Gehäuseberechnung für Portokassen Doppelsubwoofer

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cap1982
Stammgast
#1 erstellt: 26. Apr 2014, 17:48
Hallo an die Experten hier,

ich habe mir gestern den Bausatz für den Portokassen-Doppelsubwoofer besorgt.

Er soll meinen in die Jahre gekommenen JBL PB 12 ersetzen.

Als Aktivmodul soll das Monacor SAM 200D herhalten.

Nur beim Gehäuse möchte ich etwas ändern.
Da dies mein erstes größeres Projekt ist sind da noch einige Fragen offen.

Der Subwoofer soll überwiegend für Heimkino (80%) und nur etwas Musik (20%) benutzt werden. Die Quadrals bekommen das unten herum bis 28Hz eigentlich ganz ordentlich hin.

Der Bauvorschlag liegt ja über 2 getrennte Kammern von je ca 22l vor, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Wäre für Heimkino eine gemeinsame Kammer und etwas tiefer abgestimmt besser?
Kann ich dann einen Reflexport weglassen? Er sollte schon wenn möglich an die 30Hz runter gehen.
Hab mich schon etwas un WinISD probiert, komm aber auf keinen grünen Zweig, da ich vor allem nicht weiß, wie ich die Bassanhebung von +3dB bei 40Hz des SAM 200D berücksichtigen muss...

Wie sind die Meinungen der Fachleute dazu?

Gruß cap


[Beitrag von cap1982 am 28. Apr 2014, 21:09 bearbeitet]
cap1982
Stammgast
#2 erstellt: 28. Apr 2014, 15:30
Ich schieb hier mal..

Keine Ideen?

Gruß cap
ZX1
Neuling
#3 erstellt: 28. Apr 2014, 15:57
Hi,

bin zwar kein Experte aber selbst gerade auf der suche nach geeigneten Subwoofern für mein Zimmer.
Da du schon im Besitz von 2 TB W8-670C bist könnte eventuell dieser Sub Klick mich für dich interessant sein.
cap1982
Stammgast
#4 erstellt: 28. Apr 2014, 16:07
Hi,

jepp den Thread kenn ich auch schon. Hab dem TE auch schon geschrieben, die Antwort steht leider noch aus.
cap1982
Stammgast
#5 erstellt: 30. Apr 2014, 22:25
So, hab jetzt mal ne ähnliche Berechnung, wie die im verlinkten Thread von falseawake durch: Also Eine Kammer für 2 Subs mit BR-Rohr anstelle Port.

Das Gehäuse soll die Außenmaße 75x30x35 cm haben. Brutto sind das dann 78,75 Liter.
Alle Innereien abgezogen (Seiten, Front, Heck, Deckel, Boden, Streben, Modulkammer) komme ich auf 47 Liter.

Bei einer Bassreflexrohr-Länge von 29,56cm und einer Tunig Frequenz von 32Hz sieht die Kurve dann foglendermaßen aus.

Das Subwoofermodul SAM 200D (ist heute per Post gekommen) packt ja bei 40Hz nochmal +3dB drauf.

Könnte das hinhauen?
Ich bin total unbewandert mit dem Programm und weiß nicht, ob ich alle Daten richtig eingegeben habe.

Wenn nicht, könnte mir da einer der Profis bei der Berechnung unter die Arme greifen?

Portosub Kurve

grüße cap


[Beitrag von cap1982 am 30. Apr 2014, 22:35 bearbeitet]
falseawake
Stammgast
#6 erstellt: 30. Apr 2014, 23:34
Soo, um die Fragen zu meinem Sub in Bezug auf das Projekt von cap1982 nachvollziehbar zu beantworten, schreibe ich doch glatt hier

-Welche Vorteile hat die Doppelte Schallwand?
Die Chassis sind bei mir versenkt eingebaut. So musste ich nur jeweils ein Loch in Schallwand und doppelte Schallwand fräsen. Und die Doppelung bringt im Bereich der Stege zwischen den Chassis und Seitenwände viel Stabilität.

- 2 x W8-670C parallel verschaltet sind ca 4 Ohm, richtig. Bei mir sind es 4x W8. Von der Reihenschaltung wird i.A. abgeraten, wobei es bei Chassis mit wenig Serientoleranz nicht so dramatisch sein soll.

- Der Link zu dem Reflexrohr
Mivoc BR Rohre

- SAM 200D packt ja bei 40Hz nochmal +3dB drauf
Bedenke das Subsonicfilter bei 25 Hz mit 18dB/Okt. D.H. der Abfall zwischen den 40Hz +3dB und den 25Hz fällt steiler aus. Das kann gerade den gewünschten Pegel unterhalb 35Hz verhältnismässig schwächer abbilden. Wenn die BR Frequenz passend gewählt ist, "füllt" diese die Kurve ggf passend wieder auf. D.H. auf dem Papier kann das zu einem glatten Frequenzgang führen. Nur dann kommt halt der Raum ins Spiel

- Wegen BR Port Dimensionen wurde hier diskutiert:
http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=7776
Fazit: Durchmesser BR Rohr mind. 1/3 bis 1/2 der Membranfläche und beidseitig verrundete Öffnungen sind optimal.

Ein BR Kanal wirkt aufgrund der angrenzenden Flächen länger als er ist (virtuelle Verlängerung). Und diesen für Abstimmungsexperimente zu verändern dürfte nur schwer möglich sein. Ich rate deshalb zum BR Rohr.

Habe aktuell leider zu wenig Zeit um die Berechnung aufzugreifen und Vorschläge zu simulieren, sry.


[Beitrag von falseawake am 30. Apr 2014, 23:35 bearbeitet]
cap1982
Stammgast
#7 erstellt: 01. Mai 2014, 00:49
Hi und danke für deine Antwort!

Das mit dem 12dB Subsonic bei 25Hz findet man ja nur, wenn man wirklich danach sucht!
Das is jetzt echt doof.

Habe mal die +3dB bei 40Hz und den Subsonic in die Simulation mit reingenommen. Weiß nur nicht, wie ich die 12 dB/Oktave rein nehme.
Die optimale Kurve hätte dann eine Abstimmung bei -3dB um die 37Hz und -6dB bei 31,86Hz.

