Renovierung der Kabelverlegung für DVB-C

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erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Dez 2010, 23:34
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und würde mich über ein bißchen Hilfestellung bei der Neuverlegung von Kabel für digitales Kabelfernsehen sehr freuen.

Die FAQ dazu habe ich mir schon durchgelesen, hat mir auch schon ein wenig geholfen, aber leider sind doch noch einige Fragen offen geblieben.

Wir wollen von der Telekom zu Unitymedia wechseln, da bei uns in der Straße nur DSl3000 geht und ein VSDL-Ausbau nicht in Aussicht steht.

Bislang haben wir noch Analoges Kabelfernsehen, was dann auf 3Play umgestellt werden soll.

Das Problem an der ganzen Sache ist die Verkabelung innerhalb des Hauses. Die ist knapp 25 Jahre alt und alles andere als „richtig“ verlegt worden, so dass aktuell auf 2 von 4 angeschlossenen Fernsehern ein sehr lausiges Signal ankommt und das Bild dementsprechend rauscht.
Daher will ich, bzw. muss ich diese jetzt erneuern. Mit Netzwerkkabeln kenne ich mich gut aus, aber von Koaxialkabel habe ich leider keinen Schimmer.

Also insgesamt müssen 4 Fernseher angeschlossen werden. Der HÜP ist im Keller, die Unitymedia Dose müsste aber in EG. Ich habe mal einen Plan gemacht um es besser zu illustrieren.
Zeichnung2

Die bisherigen Dosen sollen gegen neue, für DVB-C taugliche getauscht werden und die alten Kabel gegen neue ersetzt werden.

An die Unitymedia-Dose soll eigentlich kein Fernseher angeschlossen werden, die soll ins Arbeitszimmer.
Einen Verstärker haben wir bereits, ist die Frage ob man diesen übernehmen kann oder einen neuen braucht. Hier mal ein Bild: 01

So wie ich das sehe brauche ich drei Durchgangsdosen und eine Enddose, sowie die Unitymedia-Dose die aber auch eine Durchgangsdose sein müsste.
Die Verkabelung der UM-Dose macht ja der Techniker, hoffentlich, muss der dann eine spezielle Dose verbauen, damit ich diese als Ausgangspunkt der Verteilung nehmen kann?
Muss der Verstärker vor oder hinter die UM-Dose und brauche ich einen neuen?

Ich habe keine Ahnung ob die Distanz zwischen den Dosen ein Problem darstellt, sind aber leider nicht zu ändern ohne dass ich das ganze Haus aufkloppen muss.

Welche Dosen und Kabel wären dann zu einzusetzen, wenn es von den Kabellängen passen sollte.

Und würde der UM-Techniker dann bei der Installation der UM-Dose meine zusätzliche Verkabelung überprüfen?

Sind eine ganze Menge Fragen, wäre sehr nett, wenn sich jemand finden würde und mir ein paar Tipps geben könnte.
Vielen Dank im voraus,
Gruß erdbeerbaer
Duke44
Inventar
#2 erstellt: 04. Dez 2010, 11:01
Hallo,

rechts neben dem Verstärker werkelt noch ein Verteiler in Eurem BK-Netz. Daher solltest Du mal eruieren, wie denn nun wirklich der reale Kabelaufbau derzeit aussieht bei Euch, denn mit der von Dir angegebenen Zeichnung würde dies so erst einmal nicht übereinstimmen (außer es sind noch andere Parteien mit angeschlossen und Ihr benutzt daher nur einen Abgang des Verteilers).

Der AL325 kann eigentlich weiterhin verwendet werden.

Der UM-Techniker wird kommen und Dir eine Dose, nämlich die mit dem Modemzugang, installieren + einpegeln. Der Rest ist sprichwörtlich Dein Bier.

Angaben zu den Dosen kann man erst konkret machen, wenn wirklich klar ist, wie die Verkabelung denn derzeit aussieht und wie man sie ggf. dann abändern müsste.
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 04. Dez 2010, 12:40
Hallo,
die erste Zeichung ist das "Soll-Modell", für den Ist-Zustand habe ich eine zweite Zeichnung gemacht.

