Potentialausgleich BK-Verstärker

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littleknilch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Feb 2011, 14:10
Hallo,

ich habe ein Problem mit dem digitalen Kabelempfang. Kurz zu meiner Empfangssituation: Der Hausübergabepunkt (Salzburg AG, Österreich) befindet sich in unserer Wohnanlage (Eigentumswohnungen) interessanterweise im Dachboden, von dort gehts über einen Hausanschlussverstärker gleich als erstes zu mir in den 3. Stock. An meinem -nennen wir es Wohnungsübergabepunkt- liegt ein Pegel von 65dBuV an. Da ich sehr viele Geräte habe, nämlich 4 TV Karten, 2 Fernseher und ein Modem, verwende ich einen Axing Abzweiger mit einer Durchgangsdämpfung von 8dB und Auskoppelungsdämpfungen zwischen 13 und 20 dB. Vorgeschaltet habe ich einen Axing 17dB Breitbandverstärker bis 862 MHz mit Rückkanal mit einem maximalen Ausgangspegel von 99 dBuV. Da 26 Kanäle am Kabel anliegen, habe ich den Verstärker auf einen Ausgangswert von 85dBuV gepegelt und eine geringe Schräglage mit dem Entzerrer am Verstärker ausgeglichen. Gemessen am Abzweiger ergeben sich daher Pegel zwischen 65 und 72 dBuV. Die SNR beträgt laut Anzeige am Modem 38,4dB. Sämtliche Kabel haben einen Durchmesser von 7mm, sind vierfach geschirmt, Class A und haben eine Außendämpung von 120dB, an den jeweiligen Kabelenden befinden sich Interkabel F-Kompressionsstecker.

Nun zu meinem Problem: Alle angeschlossenen Geräte funktionieren -man würde sagen- im grünen Bereich, wobei die Signalqualität aber immer nur zwischen 90 und 92% liegt bei QAM256, bei QAM64 immer bei 100%. Jedoch kommt es in völlig unregelmäßigen Abständen, die manchmal nur 30 bis 40 Minuten betragen, manchmal aber auch 13 bis 14 Stunden, zu winzigen Störungen. Diese sieht man am TV als kurz auftauchende Blockartefakte, TransEdit zeigt am PC fehlende Pakete an, und zwar immer nur 1 oder 2. Fürs Fernsehen alleine wäre das für mich kein Problem, aber ich zeichne sehr viel auf HDD auf, und da habe ich dann in einer Aufnahme hin und wieder keine Fehler, im Regelfall aber doch 1-2 Fehler die zu einem Einfrieren des Bilds und/oder Tons von bis zu 2 Sekunden führen, was unschön ist.

Wegen der kurzen Entfernung von geerdetem Hausanschlussverstärker und meiner Anlage (vielleicht 10 Meter) habe ich bei mir in der Wohnung die Geräte nicht geerdet, speziell deshalb weil hier nirgendwo eine offentsichtliche Erdungsmöglichkeit vorhanden ist.

Jetzt meine Fragen:
1.) Besteht die Möglichkeit, dass die kurzen Aussetzer tatsächlich auf die fehlende Erdung zurückzuführen sind (und wie wäre dies zu erklären)?
2.) Neben meinem Verstärker wäre eine Steckdose, die neben Phase und Nullleiter auch eine Erdung hat. Könnte ich diese Erdung eventuell für den Potentialausgleich zum Verstärker mitbenutzen und wenn ja wie würde das aussehen?
3.) Der Abzweiger befindet sich direkt neben dem Verstärker, alle weiteren Geräte befinden sich dann in maximal 7 Meter Entfernung. Muss der Abzweiger trotzdem separat geerdet werden?
4.) Gibt es andere Ursachen für diese kurzen Aussetzer?

Ich würde mich sehr freuen wenn sich jemand die Zeit nehmen würde und auf mein Posting kurz eingehen könnte. Danke hierfür schon mal im Voraus.

Viele Grüße
Knilch
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2011, 15:43
Solche Aussetzer können auftreten, wenn im Haus irgendwo Verbraucher ein- oder ausgeschaltet werden.

Damit sich diese Störungen nicht auswirken, sind gut geschirmte Antennenkabel wichtig aber genauso auch gute Stecker. Insbesondere F-Schraubstecker können problematisch sein. Solche Stecker sind da besser. Achte darauf, dass der Stecker auch zu deinen Kabeln passt.

Natürlich kannst du auch fertig konfektionierte Kabel verwenden, z.B. das FS-FS 2050 von Preisner (gibt es in verschiedenen Längen bis max 5m) oder dieses (gibt es bis zu 15 m).

Wenn es geht, optimiere alle Kabel vom Hausübergabepunkt bis zu deinen Geräten.

Eine andere Möglichkeit sind Klappferrite auf dem Kabel zu deinem Verstärker. Hierbei würde ich gleich 10 Klappferrite verwenden.

Tritt das Problem auch in den anderen Wohnungen auf, kann es sinnvoll sein, die Klappferrite auch schon vorher anzubringen.

Ach so, wenn vom Durchgangsausgang deines Abzweigers kein Kabel angeschlossen ist, so muss der Ausgang mit einem Abschlusswiderstand versehen sein. Ich bin aber fast sicher, dass du den Widerstand nicht vergessen hast.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 27. Feb 2011, 15:44 bearbeitet]
littleknilch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Feb 2011, 18:05
Erstmal Danke für die Antwort. Ich verwende überall Kompressionsstecker, auch an der Leitung vom HÜP in meine Wohnung. Dafür habe ich extra ein 120dB Class A Koaxkabel neu eingezogen und der Kabelmann hat es auch brav am Abzweiger im Dachboden angesteckt. Der eine freie Anschluss an dem Abzweiger in meiner Wohnung, ebenso wie der Ausgang sind mit 75 Ohm Widerständen terminiert...

Ferritkerne... das Koaxkabel läut durch mein Schlafzimmer, das ist zugleich die einzige Stelle wo ich Ferritkerne anrbingen könnte, ich fürchte meine bessere Hälfte wird was dagegen haben... :-(

Grüße
Knilch
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2011, 18:23
Wenn das Signal vom Dachboden sternverteilt wird, kannst du die Klappferrite ja auch auf dem Dachboden auf die Leitung zu deiner Wohnung befestigen.

Wenn das nicht geht, dann probiere es mit den Klappferriten auf dem Schlafzimmerkabel wenigstens aus, sozusagen als Ursachenforschung.

Solche Schaltstörungen können aber auch über die Stromversorgung eines Verstärkers in den Signalweg gelangen. Wenn dies auch sehr ungewöhnlich wäre, ausgeschlossen ist es nicht.

Haben denn die Nachbarn auch diese Probleme mit Aussetzern?


Gruß

Uwe
littleknilch
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Feb 2011, 19:22
Hmm, also direkt am Dachboden könnt ich tatsächlich Ferritkerne aufs Kabel setzen. Der Verstärker bei mir in der Wohnung hängt wie auch der Server an einer USV, d.h. von da sollten eigentlich keine Störungen kommen aber das kann ich ja ganz testen. Wie gesagt wäre meine ursprüngliche Idee der fehlende Potentialausgleich gewesen...

Die Nachbarn sind alle über 70 Jahre alt und nutzen Analog-TV...
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 27. Feb 2011, 19:39
Der Potentialausgleich ist weniger aus funktionellen sondern vielmehr aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig. Es geht darum dass jedes an die Antennenanlage angeschlossene Gerät einen Ableitstrom auf die Antennenkabel speist. Der Strom eines Gerätes ist ungefährlich, nur sind ja an einer Kabelanlage sehr viele Geräte angeschlossen, so dass er sich zu einem gefährlichen Niveau addiert, wenn er nicht gegen Erde abgeleitet wird.

Eine Gefahr entsteht aber erst, wenn gar keine Erdung mehr vorhanden ist, denn dann liegt eine gefährliche Spannung auf alle angeschlossenen Geräten. Werden diese angefasst, ist ein elektrischer Schlag möglich.

Weil, wenn Arbeiten an der Kabelanlage vorgenommen werden, ja nicht alle Geräte aus den Antennendosen gezogen werden, muss eine Kabelanlage so ausgelegt sein, dass wenn eine Komponente ausgewechselt wird, die weitere Kabelanlage weiterhin zuverlässig geerdet bleibt. Wenn also hinter dem Hausübergabepunkt ein Verstärker und danach ein Abzweiger kommen, so müssen alle von dem Abzweiger abgehenden Leitungen geerdet sein. Dies wird mit Potentialausgleichschienen realisiert.

Für dich wäre das auch ein Thema, da du in deiner Wohnung auch einen Abzweiger hast. Wenn aber nur 4 Geräte angeschlossen sind, so ist das noch unkritisch. Sind es allerdings wesentlich mehr Geräte, solltest du dir doch Gedanken über die Erdung machen.


