Frage zu analog und DVB-C Aufnahmen

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funkeclan
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Aug 2008, 20:44
Hallo,
wie im Titel steht hab ich eine Frage zum Thema TV-Aufnahmen. Bisher haben wir zu Hause analog empfangen und ich habe alles mit meinem DVD-Recorder aufgenommen. Da seit einiger Zeit bei uns DVB-C parallel gesendet wird habe ich mir einen DVB-C USB-Stick von Terratec gekauft um damit in Zukunft verlustfrei am PC aufzeichnen kann. Jetzt ist mir aber aufgefallen das die auf dem DVD-Recorder aufgezeichneten Sendungen aus dem Analog-tv zu VOB-Format bei 10Mbit/s (HQ)ca. 4,2 GB/h Filmmaterial hat. Das Am PC aufgenommene DVB-C(mpeg2) nach dem ich es geschnitten und dann auf 10Mbit/s codiert hab ich aber nur 2,0GB/h Filmmaterial. Könnte es daran liegen das,

1. Das signal am Recorder analog ankommt und so mehr Bandbreide braucht für die gleiche Qualität

2.oder VOB-Format schlechter ist als mpeg2

3.oder ist einfach der PC besser als der Recorder und arbeitet effizienter

Ich hätte da noch eine zweite Frage, den Empfänger hatte ich vorher schon mal am Leptop mit Vista ausprobiert. Da hat allerdings Bild/Ton aller paar Minuten ausetzer. Auf meinem Rechner mit XP läuft es aber Problemlos. Der Leptop(Vista)hat einen Turion X2 1,6GHz der XP-Rechner einen P4 3,0GHz. Liegt es am Prozesser oder verschlingt Vista zu viele Ressorcen ?


[Beitrag von funkeclan am 04. Aug 2008, 08:08 bearbeitet]
olli_62
Inventar
#2 erstellt: 04. Aug 2008, 08:43

funkeclan schrieb:
Könnte es daran liegen das,

1. Das signal am Recorder analog ankommt und so mehr Bandbreide braucht für die gleiche Qualität

Der DVD-Recorder zeichnet das analoge Signal mit einer bestimmten Datenrate auf, es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen der Länge der Aufnahme und dem Speicherbedarf. Bei der DVB-C Aufnahme werden die gesendeten Daten 1:1 auf die Festplatte geschrieben. Je nach gesendeter Datenrate (ARD und ZDF sehr hoch, private deutlich niedriger) können die Unterschiede schon beträchtlich sein.
Wenn ich mich nicht irre ist vob=mpeg 2.

Gruß Olli
funkeclan
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 04. Aug 2008, 11:38

olli_62 schrieb:

funkeclan schrieb:
Könnte es daran liegen das,

1. Das signal am Recorder analog ankommt und so mehr Bandbreide braucht für die gleiche Qualität

Der DVD-Recorder zeichnet das analoge Signal mit einer bestimmten Datenrate auf, es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen der Länge der Aufnahme und dem Speicherbedarf. Bei der DVB-C Aufnahme werden die gesendeten Daten 1:1 auf die Festplatte geschrieben. Je nach gesendeter Datenrate (ARD und ZDF sehr hoch, private deutlich niedriger) können die Unterschiede schon beträchtlich sein.
Wenn ich mich nicht irre ist vob=mpeg 2.