Portosub Kurve2

Fällt schon steil ab das Teil.

Gäbe es denn ein Submodul als Alternative, was Leistungstechnisch auf der Höhe ist und nen niedrigeren Subsonic hat?

Habe die Zuschnitte für die Modulkammer bereits besorgt, die müsste ich ja dann anpassen. Und das Volumen neu berechnen.

Übrigens bekomme ich bei ca.50L die schönste Kurve hin. Da wären wir dann bei -3dB bei 36,15Hz und -6dB 31,26Hz.

Eieiei, ich hätte mir das schon etwas tiefer vorgestellt...


[Beitrag von cap1982 am 01. Mai 2014, 00:51 bearbeitet]
falseawake
Stammgast
#8 erstellt: 01. Mai 2014, 12:56
Das Hypex DS 1.2 Aktivmodul für ca 130.- hat folgende Daten:

Ausgangsleistung: 120 W @ 4 Ohm / 75 W @ 8 Ohm
Subsonic Filter: 20 Hz/-3 dB, 24 dB/Octave
Trennfrequenz: 50 Hz - 150 Hz 18 dB/Octave
Bassboost Frequenz: 25 Hz
Bassboost Level: +2 dB
Abmessungen: 170 mm x 190 mm x 60 mm


Das Mivoc AM 120 Aktivmodul auch für für ca 130.- hat folgende Daten:

120 Watt R.M.S. / 250 Watt max.
Frequenzbereich 25-180 Hz
Trennfrequenz 40-180 Hz, stufenlos einstellbar
Tiefbassanhebung +6 dB bei 32 Hz.
Subsonicfilter 23 Hz

beide Module sind näher an Deiner Zielvorgabe Wiedergabe <30Hz dran.

Ich persönlich empfehle Dir die teureren Module Detonation DT 150 oder am besten gleich das Hypex AS2.100 DSP Aktivmodul. Mit letzterem bezahlst Du zwar ca 100 EUR mehr als beim SAM, kannst aber jedes Chassis separat mit 100Watt ansteuern und hast die unendliche Flexibilität den Sub wirklich ideal an jeden Raum anzupassen. Die 100 EUR klingen bei richtiger Justierung im Endeffekt besser als wenn Du 300 EUR mehr in Chassis investierst. Believe me
cap1982
Stammgast
#9 erstellt: 02. Mai 2014, 18:56
Hi,

ich habe jetzt mal mit deinen vorgeschlagenen Modulen en paar Simulationen durch.

Generell werden ich das Gehäuse wohl auf ca. 55-60 Liter netto aufstocken. Es wird wohl 75-80cm hoch (je nach Modul) und 40 tief. Die Breite von 30cm bleibt.
In den Simulationen komme ich damit einfach tiefer runter.

Hier die Werte, das Volumen ändert sich bedingt durch die unterschiedlichen Abmessungen der Mdoule:

Sam 200D (weiße Kurve) +3dB bei 40Hz:
- 55,72Liter netto
- 3dB bei 34,95 Hz
- 6dB bei 30,35 Hz
- Tuningfrequenz: 31 Hz
- Rohrlänge: 26,42 cm
- Port Velocity 100W: 22,94 m/s bei 29,65 Hz

Mivoc AM 120 (gelbe Kurve) +6dB bei 32Hz:
- 57,76 Liter netto
- 3dB bie 29,59 Hz
- 6dB bei 26,02 Hz
- Tunigfrequenz: 26 Hz
- Rohrlänge: 39,18 cm
- Port Velocity 100W: 27,22 m/s bei 26,80 Hz

Hypex DS 1.2 (blaue Kurve) mit +2dB bei 25Hz:
- 55,23 Liter netto
- 3dB bei 37,23 Hz
- 6dB bei30,93 Hz
- Tuningfrequenz 35 Hz
- Rohrlänge: 19,92 cm
- Port Velocity 100W: 29,37m/s bei 30,22 Hz

Hypex DS 2.0 (pinke Kurve) mit +3dB bei 28 Hz:
- 58,67 Liter netto
- 3dB bei 30,72 Hz
- 6dB bei 26,80 Hz
- Tuningfrequenz 32 Hz
- Rohrlänge 23,24 cm
- Port Velocity 100W: 38,20 m/s bei 28,03 Hz

Detonation DT 150 (grüne Kurve) mit +3dB bei 30Hz:
- 56,72 Liter netto
- 3dB bei 30,46 Hz
- 6dB bei 26,69 Hz
- Tuningfrequenz 31 Hz
- Rohrlänge 26,26 cm
- Port Velocity 100W: 36,43 m/s bei 27,91 Hz

Hypex AS 2.100 (rote Kurve) mit +5dB bei 25 Hz
- 59,69 Liter netto
- 3 dB bei 27,56 Hz
- 6 dB bei 24,51 Hz
- Tuningfrequenz 31 Hz
- Rohrlänge 24,64 cm
- Port Velocity 100W: 47,76 m/s bei 25,91 Hz

Portosub Kurve alle

Das AS2.100 liegt da aufgrund der Flexibilität klar an der Spitze.
Aber auch das AM 120 schlägt sich überraschend gut.

Ob ich die Berechnungen alle korrekt durchgeführt habe weiß ich nicht, auch bin ich mir mit der Port Velocity nicht sicher, ab wann es kritisch wird.
Auch weiß ich nicht, was mein Raum hier noch beisteuert.

Ich tendiere hier zum AM 120, fürs AS 2.100 müsste man mich noch mehr überzeugen.

Was meint ihr?

grüße cap


[Beitrag von cap1982 am 02. Mai 2014, 19:20 bearbeitet]
falseawake
Stammgast
#10 erstellt: 03. Mai 2014, 00:58
Eine Strömungsgeschwindigkeit zwischen 25- 30m/s wird unkritisch sein. Bei meinem Sub liegt diese bei Maximalleistung wohlgemerkt höher. Ich konnte im Betrieb keinerlei Strömungsgeräusche vernehmen, nicht die geringsten. Die starke Verwundung trägt einiges dazu bei.