Gruß

Uwe
satfone
Neuling
#7 erstellt: 27. Feb 2011, 21:47
Du schreibst, dass an den den Kabelenden Stecker montiert sind. Jeder Anschluss muss mit einer Antennendose "abgeschlossen" werden (Vorschrift). Durch die "offenen" Anschlüsse können Störungen entstehen, die in die gesamte Anlage gelangen können.
MfG
littleknilch
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Feb 2011, 22:26
Ist das definitiv so? Von meinem Abzweiger gehen tatsächlich je 1 Kabel DIREKT (also F Stecker - F Stecker, ohne Dosen) zu je einer von 4 TV Karten sowie dem Modem. Nur die Fernseher in Wohnzimmer und Schlafzimmer stecken an Stichdosen. Ich meine auch gelesen zu haben, dass es ja grade eine Eigenschaft der Abzweiger sei, dass im Gegensatz zu Verteilern Geräte direkt angeschlossen werden können...

Ich frage deshalb um eine Zweitmeinung, weil der Kabelmensch die Anlage geprüft und für physisch in Ordnung befunden hat...

Grüße
Knilch
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 27. Feb 2011, 22:42
Ja, das ist definitiv so.

Stichdosen reichen zur Endkopplung sowieso nicht aus. Früher hat man Stichdosen mit Frequenzweichen eingesetzt, die gar keine Entkopplung aufwiesen.

Zur Entkopplung sind nur Durchgangsdosen geeignet, wobei in der letzten statt dem ausgehenden Kabel ein Abschlusswiderstand eingesetzt werden muss.

Will man nun Stichdose verwenden, darf die Verteilung daher nur über einen Abzweiger erfolgen, denn dieser weist schon eine ausreichende Entkopplung auf.

Nachlesen kannst du dies auch in der FAQ, die ganz oben in diesem Forumsbereich gepinnt ist.


Gruß

Uwe
littleknilch
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Feb 2011, 22:56
Die FAQ kenne ich, drum ja auch meine Frage nach dem Potentialausgleich, weil laut FAQ ein Fehlen derselben für sporadische Empfangsprobleme verantwortlich sein könnte.

Bezüglich der Entkoppelung dachte ich, dass das Einbringen des Abzweigers bereits ausreichend sei, da die Stichdose ja nicht wirklich entkoppelt. Aus diesem Grund kommt es für mich sehr überraschend, dass obwohl die Stichdose nicht entkoppelt trotzdem eine verwendet werden muss.

Besteht also die Möglichkeit, dass meine sporadischen Probleme daher kommen?

Jedenfalls möchte ich euch Zweien schon mal ganz herzlich für Ausführungen und Hilfe danken.

Grüße
Knilch
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 27. Feb 2011, 23:18
Wenn du mit dem Abzweiger den BAB 8-01 meinst, sind die Teilnehmerentkopplungen ausreichend (mit 4dB-Stichdosen sogar vorschriftsmäßig >40dB) ganz wichtig wäre der F-Abschlusswiderstand am Stammausgang des Abzweigers. Dann sollte es von dieser Seite aus alles ok sein.

Die gemessenen Pegel (richtiges Messgerät oder Receiveranzeige?) sind analog oder digital (QAM64/256?)?
-> digital wären sie viel..sehrviel zu hoch!

Wie sehen die analogen Bilder am TV aus - evtl. Brummbalken?
Würde mich bei dem Strom-Masse-Kuddelmuddel nicht wundern
-> Sind die Probleme auch da, wenn der Verstärker an einer normalen Netzdose nuckelt und USV + PC vom Netz getrennt sind (Schuko stecker raus!)?
littleknilch
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Feb 2011, 23:38
Der Abzweiger ist tatsächlich ein Axing BAB 8-01. Die Pegelmessung habe ich mit dem Hobbymessgerät DigiAir vorgenommen, wobei es keine Möglichkeit gibt zwischen Qam256 und 64 zu wechseln, laut Handbuch verwendet es aber immer QAM64. Das Gerät scheint insgesamt kein Nonplusultra zu sein, aber da es vor dem Verstärker 67dBuV +/- über alle Frequenzen misst und das der Pegel ist, der laut Kabelmensch bei mir anliegt bin ich davon ausgegangen, dass das ungefähr stimmt.

Wenn ich den Verstärker ganz rauslasse und das Kabel direkt an den Abzweiger führe kriege ich zwischen 47 und 54 dBuV. Dann läuft immer noch alles wie bekannt, laut Qualitaetsanzeige am Tv sinkt diese aber von 92 auf 84, gleichzeitig sinkt am Modem die Snr von 38 auf 36. Leider kann mein Messgeraet keine BER oder SNR anzeigen. Das bekannte Problem bleibt allerdings bestehen.

Gruesse
Knilch
KuNiRider
Inventar
#13 erstellt: 28. Feb 2011, 00:25
Traditionell rechnet man immer mit den analogen Pegeln - QAM 64 Pakete werden dabei um 10dB abgesenkt eingespeist und QAM 256 Paket um -6dB
Daher kann es eigentlich nicht sein, dass überall gleichmäßgie Pegel angezeigt werden!
Hatte der Kabelmensch auch am Verstärkereingang gemessen?
Wie sehen die analogen Bilder am TV aus - evtl. Brummbalken?
littleknilch
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Feb 2011, 07:08
Im Netz der Salzburg AG gibt es außer vier Sky Kanälen nur noch QAM256, daher weiß ich auch nicht so recht, wie ich das "Meßergebnis" des DigiAir, bei dem man nur einen Kanal / eine Frequenz eingeben kann (bzw. mehrere Kanäle, bis zu 6 gleichzeitig, im Vergleich), interpretieren soll, es zeigt wie gesagt zu jedem dieser Kanäle einen Pegel in dBuV an (habe nur QAM256 Kanäle eingegeben). Gibt es vielleicht ein vernünftiges Meßgerät im Preissegment um die 400 Euro (das DigiAir hat 199 gekostet, scheint aber eher umsonst zu sein)? Was wäre denn überhaupt ein sinnvoller Pegel? Ich hätte gedacht, dass um die 70-72 dBuV ganz vernünftig wären?

Der Kabelmensch hat sein Meßgerät am 20dB Ausgang der Abzweigers angehängt (wahrscheinlich weils der einzige freie frei) und dann den Verstärker nur minimal justiert. Fehler wie von mir angegeben konnte er keine feststellen, wobei mich das jetzt nicht wirklich gewundert hat, es wäre reiner Zufall hätte er grade in den 2 Minuten der Messung ein Problem feststellen können welches im Schnitt jeder Stunde 1 Mal oder seltener auftritt. Vor dem Verstärker hat er dann zusätzlich nicht direkt gemessen, aber am Dachboden.

Wenn ich am PC via Software ein Fehlerprofil erstellen lasse (fehlende TS-Pakete), dann kann ich feststellen, dass über die ganze Nacht gesehen wesentlich weniger Fehler akkumulieren als am Tag, und da wiederum steigt die Fehlerhäufigkeit ab 16 Uhr. Kann es vielleicht tatsächlich auch etwas mit den übrigen (großteils Analog-) Teilnehmern zu tun haben?

Über Brummbalken kann ich erst heute abend eine Aussage machen, da ich am TV erst Analogkanäle suchen lassen muss.

Grüße
Knilch


[Beitrag von littleknilch am 28. Feb 2011, 07:15 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#15 erstellt: 28. Feb 2011, 11:36
70-72dB auf einem QAM256-Kanla sind deutlich zu viel - dass wäre schon beinahe der Maximalpegel für analoge Sender, man Versucht die Dosen im Bereich 65...70dB zu halten je nach Netzbetreiber sind 72...75dB die Obergrenze. Reduzierungen für QAM wie oben noch abziehen.
littleknilch
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Feb 2011, 22:02
Habe das Analogbild jetzt getestet, keine Streifen sichtbar und wenn man sich das Bild ohne Skalierung auf dem 32 Zoll LCD anschaut dann isses zwar klein aber hübsch :-)

Habe dafür was Interessantes anderweitiges beobachtet, nämlich dass die Fehler, wenn man im Wohnzimmer per Software misst, nicht zur selben Zeit und nicht in derselben Anzahl auftreten wie im Arbeitszimmer. Was soll mir das sagen?

Pegel habe ich jetzt mittels Dämpfung am Verstärker auf 67dB eingestellt, hierdurch aber keine Änderung. Bezüglich der Signalqualität am TV meint der Kabelmensch, dass alles ab 70% in Ordnung sei. Der war heut auch nochmal da messen am HÜP, konnte aber wieder mal keinen Fehler feststellen. Gott sei Dank kostet es aber nichts, wenn er ausrückt...

Grüße
Knilch
littleknilch
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Mrz 2011, 16:27
Die beschriebenen Fehler waren bis gestern immer noch da. Habe dann nochmal alle Anschlüsse und Stecker geprüft, auch die Sache mit den Ferritkernen getestet. keine Besserung. Da lacht mich aus der Ecke hinter dem PC das Modem an, scheint etwas rausgerutscht zu sein, wahrscheinlich bin ich beim Staugsaugen drübergefallen... Jedenfalls fällt mir da ein - Modem... Am Abzweiger liegt der gesamte Frequenzbereich des Kabelnetzes von 5 bis 862 Mhz. Modem... Rückkanal von 5 bis 65 MHz... Die Koaxkabel laufen wie beschrieben vom Abzweiger direkt zu den Geräten, TV Karten und dem ... Modem. Hochpassfilter?