Zeichnung1

Also von dem Dreifachverteiler wird nur der linke Strang aktiv genutzt. An den anderen Dosen sind keine Fernseher angeschlossen, der Im Keller wir in Zukunft nicht mehr benötigt. Ich bräuchte den Verteiler in Zukunft nach der Umstellung eigentlich nicht mehr.

Ich kann leider nicht die bisherige Kabelstruktur nicht übernehmen, da die Koaxialkabel nicht in Leerrohren liegen, sondern einfach eingeputzt wurden. Daher muss ich neue "Wege" gehen und so soll die "alte" Dose im Arbeitszimmer gegen die UM-Dose getauscht werden und dann von dort aus der Rest verkabalet werden, nach der Zeichung im ersten Beitrag.

Vielen Dank schon mal, vielleicht ist mein Vorhaben jetzt mit der zweiten Zeichnung nachvollziehbarer.

Gruß erdbeerbaer
Duke44
Inventar
#4 erstellt: 04. Dez 2010, 13:12
Hallo,

das natürlich das alte Kabel direkt ohne Leerrohr eingeputzt wurde, ist ärgerlich.

Nach Deiner ersten Zeichnung wäre die Kabellänge vom Verstärker bis zur letzten Dose in etwa rund 50m. Kann man machen, muss man aber nicht.

Ein Alternativbeispiel wie man sowas angehen könnte wäre dies:

Kabelmann0815V2

Von den ganzen angegebenen Bezeichnungen erst mal nicht abschrecken lassen. Mit Hilfe von google findet man leicht heraus um was es sich handelt und was für einen Zweck das Bauteil erfüllt. Sehr schön darauf zu sehen ist auch die Einbindung aller Komponenten in den Potentialausgleich. In den eingerahmten Kästchen stehen die Frequenzen mit den dazu berechneten Pegeln zum Einnorden der Anlage.

Das Ganze stammt aus einem anderen Thread und dient nur zur Veranschaulichung, wie man es auch anders machen kann. Die Kabellängen sind natürlich in Deinem Fall anders, das Prinzip bleibt aber gleich.


[Beitrag von Duke44 am 04. Dez 2010, 13:14 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 04. Dez 2010, 13:33

Duke44 schrieb:
Das Ganze stammt aus einem anderen Thread [...]

Präziser: Die Berechung stammt aus: Kabel mit Signalverlust #35


erdbeerbaer schrieb:
Ich kann leider nicht die bisherige Kabelstruktur nicht übernehmen, [...]

Warum ist das so? Man könnte doch von der Struktur her sehr wohl die neue Modemdose über den Tap enes Abzweigers und die reslichen über den Stammausgang versorgen, so wie es in der von Duke44 eingebauten Skizze der Fall ist.
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 04. Dez 2010, 14:43
Mein Problem ist, dass ich nicht mehrere Kabel nebeneinander durch die einzelnen Geschosse bekomme. Dafür ist zu wenig Platz. Ich kann für die Kabel auch leider nicht einfach durch die Decke bzw. Fussboden bohren, da dort eine Fussbodenheigung verlegt ist, muss somit mit dem Platz den ich habe "sicher" habe, und da geht nur ein Kabel durch.

Hört sich jetzt vielleicht doof an, ich kann es aber nicht ändern.

Daher brauche ich schon eine Durchgangsverteilung, wenn es irgendwie machbar ist.

Vielen Dank jedenfalls, ich habe mir schon fast gedacht, dass das Vorhaben nicht so ganz einfach zu realiseren ist.

Gruß erdbeerbaer
Duke44
Inventar
#7 erstellt: 04. Dez 2010, 14:50
Wie hast Du denn überhaupt vor die von Dir geplante neue Koaxleitung zu verlegen? Im Kabelkanal oder wie?