Mit dem AM120 wirst Du Deine Zielvorgabe besser erfüllen und für das Budget den JBL an die Wand spielen.


fürs AS 2.100 müsste man mich noch mehr überzeugen.


Das macht nur Sinn wenn Du etwas tiefer in die Materie einsteigen willst und Dir die Zeit für eine Abstimmung nimmst. Eine Raummode kann locker +/-6dB auf einen schmalen Bereich wirken. Schau Dir mal die theroetischen Moden für Deinen Raum an unter Raummoden Online berechnen

Laufe einfach mal durch den Raum während der Sub gleichmässig spielt und achte auf den Bass. Du wirst erstaunt sein wie laut dieser an der einen Stelle und wie leise dieser an einer anderen Stelle ist.

D.H. jeder Sub egal ob linear oder nicht, spielt abhängig von Raum und Position im Raum dramatisch unterschiedlich. Wenn Du das aktiv kompensierst, bekommst Du mit dem günstigen Sub eine Tiefbassqualität, wovon mancher HighEnder nur träumt. Aber Vorsicht, ich rede nicht von im Schrank klirrenden Gläsern aufgrund grausigem Dröhnens auf einer Modenfrequenz. Ich rede von durchhörbarem, farbigem, magenverstimmenden Tiefton bis in die Wohnung unter Dir

Mit dem AS 2.100 oder einem Reckhorn A-4XX bekommst Du alle unten genannten Abstimmungen hin, nicht nur eine .

Irgendwann wird der Wunsch nach 2 Subwoofern aufkommen, wegen ebener Wellenfront und wegfallen der L/R Moden *duckundweg*
cap1982
Stammgast
#11 erstellt: 03. Mai 2014, 11:27
Da fällt mir grad auf:
Das AS 2.100 ist doch ein 4-Ohm Modul, die beiden Tang Band würden ja dann einzeln 8 Ohm Widerstand haben, oder?

Wird wohl doch auf das AM 120 hinaus laufen.

grüße cap
falseawake
Stammgast
#12 erstellt: 03. Mai 2014, 15:00
Hi nochmals,

das mit den 4/8 Ohm hatte ich übersehen, sry. Habe die Anleitung daraufhin noch einmal genau durchgelesen

Entweder gehst Du mit dem AS 2.100 gebückt auf die 2 Chassis mit zusammen 4 Ohm. In der Anleitung steht:
"Briged mode for single subwoofer (max 140Watt short term into 8 Ohms)". An 4 Ohm wird das noch etwas mehr Leistung sein. Allerdings muss man zuvor klären ob der gebrückte Modus 4-Ohm tauglich ist. Das ging aus der Anleitung nicht hervor. Soll ich mal beim Hersteller anfragen?

Oder Du gehst 2 x einzeln an die 8 Ohm Last. In der Anleitung wird dann von 2x50W gesprochen. Das ist dann reichlich knapp mit der Leistung.

Mit dem AM120 kommst Du schnell und günstig zum Ziel. Die digitale Entzerrung lässt sich auch nachträglich mit einem MiniDSP o.ä. realisieren.

greetz
cap1982
Stammgast
#13 erstellt: 03. Mai 2014, 22:20
So, das SAM geht zurück und das AM 120 ist bestellt. Nägel mit Köppen.
Danke auch nochmal für dein Feedback.
Da das AM 120 wohl keine eigene Kammer benötigt, komme ich damit auf knapp 61 Liter Netto und um einiges tiefer als beim SAM.

Die Idee mit dem MiniDSP hatte ich auch schon im Hinterkopf. Kann man ja immer noch machen.
Ich denke für den Anfang bin ich erstmal ganz gut gerüstet. Werde aber wohl noch eine BR-Verlängerung nachbestellen müssen.

Ansonsten gehts jetzt erstmal ans Gehäuse.

Werde mir die Woche in der Firma die passenden Innereien für die 40er Tiefe zurechtsägen und den Rest dann über meinen Schreiner besorgen.

grüße cap
falseawake
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mai 2014, 13:51
Schön, freut mich wenn ich Anregungen geben konnte. Wenn es fertig ist will ich Bilder sehen und einen Vergleich zum JBL lesen

Sobald Hypex wegen den 4 Ohm antwortet, poste ich das hier.
alexv1
Stammgast
#15 erstellt: 04. Mai 2014, 18:29
Hallo,

ich nutze das Thema hier um nicht ein vergleichbares neu aufzumachen. Wenn es stört bitte einfach löschen.

Habe jetzt auch zwei W8-670 und möchte auch eine Kammer nutzen, jedoch bei dem Volumen von max. 40 Liter bleiben. Habe bereits simuliert, wonach bei einem 70 mm BR-Rohr ein Länge von nur 18 cm rauskommt. Tuningfrequenz sind rund 35 Hz. Reicht mir völlig. Hab mich mich verrechnet und muss ich evtl. Strömungsgeräusche wegen zu kleinem Rohrdurchmesser befürchten?

Gruß
Alex
cap1982
Stammgast
#16 erstellt: 04. Mai 2014, 21:04
Kommt drauf an, mit welchem Aktivmodul hast du simuliert?
Hängt auch vom Subsonic ab.

Hab deine Simulation gerade mal ohne Aktivmodul nachgestellt, da berechnet WinISD eine Strömungsgeschwindigkeit bei 100W von 35m/s und 26Hz.
Das wäre, wenn man sich so durch die Threads liest, gerade noch im akzeptablen Bereich.

Wie gesagt, da ist noch kein Subsonic oder sonstige Tiefbassanhebung mit reingerechnet.

grüße cap
alexv1
Stammgast
#17 erstellt: 05. Mai 2014, 07:44
Hi,

es wäre das WAM30 DSP, also mit Subsonic so um die 20 Hz. Tiefbassanheung bei 30 Hz mit 3 dB.

Wo find ich das mit den Strömungsgeräuschen im WinISD?