NEIN!

Das scheint dem Kabelmensch entgangen zu sein, der ja wie gesagt alles schon mal für gut befunden hatte. Also habe ich das Modem nach dem Verstärker aber noch vor dem Abzweiger mit 8dB ausgekoppelt, die Stammleitung mit -2dB dann durch einen Axing Hochpassfilter geschliffen und das ganze wieder ran an den Abzweiger.

Was soll ich sagen... es scheint jetzt zu funktionieren, in 24 Stunden Dauerbetrieb sind keine Probleme mehr aufgetreten. Und hätte ich, wie mir in diesem Forum auch bereits empfohlen wurde, von Anfang an Enddosen an den Abzweigeleitungen verwendet, dann wäre das Problem wohl nie aufgetreten.

Wenn die Salzburg AG mitliest, dann wird sie mir wohl doch im Nachhinein noch eine Rechnung schicken, geschähe mir wohl ganz recht...

Grüße
Knilch


[Beitrag von littleknilch am 04. Mrz 2011, 16:31 bearbeitet]
Rapunzel14
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 03. Mai 2014, 01:36
Hallo littleknilch,

ich weiß, das ist ein alter Thread aber ich kämpfe bereits eine gefühlte Ewigkeit mit einem ähnlichen Problem. Ich habe ebenfalls einen Kabelanschluss der Salzburg AG (Internet, Telefon und TV) und etliche Endgeräte (Kabelmodem EPC3925, Vu+ Duo mit 2 Kabeltunern, PC TV-Karte, HD HomeRun Network Streamer, Plasma-TV). Ich nehme viel über die Set-Top Box auf und habe immer einige Bildstörungen drin, die ich einfach nicht loswerde. Ich habe die ganze Verkabelung und Stecker ausgetauscht und sogar die gleiche Abzweige-Konfiguration wie hier beschrieben verwendet. Das einzige was mir jetzt noch einfällt ist der Pegel. Der Techniker der Salzburg AG hat am HÜP ein schönes Signal mit einem Pegel von 68-72 dB gemessen. Es gibt derzeit 35 Kanäle. Nun meine Frage: wie viel Pegel darf man anhand der Kanalanzahl beim Verstärker (hab einen Wisi VX 81) einstellen, damit keine Probleme mit dem Signal entstehen (evtl. Kreuzmodulation) ? Gibt es dazu eine Formel ? Wäre für eine Antwort sehr dankbar!

Grüße,
Rapunzel14
Radiowaves
Inventar
#19 erstellt: 03. Mai 2014, 17:21
Wenn am HÜP 68 - 72 dBµV anliegen, sind das schon etwa 5 dB mehr, als an den Dosen anliegen sollte. Die Verluste bis zu den Dosen-Ausgängen kannst Du ausrechnen, wenn Du weißt, was bei Dir wie hintereinandergeschaltet ist in der Verteilanlage. Also: wie verteilst Du das Signal? Zeichne es mal bitte auf und gib die Typen von Abzweiger/Verteiler und Dosen an sowie die ungefähren Kabellängen. Dann sollte es leicht möglich sein, die nötige Verstärkung auszurechnen.

Den VX81 solltest Du wenn nötig bis voll aufdrehen können (dann macht er 21 dB), ergäbe also 93 dBµV Ausgangspegel. Kann er ab, bei 42 Kanälen kann er 96 dBµV ohne Sauerei zu machen.
Rapunzel14
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 03. Mai 2014, 19:43
Hallo Radiowaves,

Danke für die Rückmeldung. Zeichnen ist nicht so mein Ding, also werde ich versuchen, die ganze Konfiguration so gut wie möglich zu beschreiben.

Inspiriert ist die Verkabelung von der Beschreibung im ersten Thread-Eintrag. Angeschlossen am Kabel vom HÜP ist gleich ein galvanisches Trennglied (Delta GTR 02-1), das ich mit dem Schutzleiter geerdet habe (eine Erdungsschiene ist nicht vorhanden). Danach geht es mit einem Winkel (Kathrein) über ein kurzes Koaxkabel (Kathrein LCD 111) zum Verstärker (Wisi VX 81). Das Gehäuse vom Verstärker ist ebenfalls mit dem Schutzleiter geerdet. Vom Verstärker führt ein ca. 20m langes Koaxkabel (Kathrein LCD 111) zum 1-fach Abzweiger (Axing BAB 1-08). Am Abzweiger (8 dB Dämpfung) ist das Kabelmodem Cisco EPC3925 angeschlossen. Damit ich den DS-Pegel besser regeln kann ist zwischen dem 1-fach Abzweiger und Kabelmodem noch ein Dämpfungsregler (Axing TZU 4-01) dazwischen. Am Stammausgang (2 dB Dämpfung) des 1-fach Abzweigers ist ein Hochpassfilter (Axing TZU 19-65) angeschlossen und soll den Rückkanal herausfiltern (1,5-0,5 dB Dämpfung). Weiter geht es zum 8-fach Abzweiger (Axing BAB-8-01). Auch hier habe ich zwischen dem 8-fach Abzweiger und dem Hochpassfilter einen Dämpfungsregler. Damit regle ich den Pegel für die restlich angeschlossenen Geräte. Am 8-fach Abzweiger habe ich dann direkt über Antennenkabeln und Adapter eine Vu+ Duo mit 2 Kabeltunern, eine PC TV-Karte sowie den Network Streamer angeschlossen. Die restlichen Abzweigeausgänge habe mit einem Abschlusswiderstand terminiert. Der 8-fach Abzweiger hat eine Dämpfung (wie bereits erwähnt) zwischen 13-22 dB, wobei ich die Geräte von der höchsten Dämpfung aus abwärts angeschlossen habe. Am Stammausgang des 8-fach Abzweigers (8 dB Dämpfung) geht dann nochmals ein Koaxkabel (ca. 10m) zu einem 2-fach Abzweiger (Axing BAB 2-08) mit einer Abzweigdämpfung von 8 dB zu einem Plasma-TV und Heimkinoanlage mit Radio. Der Stammausgang des 2-fach Abzweigers ist mit einem Abschlusswiderstand terminiert.

Als Stecker habe ich überall Kompressionsstecker von Cablecon verwendet. Zum Pegelmessen habe ich ein Smartmeter C10 (ist sicher nicht genau, aber zum Einpegeln sollte es reichen). Den Verstärker habe ich fast voll aufgedreht, die Schräglage habe ich ca. zu einem Drittel aufgedreht (geht ja von 3-18dB).

Einige Anmerkungen noch: vor dem Kabelmodem sowie vor dem 8-fach Abzweiger muss ich ziemlich viel dämpfen, sonst habe ich dort einen hohen Pegel. Daher habe den Verstärker einmal testweise abgeklemmt und das Übergabekabel direkt angeschlossen (liegt ja ein Pegel von 68-72 dB dran). Leider war das dann doch zu viel Dämpfung. Also ohne Verstärker geht's nicht.

Einen weiteren Punkt habe ich noch. Vor kurzem bemerkte ich etwas, was ich noch austesten muss. Und zwar habe ich vermutlich den Hochpassfilter verkehrt herum eingebaut (falls das überhaupt geht). Falls das wirklich so war, dann war der Rückkanal nicht blockiert. Damit ließen sich die Bildfehler erklären.

Ausschließen kann ich leider auch nicht, dass die Set-Top Box Vu+ Duo richtig aufnimmt.

Vor dieser Konfiguration habe ich noch eine Variante mit Durchgangsdosen gehabt. Hat aber auch nicht funktioniert. Werde dran bleiben und bin für jeden Hinweis dankbar.

Grüße,
Rapunzel14
Radiowaves
Inventar
#21 erstellt: 04. Mai 2014, 08:27
Hallo Rapunzel,

das ist ja eine sehr umfangreiche Anlage, hätte ich so nicht erwartet.


Angeschlossen am Kabel vom HÜP ist gleich ein galvanisches Trennglied (Delta GTR 02-1), das ich mit dem Schutzleiter geerdet habe (eine Erdungsschiene ist nicht vorhanden).


Was meinst Du mit "Schutzleiter"? Die "Schuko-Zunge" einer nahegelegenen Steckdose?

Das bitte nicht. Schon gar nicht, wenn Dir nicht bekannt sein sollte, ob diese Schuko-Zunge möglicherweise direkt in der Steckdose oder später im System vom reinen PE auf einen PEN überführt wird, also die Leitung statt nur als Schutzerde auch als Neutralleiter ("Nulleiter") dient und somit auch im Regelbetrieb und nicht nur im Fehlerfall stromführend ist. Wenn das der Fall sein sollte und das System an der Stelle des Übergangs PEN - PE nicht auf eine saubere Hauserde geklemmt ist, hast Du im Takte von Netzfrequenz und Belastung die Spannungsabfälle der im Haus laufenden Verbraucher auf dem PEN. Und damit holst Du Dir schon im Regelbetrieb einen Brumm auf die Kabelschirme der BK-Anlage. Bei einem Bruch des PEN holst Du Dir sogar die volle Netzspannung auf die Kabelschirme!

