Testbericht GAE PS121T & Was habe ich gestern geleistet

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Scholl3ss
Stammgast
#1 erstellt: 05. Aug 2012, 14:15
Moin! :-)

Wie versprochen werde ich sowohl einen Testbericht zu den GAE PS121T, als auch eine kleine Dokumentation über das gestrige "Heggefeschd" schreiben. Das ganze werde ich nicht getrennt tun, sondern ineinander verfließen lassen.

Den Auftrag beim "Heggefeschd" (ich werd das jetzt mit HF abkürzen, im Dialekt zu schreiben kommt mir komisch vor) bekam ich von der Band, zunächst waren es angeblich 500 Pax, PA hätt ich dann zumieten müssen, allerdings kam dann (zu) kurzfristig "Kommando zurück, 200 Pax!". Wunderbar also für die PS121T - ein Rock Trio: Elektrische Gitarre, Bass, Schlagzeug, 2 Acg. Gitarren und 3 mal Gesang. Also haben wir bisschen durchgerechnet was wir brauchen und sind zum Schluss gekommen, dass wir auf jeden Fall mehr als 4 18er brauchen. Leider konnten wir kein zweites Paar Eliminator KW Bässe auftreiben (der Verleiher, der immer 2 im Lager rumfliegen hatte, hat die Teile letztens in einer Festinstallation verbaut), sodass wir es einfach mit meinem Paar DB Sw 18 Pro versucht haben. Folgendes hatten wir also als FOH-Pa geplant:

2* GAE PS121T (an EV Q99)
2* DB SW 18 Pro (an 2 QSC PLX3602)
2* EV Eliminator Kw (ebenfalls an 2 QSC PLX3602)
Controller: Behringer DCX2496
Mischpult: Behringer DDX3216 + 1* ADA8000

Zunächst wollten wir die GAE noch fliegen, aber aus Geldmangel (gab viel zu wenig Kohle für zu viel Job!images/smilies/insane.gif ) konnten wir keine ordentlichen Ständer plus Quertraverse zumieten.

Freitags haben wir angefangen zu richten, die PA, Mischpult, (Drum-)Mikros (aus'm Studio) zusmamengesucht - schwupps war der Hänger schon komplett voll. Transportwagen waren im Übrigen ein VW Passat + Anhänger und ein Opel Corsa (süß, nicht? )
Samstags morgens um 10 haben wir dann den Rest geholt und sind aufs HF gefahren.

Erster "Schock" vor Ort:
klick mich, ich bin ein bild!

Da hat wohl jemand doch eine Truss aufgebaut, schade, dass wir das Flugzubehör nicht dabei haben, so müssen die GAE auf Stative, nicht so cool wegen dem hohen Abstrahlwinkel (90° * 75°).
Was man im ersten Bild schon ein wenig sah: Die Bässe passten zum Glück genau unter die Bühne, hier sieht mans genau:
noch ein bild

Hinter den Bässen stand dann auch noch das Amprack mit den 4 Plx-Amps, wo's glücklicherweise kühl war. (dieses Mal kein Bild, da drunter zu krabbeln war gar nicht so cool )

So. Foh-Pa war aufgebaut. Zeit für den Soundcheck
Zunächst "The Spirit carries on" von Dreamtheater: (übers Audio-Interface)
Der Klang unglaublich klar, zwar laut, aber auf keinen Fall aufdringlich. Wirkt sehr kontrolliert. Beim Einsatz der BD waren die Bässe nicht wirklich fett, haben probiert die Phasen zu tauschen, brachte nix.
Dann war auch schon der Drummer da, also haben wir nur noch kurz am EQ was gedreht, bis es annehmbar war. Natürlich waren sämtliche Lieder die wir im Anschluss noch hörten etwas basslastig, was aber logischerweise auch an der Abstimmung der PA lag (live halt, soll schon drücken - zumindest vorne).

Als der Drummer fertig war mitm Aufbauen schnell noch das Drumset mikrofoniert:
klick
Mikros:
Snare > Audix D4
TTom > Audix D2
FTom > Audix D3
BD > Sennheiser ?! (hat der Drummer selbst mitgebracht, i.d.R. haben wir ein D6)
BD > 8" KickSub (keine ahnung.. ich glaub Mayaha hat sowas auch )
HHat > Shure SM58 (gefällt uns halt )
Ride > Sennheiser E614, möglichst nahe an der Bell positioniert (unglaublich fett der Sound!)
OH > Audio Technica AT4040

Der Drummer saß noch auf nem Cajon, allerdings hat er das abends scheinbar vergessen, hat nämlich nicht drauf gespieltimages/smilies/insane.gif
Nochwas zur BD: Das Sennheiser war ziemlich hart nach unten abgetrennt, Lowcut bei 400 Hz, zusätzlich nochmal ein Lowshelf, sodass hauptsächlich der Attack durch das Mikro kam. (Compressor mit 3.5:1 drauf, etwas mitten per param. Eq dazu) - untenrum durfte dann die Subkick (sorry, KickSub) richtig schieben.
Beim Checken der Snare hab ich dann wieder festgestellt wie fett die GAE PS121T für live sind:
Die SD sehr direkt aufs Maul und mit dem Attack der BD über dem restlichen Set stehend, aber auf keine Fall unangenehm, sondern einfach richtig fett. Hat mir sehr gut gefallen, meinem Kollegen (der Typ mit dem Sonnenbrand aufm Kopf ) und dem Drummer auch. Also Live sind die Teile uneingeschränkt zu empfehlen.