Auch die derzeit noch vorhandene Verkabelung muss vom Material her nicht zwingend schlecht sein. Ist das vorhandene Koaxkabel zweifach geschirmt?
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2010, 15:18
... Zumal die bisherige Installation - zumindest was den Verstärker (Rückkanal-tauglich, 65 MHz RK) angeht - doch gar nicht so veraltet aussieht.

Du hast - da bislang kein Kabel-Internet vorhanden - schon einen Rückkanal-tauglichen Verstärker installiert bzw. installieren lassen. Die Verteilung sieht auch schon danach aus, dass Kabel-Internet berücksichtigt wurde. Jedenfalls vermute ich, dass es sich bei zwei der drei am Verteiler aufgesteckten Zwischenteilen (links, Mitte) um Sperrfilter handelt. Das Kabel rechts geht dann vermutlich ins Arbeiszimmer und muss für die Nutzung von Kabel-Internet zweifach geschirmt sein.


[Beitrag von raceroad am 04. Dez 2010, 15:19 bearbeitet]
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 04. Dez 2010, 15:34
Also das Haus ist Bj. 1984. Ursprünglich waren nur zwei Anschlussdosen vorhanden (Damals waren Fernseher auch noch richtig teuer ), im Laufe der Jahre sind dann drei weitere Dosen dazugekommen.

Diese Erweiterung habe nicht ich gemacht, sondern ein Familienangehöriger, der davon eigentlich null Ahnung hatte. Auf den Dachboden wird das ankommende Kabel beispielsweise mit einem T-Stück geteilt und geht dann auf zwei Kabel wieder ins 1.OG. Ich glaube da sind auch "irgendwelche" Dosen verbaut worden, da wahrscheinlich gar nicht bekannt war, dass es verschiedene Anschlussdosen für bestimmte Positionen gibt.

Als die Installation erweitert wurde, hat glaube ich noch niemand an Kabel-Internet gedacht, das gabs da bestimmt noch nicht

Die Kabel kann ich von Raum zu Raum im gleichen Geschoss unter der Holzpaneele an der Decke verlegen, somit sind die nicht sichtbar und ich brauche keine Kabelschächte. Nur wenn ich eine Etage höher muss, dann muss wohl ein Kabelkanal verlegt werden.

Ich würde mal vermuten, dass die verlegten Kabel mittlerweile einfach oll sind. Und wenn ich den Krempel schon neu mache, dann auch vernüntig. Daher auch meine Frage an die Experten, wie ich und mit welchen Mitteln eine funktionierende Durchgangsverteilung erstellen kann.

Gruß erdbeerbaer
raceroad
Inventar
#10 erstellt: 04. Dez 2010, 16:00

erdbeerbaer schrieb:
Als die Installation erweitert wurde, hat glaube ich noch niemand an Kabel-Internet gedacht, das gabs da bestimmt noch nicht

Der vorhandene Verstärker spricht klar dagegen.


Davon abgesehen: Kabel-Internet (Einpegeln des Verstärkers, eigentlich auch Installation der ersten Dose) ist Sache von UM. Mit dem Hintereinanderschalten von vier Dosen ohne Beiwerk wird es ein klein wenig schwierig.

Für eine saubere Installation nur mit Dosen, von denen nur die erste eine MM-Dose ist, müsste an erster Stelle eine mit integr. Sperrfilter stehen. Ich kenne aber nur welche mit max. rund 15 db Anschlussdämpfung, und damit müsste der Verstärker so eingepegelt werden, dass es am Ende des Stranges eng werden kann. Oder Du müsstest wenigstens an zweiter Stelle noch einen MM-Dosen einbauen (dann zweite Dose mit Filer, erste ohne):

1. Dose: ~ 19er MM-Dose installieren bzw. von UM installieren lassen (z.B. BDM 8619-85 Q )
2. Dose: selbst gekaufte 15er MM-Dose mit Filter (z.B. BDM 8615-85 QHP)
3. Dose: ~ 15er Breitbanddose (z.B. BD 1524, von der Stufung her minimal besser wäre BSD 20-14)
4. Dose: ~ 10er Breitbanddose mit Abschlusswiderstand (z.B. BD 1024)

Alternativ: Im Arbeitszimmer entweder Abzweiger oder zwischen der MM-Dose und dem Strang zu den weiteren Dosen extern einen Filter einbauen (in den UP-Doseneinsatz wird man den nicht reinbekommen). Dann könnte man eine ~19er MM-Dose installieren (lassen) und über den Sperrfilter zu einer Reihung etwa 15er > 15er > 10er Dose (wie oben) gehen.

