Dämpfungswerte für Kabeldosen selbst berechnen?

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Crix1990
Stammgast
#1 erstellt: 01. Nov 2016, 17:38
Da ich in der ungünstigen Situation bin, dass ich nur Samstags / Sonntags zu Hause bin (direkt nach dem Umzug...) muss ich mir gerad überlegen, wie ich meine Verkabelung ändere.

Was ich hab:
Dachgeschosswohnung mit kleinem Dachboden (zugänglich) über den meisten Räumen.
Im Wohnzimmer ist eine Multimediadose, die über den Dachboden angeschlossen wird.
Signal ist laut Cableway ausgezeichnet.
Internet wird über Kabel geliefert

Was ich will:
Das Kabel oben auf dem Dachboten auftrennen und ein Y-Stück einsetzen (Wohnzimmer wieder anschließen).
Von da aus dann via Dachboden bis in meinen Flur Kabeln und da ne Multimediadose setzen.
Von da aus dann weiter ins Schlafzimmer (leider kein Dachboden drüber) und ne normalte TV Dose dran.

Fragen:
Lege ich vom Y-Stück besser ein Kabel zur Dose im Flur und nutze sie als Durchgangsdose zum Schlafzimmer oder Kabel ich das Schlafzimmer nativ an das Y-Stück an (verlege also bis zum Flur zwei Kabel parallel)?
Kann ich einen Mantelstromfilter gleich beim Y-Stück setzen (also nur einen für die die ganze Woh nung nutzen), oder hole ich mir damit Internetprobleme?
(Ich hab gerad keine Ahnung, welchen ich in der alten Wohnung genutzt habe, er wurde mir aber als besser als der Axing TZU 10-02 angepriesen (meiner wird auch nicht mehr verkauft).
Wie kann ich auch nur Ansatzweise die Dämpfung berechnen?
Das einzige, was mir einfällt ist, ans Kabel nen F-Stecker setzen, ICE Adapter drauf und das Kabel mit der Dreambox messen.
Reicht das?

Alternativ (was mir lieber wär): Wo krieg ich am SA in Hamburg jemanden her, der das messen kann?
Die nackten Kabel (135db) wollte ich dieses WE schonmal verlegen, da ich am Kabel-Kanal setzen bin.

Danke und Grüße,
Felix
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 01. Nov 2016, 19:48
Hallo Felix,

zuerst darfst du eigentlich keine Veränderung an der Kabelanlage vornehmen. Es wird wohl keiner den Finger heben, wenn du das alles fachgerecht machst aber ansonsten kann es ganz dicke Probleme geben.

Um überhaupt etwas planen zu können, musst du doch als ersten Schritt rausbekommen, was jetzt für eine Multimediadose im Wohnzimmer ist. Wie willst du Pegelberechnungen durchführen, wenn du noch nicht einmal weißt, welche Anschlussdämpfung diese Dose hat?

Weiterhin darfst du den Mantelstromfilter nicht vor die Dosen setzen, denn dann kann eine kritische Spannung auf deinen Geräten liegen, so dass du ganz schön einen gebritzelt bekommst, wenn du ein Gerät anfasst. Im Übrigen glaube ich nicht, dass dein Mantelstromfilter besser als der TZU 10-02 ist, eher das Gegenteil wird der Fall sein. Wenn du einen schlecht geschirmten Mantelstromfilter vor die Dosen setzt, kommt noch das zweite Problem dazu, dass du die ganze Umgebung mit deinem Elektrosmog versorgst. Die Nachbarn werden sich freuen, wenn der Antennenempfang (UKW und DVB-T) gestört ist. Welche Schirmdämpfung hat denn dein Mantelstromfilter? Entspricht er den Anforderungen Class A?

Dass für dein Antennenkabel eine Schirmdämpfung von 135 dB angegeben ist zeigt, dass es möglicherweise ein Blenderkabel ist, was sich eventuell auch noch schlecht verarbeiten lässt. Als Antennenkabel verwendet man am besten eines, dass in der FAQ aufgeführt ist.

