Wieder mal ein Hersteller, der den Support einstellt . hier: Bose

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Werner_B.
Inventar
#1 erstellt: 01. Nov 2025, 19:55
Siehe diese Meldung: https://www.stereo.d...er-soundtouch-reihe/

Das ist genau ein Hautgrund, warum ich maximal unwillig bin, solche Streaming-Geräte überhaupt zum Kauf in Betracht zu ziehen.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 01. Nov 2025, 19:55 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#2 erstellt: 01. Nov 2025, 20:25
Ach mensch, Werner, ...

10 Jahre sind die Geräte in etwa alt. Das sind doch 5 neue Smartphones auf dem Weg. Und 4 neue Tablets. Und 2 neue Fernseher. Und der 15. neue "Freund +" via Tinder.

Die BOSE-Geräte sind also steinalt und somit schleunigst "zentralzuentwerten".

Wie kann man denn so rückschrittlich sein, zu erwarten, dass Radios heute so lange funktionieren dürfen, wie Radios früher funktioniert haben?

Werner_B.
Inventar
#3 erstellt: 01. Nov 2025, 21:34

Radiowaves (Beitrag #2) schrieb:
Wie kann man denn so rückschrittlich sein, ...

Da passe ich doch perfekt in's rückwärtsgewandte Deutschland?!?

Gruss, Werner B.
lanturlu
Stammgast
#4 erstellt: 02. Nov 2025, 23:11
@Radiowaves und Werner B.:

Ich habe mal geschaut, ob man evtl. DLNA verwenden kann, um Musik z.B. über BubbleUPnP oder andere Programme zuzuspielen, wenn die Bose Server abgeschaltet werden. Vor ein paar Tagen habe ich das z.B. für Pioneer-Geräte beschrieben. Link zum Posting

Leider habe ich bei einer kurzen Suche nur gefunden, dass Bose die DLNA-Funktionen (mutwilig / fahrlässig ?) vermurkst hat.
https://www.android-...ngezeigt.681210.html

So etwas macht Geräte schnell obsolet. Die Wiim Streamer scheinen etwas besser zu sein, so dass viele Funktionen auch ohne die Wiim Server funktionieren. Langfristig scheint es aber so zu sein, dass immer mehr über Streaming läuft und wenn die Abspielgeräte nicht "aktuell" gehalten werden, ist da bald Schluss.
Auch die oben von mir erwähnte Lösung über BubbleUPnP oder mconnect funktioniert ja in Bezug auf Tidal und Qobuz nur, solange diese Apps auf die Musik der Streamingdienste zugreifen und diese weiterleiten dürfen. Mitelfristig dürfte der Trend zu immer abgeschotteteren Systemen gehen, die eine begrenzte Lebensdauer haben.


[Beitrag von lanturlu am 03. Nov 2025, 00:04 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#5 erstellt: 02. Nov 2025, 23:56
Ich besitze ja solche Geräte fast gar nicht, nur ein in allen Funktionen mackiges Internet/UKW/DAB-Radio, bei dem man die Streamadressen frei eingeben kann, das dann aber z.B. an den HLS-Streams der ARD scheitert (BBC spielt es) und das generell bei HLS mit "Rückspulmöglichkeit" nicht das aktuelle Audio spielt, sondern das älteste Audio, das greifbar ist, also 2 oder 4 oder 6 Stunden etc. zurückliegend. Selbst dabei muss man also mit Fehlfunktionen rechnen.

Was BOSE da geritten hat, offenbar auch DLNA zu entfernen, kann man ja nur vermuten. DLNA ist offenbar lizenzpflichtig. Wurde hier gespart?

Egal wie: für die Geschädigten ist sowas frustrierend. Ob man damit langfristig immer wieder Geräteneukäufe triggern kann oder die Betroffenen eher verliert, wer weiß.
Zaianagl
Inventar
#6 erstellt: 03. Nov 2025, 06:26
Es lebe das Controlling. Wird so einigen Firmen das Leben kosten...
golf2
Inventar
#7 erstellt: 03. Nov 2025, 07:39
Allein schon wegen den nicht mehr vorhandenen Updates machen direkte Streamer kaum mehr Sinn - auch große Hersteller. Dort sind 10 Jahre eine Utopie. Welcher Hersteller macht sich schon die Mühe die Dinger auf den neusten Stand zu halten.
Am Besten das Streaming Gerät selber ist das Smartphone und von da aus auf die Anlage, Speaker oder sonstwo hin. Und ja, die Wiims sind gut und durchdacht. Hoffentlich auf eine lange Zeit.
n5pdimi
Inventar
#8 erstellt: 03. Nov 2025, 08:49
Ja, bei sowas trennt sich halt die Spreu vom Weizen...

