Kabelquerschnitt bei zwei Batterien.

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toastey20
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Okt 2021, 21:00
Moin,
Ich möchte mir eine komplettanlage in mein Auto bauen und dazu eine zweite Batterie im Kofferraum verbauen. Wie verhält sich das mit den Kabelquerschnitten? Der Subwoofer hat eine 2000 watt rms Endstufe und die Mitteltöner werden wohl etwas um die 400 höchstens bekommen. Ich habe noch ein paar Kabel rumliegen, aber das einzige welches vom Motorraum in den Kofferraum reichen würde hätte 50qmm. Ohne zweite Batterie würde ich das nehmen aber brauche ich denn ein so dickes Kabel bei zwei Batterien? Und benötige ich trotzdem noch einen Kondensator?
Ab der zweiten Batterien hätte ich einmal 35qmm und einmal 20qmm genommen.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Alex


[Beitrag von toastey20 am 20. Okt 2021, 21:05 bearbeitet]
st3f0n
Moderator
#2 erstellt: 20. Okt 2021, 21:43
35mm² sollten ausreichen, solltest du in Zukunft allerdings aufrüsten, wären 50mm² sinnvoller. Von der zweiten Batterie reichen 35 und 20mm² dicke aus.
Alt_und_Laut
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 20. Okt 2021, 22:44
moin.
zu einem empfohlenden kabelquerschnitt gibt es hier mehrere ansichten im forum, alle mehr oder weniger berechtigt.
aber so ganz pragmatisch:
wenn du schon 50er kabel hast, warum willst du dünneres kaufen?

gruß
michael
Car-Hifi
Inventar
#4 erstellt: 21. Okt 2021, 07:01
Tach auch,

in einem Video im Internet behauptet ein bekannter Online-Händler, dass die Leitung zwischen beiden Batterien ruhig dünn sein darf - darüber würde ja nur der geringe Ladestrom laufen. Das ist natürlich Quatsch. Wenn der Wagen mal ein paar Tage stand, die Batterien etwas entladen sind, Du den Wagen startest, los fährst und laut Musik hörst, läuft über die Leitung von der Lichtmaschine (Quelle mit der höchsten Spannung) der Strom zum Laden der Batterie und für die Verstärker.

Darum schließe ich mich @Alt_und_laut an: wenn Du 50 mm² herum liegen hast, nutze das ruhig.
Böötman
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2021, 09:07
Wie schon gesagt gibt's verschiedene Auffassungen zur Thematik. Ich würde eher zur Aussage des bekannten Onlinehändlers hin tendieren. Gründe hierfür sind:

Stand der Wagen ein paar Tage wie mein Vorredner schon sagte dann fließt über die Verbindungsstrippe zw. beiden Batterrieen vorrangig der geringere, weitestgehend konstante Ladestrom. Strompeaks der Anlage werden vorrangig (aber nicht ausschließlich !) von der hinteren Batt geliefert da die vordere das aufgrund der größeren Entfernung weniger gut kann (u.a. Spannungfall). Weiterhin wird sich der Lima-Ladestrom auf beide Batts verteilen wobei die, die näher an der Lima sitzt, etwas mehr bekommt (wieder Spannungsfall). Darum mein Fazit: als Ladeleitung reichen i.d.R. 16-20 qmm Reinkupfer aus, bedenke hierbei doppelt erforderliche Absicherung, idealerweise mit ANL Sicherungen.

Mfg
Audiklang
Inventar
#6 erstellt: 21. Okt 2021, 12:07
hallo

ein punkt darf man nicht ignorieren ! der strom fliesst in beide richtungen

beim starten kann auch sehr viel strom von der zusatzbatterie nach vorn zum anlasser fliessen > deswegen die leitung nach hinten nicht zu dünn ausführen

Mfg Kai
toastey20
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Okt 2021, 13:25
Danke für eure Hilfe. Ich werde dann wohl die 50qmm versuchen in die verkleidung zu stopfen
Joze1
Moderator
#8 erstellt: 21. Okt 2021, 15:37
Kann ich nur unterstützen.

Dennoch meine 2 Cents: Der Begriff Ladeleitung ist irreführend. Wenn der Motor läuft, arbeitet der Generator, er liefert dann immer die höchste Spannung und ist somit Stromquelle für das System (Strom fließt immer vom höchsten Potential zur Senke). Zieht dieses den vollen Strom, dann kommt der erstmal vom Generator; bis die Spannung einbricht und auch die Puffer belastet werden.
Somit lege ich die Leitung entweder so aus, dass sie für den Verbraucher ausreicht. Sobald aber ein Zusatzpuffer benötigt wird, dimensioniere ich die Leitung so, dass der maximale Ladestrom des Generators zzgl. etwas Strom von der Starterbatterie ohne größere Verluste nach hinten kommt.

Fazit: Ich empfehle auch das 50mm²
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