Ein PEN fällt also weg für den Zweck, aus rein praktischen Erwägungen.

Und ohne die Normen im Volltext zu kennen bezweifle ich, daß ein formal "stromloser" PE dafür verwendet werden darf, der seinerseits nicht direkt an die Haupterdungsschiene angeschlossen ist. Und das ist Dein "Schutzleiter" ja nicht, er dient ja eigentlich ganz anderen Zwecken. Im Störungsfall an einem Verbraucher, der ebenfalls mit diesem Schutzleiter verbunden ist, fließt u.U. der volle Strom über den PE (hoffentlich) zu einem anständigen Erder. Also kann sich eine heftige Spannung aufbauen, die auch noch belastbar ist.

Wie sind in Deinem Haus die metallenen Leitungsnetze (Heizungsrohre, Wasserleitungen, ...) miteinander verbunden und einer sauberen Erde zugeführt? Ist es Dein Haus oder wohnst Du zur Miete / Eigentumswohnung? Es muß doch irgendwo einen Erder geben, auf den die Installationen aufgeklemmt sind.



Danach geht es mit einem Winkel (Kathrein) über ein kurzes Koaxkabel (Kathrein LCD 111) zum Verstärker (Wisi VX 81). Das Gehäuse vom Verstärker ist ebenfalls mit dem Schutzleiter geerdet.


Siehe oben.


vor dem Kabelmodem sowie vor dem 8-fach Abzweiger muss ich ziemlich viel dämpfen, sonst habe ich dort einen hohen Pegel. Daher habe den Verstärker einmal testweise abgeklemmt und das Übergabekabel direkt angeschlossen (liegt ja ein Pegel von 68-72 dB dran). Leider war das dann doch zu viel Dämpfung. Also ohne Verstärker geht's nicht.


Du dämpfst vor dem Modem (also am Abzweig des BAB 1-08 UND vor dem BAB 8-01? Um den kleineren der beiden Dämpfungswerte kannst Du den Verstärker zurückdrehen und das Dämpfungsglied mit der geringeren Dämpfung entfernen. Das mit der höheren Dämpfung dann auf den Differenzwert einstellen. Wozu willst Du den Verstärker sinnlos Dämpfungsglieder anbrüllen lassen?

Ich ziehe das Ding mal von ganz hinten auf, von den Plasma- und Heimkinogeräten nebst Radio. Auch da ohne Dosen, Kabel direkt vom Abzweiger an die beiden Geräte? Die Entkopplung von 42 dB wird verfehlt, der BAB 2-08 hat 30 dB Entkopplung und Dosen, die weitere Entkopplung über ihre Dämpfung machen würden, fehlen. Aber in einer normalen Antennendose beträgt die Entkopplung oft auch nur 22 dB, also tun wir jetzt mal so, als wären die beiden Abzweige aus dem BAB 2-08 Ausgänge einer Antennendose.

Dort hätte ich gerne 65 dBµV. Also vor dem BAB 2-08 dann 65 + 8 = 73 dBµV. Und vor den 10 Metern Kabel dann unten 1 dB und oben 2 dB mehr, also 74 - 75 dBµV.

Das kommt aus dem Stammausgang des BAB 8-01, hat also 8 dB Dämpfung erfahren. Davor brauchen wir also 82 - 83 dBµV.

Wenn wir die haben, betragen die Pegel an den Stichausgängen des BAB 8-01 etwa 70, 69, 68, 67, 65, 64, 64 und 62 dBµV.
Direkt angeschlossen ohne Dosen sind die Abzweige bis auf die 3 geringst gedämpften pegelmäßig fein. Die Entkopplung wird laut Axing-Datenblatt wieder verfehlt, > 34 dB im BK-Bereich statt > 42 dB. Wenn da auf den Abzweigen je eine Stichdose sitzen würde, hätten wir zwischen den Teilnehmern 2 mal die Dosendämpfung (3.5 - 4 dB) mehr als Entkopplung und kämen damit auf die 42 dB. Für dramatisch halte ich das jetzt aber nicht.

Bis hierhin stimmen die Pegel.

Weiter nach vorn: vor dem BAB 8-01 sind es also 82 - 83 dBµV. Dann kommt der Dämpfer, den lasse ich mal weg. Davor kommt die Rückkanalsperre (etwa 1 dB) - sind etwa 84 dBµV davor, die wir brauchen. Das kommt aus dem Stammausgang des BAB 1-08. Der hat 2 dB Dämpfung, also sind davor 86 dBµV nötig.

Damit bekommt der Dämpfer fürs Modem 86-8 = 78 dBµV Pegel. Wieviel Pegel braucht das Modem im DS? Um die 65 dBµV? Dann sind hier also 13 dB Dämpfung einzustellen. Der Upstream ist damit aber noch nicht eingepegelt...

Vor dem BAB 1-08 haben wir 86 dBµV. Da liegen 20 Meter Kabel, das führt zu benötigten 87-90 dBµV davor.

Und die muß der VX81 liefern. Laut Techniker sind es am HÜP 68-72 dBµV, die Verstärkung am VX81 beträgt also etwa 18 - 20 dB, fast voll aufgedreht. Wie die Schräglage aussieht, weiß ich nicht, dazu bräuchte man das Spektrum. Ausgangsseitig mußt Du nur etwa 4 dB Schräglage auf dem Signal haben. Nun müßte man wissen, wieviel es am HÜP ist.

Was ich nicht verstehe:


Einige Anmerkungen noch: vor dem Kabelmodem sowie vor dem 8-fach Abzweiger muss ich ziemlich viel dämpfen, sonst habe ich dort einen hohen Pegel.


Vor dem 8-fach-Abzweiger brauchst Du von den Teilnehmeranschlüssen aus gerechnet etwa 83 dBµV und am Verstärkerausgang etwa 87-90 dBµV. Wenn am HÜP wirklich 68-72 dBµV anliegen, sind da knapp 20 dB Verstärkung nötig. Das ist ein VX81 mit voll aufgedrehtem Eingang. Wie kann da zuviel Pegel entstehen?

Den Dämpfer vor dem BAB 8-01 brauchst Du gar nicht, nur vor das Modem muß einer - oder ein BAB 1-20 mit 20 dB Auskoppeldämpfung. Dann wären die Zweige aber nicht mehr unabhängig voneinander pegelbar.


Einen weiteren Punkt habe ich noch. Vor kurzem bemerkte ich etwas, was ich noch austesten muss. Und zwar habe ich vermutlich den Hochpassfilter verkehrt herum eingebaut (falls das überhaupt geht). Falls das wirklich so war, dann war der Rückkanal nicht blockiert. Damit ließen sich die Bildfehler erklären.


Nein. Damit ließe sich erklären, daß das Modem zickt und keine gescheite Datenrate im Upstream hinbekommt. Wenn, ja wenn ein "verkehrt herum"-Einbau möglich wäre. Ich kenne die Innenschaltung nicht, kann dazu nix sagen.


Ausschließen kann ich leider auch nicht, dass die Set-Top Box Vu+ Duo richtig aufnimmt.


Wieso ausschließen? Die soll doch aufnehmen, oder?

Meine Hauptvermutungen gehen in andere Richtungen:

- Brumm auf der Anlage durch Anklemmen auf einen nicht stromlosen, also "unruhigen" PA.

- Signal schon am HÜP gestört. Müßte man sich dort mit einem Analyzer anschauen. Dabei gehts nicht nur um die MER und die BER, sondern auch um sporadische Paketfehler (PE), die auch bei ansonsten guten Werten auftreten können und dann manche Tuner gepflegt abschießen. Dazu läßt man das Meßgerät mal eine längere Zeit loggen. ursache von PE können z.B. nicht orndungsgemäß angezogene F-Verbinder sein.


VG Christian
KuNiRider
Inventar
#22 erstellt: 04. Mai 2014, 08:34
Deine Verteilung ist nicht gerade optimal um es freundlich auszudrücken
Die RK-Sperre kann nicht falschrum sein.
Den Verstärker voll aufzudrehen um es danach gleich wieder runterzudämpfen ist Pfusch.
Der Sinn solcher stark gestaffelter Abzweiger geht mir nicht auf - 10dB Unterschied würde erst bei > 50m Kabelängendifferenz passen - sehr selten der Fall
Nach deiner Schilderung sollte das Ganze ungefähr so aussehen:
Verstärker -> Einfachabzweiger 20dB -> RK-Filter -> 8fach-Abzweiger 16dB (~4dB im Stamm) -> 2fach-Abzweiger ~10dB mit FR75 am Stammausgang. (Die Pegelsteller kannst du an Samung-TV-Besitzer weiterverkaufen )
Jetzt kannst du alle Anschlüsse am Verstärker einpegeln, Schräglage sollte auf das Ende einer mittleren Leitung des 8fach-Abzweigers eingestellt werden. Pegel für QAM 256 sollte 59...63...67dBµV sein.
Radiowaves
Inventar
#23 erstellt: 04. Mai 2014, 10:48
KuNi, auch Deine Lösung kommt auf etwa die gleiche Dämpfung und damit auf den gleichen Pegel am Verstärker wie seine Lösung, wenn er ordentlich einpegelt, das Dämpfungsglied aus der TV-Leitung macht und das Dämpfungsglied vor dem Modem auf etwa 12-13 dB stellt (zusammen mit dem 8er Abzweig hat er dann die 20 dB Dämpfung vor dem Modem, die Dein Vorschlag mit dem 20er Abzweiger auch bringt). Der Verstärker muß also auch in Deinem Fall nahezu gleichen Pegel liefern. Damit macht er nix besser.

