Neue Kabeldosen für DVB-C

raviolidose schrieb:

Hallo Gemeinde, mittlerweile kann man die Connects ja schon mal anschauen, und ggf. auch bestellen... Als vorbereitende Maßnahme steht in meiner Wohnung nun der Austausch der aus dem Jahre 1989 installierten Antennendosen an, da diese offensichtlich für den Empfang von DVB-C nicht geeignet sind. Ein Test mit einem billigen Noname-DVB-C-Receiver hat mir dies bestätigt. Die unteren Kanäle sind nur über die Radiobuchse, sämtliche restlichen dagegen über die TV-Buchse zu empfangen. Bei meinen Recherchen in eBay und beim Conrad sind mir nun diverse Kabeldosen unterschiedlicher Anschlussdämpfung aufgefallen Welche ist nun die Richtige?????? Das Kabel ist bei mir vom Wohnzimmer aus ins Arbeitszimmer und von dort noch in die obere Etage zu zwei weiteren Kabeldosen geführt, die allesamt auch ausgetauscht werden sollen. Am Ende muss eine Enddose hin, soviel weiss ich. Doch welche Dämpfung sollten die neuen Durchgangsdosen haben? Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen :hail

Also zunächst einmal, ist es wichtig das die Anlage DIER gehört, wenn nicht Hände davon lassen, und Vermieter oder Verwalter anrufen.

Dann kommt es für die Auswahl der Dosen darauf an wieviel dB aus deinem HÜP bzw. Verstärker heraus kommen, wichtig ist, das die erste Dose im Strang eine höhere Anschlußdämpfung haben muss als die letzte.

Falsch ist auch das da eine "Enddose" hinmuss, es gibt KEINE Enddosen, es gibt nur Sitchleitungsenddosen bzw. Gemeinschaftsdosen mit Endwiderstand.

Du brauchst, da du keine Stichleitung hast eine Gemeinschafstdose mit 75Ohm Endwiderstand, um der Entkopplung zwischen den Dosen genüge zu tun.

Prinzipiell dürfen sie für das Netz von Kabel Deutschland wegen S02 und S03, keinen Hochpassfilter am TV ANschluss haben, da es sonst wegen der Trennung nicht möglich ist S02 zu Empfangen.

Die Durchgangsdosen sollten eine Durchgangsdämpung kleiner 2dB haben, und die Anschlussdämpfung wie oben schon gesagt errechnet sich nach dem Pegel nach dem Verstärker du solltest sie so bemessen und berechnen das der Pegel so um die 65 - 70dB liegt für das Analoge Kabel Signal, für Digital QAM64 10 darunter und für QAM265 4dB unter Analog.

Ebenso solltest du keine Schräglage im Signal haben.
Die kannst du allerdings mit jedem Handelsüblichen Verstärker etwas ausgleichen.

MrVanKnobi schrieb:

Prinzipiell dürfen sie für das Netz von Kabel Deutschland wegen S02 und S03, keinen Hochpassfilter am TV ANschluss haben, da es sonst wegen der Trennung nicht möglich ist S02 zu Empfangen.

Hui - danke für die erschöpfende Antwort.

Zunächst zu der Eigentums-Situation: ich bin Eigentümer der Wohnung, kann also selbst schrauben .

Die Wohnung wurde aber durch meinen Vorbesitzer umgebaut, der auch den Kabelstrang in das obere Stockwerk hat installieren lassen. Ich selbst hab dann noch einen Zweig ins Arbeitszimmer legen lassen.

Momentan funktioniert unter dem Kabel Analog alles problemlos, aber DVB-C hat glaube ich höhere Ansprüche an die Signalqualität, stimmts?

Eigentlich würde es genügen, die erste Dose im Strang zu tauschen, da an diese auch der Loewe TV angeschlossen wwerden soll. Sehe ich an der ausgebauten Dose, welche Dämpfung diese hat, dann wäre es ja einfach?

Kann ich den Hochpassfilter einer (alten) Dose einfach entfernen? Das wäre doch das einfachste...

Ich bin bei KabelBW, aber dort gelten die gleichen Einschränkungen wie bei Kabel Deutschland. Die Kanäle 01 und 02 hatten glaube ich die Probleme...