Andere Firmen schaffen es ja auch, das bisschen Manpower in die Software Aktualisierung zu investieren. Aber BOSE als günstgig anbieter anscheinend nicht. Darf man in der Kaufberatung hier auch gerne mal erwähnen, wenn alle Loblieder auf die BOSE Soundriegel singen....
Radiowaves
Inventar
#9 erstellt: 03. Nov 2025, 12:54

golf2 (Beitrag #7) schrieb:
Am Besten das Streaming Gerät selber ist das Smartphone und von da aus auf die Anlage

Formal stimme ich dem zu. Aber ich halte es für absolut unpraktisch. Wenn jemand freilich sowieso über das Smartphone dauer-online ist und sich das Gerät zu hause sofort ins WLAN einbucht, wenn das in Reichweite ist, dann meinetwegen.

Aber hier: Smartphone ist zum Telefonieren, ab und an eine SMS (!), ab und an paar Fotos knipsen und sehr selten (nicht mehr als ca. 1 mal / Monat) ist die mobile Datenfunktion kurz an, wenn ich irgendwo in der Landschaft stehe und wissen will, ob es z.B. das Produkt hier vor mir im Baumarkt in 100er-Abpackung, von dem ich 2 Stück brauche, anderswo vielleicht in 10er Abpackung zum halben Preis der 100er zu haben ist. Oder wenn ich einst in der Schweiz auf der Alp im Zelt lag, nachts um 2 ein schweres Gewitter über mir tobte und ich wissen wollte, ob und wie schnell das weiterzieht oder ob es sich lohnt, zur Sicherheit runter ins massive Haus zu laufen. Ansonsten sind die Mobildaten bei mir aus. WLAN ist auch nur an, wenn ich nach dem ca. einmal pro Woche stattfindenden Akkuladen mal nach Updates schaue (fürs Android selbst kommt eh nix mehr, ist Android 9). Danach ist das WLAN auch wieder aus - auch das WLAN zu Hause ist dann aus, mein Laptop hängt am LAN-Kabel.

Ich müsste also entweder grundlegend mein WLAN-Verhalten ändern oder ein Zweitgerät hernehmen für sowas. Ein Gerät, das immer an der Anlage bleibt, ggf. auch immer geladen wird (ich würde ja auch nach 2 Stunden Musikhören nicht mit leerem Akku am Haupttelefon aus dem Haus...).

Irgendwie passt das für mich nicht.

Wie sieht das eigentlich mit Eversolo aus? Da läuft doch ein stark modifiziertes Android, das Sideloading erlaubt. Mit Apps, die z.B. aktuelle Internetradio-Standards mitbringen, müsste man damit ja auch erstmal sicher sein vor der Entwertung. Oder lauert da eine andere Tücke?


[Beitrag von Radiowaves am 03. Nov 2025, 17:57 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#10 erstellt: 03. Nov 2025, 16:55
Morgen
Auf Handy treffen die geplanten Obsoleszenzen ja auch zu. Notfalls wird halt alle paar Jahre ohne Murren ein Handy neu gekauft - ich weiß nicht jeder macht das so.
Gilt auch für reine Hardware. Die nächste Version liegt schon in der Schublade. Reparieren nach X Jahren nicht mehr möglich.

Wenn allerdings Features nur in der Cloud vorhanden sind ist, und das Weiternutzen mit der alten SW vollumfänglich nicht mehr möglich ist, ist das Böse.
Solche HW sollte man schon liegen lassen.

Kommt auf alle Smart LS Benutzer früher oder später auch zu. Auch auf mich.

Im Consumer Bereich aber leider völlig normal,
…sonst mischt sich die EU ja auch überall ein……
golf2
Inventar
#11 erstellt: 04. Nov 2025, 07:28

hifi_raptor (Beitrag #10) schrieb:
Notfalls wird halt alle paar Jahre ohne Murren ein Handy neu gekauft - ich weiß nicht jeder macht das so.

Nein, ich meinte auch gar nicht unbedingt ein Handy, man kann ja via iPad usw genau so wunderbar steuern. Die Apps werden ja auch ziemlich lang unterstützt. Ich sehe das auch an z.B. Noxxon Internet Radios. Die kann man wegwerfen, da geht nichts mehr. Internetradio kann ich wunderbar per App mit dem Handy , iPad usw problemlos abspielen. Das meinte ich damit.
Radiowaves
Inventar
#12 erstellt: 04. Nov 2025, 10:03
Aus dem ganzen proprietären App-Zeugs bin ich schon dadurch raus, dass ich weder bei Apple noch bei Google registriert bin und es dabei bitte auch bleiben soll. Mir stünden (derzeit zumindest noch) nur Apps zur Verfügung, die Open Source sind und z.B. via F-Droid Store angeboten werden. Apps, die es aus dem Google Playstore in andere App Stores geschafft haben, muss ich als nicht vertrauenswürdig bewerten. Apps, die dierekt beim "Hersteller" angeboten werden als apk, sind freilich ok. Der DLF macht das soweit ich mich erinnere mit seiner App so. Und auf einer Wiim-Seite fand ich auch den Direktlink auf eine apk, habe mich aber mangels entsprechender Gerätschaft nicht weiter damit befasst.