Ich bleibe dabei: bitte nach Brumm auf dem "Potentialausgleich" schauen, wenn der an einer Schukozunge realisiert wurde. Und die Empfangsstörungen von vorn beginnend suchen (lassen), also ab HÜP, und zwar auch Paketfehler.

Da:

Qualitätsmessung auf einem BK-Kanal mit KWS AMA310

Bei meinen Eltern gab es immer wieder kurze Aussetzer auf NDR HD und MDR HD. Signalstärke und Signalqualität waren laut TV und Receiver ok, dennoch gab es Aussetzer. Ich borgte mir dann einen Meßkoffer unseres Kabelnetzbetreibers (kenne den Chef) und legte das Gerät auf die Lauer an der bei uns endenden Stammleitung. Es waren Paketfehler: kurzzeitige Verluste einzelner Datenpakete, gleichzeitig schwankte die Signalstärke etwas - viel weniger, als an der TV-Anzeige gut erkennbar. Das findet man ohne Meßtechnik nie, man kanns nur vermuten. Ursache: lockerer F-Stecker in einer Verteilung im Nachbarhaus, dort war eine Notfallverteilung nach Hochwasserschäden des vergangenen Sommers noch nicht in die endgültige Lösung umgebaut worden. Inzwischen wurde dort im Keller an der Wand ein Kathrein-Verteiler EBK 202 im bombenfesten Metallgehäuse mit verschraubten, zum Kabel passenden Anshclüssen installiert. Und siehe da - die Paketfehler sind weg und das Signal ist nochmals deutlich besser geworden.
Rapunzel14
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 04. Mai 2014, 15:05
Hallo zusammen,

das sind ja viele Rückmeldungen, Danke! Ich werde versuchen, auf alles einzugehen.

@Radiowaves:


Was meinst Du mit "Schutzleiter"? Die "Schuko-Zunge" einer nahegelegenen Steckdose?


Ich meine damit den gelb-grünen Draht (Schutzleiter oder PE), nicht den blauen (Nullleiter oder PEN). Zur Erklärung: Ich wohne in einem Reihenhaus. Das Kabel kommt von einem Verteiler neben der Straße vor den Reihenhäusern und endet vor der Haustür in einer rechteckigen Dose unterhalb des E-Verteilers mit Zähler und FI-Schalter. Von der Dose gehen dann einige Schläuche ins Haus (Wohnzimmer, Schlafzimmer, ...) wo auch meine Abzweiger dranhängen. Über einem Schlauch ist ein Stromanschluss (wo der Wisi-Verstärker dranhängt) vorhanden. Phase (schwarz), Nullleiter (blau) und eben der Schutzleiter (gelb-grün). Wie schon erwähnt hängt darauf das Trennglied sowie der Wisi-Verstärker. Meiner Meinung (kann mich täuschen) ist das in meinem Fall, der einzige Weg, das Kabel zu erden, da es in der Dose keine Erdungsschiene gibt und ich (bis jetzt) immer davon ausgegangen bin, dass der Schutzleiter mit der Erde verbunden ist. Zumindest alle anderen Geräte im Haus, die ebenfalls mit dem Schutzleiter verbunden sind, müssten gleiches Potential haben, sodann auch das Kabel. Es ist mir klar, dass der Schutzleiter (sagt schon der Name) zum Überspannungsschutz da ist, neu ist mir allerdings, dass im Falle einer Überspannung alle anderen angeschlossenen Geräte auch den Strom abkriegen sollen und somit zur Erdung des Kabels nicht geeignet sein soll. Wie gesagt, ich kann mich täuschen, nur: wie soll ich dann das Kabel mit dem Potential der Hausanlage abgleichen (und somit Störungen verhindern) ?


Wozu willst Du den Verstärker sinnlos Dämpfungsglieder anbrüllen lassen?


Du hast recht. Trotzdem gab es dafür 2 Gründe für mich:

1.) Ich habe im Netz gelesen, das ein Verstärker IMMER den angeführten Wert verstärkt. In meinem Fall 18-22 dB. Wenn man sich das Bockschaltbild des Verstärkers genauer anschaut, sieht man, dass vor den Verstärkern zuerst ein Dämpfungsglied und nachfolgend ein Entzerrer vorangeschaltet ist. Man stellt also nicht die Verstärkung ein sondern dämpft das Eingangssignal! Das ist ja noch irrer. Wenn man die Dämpfung voll aufdreht, verstärkt man ein gedämpftes Signal mit Rauschen. Um das zu verhindern, lasse ich das Eingangssignal so viel wie möglich durch und pegle danach auf den Wert, den ich haben möchte. Wenn man tatsächlich zu sehr dämpfen muss, sollte man stattdessen einen kleineren Verstärker nehmen.
2.) Mit den zwei Dämpfungsgliedern kann ich getrennt vom Verstärker den Modem- sowie den TV-Pegel einstellen.

Zum Thema Entkopplung: ich dachte die Abzweiger würden zur Entkopplung reichen. An jedem Abzweiger zusätzlich eine Stichdose ranzuhängen wäre zwar prinzipiell möglich aber würde damit tatsächlich die Signalqualität steigen ? Zumal ja noch mehr Kabeln (und Übergänge) bis zu den Endgeräten hängen würden.

Zum nächsten (eigentlichen) Thema: Pegel. Ich habe mit meinem (nicht geeichten) Smartmeter den Weg vom HÜP bis zum TV durchgemessen, wobei mir einige Werte sehr komisch vorkommen, die ich mir nicht erklären kann. Eine Vermutung ist, dass ich zum Messen den Signalstrang aufgetrennt habe um das Messgerät hineinzuhängen. Es könnte aber auch sein, dass das Messgerät Mist ist oder aber auch der Abzweiger defekt. Nun der Reihe nach:


Dort hätte ich gerne 65 dBµV. Also vor dem BAB 2-08 dann 65 + 8 = 73 dBµV. Und vor den 10 Metern Kabel dann unten 1 dB und oben 2 dB mehr, also 74 - 75 dBµV.


Ich habe folgende Werte gemessen: am Abzeiger habe ich bei 394 MHz -> 68,5 dB, bei 618 MHz -> 62,5 dB. Vor dem Abzweiger bei 394 MHz -> 73,3 dB, bei 618 MHz -> 68,5 dB. Nach dem Stammausgang des BAB 8-01 bei 394 MHz -> 71,5 dB, bei 618 MHz ->67,8 dB. Kommt also ungefähr hin.


Wenn wir die haben, betragen die Pegel an den Stichausgängen des BAB 8-01 etwa 70, 69, 68, 67, 65, 64, 64 und 62 dBµV.



Weiter nach vorn: vor dem BAB 8-01 sind es also 82 - 83 dBµV. Dann kommt der Dämpfer, den lasse ich mal weg.



Davor kommt die Rückkanalsperre (etwa 1 dB) - sind etwa 84 dBµV davor, die wir brauchen. Das kommt aus dem Stammausgang des BAB 1-08. Der hat 2 dB Dämpfung, also sind davor 86 dBµV nötig.


Jetzt kommt das komische: am 21 dB Stichausgang messe ich bei 394 MHz -> 65,5 dB, bei 618 MHz -> 61,2 dB. Am Eingang liegen aber folgende Werte an: bei 394 MHz -> 69,5 dB, bei 618 MHz -> 65,7 dB. Diese Werte sollten aber eigentlich am letzten Stichausgang um 21 dB niedriger sein, tun sie aber nicht! Das ist auch der Grund, warum ich vor dem 8-fach Abzweiger einen Dämpfungsregler drin habe. Wenn ich denn nicht hätte, käme am Stichausgang viel zu viel raus. Vor dem Dämpfungsregler und nach dem Hochpassfilter ist der Pegel bei 394 MHz -> 83 dB, bei 618 MHz -> 78,5 dB Ist der Abzweiger womöglich defekt oder mache ich etwas falsch ?


Damit bekommt der Dämpfer fürs Modem 86-8 = 78 dBµV Pegel. Wieviel Pegel braucht das Modem im DS? Um die 65 dBµV? Dann sind hier also 13 dB Dämpfung einzustellen. Der Upstream ist damit aber noch nicht eingepegelt...


Die Werte nach dem 1-fach Abzweiger: bei 394 MHz -> 75,8 dB, bei 618 MHz -> 72,5 dB. Nach dem Dämpfer und vor dem Modem: bei 394 MHz -> 72,3 dB, bei 618 MHz -> 67,5 dB. Laut Modem liegt dann für DS ein Pegel von ca. 2 dB an, im US ein Pegel von ca. 45 dB (geregelt am Wisi-Verstärker). Also meiner Meinung auch OK.