Gruß Olli


Das ist richtig. Aber trotzdem kann ich bei meinem DVD-Recorder verschiedene Qualitätsstufen einstellen. Z.Bsp. HQ (ca.10Mbit/s). Und da hat die Datei dann die richtigen 4,5GB/h. Am PC nimmt mein Programm von Terratec dann die Sendungen ertsmal so auf wie sie rein kommen. Und mit dem mitgelieferten Schnittprogramm kann ich die dann von Werbung befreien und dann Encodieren. Der Dateityp bleint dabei ja erhalten. Da ja in mpeg2 aufgenommen wird. Wenn ich jetzt aber im Encoder bei Daten ca 10Mbit/s einstelle zeigt er mir als Größe auch 4,3GB/h an. Heraus kommen aber z.Bsp. 2GB/h(ca.4,6Mbit/s) bei Sat1-Aufnahme und 1,6GB/h(ca.3,6Mbit/s) bei PRO7-Aufnahme. Ich bin halt davon ausgegangen das bei 10Mbit/s immer ca.4,5GB/h herauskommen.
Aber so wie es Aussieht änder der Encoder garnichts an der Bitrate und lässt es so wie sie ist. Obwohl ich was anderes Eingestellt habe. Ich werde jetzt erstmal noch was von ZDF aufnehmen und dann mal mit verschiedenen Bitraten experimentieren. Dann werde ich mal sehen ob sich überhaupt was ander Größe ändert.
funkeclan
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 04. Aug 2008, 14:26
Ich habe jetzt mal mit einer Aufnahme von ZDF experimentiert. Die geschnittene Aufnahme ist 20min lang.
Ich habe sie einmal mit 3Mbit/s durch den Encoder geschickt und dann noch mal mit 10Mbit/s. In beiden Fällen ist sie 650MB groß. Was 4,5Mbit/s entspricht. Die Uraufnahme hatte 5,5Mbit/s, was wohl daranliegt das die Werbung mit höherer Qualität über tragen wird. Auf jedenfall änder sich an der Größe der Datei nichts wenn man die Datenrate verändert. Was ja nicht sein kann. Weiß einer woran das liegen könnte.
Strotti
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Aug 2008, 21:18
Ein Programm auf PC, mit dem man digitales Material bearbeitet, macht, wenn es vernünftig ist, eines grundsätzlich anders als der DVD-Recorder, mit dem Du analoge Programme aufzeichnest: Da Du ja auf der PC-Festplatte einen MPEG2-Stream hast, werden nur die Übergänge an den von Dir geschnittenen Stellen neu berechnet. Alles andere wird in der neuen, geschnittenen Datei unverändert auf die Platte geschrieben, da eine Neuberechnung, auch wenn die Datenrate noch so hoch ist, das Bild nicht verbessern, sondern nur verschlechtern kann. Deshalb wirkt sich bei der Ausgabe des geschnittenen Films auch eine eventuell hoch eingestellte Datenrate praktisch nicht auf die Größe der Datei aus, sie wird immer ungefähr der aufgezeichneten Datei entsprechen bzw. um die geschnittenen Teile kleiner sein.
Man kann im Programm zwar normalerweise einstellen, dass es neu berechnen soll, aber das ist nicht zweckmäßig. Außerdem wird auch bei einer kompletten Neuberechnung die Datei nach meiner Erfahrung nicht sehr viel größer als die Ursprungsdatei, da ja auch nicht mehr zu berechnende Ursprungsinformationen in den Bildern vorhanden sind. Will heißen, dass die feinen Details ohnehin schon wegkomprimiert sind und auch durch eine hoch eingestellte Datenrate nicht wiederkommen. Mit der hohen Datenrate sagst Du dem Programm nur, dass es viel Speicherplatz verbrauchen kann, es ist aber oft so, dass diese Menge überhaupt nicht benötigt wird.

Strotti
funkeclan
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 05. Aug 2008, 14:33
Danke für die Antworten. Also ist so das Aufgenommen wird wie das Material ankommt und dann nach dem Schnitt nur die Schnittmarken zusammen gefügt werden. Macht auch Sinn, denn was nicht da ist kann man auch nicht dazu rechnen. Im gegensatz zur anlogen Aufnahme wo eine höhere Datenrate eine größere Datei ergibt. Was wiederum ein bessere Bild ergibt. Was bei einer Digitalen übertragung nicht nötig ist, da diese ja praktisch verlustfrei übertragen wird. Und was nicht übertragen wird kann man nicht dazu rechnen. Dann ist die Übertragene Bitrate warschenlich der besste Kompromiss aus Bildqualität und Dateigröße.
Strotti
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Aug 2008, 19:32

funkeclan schrieb:
Dann ist die Übertragene Bitrate warschenlich der besste Kompromiss aus Bildqualität und Dateigröße.

Oder anders gesagt: Du kriegst digital halt auch durch die Vergrößerung der Datei nichts Besseres hin als das, was gesendet wird: Das reicht von DVD-Qualität bei ARD und ZDF bis hin zu mäßiger SVCD-Qualität bei manchen Privatsendern.

Strotti
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