Auch alle Musikdienste, die letztlich eine Registrierung bei Google oder Apple erfordern, sind für mich nicht zugänglich. Dann ist das halt so.
golf2
Inventar
#13 erstellt: 05. Nov 2025, 13:35
Dann viel Spaß mit dem F-Droid Store. Das tue ich mir schon lange nicht mehr an. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
dan_oldb
Inventar
#14 erstellt: 05. Nov 2025, 15:44
Das ist ein Henne-Ei-Problem in meinen Augen: Die Hersteller müssen Geräte auf den Markt die server-/cloudbasierte Funktionen bereitstellen weil die Kundschaft es sich so wünscht (sonst hätte man einfach einen Bluetooth-Lautsprecher gekauft). Gleichzeitig müssen die Hersteller den Marktpreis sehr scharf kalkulieren, und da Kunden nicht willens sind einen Supportvertrag bei solchen Geräten abzuschliessen müssen alle Folgekosten mit dem einmaligen Kaufpreis abgedeckt sein.
Wie lange soll ein Hersteller denn diese Infrastruktur bereitstellen? Das sind auch nicht nur 1-3 Blechkisten, sondern darauf laufen Dienste die vor mehr als 10 Jahren entwickelt wurden und die wirtschaftlich kaum weiterentwickelt werden konnten; da braucht es Verträge und technische Schnittstellen mit anderen Anbietern um auf deren Angebote zugreifen zu können; alle Dienste müssen überwacht werden, alle Software und Hardware gegen Sicherheitslücken gepatched werden. Das kostet mehr als 3 Mark 50 pro Monat, und irgendwann muss man als Hersteller dann den Stecker ziehen.
hifi_raptor
Inventar
#15 erstellt: 05. Nov 2025, 16:16
Morgen
Ja ganz sicher ist das die anders Seite des Problems. Wäre zu klären ob jede Funktionalität solcher Gadgets in der Cloud abgebildet werden müssen. Wenn ein Gerät sagen wir ein Jahrzehnt hält muss auch mindestens so lange Support gewährt werden. Fortschritt darf nicht zu endlosen E-Schrott Mengen führen. Es muss auch noch ein "offline" Betrieb möglich sein, ohne gleich wichtige Features zu verlieren. Das Risiko für den Betrieb trägt sowieso der Kunde.
Ich will gar nicht wissen wie viel neuere ungepatchte softwarebasierte HW, bis hin zu funktionierender Uralthardware im Internet im Einsatz ist. Es gibt eine mir nicht bekannte Anzahl Nutzer denen "aktuelle SW" völlig am Arsch vorbeigeht.
Es kann aber auch nicht sein das die Hersteller damit mit Gewalt über Support Umsatz machen können
Gibt genügend Beispiele im gewerblichen Verkehr! Da wird vom Arzt bis zum Industriebetrieb abgezockt was geht. Kann man jeden Tag in einschlägigen Nachrichtenportalen nachlesen.
Und der Hammer sind dann die Fälle in denen die HW einfach aus der Ferne funktionsuntüchtig gemacht wird! Sei es weil der Kunde keinen Support mehr haben will, oder Datensammelei unterbindet.
Bei Angeboten die man nicht ablehnen kann, hört der Spaß auf.Ich
Nur wer will das wie regulieren? Außer eben nicht kaufen.
Endloses Thema
Gruß
dan_oldb
Inventar
#16 erstellt: 05. Nov 2025, 17:53

hifi_raptor (Beitrag #15) schrieb:
Wäre zu klären ob jede Funktionalität solcher Gadgets in der Cloud abgebildet werden müssen.


Wie soll das Streaming von Musikanbietern wie Spotify sonst funktionieren, ohne Cloud/Internet? Dazu benötigt es APIs, Token, Verträge, etc die alle aktuell gehalten werden müssen.


hifi_raptor (Beitrag #15) schrieb:
Wenn ein Gerät sagen wir ein Jahrzehnt hält muss auch mindestens so lange Support gewährt werden.


Diese Forderung ist absurd, denn sie würde in dieser Form dazu führen das die Hersteller alles dafür tun das die Geräte nach einem Zeitpunkt X kaputt gehen. Du forderst hier die geplante Obsoleszenz.


hifi_raptor (Beitrag #15) schrieb:
Es muss auch noch ein "offline" Betrieb möglich sein, ohne gleich wichtige Features zu verlieren.


Die SoundTouch Geräte sind Lautsprecher bzw. Soundbars, und genau das sind sie auch weiterhin. Bluetooth und alle anderen Eingänge funktionieren weiterhin, die Funktionalität Lautsprecher bleibt wie bisher erhalten.


hifi_raptor (Beitrag #15) schrieb:
Es gibt eine mir nicht bekannte Anzahl Nutzer denen "aktuelle SW" völlig am Arsch vorbeigeht.