Vor dem BAB 1-08 haben wir 86 dBµV. Da liegen 20 Meter Kabel, das führt zu benötigten 87-90 dBµV davor.


Die Werte vor und nach dem Verstärker: Eingang bei 394 MHz -> 71,5 dB, bei 618 MHz -> 65,3 dB. Ausgang bei 394 MHz -> 86 dB, bei 618 MHz -> 83 dB.

Insgesamt müssten die Pegel (bis auf die Werte des 8-fach Abzweigers) passen.


Wie die Schräglage aussieht, weiß ich nicht, dazu bräuchte man das Spektrum. Ausgangsseitig mußt Du nur etwa 4 dB Schräglage auf dem Signal haben. Nun müßte man wissen, wieviel es am HÜP ist.


Wie bereits geschrieben habe ich die Schräglage ungefähr 1/3 aufgedreht. Zuviel sollte man vor dem Verstärker nicht dämpfen (siehe oben).


Vor dem 8-fach-Abzweiger brauchst Du von den Teilnehmeranschlüssen aus gerechnet etwa 83 dBµV und am Verstärkerausgang etwa 87-90 dBµV. Wenn am HÜP wirklich 68-72 dBµV anliegen, sind da knapp 20 dB Verstärkung nötig. Das ist ein VX81 mit voll aufgedrehtem Eingang. Wie kann da zuviel Pegel entstehen?


Siehe oben. Vielleicht ist der 8-fach Abzweiger defekt ?


Einen weiteren Punkt habe ich noch. Vor kurzem bemerkte ich etwas, was ich noch austesten muss. Und zwar habe ich vermutlich den Hochpassfilter verkehrt herum eingebaut (falls das überhaupt geht). Falls das wirklich so war, dann war der Rückkanal nicht blockiert. Damit ließen sich die Bildfehler erklären.



Nein. Damit ließe sich erklären, daß das Modem zickt und keine gescheite Datenrate im Upstream hinbekommt. Wenn, ja wenn ein "verkehrt herum"-Einbau möglich wäre. Ich kenne die Innenschaltung nicht, kann dazu nix sagen.


Die Schaltung eines Hochpassfilters kann man schnell googeln. Dort sieht man, dass der Hochpassfilter eindeutig einen Ein- und Ausgang hat. Nach dem ich den Hochpassfilter anders angeschlossen habe, habe ich zumindest bis jetzt, bei den Aufnahmen keine Fehler mehr.


Ausschließen kann ich leider auch nicht, dass die Set-Top Box Vu+ Duo richtig aufnimmt.



Wieso ausschließen? Die soll doch aufnehmen, oder?


Ich meinte damit, dass die Vu+ selbst für die Störungen der Aufnahmen verantwortlich sein könnte.


Meine Hauptvermutungen gehen in andere Richtungen:

- Brumm auf der Anlage durch Anklemmen auf einen nicht stromlosen, also "unruhigen" PA


Habe ich bereits ganz oben beschrieben. Wie sollten Störungen über den Schutzleiter ins Signal kommen ? Wenn nicht am Schutzleiter anschließen, besser überhaupt nicht ? Das führt mich zu einer weiteren Frage: alle Abzweiger in der Signalkette haben auch einen Erdungsanschluss. Soll ich den erden ? Und wenn, wie ?


- Signal schon am HÜP gestört. Müßte man sich dort mit einem Analyzer anschauen. Dabei gehts nicht nur um die MER und die BER, sondern auch um sporadische Paketfehler (PE), die auch bei ansonsten guten Werten auftreten können und dann manche Tuner gepflegt abschießen. Dazu läßt man das Meßgerät mal eine längere Zeit loggen. ursache von PE können z.B. nicht orndungsgemäß angezogene F-Verbinder sein.


Hab' leider keine derartig teuren Messgeräte, also eine Möglichkeit, das zu überprüfen. Was ich allerdings sagen kann ist, dass der Techniker ein geeichtes Messgerät drangehängt hat. Für die kurze Zeit wurden keine Fehler angezeigt.

@KuNiRider:


Deine Verteilung ist nicht gerade optimal um es freundlich auszudrücken


Ich bin lernfähig.


Die RK-Sperre kann nicht falschrum sein.


Da wäre ich mir nicht sicher. Schau Dir mal das Schaltbild dazu an. Seit dem ich den Hochpassfilter umgedreht habe, habe ich (bis jetzt zumindest) keine Fehler mehr.


Den Verstärker voll aufzudrehen um es danach gleich wieder runterzudämpfen ist Pfusch.


Da hast Du recht (siehe oben). Aber die Schaltung im Verstärker ist meiner Meinung auch Pfusch!


Der Sinn solcher stark gestaffelter Abzweiger geht mir nicht auf


Mir auch nicht, aber Axing macht das so.


Nach deiner Schilderung sollte das Ganze ungefähr so aussehen:
Verstärker -> Einfachabzweiger 20dB -> RK-Filter -> 8fach-Abzweiger 16dB (~4dB im Stamm) -> 2fach-Abzweiger ~10dB mit FR75 am Stammausgang.


Siehe gemessene Werte oben.

Schöne Grüße,
Rapunzel14
KuNiRider
Inventar
#25 erstellt: 04. Mai 2014, 15:54
Ich habe schon zigtausend dieser RK-Sperren verkauft und sie werden in der Praxis völlig wahllos in der Richtung eingebaut. Da sie Stecker + Buchse haben, dreht man sie z. Bsp. auch automatisch um, je nach dem ob man sie vor oder hinter einen 2fach-Verteiler schraubt

Diese Abzweiger gibt es auch gleichmäßig wie den Delta STA 0886-16 wo es auch gestufte Endabzweiger gibt wie den MTF 0886. Die sind aber für unterschiedliche Einsatzwecke.

Der VX 81 ist ein normaler Vedrstärker ohne grße Schwächen und fühlt sich bei 88...94dBµV Ausgangspegel am wohlsten. Die extra Pegelsteller sind theoretisch erstmal egal - in der Praxis haben sie aber Fehler und da man sie vermeiden kann, sollte man es auch in der Verteilung tun.
Ein berühmter Grieche meinte mal zurecht: "Weniger Teile = weniger Probleme!"
Mit meiner obigen Verteilung haben alle Teilnehmer grob 20dB-Dämpfung und wenn der Verstärker ~89--91dB macht, haben alle einen vernünftigen Pegel.
Rapunzel14
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 04. Mai 2014, 16:53

Ein berühmter Grieche meinte mal zurecht: "Weniger Teile = weniger Probleme!"
Mit meiner obigen Verteilung haben alle Teilnehmer grob 20dB-Dämpfung und wenn der Verstärker ~89--91dB macht, haben alle einen vernünftigen Pegel.


Stimmt. Ist einen Versuch wert
Radiowaves
Inventar
#27 erstellt: 04. Mai 2014, 17:42
Hallo Rapunzel,

vorab soviel: ich bin weder Elektriker noch Antennenbauer. Ich bin Laie und nicht normenkundig. Ich bin aber Physiker und frage mich manchmal bestimmte Dinge, für die in den Normen gewiß eindeutige Aussagen stehen.


Ich meine damit den gelb-grünen Draht (Schutzleiter oder PE), nicht den blauen (Nullleiter oder PEN).


Ok, 3 Leiter, eine Netzphase. Ist Dein Haus wirklich nur einphasig angeschlossen oder hast Du die anderen beiden Phasen auch noch (insgesamt 5 Leiter: 3 Phasen, Neutralleiter und PE oder 4 Leiter: 3 Phasen und PEN bzw. 3 Phasen und N ohne PE-Freigabe)?

Es gibt prinzipiell 2 unterschiedliche Wege, mit PE und N umzugehen: man führt sie separat oder man kombiniert sie zum PEN. Das E-Werk liefert in Deutschland üblicherweise bei 3 Phasen 4 Leiter: die 3 Phasen und einen PEN - dann darf man den N auch als PE mitverwenden, man spricht vom TNC-System. Oder es liegen die gleichen 4 Leitungen, aber als 3 Phasen und ein Neutralleiter (N), ohne Schutzerde-Funktion PE. Natürlich ist der N im Trafohäuschen geerdet, aber er ist nicht freigegeben für die Nutzung als PE beim Endkunden.

In beiden Fällen baut sich der Endkunde im Haus ein PE-Netz auf, also alle Schuko-Zungen, dazu werden die Wasser- und Heizungsrohre, die Gasleitung und andere metallene Einbauten (Treppengeländer, Metalltreppen, ...) mit eingebunden. Gibt das E-Werk den N auch als PE (also PEN) frei, verbindet man sein PE-Netz mit dem PEN vom E-Werk und hat dann ein TNC-S-Netz (bis zum Hauptsicherungskasten TN-C und ab dort im Haus TN-S). Gibt das E-Werk nicht frei, darf man seinen hauseigenen PE nicht an den N des E-Werks klemmen und hat somit eine separate "PE-Insel" am eigenen Erder und nur an dem. Das nennt man dann TT-Netz.