Nach dem Soundcheck der Drums haben wir noch die LEDs fertig gemacht, bis dann der Rest der Band auch da war. War ned sonderlich interessant, die beiden Acg.Guit. in DI-Boxen, der Bass-Amp hatte einen (ausgesprochen guten!) DirectOut, vor dem Amp hatten wir das Sennheiser E606.

Die Akkustische vom Bassisten klang auch 1a, trotz 13er Saiten (der Eq ähnelte einem Vulkan )

Dann gings auch irgendwann los, mein Kollege fand irgendwie Spaß am "Lichtpult", was in einer ziemlich lustigen Lichtshow endete - unglaublich wie glücklich man Menschen mit 8 Leds machen kann
Jetzt gibts mal zwei Bilder, unseren legendäreren FOH-Platz und ein mindestens genauso legendäres Bild von der Bühne.
eins &
zwei

Im Laufe des Abends traten übliche Ausfallserscheinungen auf, die Monitore mussten immer lauter werden (die Band hat fast 4 Stunden gespielt), der Gitarrist meinte irgendwann er würde sich selbst nicht hören, und "dann kann das ja vor der Bühne auch nicht laut genug sein", wodurch er dann zeitweise nicht mehr über die FOH-Pa lief, weils mir einfach zu blöd wurde wegen nem Gitarristen den Leuten vorne einen Gehörschaden zu verpassen (und es nicht mehr reichte Gain wegzudrehen, sodass ich den Pad-Schalter drücken musste - was im Übrigen nichtmal beim Drumset nötig war - mit Ausnahme der Subkick)
In der Pause kam der - offensichtlich schwerhörige - Gitarrist dann auch zu mir und versuchte mich zu überzeugen noch etwas aufzudrehen (ich hatte mir den Abend über einen Headroom von 12db vorgenommen, was dann auch zu 50% geklappt hat *grins*
klick mich, ich bin ein mischpult.
(edit: um missverständnissen vorzubeugen: die levelmeter stehen auf hold unlimited, deshalb fast alles rot *lach*)

Insgesamt fand ich Drums und Bass durchgehend tight und sehr fett, super Musiker, geile Instrumente. Der Gitarrist hat leider mit teilweise schlecht abgestimmten Presets viel durcheinander gemacht, aber hey - wer sowas schon 25 Jahre macht, weiß natürlich viel mehr als jemand, der sich das ganze vor der Bühne anhört!
Auf dem Bild kann man im Übrigen den EQ des Gitarren-Mikros erahnen.

Insgesamt eine super Probe der PS121T, der Bass und das komplette Drumset kamen sehr fett rüber, eine Konserven-Party muss ich noch damit machen, aber bei dem, was ich bis jetzt gehört hab, kann das nicht so schlecht werden.
Ich habe bestimmt was vergessen, bei Fragen: Nur zu!
PS: Vorsicht - Ironie gebraucht

edit2: um rechtschreibfehlerN vorzubeugen
edit3: links korrigiert


[Beitrag von Scholl3ss am 05. Aug 2012, 17:09 bearbeitet]
Bummi18
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2012, 15:35
cooler bericht , aber sag mal ... ihr habt doch nicht etwas die schönen sw 18 pro seitlich af den lack in den schotter gelegt sieht jedenfalls wie schotter aus

welche trennungen habt ihr genommen ?


[Beitrag von Bummi18 am 05. Aug 2012, 15:36 bearbeitet]
Scholl3ss
Stammgast
#3 erstellt: 05. Aug 2012, 15:41
jup, war schotter, hatten aber jeweils ne pappe drunter. wir werden die dinger nächste woche komplett neu streichen, sahen sowieso etwas abgerockt aus.

elli kw und sw 18 pro:
45 hz 24 db/oktave butterworth
114 hz 24 db/oktave butterworth

ps121t:
ab 124 hz 24 db/oktave butterworth
the_flix
Inventar
#4 erstellt: 06. Aug 2012, 11:13
Bisschen sehr wenig Licht für meinen Geschmack. Wenigstens weißes Frontlicht halte ich für unverzichtbar bei Live-Musik, bunte Gesichter sehen einfach komisch aus. Oder war die ganze Veranstaltung bei Tageslicht?
Scholl3ss
Stammgast
#5 erstellt: 06. Aug 2012, 12:01
wie gesagt.. das geld, was wir bekommen haben war viel zu wenig um jetzt noch groß was zu mieten.
die leds haben wir umsonst von nem kollegen bekommen, wir hatten zwar nochmal 8 pars, aber die haben nichtmehr in die autos gepasst.
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