Das gilt aber nur solange wie sie keinen Schaden daraus haben, sobald ihnen jemand das Konto deswegen leerräumt oder die Snapchat-Nacktfotos offen im Internet auftauchen sehen sie das plötzlich ganz anders.

Hersteller haben die Pflicht dafür zu sorgen das ihre Systeme möglichst aktuell und sicher sind, eine Pflicht die aus einer Vielzahl von Gesetzen und Regularien entsteht. Die SoundTouch-Cloud enthält offenbar auch Daten der NutzerInnen, da will der Hersteller sicherlich keine schlechte Presse wenn die Daten gehackt werden.
Werner_B.
Inventar
#17 erstellt: 05. Nov 2025, 20:52

dan_oldb (Beitrag #16) schrieb:
Wie soll das Streaming von Musikanbietern wie Spotify sonst funktionieren, ohne Cloud/Internet? Dazu benötigt es APIs, Token, Verträge, etc die alle aktuell gehalten werden müssen.

Standardisierung heisst das Zauberwort - das ist jedem technisch Bewanderten ein Begriff, sei es durch DIN, ISO, VDE, EBU, AES, oder wen oder was auch immer. Schliesslich hat die Industrie es in den vergangenen vielen Jahrzehnten der Technikgeschichte geschafft, die Schelllackplatte, die LP, die CD, den Rundfunk mit seinen verschiedenen Frequenzbändern, und auch das Fernsehen, die Compact Cassette, mit Schmerzen den Videorecorder, etc. zu standardisieren. Sonst würden diese Technologien weder in der Breite preisgünstig funktionieren (bzw. funktioniert haben) noch sich überhaupt verbreitet haben.

Standardisierung steht nur den sehr stark und verbreitet von den Software-Unternehmen betriebenen, proprietären Systemen entgegen. Diese dienen vor allem dem "Lock-In-Syndrom" und sind rein kapitalistisch motiviert.

Ein Standard-API zwischen Musik- / Streaminganbieter und Geräten, und die Sache ist geritzt.

Gruss, Werner B.
dan_oldb
Inventar
#18 erstellt: 05. Nov 2025, 21:06

Werner_B. (Beitrag #17) schrieb:
Ein Standard-API zwischen Musik- / Streaminganbieter und Geräten, und die Sache ist geritzt.


Och ja, ich weiss wie so etwas funktioniert, habe nicht umsonst 5 Jahre als Entwickler und seit 10 Jahren als GF einer IT Firma gearbeitet. Zum einen kannst du dies aber niemandem aufzwingen, schon gar nicht Herstellern von ausserhalb der EU, und zum anderen löst es die anderen Probleme nicht. Was soll Bose denn machen wenn Spotify nach X Jahren mehr Geld für den Zugang von Bose haben möchte, oder einen Aufschlag für die veraltete API nimmt? Dann bleibt nur abschalten, da hilft der technische Standard auch nicht. Oder es wird für die Zukunft neu verhandelt, das Ergebnis kann Bose aber nur in die neuen Geräten einpreisen.

Oder was würdet ihr machen wenn Spotify plötzlich dicht macht, euch auch bei Bose beschweren das es darüber kein Spotify mehr streamen kann?
Ruft ihr eigentlich auch an der Tankstelle noch nach Bleiersatz, oder beklagt euch das der Opel-Händler keine Bremsbacken für euren Opel Laubfrosch am Start hat, oder der Fernsehtechniker um die Ecke keinen Angestellten mehr hat der einen Röhrenfernseher einstellen kann?
Ich mag es auch wenn Dinge lange funktionieren, das ist aber bei Technik häufig wirtschaftlich nicht darstellbar oder funktional unsinnig.
Es wurden hier Geräte gekauft bei denen jedem klar sein muss das es eine begrenzte Lebensdauer hat, und das es Zusatzfunktionen hat die es quasi on-top gibt aber auf die man keinen Anspruch hat; sie werden eine zeitlang bereitgestellt, aber können irgendwann plötzlich verschwinden oder abgekündigt werden. Die Grundfunktionalität bleibt erhalten, das ist was man gekauft hat.

Ich halte nichts davon noch mehr Elektroschrott zu produzieren, und beschränke mich deswegen ganz bewusst auf recht wenige Geräte die ich im Haushalt habe. Und ich freue mich wenn Geräte lange halten, aber ich weiss nicht was man hier dem Hersteller ankreiden soll da wir die Hintergründe für diesen Schritt nicht kennen. Und da es durch die schlechte Presse dem Neugeschäft sicherlich eher schadet als nützt wird man sich den Schritt gut überlegt haben und eine Aufrechterhaltung des Angebots wäre offenbar um einiges teurer gewesen als die Abschaltung.
Werner_B.
Inventar
#19 erstellt: 05. Nov 2025, 23:29
@dan_oldb

Warum bringst Du zu diesem Thema nur wieder Bedenken vor, anstatt Dir zu überlegen, wie es denn funktionieren könnte? Zumal die Beispiele sachlogisch teilweise gar nicht ziehen.