TT hat den Nachteil, daß bei Ausfall des hauseigenen Erders das hauseigene PE-Netz in der Luft hängt und günstigstenfalls noch durch metallene Wasserrohre o.ä. etwas Erdfühligkeit besitzt. TT setzt also einen idealerweise regelmäßig geprüften Hauserder voraus. Dafür ist die Hauserde elektrisch herrlich "ruhig", weil keine Spannungsabfälle durch Stromflüsse im N daran herumzuppeln.

TN-C-S nuckelt, wenn der hauseigene Erder ausfallen sollte, immer noch am Betriebserder des E-Werks. Dann wackelt das PE-Potential aber herum, wenn Ströme auf dem N fließen.

In jedem Falle sollte aber Dein Haus doch einen Anlagenerder haben, an dem das ganze zeug, das auf Erde soll, aufgeklemmt ist. Oder fehlt der wirklich komplett? Gibt es keine Verbindung der Wasser- und Heizungsrohre irgendwohin?


Von der Dose gehen dann einige Schläuche ins Haus (Wohnzimmer, Schlafzimmer, ...) wo auch meine Abzweiger dranhängen. Über einem Schlauch ist ein Stromanschluss (wo der Wisi-Verstärker dranhängt) vorhanden. Phase (schwarz), Nullleiter (blau) und eben der Schutzleiter (gelb-grün). Wie schon erwähnt hängt darauf das Trennglied sowie der Wisi-Verstärker. Meiner Meinung (kann mich täuschen) ist das in meinem Fall, der einzige Weg, das Kabel zu erden, da es in der Dose keine Erdungsschiene gibt und ich (bis jetzt) immer davon ausgegangen bin, dass der Schutzleiter mit der Erde verbunden ist.


Da Du einen separaten PE zu haben scheinst, könnte der sogar im Regelbetrieb stromlos sein und müßte irgendwo (in unmittelbarer Nähe?) geerdet sein. Wenn das tatsächlich Deine Hauserde wäre, dann gehört die BK-Anlage da auch ran. Wäre fein, herauszufinden, wo der grüngelbe herkommt, welche Vorgeschichte er hat.


Zumindest alle anderen Geräte im Haus, die ebenfalls mit dem Schutzleiter verbunden sind, müssten gleiches Potential haben, sodann auch das Kabel.


Wie gesagt: wenn das der PE ist mit ordentlichem Erder in der Nähe, dann ist er es. Mich wundert das Fehlen eines Fundamenterders oder eines langen Erdspießes am/im Haus aber schon etwas. Wäre mir wichtig. Was passiert denn, wenn außerhalb meines Anwesens jemand den grüngelben hernimmt und mal kurzerhand auf Phase klemmt? Entweder versehentlich (nicht lachen, in Thüringen hat ein Energieversorger vor etlichen Jahren mal nen Trafo falschrum angeschlossen und den Leuten paar 100 kW in die Netzspannungsebene gedrückt. Da kam Qualm aus den Zählerschränken und aus den Steckdosen... alles kaputt) oder mutwillig aus Boshaftigkeit? Da wüßte ich gerne einen intakten Erder in meiner Anlage, an die nur ich rankomme...


Es ist mir klar, dass der Schutzleiter (sagt schon der Name) zum Überspannungsschutz da ist


Isser nicht. Der Schutzleiter sorgt dafür, daß Spannungen, die z.B. durch Defekte auf Gehäuse von angeschlossenen Geräten gelangen, niederohmig gegen Erde kurzgeschlossen werden, so daß im Idealfall die Fehlerspannung auf dem Gehäuse bei nahe 0 Volt bleibt gegenüber der leitfähigen Umgebung (Heizkörper, Wasserhahn, ...). Und da der Ableitstrom nun am FI-Schalter vorbeifließt, knallt das Ding raus. Wenn keiner vorhanden, sollte das System so bemessen sein, daß wenigstens die Sicherung kommt.


neu ist mir allerdings, dass im Falle einer Überspannung alle anderen angeschlossenen Geräte auch den Strom abkriegen sollen


Nee, so nicht. Ein reiner PE soll Fehlerströme niederohmig ableiten, ideal auf kurzem Wege auf einen Erder. Selbst dabei würde aber wegen des Stromflusses auf dem PE ein Spannungsabfall zwischen fehlerhaftem Gerät und Erder auftreten. Wenn der PE wirklich erst im "E-Werk" (also im nächsten Trafohäuschen) geerdet ist, sind Hinleitung (Phase) und Rückleitung (PE) gleich lang und die Spannung teilt sich halbe-halbe auf. Also immer noch 115 Volt anfassbar und belastbar - nicht gut. Da hilft ein guter lokaler Erder, mit dem verschiebt sich die Spannung mehr auf die "Zuleitung" (Phase) und man greift nicht mehr an 115 Volt.

Wenn PE und N als ein PEN kombiniert werden und der PEN bricht, dann hurra. Dann haben wir auch bei völlig funktionsfähigen Geräten (!) den Stromfluß Phase -> Gerät -> Neutralleiter bis zur Unterbrechungsstelle. Und da der Neutralleiter gleichzeitig der PE sein soll, liegt die Spannung an der Unterbrechungsstelle nun komplett auf dem Gerätegehäuse. Also volle 230 Volt, nur mit dem Widerstand davor, den das jeweilige Gerät bildet. Sehr geil... aber nur einmal. Deshalb ist PEN in neuen Hausinstallationen tabu. Und deshalb verweigern manche E-Werke, die noch Freileitungen (Bruchgefahr durch Bäume, Eis, ...) im Niederspannungsnetz haben, die Nutzung des PEN als solchen und sagen, das ist nur ein N, macht euch euren eigenen PE am eigenen Erder, wir liefern euch also TT.


nur: wie soll ich dann das Kabel mit dem Potential der Hausanlage abgleichen (und somit Störungen verhindern) ?


Wenn Dein grüngelber ein echter PE ist und lokal geerdet, bevor er (von Dir aus gesehen) evtl. mit als N verwendet wird, dann ist das schon der richtige Leiter, um das Hauspotential darauf zu beziehen. Mit eigenem Erder würde ich mich aber viel wohler fühlen.


1.) Ich habe im Netz gelesen, das ein Verstärker IMMER den angeführten Wert verstärkt. In meinem Fall 18-22 dB.


Ja, daran mußte ich mich auch erst gewöhnen. Bei den einstufigen Verstärkern ist das so. Verstehen konnte ich das aus S/N-Gründen bislang nie, aber aus Signalqualitätsgründen verstehe ich es: wäre der Dämpfer hinter dem Verstärker, könnte der gnadenlos übersteuern, wenn der Eingangspegel zu hoch ist. Dann kann man die ganzen wilden Mischprodukte zwar am Ausgang noch dimmen, aber davon wird das Signal nicht besser...

Eine einstellbare Verstärkung innerhalb des Verstärkers (als NF-Laie würde ich sagen, Eingriff in die Gegenkopplung, aber HF ist ne andere Baustelle) ist offenbar nicht so einfach möglich.


Wenn man die Dämpfung voll aufdreht, verstärkt man ein gedämpftes Signal mit Rauschen.


Wenn man den Verstärker zu groß (zuviel Gain) gewählt hat, ist das tatsächlich so. Wenn ein 20er gut reicht, ist der 30er sinnlos.


Um das zu verhindern, lasse ich das Eingangssignal so viel wie möglich durch und pegle danach auf den Wert, den ich haben möchte.


Verständlich, solange die Pegel am Ausgang im Rahmen der Spec bleiben. Aber Deine max. 72 dBµV am Eingang voll reingelassen machen am Ausgang 93 dBµV. 96 dBµV soll er bei 42 ordentlich eingepegelten (!!!) Kanälen schaffen, bei mehr Kanälen natürlich entsprechend weniger. Das sollte noch gutgehen.


Zum Thema Entkopplung: ich dachte die Abzweiger würden zur Entkopplung reichen.


Entkopplung zwischen unterschiedlichen Dosen (Teilnehmern) ist mit 42 dB (UKW und VHF / 7 MHz) bzw. 36 dB (VHF 8 MHz und UHF, also DVB-C) vorgegeben. Mit generell < 42 dB verfehlst Du das also zumindest im UKW-Bereich. Aber: in den einfachen Doppel-Breitbanddosen ist nur ein Verteiler drin, die beiden Auslässe sind damit nur mit etwa 22 dB gegeneinander entkoppelt. Die Dose selbst gegen andere Dosen aber dank Richtkoppler deutlich mehr.

Die ganzen T-Stücken haben auch nur 22 dB Entkopplung und Probleme gibt es normalerweise nicht. Ich würde jetzt nicht in Panik verfallen, bloß weil Deine Entkopplung 30 bzw. 34 dB beträgt.


An jedem Abzweiger zusätzlich eine Stichdose ranzuhängen wäre zwar prinzipiell möglich aber würde damit tatsächlich die Signalqualität steigen ?


Nein, wenn die Geräte selbst keine Störungen zurück ins Netz schicken. Aber der Pegel würde um etwa 4 dB sinken. Nächstes Problem.


Eine Vermutung ist, dass ich zum Messen den Signalstrang aufgetrennt habe um das Messgerät hineinzuhängen.


