Abmessungen(BxHxT) 42x45x54 cm waren, das Gewicht 36 kg betrug und das das Ganze eine Bassreflexkonstruktion war und 700EUR gekostet hat.
Ich habe Sony um die TSP für das Chassis gebeten, aber entweder wissen die nichts (und wissen auch nicht, wo sie fragen können) oder die mauern aus Prinzip.

Kennt jemand den Sub?
Kann jemand die TSP des Chassis für mich messen, damit ich weiterkommen?
Was kann ich tun?

Schöne Grüße
Tim
darouler
Stammgast
#2 erstellt: 10. Jun 2005, 01:26

timsoltek schrieb:

Was kann ich tun?


Ausprobieren!
timsoltek
Inventar
#3 erstellt: 10. Jun 2005, 11:25
Ja, hab ich natürlich auch schon dran gedacht, aber die Außenabmessungen geben ja nur einen geringen Anhaltspunkt. Mit dem BR-Rohr könnte man sicher experimentieren, aber ich hätts gern profund.

Hier mal das, was auf dem Chassis (welches tatsächlich magnetisch geschirmt ist!) steht:

SONY
1-529-721-11
China

und etwas drunter (gestempelt?)

0H747

Hier mal Bilder:





Schöne Grüße
Tim


[Beitrag von timsoltek am 10. Jun 2005, 11:31 bearbeitet]
timo_bau
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Jun 2005, 11:34
Die Versuche können in die Hose gehen oder können erfolgreich sein. Ich stand vor etwa zwanzig Jahren vor dem gleichen Problem. Seit dem Zeitpunkt, dass es Simus gibt vertraue ich in erster Instanz immer einer Grobsimulation. Voraussetzung dabei ist die Ermittlung der TSPs, wenn mans selbst nicht kann gibt es für 20 Euro Firmen dies für Dich machen.
Also zunächst TSPs ermitteln, Simulieren und erster Prototyp, so ist der Weg und keine anderer Weg ist möglich.

Du kannst so was von falsch liegen, dass das ganze unhörbar wird, auf der anderen Seite kannst du mal die Vorschläge des Peerless probieren.

Eins bin ich mir sicher die Abstimmung wird nicht einfach.
Diese Bässe haben meist sehr schwere Membranen sodass sie in kleinen Gehäuse ordentlich Tiefbass abgeben, das Problem ist der geringe Kennschalldruck, also ordentlich Leistung brauchen um zu funktionieren.

Gruß Timo
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Jun 2005, 11:34
Na wenn du die Außenmaße doch hast, kannst du das Gehäuse mit dem etwaigen Volumen doch schonmal nachbauen. Die BR-Abstimmung kann dann wirklich auch nach Gehör durchgeführt werden, denn da spielt auch der Raum noch ne Menge mit.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Jun 2005, 11:36
Die Originalabstimmung ist meist nicht korrekt nach dem Sinn "Optimal" durchgeführt, der Selbstbauer kann mehr aus dem Bass rausholen.
Also wie oben schon gesagt, lieber diesen Weg gehen.

Gruß Timo
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Jun 2005, 11:46

timo_bau schrieb:
Die Originalabstimmung ist meist nicht korrekt nach dem Sinn "Optimal" durchgeführt, der Selbstbauer kann mehr aus dem Bass rausholen.
Also wie oben schon gesagt, lieber diesen Weg gehen.

Gruß Timo


Naja, die Frage ist auch einfach erstmal mit welchen Ziel der Woofer im Original entwickelt wurde. War er für's Auto bestimmt, dann kommt für's Wohnzimmer auf die gleiche Weise natürlich Murks raus.
Aber es sind ja keine Daten vorhanden, von daher alles nur Spekulation. Im Zweifelsfall ist ein großes geschlossenes Gehäuse immer am einfachsten zu handhaben und nimmt Abstimmungsfehler nicht sehr übel. Da ist BR schon wesentlich empfindlicher.
Bei dem massiven Treiber würde ich eher 70-80 Liter geschlossen versuchen und dann aktiv entzerren, wenn's noch nicht passt. Aber eben IMHO.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Jun 2005, 12:46
Ja guter Vorschlag,

Meine Vorgehensweise bräute man bei einer BR oder Passivmenbran.