Gruß Alex
cap1982
Stammgast
#18 erstellt: 05. Mai 2014, 17:59
Du musst oben im Auswahlmenü "Transfer function magnitude" anklicken und dann auf "Rear Port - Air Velocity" umstellen.
Dann bekommst du die Strömungsgeschwindigkeit angezeigt.
falseawake
Stammgast
#19 erstellt: 05. Mai 2014, 23:54
Der Antwort von Hypex entnehme ich, dass es an 4 Ohm auch max. 140W sind, aber 4 Ohm funktionieren.

Das WAM30 DSP habe ich mir als Vorschlag zunächst verkniffen, da es mit ca 270.- deutlich über dem Budget lag. Aber es hat hervorragende Eckdaten. Was mich noch rätseln lässt ist der Screenshot der WAM Software. Die Regler lassen sich scheinbar nur von 0 bis +X dB regeln. Ob damit eine schmalbandige Absenkung im Bereich der Raummoden geht Subsonic und Anhebung lässt sich damit flexibel einstellen soweit ich es verstanden habe.

Ach übrigens, ich trenne mich von meinem ebenfalls sehr flexiblen Reckhorn A-406, falls jemand Interesse hat einfach PM schreiben.
cap1982
Stammgast
#20 erstellt: 06. Mai 2014, 19:52
Darf ich nochmal fragen wo du die Daten des AM 120 her bekommen hast? (+6dB bei 32 Hz und 23Hz Subsonic)

Ich hab inzwischen das MKII geliefert bekommen, aber darüber find ich rein garnix.

Und selbst beim MKI finde ich andere Werte als deine (3-4dB bei 30 oder 32 Hz, Subsonic 25Hz)

Das würde meine Berechnung ziemlich aus den Fugen hauen..
falseawake
Stammgast
#21 erstellt: 06. Mai 2014, 22:26
Copy+Paste vom Hobbyhifiladen hier.

Dort steht:


Mivoc AM 120, Aktivmodul

Dies ist das größere der beiden Module. Das Subwoofer Aktivmodul verfügt über eine Leistung von 120 Watt R.M.S. und treibt somit auch grössere Chassis problemlos an. Ausgestattet mit einer stufenlos verstellbaren Aktivweiche von 40 - 180 Hz und einem Phasenschalter 0/180° spielt dieses Modul in der Oberklasse mit. Das Aktivmodul verfügt über eine Tiefbassanhebung von +6 dB bei 32 Hz. Frequenzen unterhalb von 23 Hz werden durch einem Subsonicfilter bedämpft.


Technische Daten:

120 Watt R.M.S. / 250 Watt max.
Frequenzbereich 25-180 Hz
Trennfrequenz 40-180 Hz, stufenlos einstellbar
Tiefbassanhebung
Subsonicfilter
Phasenschalter
High- und Low-Level Eingänge
Ein-/Ausschaltautomatik
Abmessungen: 250 x 250 x 100 mm
Gewicht inkl. Verpackung: 5,2 kg
cap1982
Stammgast
#22 erstellt: 06. Mai 2014, 23:42
Sehr seltsam..

Schau mal hier: Hellsound
und hier: Speaker Trade

Wem soll man denn nun glauben?

Am besten ich ruf mal bei Mivoc an..

So sehen übrigens die 3 Simulationen aus:
Gelb: Hellsound +3bB 30Hz, 25Hz Subsonic
Blau: Speaker Trade +3-4dB 32Hz, 25 Hz Subsonic
Pink: HobbyHifi +6dB 32Hz, 23Hz Subsonic

3x AM120


[Beitrag von cap1982 am 06. Mai 2014, 23:52 bearbeitet]
cap1982
Stammgast
#23 erstellt: 07. Mai 2014, 11:11
So, gerade bei Mivoc durchgeklingelt:

Das AM 120 MK II hat die Tiefbassanhebung von 3-4 dB bei 32 Hz und den Subsonic bei 25Hz.

Diese Werte sind direkt vom Techniker und können für die Berechnung zugrunde gelegt werden.
falseawake
Stammgast
#24 erstellt: 07. Mai 2014, 20:51
ja krass, 3 Shops 3 Aussagen
cap1982
Stammgast
#25 erstellt: 07. Mai 2014, 23:54
Naja is ja wurscht jetzt.

Sodele, es geht auch mit dem Gehäuse voran.
Heute nochmal mit meinem Arbeitskollegen gequatscht, der Schreiner ist, es wird auf Gehrung gesägt...

Hier mal die Zeichnung der Schallwände und die Rückwand mit dem Ausschnitt fürs Modul.
Maße Schallwände, Rückwand, Öffnungen


Das Reflexrohr, wird etwas kürzer als bei falseawake, effektive Länge ist 25,2cm, das heißt die Verlängerung mit effektiv 68mm bleibt weg. Damit hab ich eine Abstimmung von -3dB bei 31,24 Hz und -6dB bei 27,42 Hz.
AM 120 63Liter


Farbe wird mit ziemlicher wahrschinlichkeit RAL 9016 in matt.
RAL9016

Ich möchte den Subwoofer farblich an meine Quadrals anpassen, die in cremefarbener Teracotta Optik lackiert sind:

IMAG0239

grüße cap


[Beitrag von cap1982 am 08. Mai 2014, 00:28 bearbeitet]
alexv1
Stammgast
#26 erstellt: 10. Mai 2014, 15:17
Hi,

der Portosub wird ja in der Regel nicht gedämmt. Ich möchte jedoch das virtuelle Voluemn etwas steigern . Reicht eine leichte Dämmung mit Sonofill aus? Also recht locker reingelegt.

Gruß
Alex
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 04. Jul 2014, 08:15
Hier klinke ich mich mal ein. Weiß noch nicht, ob ich bauen oder kaufen soll, da ich mit den Berechnungen nicht klarkomme.

Einerseits findet man unterschiedliche TSP-Daten zum Tang-Band-Chassis, andererseits sind die Werte mit nur einem Chassis fast schon besser als mit zweien.