Erklär mal bitte. Pegelmessung: Kabel ab und dort dann Meßgerät ran. Meßgerät hat intern 75 Ohm, die gerade dort abgeschraubte Verteilung sollte auch 75 Ohm haben. Paßt alles. Egal ob Meßgerät oder restliche Anlage - es sollten die gleichen Pegel sein.


Jetzt kommt das komische: am 21 dB Stichausgang messe ich bei 394 MHz -> 65,5 dB, bei 618 MHz -> 61,2 dB. Am Eingang liegen aber folgende Werte an: bei 394 MHz -> 69,5 dB, bei 618 MHz -> 65,7 dB. Diese Werte sollten aber eigentlich am letzten Stichausgang um 21 dB niedriger sein, tun sie aber nicht!


Und das verstehe ich auch nicht. Keine Ahnung, was da los ist. Nur 4 dB Abzweigdämpfung am 21er Stich? Ich hisse die weiße Flagge.


Die Werte nach dem 1-fach Abzweiger: bei 394 MHz -> 75,8 dB, bei 618 MHz -> 72,5 dB. Nach dem Dämpfer und vor dem Modem: bei 394 MHz -> 72,3 dB, bei 618 MHz -> 67,5 dB. Laut Modem liegt dann für DS ein Pegel von ca. 2 dB an, im US ein Pegel von ca. 45 dB (geregelt am Wisi-Verstärker). Also meiner Meinung auch OK.


Also bezieht das Modem seine Pegelangabe offenbar auf 65 dBµV.



Siehe oben. Vielleicht ist der 8-fach Abzweiger defekt ?


Warten wir mal auf KuNi oder Dipol, die haben Praxiserfahrung, die ich nicht habe...


Die Schaltung eines Hochpassfilters kann man schnell googeln. Dort sieht man, dass der Hochpassfilter eindeutig einen Ein- und Ausgang hat.


Hochpass und Hochpass sind mitunter völlig unterschiedliche Dinge. Wie wäre es z.B. mit einem Hochpass in Form eines "T-Filters", bei dem die beiden C identische Werte haben?
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Highpass_T_Filter.svg

Ich weiß bis heute nicht, was drin ist in dem Rückkanal-Sperrfilter.


Habe ich bereits ganz oben beschrieben. Wie sollten Störungen über den Schutzleiter ins Signal kommen ?


Dann, wenn der Schutzleiter nicht nahe Deines Hauses auf eine ordentliche Erde gelegt ist und vielleicht noch zig andere Häuser dranhängen und an ihm rumzuppeln. Ohne Kenntnis der Elektroinstallation keine Chance auf Aufklärung.


Wenn nicht am Schutzleiter anschließen, besser überhaupt nicht ?


Wenn der Schutzleiter keiner wäre, sondern irgendwas, was im Fehlerfall auch in anderen Häusern wilde Potentiale annehmen kann und vielleicht irgendwo weiter vorn mit auf den N gelegt wird, ohne diese Stelle zu erden, wäre aus meiner Sicht eine Einladung für fremde Störungen schlechter als ein System, das wenigstens nur bei hausgemachten Störungen gefährlich wird und nicht bei allerweltsgemachten Störungen.


Das führt mich zu einer weiteren Frage: alle Abzweiger in der Signalkette haben auch einen Erdungsanschluss. Soll ich den erden ? Und wenn, wie ?


Eigentlich werden alle Komponenten an den PE angeklemmt. Und die Verbindungen zwischen ihnen werden so gebaut, daß Ausbau einer Komponente nicht dazu führt, daß Bestandteile des Netzes dann ohne PE in der Luft hängen. Also müssen z.B. vor und nach dem Abzweiger eigentlich kurze Patchkabel auf Erdwinkel gezogen werden, damit bei Ausbau des Abzweigers z.B. nicht die Teilnehmeranschlüsse plötzlich in der Luft hängen.



Der Sinn solcher stark gestaffelter Abzweiger geht mir nicht auf


Mir auch nicht, aber Axing macht das so.


Wenn man einen gestaffelten Abzweiger nimmt. Sind manchmal ganz nett bei stark unterschiedlichen Kabellängen (wobei man dann Probleme mit der Schräglage bekommt, denn die kompensiert das Ding ja nicht mit), oder beim Zusammenschalten von Kopfstellensystemen, die altersbedingt deutlich unterschiedliche Ausgangspegel haben. Schau Dir mal den BAB 8-02 an: immer identische Zweierpaare als Ausgang und die Spreizung deutlich geringer. Nur als Beispiel.

LG Christian
Rapunzel14
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 04. Mai 2014, 18:34
Hallo Radiowaves,


Ok, 3 Leiter, eine Netzphase. Ist Dein Haus wirklich nur einphasig angeschlossen oder hast Du die anderen beiden Phasen auch noch (insgesamt 5 Leiter: 3 Phasen, Neutralleiter und PE oder 4 Leiter: 3 Phasen und PEN bzw. 3 Phasen und N ohne PE-Freigabe)?


Du stellst vielleicht Fragen Ich will ja nur Fernsehen und im Internet surfen Ich kenne einen Anschluss mit 5 Leitern als Kraftsteckdose. So eine habe ich im Keller. Ist rund und ist 5-polig, aber das hat jetzt nicht wirklich mit meinem Problem zu tun.


Das E-Werk liefert in Deutschland üblicherweise bei 3 Phasen 4 Leiter


So jetzt muss ich meine Hosen ein klein wenig runterlassen. Ich wohne in Österreich. Bis jetzt hat es immer gereicht, wenn ich wusste, dass es einen Phase, Null- und Schutzleiter gibt.


In jedem Falle sollte aber Dein Haus doch einen Anlagenerder haben, an dem das ganze zeug, das auf Erde soll, aufgeklemmt ist. Oder fehlt der wirklich komplett? Gibt es keine Verbindung der Wasser- und Heizungsrohre irgendwohin?


Doch, es gib im Keller Wasser- und Heizungsrohre, die mit einer Schelle mit einem dicken grün-gelben Draht angeschlossen sind. Wo die aber hingehen, keine Ahnung. Ich nehme aber stark an, das sie irgendwo in der Erde landen


Da Du einen separaten PE zu haben scheinst, könnte der sogar im Regelbetrieb stromlos sein und müßte irgendwo (in unmittelbarer Nähe?) geerdet sein. Wenn das tatsächlich Deine Hauserde wäre, dann gehört die BK-Anlage da auch ran. Wäre fein, herauszufinden, wo der grüngelbe herkommt, welche Vorgeschichte er hat.


Wie schon erwähnt, ging ich bis jetzt immer davon aus, dass der Schutzleiter mit der Erde verbunden ist.


Mich wundert das Fehlen eines Fundamenterders oder eines langen Erdspießes am/im Haus aber schon etwas.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass es den gibt, nur kann ich nicht sagen wo. Wenn's anders wäre würde ich mich auch wundern.


Wenn Dein grüngelber ein echter PE ist und lokal geerdet, bevor er (von Dir aus gesehen) evtl. mit als N verwendet wird, dann ist das schon der richtige Leiter, um das Hauspotential darauf zu beziehen.


Davon gehe ich aus. Somit ist ja die Verkabelung vom Trennglied und Verstärker richtig.


Ich würde jetzt nicht in Panik verfallen, bloß weil Deine Entkopplung 30 bzw. 34 dB beträgt.


Somit sehe ich auch hier keinen Handlungsbedarf.


Das führt mich zu einer weiteren Frage: alle Abzweiger in der Signalkette haben auch einen Erdungsanschluss. Soll ich den erden ? Und wenn, wie ?



Eigentlich werden alle Komponenten an den PE angeklemmt. Und die Verbindungen zwischen ihnen werden so gebaut, daß Ausbau einer Komponente nicht dazu führt, daß Bestandteile des Netzes dann ohne PE in der Luft hängen. Also müssen z.B. vor und nach dem Abzweiger eigentlich kurze Patchkabel auf Erdwinkel gezogen werden, damit bei Ausbau des Abzweigers z.B. nicht die Teilnehmeranschlüsse plötzlich in der Luft hängen.


Wenn ich das richtig verstehe, würde das Erden der Abzweiger nur sicherheitstechnisch etwas bringen aber nicht zu einer besseren Signalqualität führen (ausschließen von Störungen).


Der Sinn solcher stark gestaffelter Abzweiger geht mir nicht auf



Mir auch nicht, aber Axing macht das so.



Wenn man einen gestaffelten Abzweiger nimmt. Sind manchmal ganz nett bei stark unterschiedlichen Kabellängen


Verstehe. Macht aber im meinem Fall keinen Sinn. Habe sowieso vor, den Vorschlag von KuNiRider umzusetzen, wo die Anschlussdämpfung des 8-fach Abzweigers überall gleich ist.

Danke und Grüße,
Rapunzel14
Rapunzel14
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 05. Mai 2014, 06:35
Kurzer Nachtrag: vergangenes WE gab es Probleme mit einer Softcam der Vu+ Duo. Mehrere User berichteten über fehlerhafte Aufnahmen. Es gibt dafür einen Workaround. Seit dem keine gröberen Probleme mit den Aufnahmen (bis jetzt). Mal sehen, wie's weiterläuft.
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