An das Ende gehört auch eine Durchgangsdose (nur eben mit Abschlusswiderstand) oder wie von Dir eingangs geschrieben eine "echte" Enddose (die hat schon einen fest eingebauten Abschlusswiderstand). Leider werden Stichdosen, die nicht geeignet sind, oft als Enddose verkauft.


[Beitrag von raceroad am 04. Dez 2010, 16:11 bearbeitet]
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 04. Dez 2010, 16:23
Danke raceroad, damit kann ich dann doch arbeiten

Was würdest du in meinem Falle tun, den Filter in der 2. Dose integriert oder externer Filter nach der MM-Dose, oder ist das egal?

Von der Optik würde es mich nicht stören, wenn der Filter bei der zweiten Alternative nicht UP gelegt werden kann.

Vielen Dank für die netten Tipps,

Gruß erdbeerbaer
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2010, 21:51
Die Variante mit nur einer MM-Dose und einem separarten Filter geht mit einem etwas geringeren (ist aber wirklich minimal) Verteilverlust einher.

Mich würde erstens die Optik stören , und zweitens finde ich einen Kabelverhau auch technisch nicht ganz optimal . Das muss dann schon einigermaßen vernünftig gemacht werden, damit nicht doch irgendwann (und sei es bei Renovierungsarbeiten) ein Kabel beschädigt wird. Ich würde - sofern man die Dose beschaffen kann - die erste Variante mit Filter in der zweiten Dose wählen. Dabei muss aber auch das Kabel zur zweiten Dose mind. 2-fach geschirmt sein.


[Beitrag von raceroad am 04. Dez 2010, 21:52 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#13 erstellt: 05. Dez 2010, 16:11
Hi, ich bin gerade erst über diesen Thrad gestolpert und finde die Ist-Beschreibung etwas fragwürdig. Auf dem Bild mit dem Verstärker sind hochmoderne Kompressionsstecker verbaut und aufdem Verteiler sogar RK-Sperrfilter. Die kabel sehen auch sehr ok aus und allein dass die EX6-49 draufpassen ist ein Zeichen, dass sie moderner Bauform entsprechen. Alles sieht so aus (bis auf den fehlenden Potentialausgleich ) als ob da ein Servicetechniker des Netzbetreibers dran war und alles für Tripleplay vorbereitet hat. Ich würde sogar im Arbeitszimmer oder im Kelleraum sogar eine 3-Loch Multimediadose vermuten.
Wenn der Kellerraum nicht mehr versorgt werden soll, dann würde ich unten einen 1-fach-Abzweiger mit 16dB setzen, an den Tap das Arbeitszimmer mit MM-Stichdose, auf den Stammausgang einen RK-Sperrfilter und dahinter dann den Stamm mit 4 Dosen: 17dB -> 15dB -> 15dB -> 10dB+ Abschlusswiderstand. Oder, da 1984 i.d.R schon 2fach geschirmte Kabel verbaut wurden, die Kabel einfach lassen und 17dB -> 15dB -> 2fach-Verteiler -> je 10dB-Dose mit Abschlusswiderstand.
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 05. Dez 2010, 16:47
@KuNiRider: Ich hatte oben auch schon vermutet, dass es sich bei den Teilen links und in der Mitte mit dem gelben Ring um zwei RK-Sperrfilter handelt. Eine Frage dazu: Was ist dann das Teil rechts mit dem roten Ring? Baut man da eine Art Dummy ein, damit man evtl. umstecken kann, ohne dass dann das eine Kabel zu kurz und das andere zu lang ist?
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 06. Dez 2010, 00:36
Wegen dem Verstärker habe ich mal bei meinen Angehörigen nachgefragt und dieser ist wie schon vermutet erst vor kurzem duch einen UM-Techniker installiert worden. Das wusste ich bis heute aber auch nicht, sorry. Da ich eine zeitlang nicht zu hause gewohnt habe, ist mir dies entgangen.

