Frequenzgang Selbstbau PA Subwoofer

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maxklaffenbock
Neuling
#1 erstellt: 16. Apr 2017, 21:25
Hi, ich bin neu im Forum und möchte mir ein Subwoofergehäuse für den RCF LF18G401 selber bauen. Nun bin ich mir noch nicht ganz sicher mit WinISD ob dass auch alles so realistisch aussieht oder ob ich da grob was falsch gemacht habe? Ich möchte möglichst viel Pegel und er sollte schon bis 45Hz gut spielen können.
Es handelt sich um ein Bassreflexgehäuse mit Kanal, also keinem Rohr.

Hier wären die TSP zum Woofer:
http://www.rcf.it/de...transducers/lf18g401
FrequenzgangFrequenzgang

Was mir noch nicht so gefällt ist, dass der Nennschalldruck irgendwie dauern 1db unter f0 liegt..eigentlich möchte ich doch möglichst viel Pegel erreichen. Natürlich könnte ich das Volumen verringern, was zwar auf Kosten des Tiefgangs geht, aber dafür hätte ich mehr Pegel.
Das Problem ist, dass ich eigentlich schon relativ wenig Tiefgang habe und zb ein 100Liter Gehäuse für einen 18 Zöller doch etwas wenig wäre oder? Was würdet ihr mir hier empfehlen oder würdet ihr sagen, dass bis auf den kleinen Buckel im Frequenzgang alles gut aussieht?


[Beitrag von maxklaffenbock am 16. Apr 2017, 21:27 bearbeitet]
Bassfreund
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Apr 2017, 00:25
^^Sieht mir schwer nach krassem Pegelverlust aus.

Sollte bei BR im Idealfall eine Gerade auf der 0 Linie sein, die bei der Anstimmfrequenz langsam abfällt.

Alternativ ist auch ein kleiner "Spassbuckel" (2-3db maximal) nahe der Abstimmfrequenz akzeptabel.

Dieser Frequenzgang^^ ist jedoch unakzeptabel mMn.

45 Hz mit ordentlichen Frequenzgang sollten im BR drin sein.

Aufgrund des starken Antriebs könnte man auch ein 4. oder sogar 6. Ordnung Bandpassgehäuse
in Erwägung ziehen.

Mit diesem kann man denke ich mehr Tiefbass rausholen.
Könnte aber etwas größer werden...

Ich würde mal ein Bandpassgehäuse simulieren vorzugsweise 6. Ordnung.
Vielleicht sieht es mit dem besser aus.


[Beitrag von Bassfreund am 17. Apr 2017, 02:08 bearbeitet]
the_flix
Inventar
#3 erstellt: 17. Apr 2017, 08:42
1 dB sollen krasse Pegelverluste sein?
Das ist ein PA-Subwoofer, der im Betrieb auch mal ordentlich Leistung abbekommt. Dabei wird die Schwingspule warm, was das Verhalten deutlich ändert. Du kannst in WinISD Pro das mit simulieren. Probiers mal aus und lass dich überraschen...

Das Chassis wurde schon oft verwendet, da müssten sich eine Menge Bauvorschläge finden lassen.
maxklaffenbock
Neuling
#4 erstellt: 17. Apr 2017, 08:44
Hi, danke erstmal für deine Antwort
Also Bandpassgehäuse ist doch bei einem EBP von 110 eher ungeeignet oder? Außerdem sollte bei einem Bassreflex normalerweiße ein hoher Wirkungsgrad auch möglich sein? (Das wäre doch genau der Sinn davon oder?)
Ich habe nun das Volumen erhöht (auf 230Liter mal testweise) und nun habe ich einen relativ starken Buckel im Bereich der Tuningfrequenz.
Habe nun auf 45Hz abgestimmt (da PA, und Tiefgang eh nur nebensächlich ist) und dieser Bereich (eigentlich ca 50hz) ist nun ca 1,5db lauter als f0...aber eine halbwegs schöne Kurve, wie du es besvhrieben hast, bekomme ich einfach nicht hin..
maxklaffenbock
Neuling
#5 erstellt: 17. Apr 2017, 08:48
Ja also die 1-2db Verlust sind jetzt auch nicht die Welt, aber grad bei PA sollte der Wirkungsgrad doch möglichst hoch sein..der Nennschalldruck laut Angabe des Herstellers liegt bei 98db, könnte man da nicht mindestens diese 98db rausholen wenn nicht sogar 1-2db mehr durch das Gehäuse?
maxklaffenbock
Neuling
#6 erstellt: 17. Apr 2017, 08:52