Beispiele:


dan_oldb (Beitrag #18) schrieb:
Zum einen kannst du dies aber niemandem aufzwingen, schon gar nicht Herstellern von ausserhalb der EU, ...

Ohne die Standardisierung der CD hätte es den nachfolgenden Markt nicht gegeben. Das war nicht aufgezwungen, sondern einer der seltenen Augenblicke blanker Vernunft in der Wirtschaft.


dan_oldb (Beitrag #18) schrieb:
Was soll Bose denn machen wenn Spotify nach X Jahren mehr Geld für den Zugang von Bose haben möchte, oder einen Aufschlag für die veraltete API nimmt?

Bei den Radio- und Fernsehfrequenzen (EBU) sowie den Mobilfunkfrequenzen hat man es doch auch geschafft, eine Standardisierung durchzusetzen. Wenn da einer "wild funkt", wird er sofort zur Rechenschaft gezogen. Wer was zahlt, wurde ebenfalls geregelt.


dan_oldb (Beitrag #18) schrieb:
Ich mag es auch wenn Dinge lange funktionieren, das ist aber bei Technik häufig wirtschaftlich nicht darstellbar oder funktional unsinnig.

Natürlich gibt es Grenzen, die Schelllackplatte ist im Museum, die LP gehört auch dorthin. Nur so extrem kurz wie die Lebenszyklen geworden sind, ist das nur auf Denkfaulheit zurückzuführen darüber, wie es denn besser gehen könnte (kombiniert mit kurzfristiger Profitgier).


dan_oldb (Beitrag #18) schrieb:
Oder was würdet ihr machen wenn Spotify plötzlich dicht macht, euch auch bei Bose beschweren das es darüber kein Spotify mehr streamen kann?

Dann würde über das standardisierte API eben ein anderer Anbieter empfangbar sein, ähnlich wie ich am Radio einen anderen Sender einstellen kann - Austausch der URL genügt. Es sind immer wieder Sender entfallen, neue dazugekommen, und es hat funktioniert, war nie ein Problem, weil sich alle innerhalb eines wohldefinierten Standards bewegt haben.

Deine Argumente sind keine wirklichen Argumente, mit Verlaub: ich sehe sie exakt in das Einbahnstrassen-Denken der Software-Branche passend, das uns genau diese Probleme beschert hat. Ich empfehle, sich aus dem Mainstream-Denken der Branche zu befreien und "out of the box" zu denken. Das sind doch die modernen Management-Schlagworte, oder nicht?


dan_oldb (Beitrag #18) schrieb:
..., aber ich weiss nicht was man hier dem Hersteller ankreiden soll ....

Ich werfe der Branche insgesamt vor, dass sie keinerlei Bemühungen um die Lösung des Problems, keinerlei Standardisierung erkennen lässt. Und wenn etwas nicht freiwillig funktioniert (tut's in der Tat meist nicht, Ausnahme z.B. CD), dann bleibt als Massnahme die Regulierung (siehe Rundfunkfrequenzen oder auch unser Stromnetz mit 230V / 50Hz und Schukoanschlüssen in den Haushalten - alles standardisiert und reguliert). Ist doch eigentlich nicht sooo schwer zu verstehen? Nix wirklich Neues unter der Sonne, ausser grassierende Ignoranz in der Software-Branche. (Die Branche kenne ich nun auch in- und auswendig von Softwareentwicklung bis Management ... so what? Das braucht es aber gar nicht, um das Problem zu verstehen.)

Noch eine Ergänzung: Unser gesamter, weltweiter bargeldloser Zahlungsverkehr mit Tausenden von Akteuren von Clearstream über Visa und Mastercard bis hin zur kleinsten Regionalbank würde gar nicht funktionieren, wenn es keine Standardisierung gäbe, wir würden dann immer noch ausschliesslich mit Bargeld, Schecks und Wechseln bezahlen ... Die Treiber dafür sind nur eben nicht in der offensichtlich denkfaulen Software-Branche zu finden, und wirtschaftspolitisch werden Streaming und dergleichen noch nicht als hinreichend relevantes Problem erachtet, in der Richtung regulatorisch aktiv zu werden. Ich gehe davon aus, dass, wenn auch der Letzte das Problem und dessen Lösung verstanden hat, Initiativen in diese Richtung auch in anderen Bereichen wie z.B. dem hier diskutierten folgen werden, insbesondere dann, wenn der herkömmliche Rundfunk ("OTA" - over the air) möglicherweise generell via Internet-Verbreitung ersetzt werden soll. Der Fortschritt richtet sich oft leider nach den Langsamen ...

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 06. Nov 2025, 00:15 bearbeitet]
ChristianKurz
Stammgast
#20 erstellt: 06. Nov 2025, 09:36

Werner_B. (Beitrag #19) schrieb:

Dann würde über das standardisierte API eben ein anderer Anbieter empfangbar sein, ähnlich wie ich am Radio einen anderen Sender einstellen kann - Austausch der URL genügt.