Der Verstärker ist aufgrund der schlechten Bildqualität installiert worden, jedoch ist der Empfang in den oberen Stockwerken immer noch nicht optimal, aber besser als vorher.
Drei-Loch Dosen sind aber defintiv nicht installiert worden, nur der Verstärker ist neu gekommen.

Soll ich mal ein Bild von den verlegten Kabeln machen? Es wird hier ja immer 4-fach geschirmtes Kabel empfohlen, ob da 2-fach reichen würde, wenn es so bereits liegt?

Für Netzwerke nehme ich bsp auch nur Cat.7, lieber auf Nummer sicher gehen.

Wenn der UM Techniker zum Anschluss der UM-Dose kommt, wäre es dann wohl am besten mit ihm die Vorschläge hier aus dem Beitrag durchzusprechen, oder?

Habe ja jetzt so wie es aussieht zwei Möglichkeiten, wobei der Vorschlag von KuNiRider einfacher zu realisieren wäre.

Gruß erdbeerbaer


[Beitrag von erdbeerbaer am 06. Dez 2010, 00:37 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#16 erstellt: 06. Dez 2010, 10:49
4fach geschirmte Kabel empfiehlt hier keiner, ganz im Genteil! Die sind unnötig und auch unnötig schlecht zu installieren! Bei neuem Kabel gehen die Meinungen auseinander - ich empfehle wegen der mechanischen Sicherheit 3fach-geschirmtes Kabel aber 2fach ist ausreichend und bei dir auch zumindest teilweise verlegt, denn der UM-techniker würgt keinen Kompressionsstecker auf ein nur einfach geschirmtes Kabel. Es könte höchstens sein, dass oben die Kabel von Dose u Dose schlechter sind.

@raceroad: Über den roten Ringe habe ich auch gerätselt, aber wenn nirgends eine 3-Lochdose ist, ist er auch ein Sperrfilter - die gibt es in zwei Varianten ab 80 und ab 85 MHz sperrend (keine Ahnung wozu dass gut sein soll).
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 07. Dez 2010, 20:12
Ich habe auf die schnelle mal meinen Fernseher an die Dose im Arbeitszimmer geklemmt und das Bild ist störungsfrei.

Das Kabel habe ich fotografiert, ist das 2-fach geschirmt?

IMG_4620

IMG_4621

Wenn das Kabel nicht getauscht werden müsste, würde ich gern den Vorschlag von KuNiRider befolgen also:


1-fach-Abzweiger mit 16dB setzen, an den Tap das Arbeitszimmer mit MM-Stichdose, auf den Stammausgang einen RK-Sperrfilter und dahinter dann den Stamm mit 4 Dosen: 17dB -> 15dB -> 15dB -> 10dB+ Abschlusswiderstand.


Die Dosen sind soweit klar, aber RK-Sperrfilter sagt mit jetzt leider nix

Kümmert sich der UM-Mann auch um den 1-fach Abzweiger oder muss ich das selbst in die Hand nehmen und auch besorgen?

Kabel sollte man dann 3-fach geschirmtes nehmen, ok werde ich auch besorgen.

Bin schon ein ganzes Stück "schlauer" durch euch, echt top! Danekschön.