the_flix (Beitrag #3) schrieb:
1 dB sollen krasse Pegelverluste sein?
Das ist ein PA-Subwoofer, der im Betrieb auch mal ordentlich Leistung abbekommt. Dabei wird die Schwingspule warm, was das Verhalten deutlich ändert. Du kannst in WinISD Pro das mit simulieren. Probiers mal aus und lass dich überraschen...

Das Chassis wurde schon oft verwendet, da müssten sich eine Menge Bauvorschläge finden lassen.


Die Frage ist ja, ob bei einem PA Subwoofer ein Buckel (3-4db mehr) im Bereich der 50Hz nicht sogar von Vorteil ist ?😂
D.Achenbach
Inventar
#7 erstellt: 17. Apr 2017, 19:25

maxklaffenbock (Beitrag #5) schrieb:
Ja also die 1-2db Verlust sind jetzt auch nicht die Welt, aber grad bei PA sollte der Wirkungsgrad doch möglichst hoch sein..der Nennschalldruck laut Angabe des Herstellers liegt bei 98db, könnte man da nicht mindestens diese 98db rausholen wenn nicht sogar 1-2db mehr durch das Gehäuse?


Um untenrum mehr Pegel zu erhalten, ist es notwendig, das Volumen zu reduzieren. Volumenvergrößerung führt zu weniger Pegel, das Verkürzen des Reflexrohr hebt ganz unten wieder an - daher die unschöne Kurve.

Gruß
Dieter
Friwe
Stammgast
#8 erstellt: 17. Apr 2017, 20:34
Das MTL46 sollte passen. Da hast du einen fix und fertigen Bauplan und einen guten Wirkungsgrad hat das Gehäuse auch. F3 von 45hz single und im Stack gehts wie immer ein wenig tiefer mit 41hz.
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 17. Apr 2017, 21:05
die Simu oben ist für echte PA Anwendung schonmal 1 A !

wenn du halt mehr Wirkungsgrad haben möchtest,
dann entweder mit großem Horn und guter Impulsewiedergabe.

oder kompaktere ResonatorKisten mit schlechter Impulsewiedergabe.
maxklaffenbock
Neuling
#10 erstellt: 17. Apr 2017, 21:12
Alles Klar..vielen Dank erstmal...jedoch hat der Woofer 98db Nennschalldruck bei mir aber 1-2db weniger...lässt sich dass nur mit einem Horn realisieren oder muss ich echt weniger Volumen nehmen? Wobei doch alle 18 Zöller meist viel Volumen haben und keine kleinen Kisten sind?
Edit: Ich werde eventuell sogar auf 45Hz abstimmen dann spielt er bis 40 immer noch halbwegs laut (vllt 2db leiser) und ich bekomm nochmal mehr Wirkungsgrad in der Nutzfrequenz...


[Beitrag von maxklaffenbock am 17. Apr 2017, 21:16 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#11 erstellt: 17. Apr 2017, 22:10
jo kann man so machen,
doch vergiss nicht die Wärme je nach Einsatzbedingung.

Diese ändert nämlich die Resonanzgüte,
und somit den F-gang.
maxklaffenbock
Neuling
#12 erstellt: 17. Apr 2017, 22:40
Wie viel Volumen wäre denn ein Minimum für einen 18er? 150liter?
Kann mir einfach nicht vorstellen, dass der drunter gut klingt bei so viel bewegter Luft..