Basis wäre ein Gehäuse mit ca. 60 Liter Nettovolumen, wobei noch nicht sicher ist, dass das Aktivmodul überhaupt darin eingebaut wird. Dabei will ich schon knapp unter 30 Hz kommen, deswegen eigentlich der Gedanke mit dem Doppelsub. Laut WinISD klappt das aber mit nur einem Chassis genauso.
cap1982
Stammgast
#28 erstellt: 18. Jul 2014, 07:54
Sodele, das Gehäuse ist fertig und hat den ersten Testlauf hinter sich!
Muss aber noch lackiert werden.
Bilder folgen.

@falseawake:
Hab gestern mit WIN ISD mal ein par Sinus sweeps von 25-40Hz durchlaufen lassen und hatte schon bei relativ niedrigen Lautstärken ziemliche Strömungsgeräusche.
Ist da vielleicht bei der Berechnung was schief gegangen?
Könnte man an der Rückseite noch ein Reflexrohr einlassen?
Als ich das Rohr dann mit nem zusammengerollten Schal provisorisch verschlossen habe, hat dann alles super geklappt.
Das Teil spielte immer noch abartig tief bis unter 30Hz und auch nach oben schön gleichmäßig im pegel.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 18. Jul 2014, 13:50
Also ich muss sagen, dass ich den Bau der Variante mit Passivmembran nicht bereue. Habe nun zwar zwei einzelne kleine Subs, diese könnte ich durch die äußere Verkleidung jedoch jederzeit zu einem Doppelsub zusammenfügen. So ist ja auch der Bauvorschlag (zwei getrennte Volumina statt einem großen). Vielleicht ist in Deinem Fall ein geschlossenes Gehäuse wirklich besser.

Wenn Du ein zweites BR-Rohr verbaust, verringert sich die Strömung, gleichzeitig erhöht sich aber die Abstimmung.


[Beitrag von Lichtboxer am 18. Jul 2014, 13:52 bearbeitet]
falseawake
Stammgast
#30 erstellt: 19. Jul 2014, 15:08

Hab gestern mit WIN ISD mal ein par Sinus sweeps von 25-40Hz durchlaufen lassen und hatte schon bei relativ niedrigen Lautstärken ziemliche Strömungsgeräusche.
Ist da vielleicht bei der Berechnung was schief gegangen?


Das wundert mich doch stark, bei mir gibt es mit Sinussweeps erst ab extremen Pegeln Strömungsgeräusche. Welches Rohr hast Du genau verbaut? Welche Strömungsgeschwindigkeit spuckt die Simulation bei Dir aus? Oder hast Du andere undichte Stellen, z.B. zwischen Chassis und Gehäuse oder am Verstärkermodul?

Meine Abstimmfrequenz des Rohres ist: ca 31Hz, es wurde ein Mivoc BR Rohr mit dem Durchmesser 87mm verbaut - auf beiden Seiten mit trompetenförmigen Abrundungen. Es endet durch den Knick grob im ersten Drittel der Gehäusehöhe. Die beidseitigen starken Verwundungen sollen viel zur Beseitigung von Strömungsgeräuschen beitragen. Und ich habe Fensterdichtband zwischen Chassis und Gehäuse verbaut.
cap1982
Stammgast
#31 erstellt: 29. Jul 2014, 21:58
Hi,
erstmal ein paar Bilder jetzt:
IMAG0728
IMAG0729
IMAG0744

Hab jetzt auch die Chassisdaten nochmal komplett neu eingegeben und alles nochmal neu berechnet.
Welchen wert hast du bei xmax? Bei den vom Hersteller angegebenen 7.1 mm spuckt mir winISD in der berechnung eine port velocity von 21,3 m/s bei 27hz und 80W input aus.
Ich habe die gleichen Rohre wie du, die Mivoc BR mit 87mm Durchmesser.
Ergibt bei einer Länge von 32,8cm und knapp 64 Liter eine Tuningfrequenz von 26,4hz.
falseawake
Stammgast
#32 erstellt: 31. Jul 2014, 01:09
Hi,

sry wenig Zeit gerade. Werde bei nächster Gelegenheit noch mal alles mit meiner+Deiner Abstimmung nachsimulieren. Wieviel Watt (ca) und bei welcher Frequenz hast Du die Geräusche? Und nur bei Sinussweeps oder auch bei Musik?

Fensterdichtband gibt es für lau und könnte zumindest potentielle Öffnungen zwischen Modul/Chassis und Gehäuse schliessen.

Das Ergebnis sieht aber schonmal richtig Klasse aus, der Sockel gefällt mir sehr gut
cap1982
Stammgast
#33 erstellt: 01. Aug 2014, 10:19
Hi,
also Dichtband habe ich drin, sowohl an den Chassis, als auch am Modul hinten.

Bei welcher Leistung kann ich leider nicht genau sagen, ich hab den Sub über Audissey einmessen lassen.
Lautstärke am Modul ist 50%.
Der Denon 1912 hat alle Lautsprecher und den Subwoofer mit ca -5 bis -6 dB eingepegelt.
Die Strömungsgeräusche hab ich dann mit Sinussweeps bei ca. halber Lautstärke am Denon (ab -40dB), diese geht von -80dB bis +20dB.
Ich werd heut auch nochmal kontrollieren, dass nichts verpolt ist und alle kabel innen fest machen.
Bin mir aber ziemlich sicher, dass die strömungsgeräusche am 90° stück des br-rohrs entstehen.
Hab das rohr jetzt mit dämmflies verschlossen, dann ist alles in butter.
Aber man merkt, dass ein paar db fehlen.


[Beitrag von cap1982 am 01. Aug 2014, 10:26 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#34 erstellt: 11. Aug 2014, 13:10
Reckhorn-Amps mit ihrem Raum-EQ sind top fürs Geld!

Aber es geht noch besser:

Warum nicht gleich einen Behringer DCX+ günstigen T-Amp?

Dann hast Du ne 1A DSP-Steuerzentrale und kannst je nach Bedarf billige T-Amps nachrüsten!

In ferner Zukuft wäre hier auch eine SBA mit 4 dieser Kisten interessant!