Gruß erdbeerbaer
KuNiRider
Inventar
#18 erstellt: 08. Dez 2010, 02:38
Nein, dass ist nur 3/4-fach isoliert wird zwar vorwärts noch funktionieren (DVB-T-Sender können reindrücken und stören und ist auch da nicht erwünscht) aber für Internet geht das gar nicht.
RK = Rückkanal und die Sperrfilter sind die Dinger mit gelben und roten Kringel an deinem Verteiler.
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 09. Dez 2010, 10:55
Hallo zusammen,
Tja, da habe ich wohl Pech gehabt und muss überall neue Kabel ziehen, hatte mich mental aber schon damit abgefunden

Vielleicht könnte jemand meine Einkaufsliste kurz absegnen.

Kabel: 50M Kathrein LCD 111

Die Dosen wollte ich bei Reichelt kaufen, die sind preislich ganz ok wie ich finde:

1.Dose: sollte nach Plan 17DB haben, habe aber nur die gefunden: Durchgangsdose Axing BSD 4-18 mit 18DB, geht die auch?
2.Dose: 15 DB Durchgangsdose Axing BSD 4-14
3.Dose: 15 DB Durchgangsdose Axing BSD 4-14
4.Dose: 10 DB Durchgangsdose Axing BSD 4-10 + Abschlusswiderstand DC-Entkoppelt.

Reichen die Dosen, oder sollte man die "Hyper"-Serie nehmen?

Jetzt brauche ich noch einen 1-fach-Abzweiger mit 16dB, welchen kann man da von Reichelt nehmen und brauche ich noch zusätzliches Zubehör?

Vielen Dank im voraus,
Gruß erdbeerbaer
raceroad
Inventar
#20 erstellt: 09. Dez 2010, 13:58
Ich komme mit der Vorgehensweise nicht klar. Der Vorschlag KuNiRiders, gegen den aus technischer Sicht sicher überhaupt nichts spricht, bezog sich doch eher auf den Fall, dass man mit der Verkabelung bei Null startet.

Jetzt hat Unitymedia aber schon vorgearbeitet und einen Verstärker, Filter und vermutlich auch einen neuen Verteiler installiert. Die noch fehlende MM Dose verwundert etwas und auch, dass für ein Provisorium nicht nur ein sondern gleich 2..3 Filter montiert wurden. Wenn man sich an dieser Vorarbeit orientiert, wäre es vermutlich besser (vermutlich deshalb, weil man wissen müsste, ob schon eine und welche MM-Dose eingeplant wurde), nicht einen 4er Strang sondern zwei 2er Stränge einzuplanen (Kelleranschluss kann ja entfallen) und so den installierten 3-fach Verteiler optimal zu nutzen. Ob bei einem Wechsel auf die Variante mit Abzweiger und 4-fach Strang Zusatzkosten an Unitymedia entstehen, weiß ich nicht, sollte aber bedacht werden.
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 10. Dez 2010, 17:08
Also noch mal etwas deutlicher:

Wir haben noch einen analogen Kabelanschluss, dieser soll jetzt auf Digital umgestellt werden und dann 3Play gebucht werden.

Der Verstärker ist durch UM erneuert worden, nachdem wir uns über die schlechte Bildqualität beschwert hatten. Es ist nur der Verstärker installiert worden, sonst nichts. Also auch keine MM-Dose.

Was sich der Techniker bei der Installation gedacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Wenn wir nun auf Digital umstellen lassen und 3Play buchen, ist doch UM für die Installation vom HÜP bis zur MM-Dose verantwortlich. Was die dann mit dem Verstärtker machen, ist doch dann Sache von UM, oder?

Ich bräuchte eigentlich nur die Freigabe, ob das System mit den 4 Durchgangsdosen so passt. Die Verkabelung von der MM-Dose mach ich ja in Eigenleistung, da hat UM nichts mit zu tun.

Gruß erdbeerbaer
raceroad
Inventar
#22 erstellt: 10. Dez 2010, 19:36
Da 3Play noch nicht gebucht ist (ich hatte das anders verstanden, sorry ), wurde auch noch nicht in Richtung Kabelinternet vorgearbeitet.

Die Dosen würden nur halbwegs passen, 17 db oder 18 db kann man vernachlässigen. Die Durchgansdämpfung der Dosen BSD 20-xx liegt laut Axing aber niedirger (was besser wäre). Die ca. 3,- € pro Dose sind doch zu verschmerzen.