[Beitrag von maxklaffenbock am 17. Apr 2017, 22:41 bearbeitet]
luddsie
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Apr 2017, 22:24
Das Volumen ist bei ausgefeilten Sachen ohne BR gar nicht soooo wichtig.
Guck mal, hier ist noch so ein schöner PA-Bass extra für deinen LF18:
http://hornplans.free.fr/f1_martin.html
Da sind in der Kammer hinter der Pappe auch nur gefühlte 60 Liter.
Und das Teil geht ab wie Schmitt´s Katze.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 19. Apr 2017, 11:42
Ich find das zu groß.
135L @ 40,4Hz (60x8cm Port mit 50cm Länge)
LR 24dB @ 120Hz (oder dein entsprechendes Filter halt)

Sieht super aus, auch mit 100°C an der VC.
Selbst mit 200°C siehts noch besser aus als von so manch anderem Sub.
maxklaffenbock
Neuling
#15 erstellt: 19. Apr 2017, 19:27
Bin gerade auf einen Bauplan gestoßen der sich "Das Tier" nennt. Ist ein 500watt chassis und wird in ein horn eingesetzt wo man unglaubliche 106db wirkunsggrad erreicht..das ganze sollte um 250euro zu haben sein (selbstbau natürlich)...würdet ihr sagen das lohnt sich mehr?xD
Friwe
Stammgast
#16 erstellt: 19. Apr 2017, 19:38
Wenn du wirklich Dampf geben willst baust du dir statt einem Subwoofer einen Laubbläser.
Schau die mal die kleine BR-Öffnung der Rückkammer an. Das sind keine 100cm². Nun nimm dir die Treiber TSP, setz das Ding in BR (120-150l) und nehme einen Port der gleichen Fläche. Nun schaust du dir im Reiter "Air-Velocity" an was passiert wenn man da 500W draufgibt.

Für Home-Hifi kann das durchaus taugen. Für PA lieber den Treiber in BR bauen oder eben deinen RCF
luddsie
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Apr 2017, 20:36

Bin gerade auf einen Bauplan gestoßen der sich "Das Tier" nennt.


Ich habe, trotz der richtigen Einwände mit der Windgeschwindigkeit am viel zu kleinen Port, von diesem Tier
viel Gutes gelesen. Überhaupt bin ich der Ansicht, daß man nur durch selbst ausprobieren bei solchen
Selbstbauprojekten zum Ziel kommt. PC-Simulationen sind sehr schöne Spielzeuge, ohne Zweifel, aber in den 70ern und 80ern hatten die Praktikusse sowas auch nicht und bauten fröhlich drauf los. Da kamen die
tollsten Sachen raus, die laut Wissenschaft gar nicht funzen dürften. Und sie funzten trotzdem
Siehe diese Box, die es gar nicht gab:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-24875-2.html

Big_Määääc
Inventar
#18 erstellt: 19. Apr 2017, 20:56
das Tier ist ein Laubbläser und das wirds bleiben.

das ist auf Hochwirkungsgrad gebaut,
weil Oldschool Hifi Jünger auf alles stehen was einen Hornmund hat

da muss eig schon nen Mikrowatt RöhrenAmp dran,
und vor allem nur schnelle harte Rockmussik,
mehr Eingangsleistung und tiefere Töne verwandelt das Ding in einen Laubbläser .
luddsie
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 19. Apr 2017, 21:20
Du hast da natürlich in gewisser Weise so ziemlich recht Mäc wie meistens

ich finde aber im Moment gar keine Bilder oder Pläne zu dem Laubbläsersubtier kannste aushelfen?
Ich weiß noch, daß es ein 4 Ohm Chassi von Mivoc war...
maxklaffenbock
Neuling
#20 erstellt: 19. Apr 2017, 21:22
Naja das sah mir eher nach nem Kickwoofer aus (Habe jetzt 2h Erfahrungsberichte gelesen von dem Ding) ..habe mir echt überlegt das zu bauen...naja ich bleib bei meinem gehäuse und meinem chassis das gute alte(?) bassreflex ist immer noch das beste xD
maxklaffenbock
Neuling
#21 erstellt: 19. Apr 2017, 21:24

luddsie (Beitrag #19) schrieb:


ich finde aber im Moment gar keine Bilder oder Pläne zu dem Laubbläsersubtier kannste aushelfen?


Hier steht alles was man dazu wissen sollte denk ich mal https://www.hifitest.../mivoc-das_tier_1584
luddsie
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 19. Apr 2017, 21:39
ja die seite hatte ich damals auch gefunden. ich hab auch schon mal mit dem ding geliebäugelt,
aber ich wollte nen 15zöller reinbauen und ich hab da keine programme, die mir die maße anpassen.
so rein alles prozentual verkleinern geht glaub nicht
hätte mich ja mal interesiert, ob das tier auch mit anderen treibern funzt und ob man den port mal
der heutigen zeit anpassen könnte
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