Interessanter Gedanke, ich selbst bin auch Programmierer, aber das würde im Prinzip gehen, denn Spotify ist z. B. ja quasi auch ein Stream wie eine Internet Radio-Station. Wie man das dann mit der Steuerung (Titelanwahl, etc.) genau macht müsste man noch sehen.

Natürlich wäre das URL eintragen erst mal etwas technisch, aber prinzipell habe ich auch nichts dagegen das sich die Leute mehr mit den technischen Hintergründen und Einstellungen beschäftigen, nicht so wie heute wo das alles eher verdeckt wird.


[Beitrag von ChristianKurz am 06. Nov 2025, 09:37 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#21 erstellt: 06. Nov 2025, 10:05
Morgähn
@dan_oldb
Ich glaube wir haben uns mistverstanden.
Ich fordere ganz sicher keine Obsoleszenzen. Ganz im Gegenteil, die gibt es ja schon. Wollte nur den Versuch machen darzustellen das in der möglichen Nutzungszeit der HW auch die SW funktionieren muss. Sie wird dann zwar ggf. nicht mehr gepatcht, aber das Teil rennt noch, auf eigenes Risiko.
Wir müssen unterscheiden zwischen Content und SW Patches jedweder Art oder eben Funktionalitäten. Aber eben auch Contentanbieter können den Laden dicht machen.
Wir sind uns ganz sicher einig das bei Cloud Speicher und Cloud Funktionalitäten das Problem immanent ist. Server tod - Klappe zu.
Der CD Player ist ein schlechtes Beispiel, ei di wei die FW selten bis gar nicht gepatcht wurde. Und die Teile hatten ja auch noch keinen Stecker zum Internet. Wohl hat mein Altertums Blu-ray Player einen Stecker zum Intelnet. Aber damit wurde überprüft ob die eingelegte Blu-ray lizenziert war! Sonst war nix mit abspielen. Das damit die FW aktuell gehalten werden konnte, war klar. Wobei sich die Anzahl der FW Patches stark in Grenzen hielt. Galt für meinen Plasma TV auch. Bei dem wurde die Skype Funktionalität recht flott wieder eingestellt. In die USB Kamera hatte man freilich schon investiert. Klar funktionierte nur eine von Panasonic. So ein zusätzliches Problem von Drittanbietersoftware.
Ein anderes Beispiel ist der Naim HDX (X86 Basis), der hat nicht nur FW und SW Updates erhalten, sondern auch neue Funktionalitäten. Internetradio kam erst später und hat bis zu seinem Elektrotod einwandfrei funktioniert. Dem hätte man bestimmt noch Streaming "beibringen" können. Der HDX war aber so konzipiert das er ohne Internetanbindung seine Funktionalitäten voll bereitgestellt hat. Samt interner Datenbank zur CD Erkennung. Allerdings gab es Teil nicht für 300 Teuronen. Zudem waren notwendige etwaige Lizenzgebühren bereits enthalten.
Hier liegt der Hase im Pfeffer, weil man für 300 Euro nur ein sehr begrenztes Budget für die Softwarepflege hat - Die SW kommt schon fehlerbehaftet - wird eben nur begrenzt Support geleistet. Und die Geräte müssen in ausreichendem Stückzahlen die Fabrik verlassen. Sonst ist noch früher Essig.Ich
Kurze Produktzyklen tun das übrige.
Das klappt eventuell die ersten zwei Jahre, aber dann. Gibt es da nicht schon eine EU Regel .....?
Von Effekten der Monopolisierung in der IT mal ganz abgesehen.
Gruß
Werner_B.
Inventar
#22 erstellt: 06. Nov 2025, 18:44

ChristianKurz (Beitrag #20) schrieb:
... das würde im Prinzip gehen, denn Spotify ist z. B. ja quasi auch ein Stream wie eine Internet Radio-Station. Wie man das dann mit der Steuerung (Titelanwahl, etc.) genau macht müsste man noch sehen.

Da könnte man sich z.B. an luxuriösen CD-Playern aus den frühen Jahren orientieren, deren Steuerungsfunktionen analog für's Streaming umsetzen. Dazu käme noch eine Katalog-Browsing-Fähigkeit bzw. für Playlists. Dann noch ein bisschen Chichi obendrauf, müsste man sich in der Tat gut überlegen. Die Streaming-Anbieter könnten ja trotzdem zusammen mit der Gerätebranche je einen extra Treiber anbieten im Rahmen eines "plus-Abos" oder dergleichen (etwa für KI-generierte, individualisierte Playlisten). Ich denke da an die Analogie bei Druckertreibern: Windows bringt Standard-Treiber schon mit, wenn ich Hersteller-Treiber installiere, habe ich mehr Funktionen. Auf jeden Fall hilft so ein Vorgehen, dass nicht die komplette (und wesentliche) Funktion obsolet wird.


