Endstufe benimmt sich seltsam

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No4
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jun 2015, 08:46
Hallo,

habe mir von ein paar Wochen eine gebrauchte Magnat Combat 4000 gekauft. Optisch in sehr schlechtem Zustand, technisch wie sich jetzt leider herausgestellt hat leider auch etwas mitgenommen.

Die 4 Kanal-Endstufe versorgt im Brückenbetrieb einen Doppelschwingspulensubwoofer mit 2 x 4 Ohm. An den Kanälen 1/2 kann ich Gain nicht weiter als ca 2 Uhr Stellung aufdrehen. Wenn ich das doch mache hört man beim Verstellen ein Kratzen, ebenso beim Vertsellen von Tiefpass und Bassboost, da aber leiser. Wenn Gain über der 2 Uhr-Stellung steht fängt der Subwoofer an komische Bewegegungen zu machen (auch wenn keine keine Musik kommt), tieffrequent max 5 Hz begleitetet von Kratzgeräuschen, aber undefiniert, das ist nichts periodisches. Wenn Musik kommt werden die Störungen mit zunehmender Last stärker, bis die Endstufe auf Protect schaltet. Die Kanäle 3/4 funktionieren einwandfrei.
Das Verhalten zeigt sich auch wenn die Cinchkabel nicht angeschlossen sind. Nun meine Frage, woher kommt das? Ist ein IC im Vorverstärker defekt oder hat die Endstufe einen Schuss? GainPoti habe ich ausgebaut, scheint i.O. zu sein.

Viele Grüße,
Jahn
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 23. Jun 2015, 09:15
Kann es sein, das die Combat 1 Ohm stabil ist?
Wenn ja:
Betreibe diesen Subwoofer so, wie es für einen Doppelschwinger vorgesehen ist.
Schalte die Spulen parallel und schließe ihn an zwei gebrückte Kanäle.
No4
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Jun 2015, 09:19
Ja ist 1 Ohm stabil.

So wie von Dir beschrieben ist der Subwoofer auch angeschlossen. Kanal 1/2 gebrückt zur einen Spule, 3/4 gebrückt zur Anderen.

Viele Grüße,
Jahn
No4
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Jun 2015, 09:40
Ah was mir noch einfältt, die Sicherung für die Kanäle 1/2 wurde offensichtlich schonmal getauscht. Vlt hat auch das Netzteil etwas abbekommen?
LexusIS300
Inventar
#5 erstellt: 23. Jun 2015, 09:42
Hallo,

genau so sollte man es nicht machen.
Du bekommst das nie genau gleich eingestellt - zu dem gibts auch noch Bauteil toleranzen u.s.w.
In der einen Spule wird dann Spannung induziert, was die Kanäle abbekommen.
Eventuell hast Du die Endstufe durch diesen Anschlussfehler selbst erledigt.

Spulen Parallel, 2 Kanäle gebrückt wie Stefan schon schrieb ist die einzig richtige Lösung in diesem Fall.

Zur Endstufe selbst: Weiss nicht ob da schon gekapselte Potis verbaut sind, kannst ja das Ding mal aufschrauben.
Wenn sie von aussen in einem schlechten Zustand ist, ists innen meist nicht viel besser.

Grüsse
Marku
zuckerbaecker
Inventar
#6 erstellt: 23. Jun 2015, 09:46
[quote="No4 (Beitrag #3)"]Ja ist 1 Ohm stabil.

So wie von Dir beschrieben ist der Subwoofer auch angeschlossen./quote]

.
Nein ist er nicht.
No4
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Jun 2015, 09:54
Ja ok jetzt hab ichs auch kapiert, mit 2 Ohm auf z.B. Kanal 3/4 gebrückt.

Hatte mir vor längerem eine andere 4 Kanal-Endstufe ESX X-Four für den Subwoofer geholt, und das beim Fachhändler. Der meinte ich soll den so anschließen. Bzw. eine andere Möglichkeit gibts ja nicht, oder? Außer der von euch genannten, aber dann hätte ich ja zwei Kanäle umsonst gekauft.

Viele Grüße,
Jahn
mr.booom
Inventar
#8 erstellt: 23. Jun 2015, 10:05

No4 (Beitrag #7) schrieb:
aber dann hätte ich ja zwei Kanäle umsonst gekauft.

Japp, für Doppelschwinger ist nen Monoblock oder nen im Brückenbetrieb entsprechend laststabiler 2-Kanäler definitiv die bessere Wahl.
4-Kanäler werden eigentlich nur genommen wenn sowohl der Sub als auch das FS über die gleiche Stufe betrieben werden sollen (z.B. Platzmangel für 2 Stufen, weniger Verkabelungsaufwand, usw).
No4
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Jun 2015, 11:08
Na Spitze!

Aber nochmal zur Fehlfunktion, ist die typisch für ein spezielles Schadensbild, oder kann das überall herkommen.