In dieser FAQ findest du auch noch weitere interessante Informationen, die dir weiterhelfen werden.


Gruß

Uwe
Crix1990
Stammgast
#3 erstellt: 01. Nov 2016, 20:20
Kabel ist das hier:
https://www.amazon.d...00_s00?ie=UTF8&psc=1

Wegen dem der bisherigen Dämpfung bitte ich meine Freundin mal nachher einen Blick in die Dose zu werfen (bin erst am WE wieder zu Hause).

Kabellänge wird denke ich mal einmal 30m und einmal 15m sein (nach der Abzweigung, die ca. 3m vor der bisherigen Dose liegen wird).
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 01. Nov 2016, 20:53
Ja, ein Blenderkabel. Wozu braucht man 135 dB Schirmdämpfung? Das Problem dieser Kabel ist, dass sie ein mageres Schirmgeflecht haben, dafür aber mehrere Schirmschichten. Um aber die Kabel vernünftig konfektionieren zu können (Stecker oder Antennendose) braucht man möglichst dichtes Schirmgeflecht.

Schaue dir das Schirmgeflecht von deinem Kabel:
klick mich (Quelle: Amazon)
und im Vergleich dazu von einem Kathreinkabel an:
klick mich (Quelle: Antennenland.net)

...und diese billigen F-Stecker gehen garnicht. Welche Stecker du nehmen solltest, steht auch in der FAQ.


Gruß

Uwe
KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2016, 20:57
Wenn du noch kannst, gib dieses Schrottkabel zurück!

Rechnung ist ganz einfach: dB-Wert der jetzigen Dose minus 4dB für den Verteiler ergibt die neuen Dosen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 01. Nov 2016, 21:07

KuNiRider (Beitrag #5) schrieb:
Rechnung ist ganz einfach: dB-Wert der jetzigen Dose minus 4dB für den Verteiler ergibt die neuen Dosen.

Ja, wenn denn die jetzige eine Durchgangsdose ist. Was ist aber, wenn es eine Stichdose ist?

Daher muss er erstmal schauen, was jetzt für eine Dose verbaut ist.


Gruß

Uwe
Crix1990
Stammgast
#7 erstellt: 01. Nov 2016, 21:11
Ok, Kabel konnte ich noch stornieren.

Hat jemand einen Link, wos was gutes gibt (möglichst flexibel)?
Finde jetzt spontan das Kabel von Delta, Wisi und Kathrein.
Welches ist da besser für mich geeignet, oder nehmen die sich nix?

Der Mantelstromfilter / Trennglied ist übrigens der Delta GTR 02-1.


[Beitrag von Crix1990 am 01. Nov 2016, 21:28 bearbeitet]
Crix1990
Stammgast
#8 erstellt: 04. Nov 2016, 21:04
So, auf der Dose steht:
braun teleCom
btv 1265 DATA-IM
AD: 3x 12dB
DD: 2,5dB

Es ist nur ein Kabel angeschlossen.


[Beitrag von Crix1990 am 04. Nov 2016, 21:05 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 04. Nov 2016, 21:21
Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
a) 2fach-Verteiler mit je einer 8dB Dose (+je ein Abschlusswiderstand)
b) 1fach-Abzweiger 8dB mit einer 10dB Dose am Stamm und einer 4dB Stichdose am Tap.
Crix1990
Stammgast
#10 erstellt: 05. Nov 2016, 00:27
Hat eines davorn Vor-, oder Nachteile?
Außer, dass ich für den 2-fach Verteiler doppelt Kabel verlegen muss?
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 05. Nov 2016, 00:35
?
Ab dem Verteilpunkt ist doch keinerlei Unterschied in der Verkabelung.
Es gibt auch keinen technischen Unterschied, nur sind 8dB Dosen selten und daher schwieriger zu beschaffen als 10er und Stichdosen.
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