ChristianKurz (Beitrag #20) schrieb:
Natürlich wäre das URL eintragen erst mal etwas technisch, aber prinzipell habe ich auch nichts dagegen das sich die Leute mehr mit den technischen Hintergründen und Einstellungen beschäftigen, nicht so wie heute wo das alles eher verdeckt wird.

Sooo kompliziert müsste das gar nicht sein. Wenn es einen Bildschirm am Gerät gibt, dann mit Bluetooth-Tastatur und Maus im Menü navigieren und eindaddeln, das sollte handhabbar sein. Alternativ via Smartphone-App. Ich plädiere für beide Möglichkeiten.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 06. Nov 2025, 18:54 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#23 erstellt: 06. Nov 2025, 18:53

hifi_raptor (Beitrag #21) schrieb:
Der CD Player ist ein schlechtes Beispiel, ei di wei die FW selten bis gar nicht gepatcht wurde. Und die Teile hatten ja auch noch keinen Stecker zum Internet.

Abstrakt zum Thema Standardisierung ist das ein Beispiel unter vielen, und durchaus betrachtenswert. Zum einen hast Du natürlich recht, dass es keinen Internet-Anschluss gab - nur benötigte man den auch nicht, weil damals in der Regel noch die Hardware-Ingenieure auch die Software konstruiert haben, und die hatten meiner Beobachtung nach einen höheren Anspruch an sich selbst bezüglich Produktqualität als die Softies, so dass Updates auch gar nicht nötig wurden, weil man eben gleich alles richtig gemacht hat (Ausnahmen bestätigen die Regel ...).


hifi_raptor (Beitrag #21) schrieb:
... Die SW kommt schon fehlerbehaftet - wird eben nur begrenzt Support geleistet. ...

Genau dieses Mantra von der stets fehlerbehafteten Software wurde zur Self-Fulfilling Prophecy. Statt dass man sich an den klassischen Ingenieur-Disziplinen orientiert hat und deren Vorgehensweisen übernimmt, und damit hohe Qualität erreicht. Richtig ist sicher, dass der Kostendruck eine grosse Rolle spielt, es ist eben billiger etwas schnell "hinzurotzen", und später zu patchen, es geht ja so einfach. Und wenn ich keinen Bock mehr drauf habe, kann ich als Hersteller ja auch einfach den Stecker ziehen. Solange die Kunden das mitspielen, wird es auch den Markt dafür geben.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 06. Nov 2025, 18:56 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#24 erstellt: 06. Nov 2025, 21:07
Wie war das eigentlich früher, als maskenprogrammierte CPUs für Kassettendecksteuerung oder CD-Player-Steuerung verwendet wurden? Da hatte man genau einen Schuss frei, nachdem der Chip zur Fertigung freigegeben wurde. Wenn erst in den ausgelieferten geräten Fehler entdeckt wurden (dann noch wie heute üblich bei den Kunden), war es zu spät.

War man da sorgfältiger mit der Prüfung der (verglichen zu heute spartanischen) Funktionalität? Oder reicht bereits das Hochskalieren auf heutige Softwarekomplexität dafür, dass Produkte oft Murks beinhalten, der dann hoffentlich noch in späteren Softwareversionen gefixt wird oder eben auch nicht?
ChristianKurz
Stammgast
#25 erstellt: 07. Nov 2025, 09:38

Werner_B. (Beitrag #22) schrieb:

Sooo kompliziert müsste das gar nicht sein. Wenn es einen Bildschirm am Gerät gibt, dann mit Bluetooth-Tastatur und Maus im Menü navigieren und eindaddeln, das sollte handhabbar sein. Alternativ via Smartphone-App. Ich plädiere für beide Möglichkeiten.


Das was du beschreibst ist wie man den Wert ins Gerät hineinbekommt, ja das würde so durchaus funktionieren.

Ich dachte mehr an den Wert selbst, denn eine URL wäre natürlich was mit https://... was für viele Menschen die sich nicht so mit IT beschäftigen eher was total kryptisches ist. Solche Dinge wie API Tokens usw. sind in den heutigen Programmen ja eher verdeckt, das müsste man mal wieder mehr freigeben und natürlich auch die Menschen die es benutzen sollen und wollen mehr für solche Dinge schulen.

Aber der Trend geht ja leider eher dahin zu schnell schnell und einfach, ja nicht mehr nachdenken.


[Beitrag von ChristianKurz am 07. Nov 2025, 09:39 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#26 erstellt: 07. Nov 2025, 15:29

Werner_B. (Beitrag #22) schrieb:
Sooo kompliziert müsste das gar nicht sein. Wenn es einen Bildschirm am Gerät gibt, dann mit Bluetooth-Tastatur und Maus im Menü navigieren und eindaddeln, das sollte handhabbar sein. Alternativ via Smartphone-App. Ich plädiere für beide Möglichkeiten.