Weiter kannst Du auch den DCX zur Optimierung Deiner anderen Tops nutzen.
Ezeqiel
Inventar
#35 erstellt: 11. Aug 2014, 14:26
Ich glaube, die AMP-Frage ist schon geklärt. . Ein Equalizer, gleich ob durch ein Reckhorn-Irgendwas oder durch eine DCX zur Verfügung gestellt, hilft nicht gegen Strömungsgeräusche.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Gerdo
Inventar
#36 erstellt: 11. Aug 2014, 14:47
Ja sicher.
Aber gegen Raummoden!;)

Kann man nicht einfach auf einen Port mit eckigem Querschnitt aus MDF umrechnen?

so in etwa:

http://www.hifi-forum.de/bild/005f8kxy_199726.html

Der Knick im Rohr, der schaut doch schon nach Strömungsgeräuschen aus!

Bzw. doch einfach geschlossen ausführen und ordentlich Leistung reinpumpen.

Das Chassis sollte hierzu ja auch noch taugen,wenn auch tendenziell besser für BR geeignet.
Ezeqiel
Inventar
#37 erstellt: 11. Aug 2014, 15:17
Rund in eckig umrechnen bringt nichts, zumal in deinem Beispiel immer noch Knicke drin sind. Rohre sind bzgl. Strömungsgeräuschen eckigen Kanälen sogar überlegen, weil die Innenfläche maximal minimal ( ) ausfällt.

Neben den zahlreichen Vorteilen, die CB mitbringt (!), gibt es gegenüber BR einen Nachteil: Um bei der unteren Grenzfrequenz des BR-Kandidaten mit dem gleichen Treiber den gleichen Pegel in CB zu erreichen, ist die dreifache Membranfläche notwendig. Oberhalb und unterhalb des Wirkbereichs des BR-Rohres relativiert sich das dann wieder bzw. ist unterhalb CB wieder überlegen (akustischer Kurzschluss bei BR )

Viele Grüße,
Ezeqiel
falseawake
Stammgast
#38 erstellt: 12. Aug 2014, 00:07
Hallo nochmals, die Zeit ist leider immer noch zu knapp zum simulieren und es ist schon wieder spät

Hatte in meinem Thread vor längerem über
Strömungsgeräusche geschrieben, allerdings treten die bei mir wirklich nur mit "Sinusmassagen" bei exorbitanten Leistungen konzentriert auf einzelne Frequenzen (25Hz + 30 Hz) auf. Selbst bei "einfachen" Musiksignalen - elektronischen Bässen - kann ich bis hin zu heftigsten Lautstärken keine Strömungsgeräusche am Port ausmachen. Interessant wäre noch:

a) der Vergleich mit Deinem anderen Subwoofer, ob dort auch Strömungsgeräusche bei gleicher Leistung hörbar werden
b) ob das Phänomen auch bei Musik auftritt.

Wie ist Dein Vergleich zu dem Vorgänger Subwoofer ausgefallen?
Gerdo
Inventar
#39 erstellt: 18. Aug 2014, 20:30

Um bei der unteren Grenzfrequenz des BR-Kandidaten mit dem gleichen Treiber den gleichen Pegel in CB zu erreichen, ist die dreifache Membranfläche notwendig.


Genau das ist der Punkt,warum ich BR eigentlich bisher fast immer CB vorgezogen habe!

Die Nachteile bei gut gemachtem BR vs. CB sind deutlich unter Faktor 3 !!!

Gibt es eine Möglichkeit den Knick aus dem BR-Kanal zu nehmen,und/oder auch den Öffnungsquerschnitt zu vergrößern?


Das sind genau die problematischen Punkte,die zu Strömungsgeräuschen führen!

Vielleicht besser etwas höher tunen,wenn man da bei dem Punkt deutlich besser weg kommt!
P.Krips
Inventar
#40 erstellt: 18. Aug 2014, 20:55
Hallo,
ein wenig Differenzierung bzgl. Vor- und Nachteilen von BR zu CB schadet nicht.

Pegelreserven outdoor: Keine Frage, BR im Vorteil.

Im Raum kann sich das Verhältnis aber schnell umkehren.
BRs für Wohnräume haben meist eine Resonatorfrequenz im Bereich 30-40 Hz.
Dummerweise treffen die BRs mit ihrem höheren Pegel auf der Tuningfrequenz dann sehr oft zuverlässig Im Raum eine Raummode und regen die maximal an.
Was macht man dann aus lauter Verzweiflung ?
Man nimmt einen wie auch immer gearteten EQ und bügelt die Überhöhung weg und schwupps ist der Pegelvorteil der BR entschwunden.
Nimmt man eine CB mit ihrerem flacheren Abfall, wird die Mode weniger angeregt und es kann möglicherweise der EQ entfallen.

Und wie Ezequiel schon schrieb:
Unterhalb der BR-Tuningfrequenz hat die CB dann im Raum wieder deutliche (!! Druckkammereffekt) Vorteile und oberhalb der Tuningfrequenz herrscht etwa Gleichstand. Und die bessere Gruppenlaufzeit hat CB ohnehin.

Mir persönlich kommen nur noch CBs in die Bude, weil mir Klangqualität wichtiger ist als mögliche Mörderpegel. Na ja, bei meinem aktuellen Projekt in der Zielgeraden schaffe ich im Raum auch 16 Hz mit ordentlich Pegel, man gönnt sich ja sonst nichts....

Gruß
Peter Krips


[Beitrag von P.Krips am 18. Aug 2014, 20:56 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#41 erstellt: 18. Aug 2014, 21:09
Hallo,

Gerdo (Beitrag #39) schrieb:


Gibt es eine Möglichkeit den Knick aus dem BR-Kanal zu nehmen,und/oder auch den Öffnungsquerschnitt zu vergrößern?


Das sind genau die problematischen Punkte,die zu Strömungsgeräuschen führen!

