Welcher Stromgenerator an meine Anlage

2kW ist eigentlich überdimensioniert, lässt aber noch reichlich Luft für Grundlast und Reserve.
Anlagen dieser Größe laufen problemlos an einem ordentlichen 1kW Generator mit zwei 150W Lampen (Lichtschlauch) als Grundlast. Die 69 EUR-Dinger sind nicht "ordentlich", da allerdings die ganze Anlage nicht teuer ist (und die E800 zudem auch ein robustes Tierchen) kommen 400 EUR für einen definitiv ausreichenden 1kW Inverter einem erstmal viel vor.

Falls es auf dreimal im Jahr hinausläuft: -> Mieten

Hallo,
also ich habe hier in der Nähe einen Generator der 4200 Watt liefert. Den kann ich mieten.

Ist ZU viel Watt = schlecht? Oder ist das egal?
Was muss ich da an Grundlast anschließen? Reicht da eine "normale" Lampe wie man sie am Nachttisch stehen hat.
Oder einen Scheinwerfer vom Bau? So einen gelben mit Tragegriff?

Gibt es eine Reihenfolge die ich beachten sollte? Also erst Generator an werden dann Verstärker an schalten dann Mischpult etc?

Exverp (Beitrag #3) schrieb:

Generator ... 4200 Watt ... mieten.

Bevor man einen Generator mietet, ist unbedingt vorher abzuklären, ob es sich um einen Einphasen- oder einen 3-Phasen-Generator handelt. Bei 4,2kW kann das gut ein 3-Phasen-Stromerzeuger sein. Von 3-Phasen-Generatoren ist dringend abgeraten - die sind für "Drehstrom"-Verbraucher wie Kreissägen udgl. geeignet, nicht für PA-Zwecke

Der genannte Sachverhalt und alle anderen Fragen sind oft genug im Archiv beantwortet - bitte zuerst dort recherchieren!


eBill

Zu viel Leistung schadet eigentlich nicht, der Verbrauch auch bei Teillast ist natürlich tendenziell höher und der Lärmpegel idR auch.
Ich mache das immer folgendermaßen:
Generator anreißen, dann schon ohne Choke kurz warmlaufen lassen. Dann die Grundlast dran. Danach erst die Geräte anschließen (meistens über ein Verlängerungskabel) und nacheinander einschalten.
Beim Einschalten folgt man dem Signalweg, also als erstes Zuspieler, dann Mischpult und erst zum Schluss die Endstufen. Beim Ausschalten genau andersherum und erst nach Trennung sämtlicher Geräte vom Generator diesen abstellen.
Dieses Vorgehen vermeidet das bekannte "Ploppen" beim Ein- und Ausschalten und Geräteschaden beim Abschalten des Generators (Stromerzeuger ohne Inverter bringen Kirmes auf die Leitung wenn der Motor nicht mehr mit genau 3000rpm dreht).

Man kann auch relativ problemlos PA an einfachen Stromerzeugern betreiben wenn man all das beachtet, genug Grundlast anschließt (Glühlampen, keine Sparlampen/LED!) und der Generator technisch intakt und leistungsfähig genug ist.

Eine Frage in diesem Zusammenhang: Ist es trotz vorhandenem Inverter Generator (Güde ISG 1000) ratsam, eine Grundlast anzuschließen oder erübrigt sich das dann?

Rubachuk (Beitrag #6) schrieb:

Ist es trotz vorhandenem Inverter Generator ... ratsam, eine Grundlast anzuschließen oder erübrigt sich das dann?

Ich würde sagen, Grundlast ist dringend angeraten, da jeder Inverter-Generator plötzliche und starke Lastwechsel (typisch für PA-Betrieb) auch nur mit einem trägen elektromechanischen Gebilde (Vergaser mit Stellmotor) anpassen kann. Trägheitslose vollelektronische Vergaser und ohne jegliche Verzögerung reagierende Verbrennungsmotoren wurden noch nicht erfunden!

eBill

bierman (Beitrag #5) schrieb:

Zu viel Leistung schadet eigentlich nicht, der Verbrauch auch bei Teillast ist natürlich tendenziell höher und der Lärmpegel idR auch. Ich mache das immer folgendermaßen: Generator anreißen, dann schon ohne Choke kurz warmlaufen lassen. Dann die Grundlast dran. Danach erst die Geräte anschließen (meistens über ein Verlängerungskabel) und nacheinander einschalten. Beim Einschalten folgt man dem Signalweg, also als erstes Zuspieler, dann Mischpult und erst zum Schluss die Endstufen. Beim Ausschalten genau andersherum und erst nach Trennung sämtlicher Geräte vom Generator diesen abstellen. Dieses Vorgehen vermeidet das bekannte "Ploppen" beim Ein- und Ausschalten und Geräteschaden beim Abschalten des Generators (Stromerzeuger ohne Inverter bringen Kirmes auf die Leitung wenn der Motor nicht mehr mit genau 3000rpm dreht). Man kann auch relativ problemlos PA an einfachen Stromerzeugern betreiben wenn man all das beachtet, genug Grundlast anschließt (Glühlampen, keine Sparlampen/LED!) und der Generator technisch intakt und leistungsfähig genug ist.

Danke.
Was empfiehlst du mir denn an Grundlast an dem Generator?
So ein Baustellen Strahler zieht ja schon mal 500w. Oder reichen da auch normale Lampen mit Glühbirnen.
Ist der Hinweisbbezüglich ein oder drei phasiger Generator wichtig?

Hi

eBill (Beitrag #7) schrieb:

Ich würde sagen, Grundlast ist dringend angeraten, da jeder Inverter-Generator plötzliche und starke Lastwechsel (typisch für PA-Betrieb) auch nur mit einem trägen elektromechanischen Gebilde (Vergaser mit Stellmotor) anpassen kann.l

Nein, bei einem Invertergerät ist Frequenz und Spannung nicht unmittelbar von der Motordrehzahl abhängig. Schließlich sitzt noch der Inverter dazwischen, also ein elektronisches Step-up Schaltnetzteil, welches Schwankungen der Eingangsspannung ausgleicht, sodass diese nicht auf den Ausgang durchschlagen.

Will heißen aus meiner Sicht ist es bei einem Invertergerät problemlos - so sehen das auch die Hersteller.

Lediglich bei elektronisch ungeregelten Aggregaten sollte man zu große Lastwechsel vermeiden. Professionell wird dafür einfach die doppelte Aggrgatleistung der Spitzenlast vorgesehen, dann gibt es auch keine Probleme.

Ich habe genau zu dieser Problematik - Grundlast bei Inverter? - den Güde Support angeschrieben. Poste hier dann wieder...

Also ich habe jetzt an meinen 4200 W Generator eine 400W Lampe angeschlossen und dann die Anlage.
30 Minuten laufen gelassen ohne Probleme. Denke das sollte so klappen. Danke euch allen

Exverp (Beitrag #8) schrieb:

Ist der Hinweisbbezüglich ein oder drei phasiger Generator wichtig?

Hast du das schon abgeklärt? Seit ich mich in die Thematik eingelesen habe, würde ich meine Anlage nie an einem 3-phasigen Generator laufen lassen oder an einem, wo die 400V Steckdose die meiste Leistung beansprucht.

Es gibt durchaus Stromagreggate bei denen eine der Phasen für mehr Last als ein Drittel der 400V Leistung ausgelegt ist. Im Zweifel einfach Anleitung besorgen/lesen.