Viele Grüße,
Jahn
zuckerbaecker
Inventar
#10 erstellt: 23. Jun 2015, 13:12

Der meinte ich soll den so anschließen


Sowas empfiehlt man eigentlich nie.
Idealerweise sollten beide Spulen genau dieselbe Leistung abbekommen
und das ist so nicht gewährleistet.

http://epicenter-for...ratur-von-endstufen/
No4
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Jun 2015, 13:21
Vielen Dank für den Link und die Hilfe!
GokuSS4
Stammgast
#12 erstellt: 05. Jul 2015, 11:15
Hab da auch mal ne Frage.

Hab nen Arc 8 D2 und habe den in Reihe am Subwoofer Kanal meiner KM1005. Reicht das nicht völlig aus und wird die Endstufe mit 4 Ohm nicht deutlich weniger belastet (auch größerer Wirkungsgrad?)

LG
Feuerwehr
Inventar
#13 erstellt: 05. Jul 2015, 11:20
Du hast gar keine andere Wahl, als die Spulen in Reihe zu schalten. Parallel würde der Verstärker nicht vertragen.
GokuSS4
Stammgast
#14 erstellt: 06. Jul 2015, 01:00
Sagen wir mal ich hätte den D4 genommen (meine Wahl fiel ja bewusst auf den D2, damit ich diesen mit 4 Ohm betreiben kann).
Joze1
Moderator
#15 erstellt: 06. Jul 2015, 07:21
Dann hättest du die Möglichkeit, den Woofer auf 8 oder auf 2 Ohm an der Stufe anzuschließen.

Orientiert man sich grob an den Messsergebnissen der KM1001, die ja auch digital arbeitet, kann man den Wirkungsgrad auf ~85 % bei 8 Ohm und ~77% bei 2 Ohm schätzen. Den Unterschied finde ich nicht so signifikant. Ob dir die Leistung an 8 Ohm am Ende reicht, kann dir keiner sagen, das ist Sache deines ganz subjektiven Geschmacks...


[Beitrag von Joze1 am 06. Jul 2015, 10:15 bearbeitet]
GokuSS4
Stammgast
#16 erstellt: 06. Jul 2015, 10:15
Passt schon:)
Solange die Endstufe nicht wieder anfängt ab nem Gewisseneingangspegel zu qualmen ist alles gut
No4
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 14. Jul 2015, 07:18
Hätte da noch eine Frage zur Combat, die oben genannte ist jetzt übrigens komplett hinüber, nachdem ich die beiden Spulen parallel an den gebrückten 3. u. 4. Kanal angeschlossen hatte.

Der Woofer hat 2 mal 2,2 Ohm Gleichstromwiderstand, entspricht das einer Impedanz von 2 mal 4 Ohm, kann man da eine Aussage treffen? Sollte laut Datenblatt 2 mal 3,4 Ohm Gleichstromwiderstand haben (Magnat ADR300).

Jetzt aber zur Combat, die hat einen Phasensteller von -180 bis +180° für den 1. u. 2. Kanal. Was sagt mit das? Ich gehe davon aus dass die Endstufe nicht in die Zukunft kucken kann und die -180° in Relation zu 3./4. Kanal zu sehen sind und nicht aufs Radiosignal :-D. Also dass bei 3/4 + und - im Gegensatz zu 1/2 vertauscht sind. Stimmt die Annahme?

Viele Grüße,
Jahn


[Beitrag von No4 am 14. Jul 2015, 08:50 bearbeitet]
scauter2008
Inventar
#18 erstellt: 15. Jul 2015, 12:33
Wen 3/4 keinen Phasen Regler hat, ist die Phase von 1/2 im Bezug auf 3/4 bzw das Eingangsignal.
Ist nichts anderes als würdest du + und - von Kanal 1/2 tauschen.

Wen er mit 3,4Ohm angegeben ist muss er das auch haben.
Eventuell misst das Messgerät nicht wie es soll.
Bei Billigen Messgeräten kommt meist noch ~0,5Ohm der Messleitung hinzu, da solltest es dann z.b ~3,9Ohm Anzeigen.

Es kann auch schon sein das ein Windung schluss besteht durch überlast.
No4
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Jul 2015, 19:58
Vielen Dank für deine Antwort!

Windungsschluss heißt dass sich beide Spulen verschmolzen haben?

Viele Grüße,
Jahn
scauter2008
Inventar
#20 erstellt: 16. Jul 2015, 20:03
Ja
Die Wicklungen liegen dicht beieinander wen von beiden der Lack geschmolzen ist fehlt eine Windung und der widerstand sinkt
Das kann über viele Windungen gen.
No4
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Jul 2015, 20:09
Alles klar, vielen Dank nochmal. Müsste ja dann einen Widerstand an den verschiedenen Spulen-Anschlüssen messen können.

Habe gerade gemessen, die Spulen haben keinen Kontakt.

Habe einen alten Testbericht gefunden, das Datenblatt ist falsch!
Die Messdaten vom Bericht: 2x3Ohm Impedanz, Rdc 1,43 Ohm. Ich habe an den Kabeln gemessen, nicht direkt am Lautsprecher, müsste also alles passen.


[Beitrag von No4 am 16. Jul 2015, 21:17 bearbeitet]
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