Der Knick im Rohr macht meiner Erfahrung nach keine Probleme. Verantwortlich für Strömungsgeräusche sind IMMER zu geringe Portquerschnitte in Relation zum Verschiebevolumen des Treibers.
Irgendwo habe ich da auch noch Berechnungsformeln dafür.
Die ergaben aber meist deutlich größere Portquerschnitte als heute üblich. Die eigentlich benötigten Querschnitte lassen sich aber von der Länge her kaum noch realisieren, da ja heute möglichst kleine BR-Gehäuse "in" sind.
Also muß man die Ports zwangsläufig kleiner machen als optimal wäre.
Dann hat man aber u.U. dann als "Strafe" die Strömungsgeräusch an der Backe.


Vielleicht besser etwas höher tunen,wenn man da bei dem Punkt deutlich besser weg kommt!

Mal wieder ein typischer Gerdo....
Schau dir mal Amplitudenstatistiken an, in welchen Frequenzbereichen im Bass sich mehr abspielt. Bei höherem Tuning bräuchte man sogar größere Querschnitte !!

Gruß
Peter Krips
Gerdo
Inventar
#42 erstellt: 19. Aug 2014, 07:25

Hallo,
ein wenig Differenzierung bzgl. Vor- und Nachteilen von BR zu CB schadet nicht.

Pegelreserven outdoor: Keine Frage, BR im Vorteil.


Man hört das auch Indoor,was ein Sub kann und was nicht!
Gerade wenns laut wird,im Nahbereich!
Dann kommt natürlich dazu,wo man den Sub konkret Indoor stellt!
Fakt ist,dass BR einfach wesentlich effizienter ist und man BR auch im Tuning genau auf den Raum anpassen kann und so Vorteile nutzen und Nachteile vermeiden kann!


Im Raum kann sich das Verhältnis aber schnell umkehren.


Richtig!
Kann!!!


BRs für Wohnräume haben meist eine Resonatorfrequenz im Bereich 30-40 Hz.


z.b. in meinen beiden Räumen einmal Mode bei ca. 62Hz,im anderen bei 52Hz!
Nicht gerade ne typische Tuningfrequenz von BR...


Dummerweise treffen die BRs mit ihrem höheren Pegel auf der Tuningfrequenz dann sehr oft zuverlässig Im Raum eine Raummode und regen die maximal an.
Was macht man dann aus lauter Verzweiflung ?
Man nimmt einen wie auch immer gearteten EQ und bügelt die Überhöhung weg und schwupps ist der Pegelvorteil der BR entschwunden.
Nimmt man eine CB mit ihrerem flacheren Abfall, wird die Mode weniger angeregt und es kann möglicherweise der EQ entfallen.


Richtig:
CB ist einfach und iditoten-sicher zu konzipieren!
Perfekt gemachtes BR kanns aber besser!


Und wie Ezequiel schon schrieb:
Unterhalb der BR-Tuningfrequenz hat die CB dann im Raum wieder deutliche (!! Druckkammereffekt) Vorteile und oberhalb der Tuningfrequenz herrscht etwa Gleichstand. Und die bessere Gruppenlaufzeit hat CB ohnehin.


Wenn der Druckkammereffekt überhaupt wirksam wird(ebenfalls sehr raumabhängig!)
Und auch das kann man ins BR-Konzept integrieren und die Abstimmung tiefer wählen!


Mir persönlich kommen nur noch CBs in die Bude, weil mir Klangqualität wichtiger ist als mögliche Mörderpegel. Na ja, bei meinem aktuellen Projekt in der Zielgeraden schaffe ich im Raum auch 16 Hz mit ordentlich Pegel, man gönnt sich ja sonst nichts....


Wieviele Deiner Lieblingsscheiben haben den 16Hz auf dem Tonträger?

auch zu bedenken:

https://www.hifi-sel...ntent/article?id=185


Der Knick im Rohr macht meiner Erfahrung nach keine Probleme. Verantwortlich für Strömungsgeräusche sind IMMER zu geringe Portquerschnitte in Relation zum Verschiebevolumen des Treibers.
Irgendwo habe ich da auch noch Berechnungsformeln dafür.
Die ergaben aber meist deutlich größere Portquerschnitte als heute üblich. Die eigentlich benötigten Querschnitte lassen sich aber von der Länge her kaum noch realisieren, da ja heute möglichst kleine BR-Gehäuse "in" sind.
Also muß man die Ports zwangsläufig kleiner machen als optimal wäre.
Dann hat man aber u.U. dann als "Strafe" die Strömungsgeräusch an der Backe.


gutes BR muss natürlich gross sein!
einer der Nachteile dieses Konzepts!
Aber wen das nicht juckt,kann einfach die anderen Vorteile nutzen!


Mal wieder ein typischer Gerdo....
Schau dir mal Amplitudenstatistiken an, in welchen Frequenzbereichen im Bass sich mehr abspielt. Bei höherem Tuning bräuchte man sogar größere Querschnitte !!


ja klar!
richtig guten BR zu machen,ist natürklich alles andere,als einfach!
leg doch da mal lieber ne Kohle nach!
P.Krips
Inventar
#43 erstellt: 19. Aug 2014, 08:26
Hallo,

Gerdo (Beitrag #42) schrieb:

Man hört das auch Indoor,was ein Sub kann und was nicht!
Gerade wenns laut wird,im Nahbereich!
Dann kommt natürlich dazu,wo man den Sub konkret Indoor stellt!

Nochmals: In der Regel benötigt man im Raum andere Abstimmungen als outdoor, zumindest dann, wenn man auch Qualität und nicht nur Pegel haben will.


Fakt ist,dass BR einfach wesentlich effizienter ist und man BR auch im Tuning genau auf den Raum anpassen kann und so Vorteile nutzen und Nachteile vermeiden kann!

Dazu braucht es aber Messtechnik und vertiefte Kenntnisse der BR-Alignments. Da gibt es ja Abstimmungen, die ähnlich flach wie CBs abfallen, die vertragen sich dann gut mit Räumen.
Hast du beides zur Verfügung ?




Richtig:
CB ist einfach und iditoten-sicher zu konzipieren!

Nee, eben nicht. Irgendeine CB in den Raum zu stellen, bringt noch keine deutliche Verbesserung. Da muss man schon fc, Qtc und bitte den Bafflestep nicht vergessen schon recht genau an den individuellen Roomgain anpassen.....