Im geschlossenen ist eine Fehlabstimmung schon sehr viel gelassener, das stimmt schon.

Gruß Timo
timsoltek
Inventar
#9 erstellt: 10. Jun 2005, 14:24
Im Prinzip mag ich geschlossene Gehäuse ja auch lieber, aber da ich gerne Kirchenorgel höre, wäre es mit einer guten BR-Abstimmung einfacher, die tiefen Frequenzen zu erreichen. Die Herstellerangaben besagen einen FQ-Bereich von 18-180 Hz, ich weiß nur nicht, bei -wieviel dB.

Im geschlossenen Gehäuse mit Bassanhebung brauch ich auch deutlich mehr Leistung, weiß nicht, ob da das Sony Modul (Leistungsaufnahme 125 Watt) ausreicht...

Schöne Grüße
Tim
das_n
Inventar
#10 erstellt: 10. Jun 2005, 14:33
ausprobieren. apck ihn doch erstma in 30-40l geschlossen und teste ihn aus.
SPL_dynamics_+_Oktavia
Inventar
#11 erstellt: 10. Jun 2005, 16:46
grob geschätzt würde ich sagen dass der Subwoofer nicht für das Auto gedacht ist er scheint tatsächlich geschirmt zu sein und deshalb denke ich er ist für Home

die relativ ausladende Sicke scheint auf einen langen hub schließen zu lassen denke 7-9mm X-Max sind realistisch

würde sagen 50Ltr Bassreflex mit nem verstellbaren Port von Emphaser (robust und verstellbar noch dazu gut verarbeitet )


denke ein 50Ltr Bassreflex ist nicht die schlimmste Abstimmung 50Ltr sind für 30er Woofer recht allroundig einsetzbar wenn nicht bei dem Sub dann beim nächsten
timsoltek
Inventar
#12 erstellt: 10. Jun 2005, 17:29
Ist ganz sicher ein Heimkino sub und kein Auto-Sub. (obwohl sicher genauso heftig.
Die Sicke und Membran sind schon sehr heftig.
Das Ding lässt sich mit der Hand kaum bewegen, sehr ähnlich dem Raptor.
SPL_dynamics_+_Oktavia
Inventar
#13 erstellt: 10. Jun 2005, 17:36

timsoltek schrieb:
Ist ganz sicher ein Heimkino sub und kein Auto-Sub. (obwohl sicher genauso heftig.
Die Sicke und Membran sind schon sehr heftig.
Das Ding lässt sich mit der Hand kaum bewegen, sehr ähnlich dem Raptor.


denkst du nur dass er hart aufgehängt ist oder ist er im Vergleich zu anderen die du testetest hart aufgehängt?

wenn er hart Aufgehängt ist weist dass eher auf eine nicht so hohe X-Max hin denke dann ist die Sicke eher Show

denke du solltest wirklich wenn du denkst es lohnt sich den TSP ermitteln lassen den der SUB ist etwas ungewöhnlicheres
timsoltek
Inventar
#14 erstellt: 10. Jun 2005, 20:11
Nee, ist eindeutig ein Langhuber.
das_n
Inventar
#15 erstellt: 11. Jun 2005, 10:36
ich würd auch auf langhuber tippen. die membran lässt sich zwar schwer bewegen, jedoch ist sie recht schwer, und mit der härteren aufhängung zusammen kann die reso deshalb trotzdem niedrig liegen.

so ein bass schreit natürlich nach power, langhuber brauchen sowieso saft ohne ende weil bei denen viel wirkungsgrad durch die langen meist ungenutzten schwingspulenüberhänge verloren geht.
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