Wenn "App" wieder heißt, Google- oder Apple-Zwang (statt die Android-apk selbst zu hosten beim Gerätehersteller, was künftig wohl schwieriger werden könnte, wenn Google weiter "dicht macht"), hielte ich das nicht für gut. Klar, die Mehrheit ist vergoogelt oder veräppelt (oder beides), aber es gibt Menschen, die das aus sehr guten Gründen nicht wollen.

Was immer geht, wenn ein netzwerkfähiges Gerät im Haushalt ist: Webinterface im Gerät, Zugriff über normalen Browser. Selbst der 35-EUR-LTE-Stick, über den ich hier arbeite, hat ein mickriges, aber funktionierendes Webinterface. Jeder kleine Router hat das, Speedport und Fritzboxen sowieso. Zugriff dann halt über das bevorzugte Endgerät.

Oder hier: schrottiges, in jeder Funktion fehlerhaftes Internet/DAB/UKW-Radio mit Webinterface für die Favoritenverwaltung.

Renkforce UKW/DAB/Internetradio RF-DAB-IR-1700 - Skytune-Webinterface 1

Renkforce UKW/DAB/Internetradio RF-DAB-IR-1700 - Webinterface 3

Hängt manchmal, geht aber ansonsten. Schade nur, dass das zugehörige Gerät Vollschrott ist. Teils wäre er per Software zu beheben, teils liegt er in der Hardware begründet. Kontakt zum Hersteller kam nicht zustande, der deutsche Importeur (das große blaue C) fühlte sich außerstande, meinen über 20-seitigen Fehlerreport weiterzuleiten.

Wenn zu Servicezwecken eine einzelne URL eingegeben werden muss alle paar Jahre (also nicht unbedingt, wenn es sich um die 99 Favoritenspeicher eines Radios handelt) reicht eigentlich auch Tastenkreuz, Drehknopf mit "OK" auf Druck und einzeiliges 5×7-Gerätedisplay. Dann braucht man gar nix extra.

Da fällt mir gerade noch ein: wie kam die aktuelle UKW-Senderliste in die höchstwertigen Blaupunkt-Geräte, die in Zeiten vor RDS automatisch Stationsnamen anzeigen konnten? So hier:

https://de.wikipedia...n_and_Identification

Die Datenbank (8 KB) war in einem EEPROM gespeichert und konnte über eine Datenkassette aktualisiert werden. Auf der Kassette waren die Daten ähnlich wie auf Programmkassetten der Homecomputer abgelegt. Die Kassetten wurden noch 10 Jahre nach Auslaufen des letzten Modells (IQR-88, 1989) aktualisiert. Die letzte trug den Status 865 und konnte 2006 noch immer bei Blaupunkt bestellt werden.

Irre.


[Beitrag von Radiowaves am 07. Nov 2025, 15:34 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#27 erstellt: 07. Nov 2025, 17:46

Radiowaves (Beitrag #26) schrieb:

Werner_B. (Beitrag #22) schrieb:
Sooo kompliziert müsste das gar nicht sein. Wenn es einen Bildschirm am Gerät gibt, dann mit Bluetooth-Tastatur und Maus im Menü navigieren und eindaddeln, das sollte handhabbar sein. Alternativ via Smartphone-App. Ich plädiere für beide Möglichkeiten.

Wenn "App" wieder heißt, Google- oder Apple-Zwang (statt die Android-apk selbst zu hosten beim Gerätehersteller, was künftig wohl schwieriger werden könnte, wenn Google weiter "dicht macht"), hielte ich das nicht für gut. Klar, die Mehrheit ist vergoogelt oder veräppelt (oder beides), aber es gibt Menschen, die das aus sehr guten Gründen nicht wollen.

Was immer geht, wenn ein netzwerkfähiges Gerät im Haushalt ist: Webinterface im Gerät, Zugriff über normalen Browser. Selbst der 35-EUR-LTE-Stick, über den ich hier arbeite, hat ein mickriges, aber funktionierendes Webinterface. Jeder kleine Router hat das, Speedport und Fritzboxen sowieso. Zugriff dann halt über das bevorzugte Endgerät.

Gute Ergänzung, danke. Sehe ich auch so, Web-Interface fiel mir nachträglich noch ein, das nutze ich ja regelmässig im Router ... Apps sind Versions- / Update-abhängig, deshalb betone ich ja, auch einen alternativen, wenig bis gar nicht von weiterer Software abhängigen Weg verfügbar zu machen.

Es ist ja nun auch nicht so, dass ich systematisch etwas entwickeln will. Es kam nur der (sinngemässe) Einwand, dass man an der Situation wie im Eingangspost an einem Beispiel indiziert, nicht wirklich was ändern könne. Mir ging es nun nur darum zu sagen: doch, mit etwas Nachdenken und unter Verwendung bekannter und etablierter (!) Technologien kann es sehr viel besser gehen.

Gruss, Werner B.
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