Perfekt gemachtes BR kanns aber besser!

Deine Meinung, ich bin dennoch der Meinung, daß in Räumen in den meisten Fällen CB die Qualitativ bessere Variante ist. Klar braucht es dann mehr Membranfläche für vergleichbaren Maxpegel.


Wieviele Deiner Lieblingsscheiben haben den 16Hz auf dem Tonträger?

Zum Beispiel Orgelaufnahmen.....
Außerdem soll das System auch gelegentlich für Heimkino herhalten, da reichen mir in der Regel 2 Kanäle....


auch zu bedenken:

https://www.hifi-sel...ntent/article?id=185

Nix Neues, genau so mache ich das....
Hier mal die Messung der "Hauptbässe" am Hörplatz bei der vorgesehenen Boxenaufstellung:
http://www.diy-hifi-...d=418&pictureid=5572
Das sind auf ca. 55 Hz abgestimmte CBs mit Qtc 0,5
Und hier die Hörplatzmessung mit den zugeschalteten Subs per Aktivmodul (Detonation DT 150)
http://www.diy-hifi-...d=418&pictureid=5574
Die Subs mit geringfügig mehr Membranfläche sind übrigens auch CB, fast gleich wie die Hauptbässe abgestimmt.

Gruß
Peter Krips
Ezeqiel
Inventar
#44 erstellt: 19. Aug 2014, 08:47

Gerdo (Beitrag #42) schrieb:
richtig guten BR zu machen,ist natürklich alles andere,als einfach!

Hö? Ich frage mich gerade, was denn so schrecklich schwer an BR sein soll. Mag sein, dass das in Zeiten galt, in denen keine leistungsfähigen Simulations- und Messprogramme für die breite Masse zur Verfügung standen. Aber heute . . . ?

Im übrigen kann man, die Möglichkeit zu entzerren und genügend Verstärkerleistung vorausgesetzt, ein CB-Gehäuse unter Beachtung gewisser Voraussetzungen so verkleinern, dass die dreifache Membranfläche auch in ein Gehäuse passt, dass so groß ist, wie ein BR-Gehäuse für einen baugleichen Treiber. Derartige Variationen sind in BR nicht so ohne weiteres möglich.

Als Bonbon oben drauf erhält man die Möglichkeit, theoretisch beliebig tiefe Frequenzen abzustrahlen. Mag sein, dass das für die allermeiste Musikstücke nicht relevant ist. In Filmen kommen aber nicht selten Frequenzen vor, die den Wunsch nach der Wiedergabe von 20 Hz oder sogar weniger schon aufkommen lassen können. Und das ist als BR zumindest in Wohnraumfreundlich kaum mehr zu realisieren, erst recht, wenn, wie oft empohlen,eine Mehrfachanordnung angestrebt wird.

Ich will damit nur sagen, dass es keine grundsätzliche Überlegenheit des BR-Prinzips gibt, darum verstehe ich die Lobhudelei auf diese Bauweise nicht wirklich. Beide Bauprinzipien habe ihre Vor- und Nachteile, aber in einem Raum dürfte, wenn sein Volumen sich in normalen Regionen bewegt, CB in den meisten Fällen überlegen sein.

Ich baue gerade vier Subwoofer, die ich SBA-mäßig aufstellen will. Ich baue sie in BR, aber nur deswegen, weil ich dank knapp 40 m² Fläche und eines ab zwei Metern Raumhöhe beginnenden aufgesetzten offenen Dachstuhls nicht mit sonderlich viel Roomgain rechnen darf. Trotzdem werden die BR-Kanäle verschließbar sein, weil ich nicht jeden Tag über 122 dB brauche und dann dafür die Vorteile von CB mitnehmen.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Gerdo
Inventar
#45 erstellt: 19. Aug 2014, 09:19

Dazu braucht es aber Messtechnik und vertiefte Kenntnisse der BR-Alignments. Da gibt es ja Abstimmungen, die ähnlich flach wie CBs abfallen, die vertragen sich dann gut mit Räumen.
Hast du beides zur Verfügung ?


Bei mir nur Versuch und Irrtum beim Basteln und HÖREN!
(und hier waren wider theoretischem Ertwarten,wie auch schon öfters erwähnt,kürzere Ports in der Praxis sogar einfach noch besser)

Hab da auch net sooo viele Refferenzen...

Aber z.B. ein Versuch CB vs. BR:

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Canton_Ergo

2x 20cm Dayton SD215 passiv in BR machen diese einst 5000DM 2x25cm CB aktiv sowas von platt!
Nicht nur vom Pegel auch klanglich!!!

Trotz "Gegenkopplung" und Gedöns...

Der Peak in meiner 60Hz Raummode wird vom CB auch nicht nennenswert "angenehmer" angeregt!

Was bleibt sind 2 kleinere Chassis,die in BR ihre Vorteile deultich besser zur Geltung bringen!

Klang in der Praxis siegt über jede Theorie!
falseawake
Stammgast
#46 erstellt: 02. Sep 2014, 16:07
@cap1982: wie ist mittlerweile Deine Erfahrung mit dem Sub, hat sich alles eingespielt, betreibst Du Ihn jetzt mit oder ohne Schal im BR Rohr? Ist er besser wie dein vorheriges Modell?
cap1982
Stammgast
#47 erstellt: 03. Sep 2014, 19:05
Hi falseawake!
Sorry hab leider im Moment auch wenig Zeit.
Ich hab das Gehäuse noch nicht lackiert und auch das Bassreflexrohr noch nicht verklebt.

Vorher will ich kein Urteil fällen.
Aber zum JBL hab ich jetzt schon nen riesen Sprung gemacht!.
Ich habe das Rohr im Moment mit Sonofil leicht verschlossen, habe den Teil nach dem Knick nach oben leicht mit Sonofil gefüllt, damit man es nicht sieht.
Ich werde aber auch nochmal ausgiebig ohne testen, mal sehen wie das dann mit den Strömungsgeräuschen wird.

Viele Grüße!
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