Der Abschlusswiderstand müsste nicht DC-getrennt sein, schadet aber auch nix. Spezielle BK-Abzweiger hat reichelt scheinbar nicht im Programm. Ich nehme aber an, dass Du den eh nicht kaufen musst, sondern dass der von UM ergänzt wird.
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 11. Dez 2010, 16:36
Also dann einfach die etwas teureren von Axing nehmen und dann passt das soweit.

Dann bin ich ja beruhigt und kann den Anschluss bei UM bestellen.

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten hat mir echt sehr geholfen.

Wennd die Verkabelung steht und der Techniker da war, kann ich ja kurz berichten ob alles nach Plan geklappt hat

Gruß erdbeerbaer
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 17. Dez 2010, 12:14
Hallo zusammen,

ich muss leider noch mal stören, da unerwartet Probleme aufgetaucht bin.

Ich habe die Tage versucht die Kabelverlegung vorzubereiten, kann aber so nicht wie gepalnt realsiert werden. Meist scheitert es an der Fussbodenheizung, so dass ich nicht einfach durch die Etagenböden bohren kann.

Daher musste ich ein wenig umplanen und die Verkabelung sollte demnach so aussehen.

Zeichnung3


Der vorhandene Dreifachverteiler, Bild siehe erster Beitrag, kann dann weiterverwendet werden, so dass alle Ausänge benutzt würden.

Geht das von den Kabellängen in Ordnung und welche Dosen brächte ich nun. Die Dämpfungen werden wie zuvor gedacht war, ja nicht mehr gehen. Zum Glück habe ich die Teile noch nicht bestellt gehabt.


Daher wäre ich echt happy, wenn da noch mal jemand was zu dem neuen Verkabelungsplan sagen könnte.

Vielen Dank im voraus,

Gruß erdbeerbaer
KuNiRider
Inventar
#25 erstellt: 17. Dez 2010, 13:10
Anlagenskizze
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 17. Dez 2010, 19:02
Danke sehr vielmals!

Wäre dies dann der richtige Verstärtker?

Also der BAB 2-12

2-Fach Verteiler

Gruß erdbeerbaer


[Beitrag von erdbeerbaer am 17. Dez 2010, 19:02 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#27 erstellt: 17. Dez 2010, 21:31
BAB 2-12 ist weder ein Verstärker noch ein Verteiler, dafür aber ein geeigneter Abzweiger . Es ginge z.B. auch STA 0286-12.
rura
Inventar
#28 erstellt: 17. Dez 2010, 21:38
Klarer Fall für einen Fachmann vor Ort
erdbeerbaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 18. Dez 2010, 11:54
Sorry wenn ich mich ein wenig dumm anstelle, aber ich habe doch laut Plan jetzt drei Stränge zu versorgen, wie soll das mit einem 2-fach Abzweiger denn gehen?

Oder hätte der neue Verstärker vom Kabelversorger zwei Ausgänge? Also einen nur für die MM-Dose und einen für die restliche Verteilung?

Ich frage, da unser jetztiger Verstärker ja nur einen Ausgang hat und oben im Beitrag geschrieben wurde, dass dieser wohl schon für DVB-C installiert worden sei.

Gruß erdbeerbaer
raceroad
Inventar
#30 erstellt: 18. Dez 2010, 12:24
Sorry, aber das verrät doch ein Blick auf die von KuNiRider bearbeitete Skizze: Ein 2-fach Abzweiger hat, wie der Name schon sagt, zwei Abzweigausgänge (T=tap). Mit dem Stammausgang (St) sind das zusammen drei, wie beim vorhandenen Verteiler.

Nur teilt ein 2-fach Abzweiger asymmetrisch auf: Der größte Teil der Eingangsleistung landet am Stammausgang, denn über den sollen drei Dosen versorgt werden. Der kleinere Rest wird auf die Abzweigausgänge verteilt.
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