Danke für weitere Infos

raviolidose schrieb:

MrVanKnobi schrieb: Prinzipiell dürfen sie für das Netz von Kabel Deutschland wegen S02 und S03, keinen Hochpassfilter am TV ANschluss haben, da es sonst wegen der Trennung nicht möglich ist S02 zu Empfangen. Hui - danke für die erschöpfende Antwort. Zunächst zu der Eigentums-Situation: ich bin Eigentümer der Wohnung, kann also selbst schrauben . Die Wohnung wurde aber durch meinen Vorbesitzer umgebaut, der auch den Kabelstrang in das obere Stockwerk hat installieren lassen. Ich selbst hab dann noch einen Zweig ins Arbeitszimmer legen lassen. Momentan funktioniert unter dem Kabel Analog alles problemlos, aber DVB-C hat glaube ich höhere Ansprüche an die Signalqualität, stimmts? Eigentlich würde es genügen, die erste Dose im Strang zu tauschen, da an diese auch der Loewe TV angeschlossen wwerden soll. Sehe ich an der ausgebauten Dose, welche Dämpfung diese hat, dann wäre es ja einfach? Kann ich den Hochpassfilter einer (alten) Dose einfach entfernen? Das wäre doch das einfachste... Ich bin bei KabelBW, aber dort gelten die gleichen Einschränkungen wie bei Kabel Deutschland. Die Kanäle 01 und 02 hatten glaube ich die Probleme... Danke für weitere Infos :prost

Leider kann ich dir nicht sagen wie bei KabelBW die Kanalbelegung ist, jedenfalls ist es bei Kabel Deutschland so das, sie die Kanäle S02 und S03 von 7 auf 8Mhz erweitert haben, was im VHF Bereich natürlich nicht vorgesehen ist, deshalb hat sich des Kanal S02 weiter nach vorne geschoben, und das Problem verursacht.

Wenn noch jemand hinter dir in diesem Haus hängt, lass besser die Finger weg.

Was die Dose betrifft, auf einigen Dosen steht es drauf, wenn es nicht drauf steht hilft es nur noch nach der Dose zu Googlen wenn keinerlei Daten auf der Dose stehen, hilft es nur noch zu Messen oder zu Probieren.

Der HP Filter is in der Dose drin da kannst du nichts Ausbauen.

MrVanKnobi schrieb:

Leider kann ich dir nicht sagen wie bei KabelBW die Kanalbelegung ist, jedenfalls ist es bei Kabel Deutschland so das, sie die Kanäle S02 und S03 von 7 auf 8Mhz erweitert haben, was im VHF Bereich natürlich nicht vorgesehen ist, deshalb hat sich des Kanal S02 weiter nach vorne geschoben, und das Problem verursacht. Wenn noch jemand hinter dir in diesem Haus hängt, lass besser die Finger weg. Was die Dose betrifft, auf einigen Dosen steht es drauf, wenn es nicht drauf steht hilft es nur noch nach der Dose zu Googlen wenn keinerlei Daten auf der Dose stehen, hilft es nur noch zu Messen oder zu Probieren. Der HP Filter is in der Dose drin da kannst du nichts Ausbauen.

Laut KBW-Info sind es auch die Kanäle 02 und 03.

Im Hausnetz bin ich zum Glück der Letzte (on Top ). Daher eher unbedenklich.

Ich nehm einfach mal die Dose raus und suche... Danke für die raschen Infos.

So, jetzt hab' ich mal alle Dosen begutachtet.

Es sind allesamt Hirschmann GEDU 2400 (1 x GEDU 2400 P).
Kann mir von Euch (Fachleuten ) zufällig jemand die Dämpfungswerte dieser alten Dosen nennen, damit ich sie durch gleichwertige ohne Hochpassfilter ersetzen kann?

Vielen Dank schonmal

Ich staune immer wieder - wie es Menschen gibt die das Fachwissen anderer zum "Nulltarif" beanspruchen möchten - und hinterher enttäuscht sind, dass so wenig Spezialisten" sich um eine Antwort kümmern.
Basteln ist an und für sich etwas tolles - wo Papier, Leim, Glas, Leder, Stein und Blumen ein Kunstwerk ergeben können. Wenn jedoch hochfreqente Probleme im Raum stehen, bedarf es genauer Analysen, vor Allem der richtigen techn. Messgeräte, die durch den Bediener auch verstanden werden. Dies bedarf eines ausgebildeten Spezialisten der in relativ kurzer Zeit eine Bedarfsanayse erstellen kann. Das kostet zwar eine Kleinigkeit - dafür gibt es eine 100%ige gute Lösung!

AC-DC schrieb:

Ich staune immer wieder - wie es Menschen gibt die das Fachwissen anderer zum "Nulltarif" beanspruchen möchten - und hinterher enttäuscht sind, dass so wenig Spezialisten" sich um eine Antwort kümmern.

Wenn ich ne 60W Glühlampe mit einer 60W Glühlampe ersetze, habe ich dann vom Fachwissen anderer "profitiert"?

Die Foren sind doch zum Austausch von Erfahrungen und Tipps da. Sollte mir keiner einen Tipp geben, können die obigen Infos für andere trotzdem ganz interessant sein, oder?

Bin auch der Meinung, wer einen Fernseher für dieses Geld kauft sollte die paar Euro für einen Fachmann übrig haben. Und der Vergleich mit den Glühbirnen hinkt wohl gewaltig.

Sei nicht so geizig und laß die Fachleute leben ohne dieses Forum nur halb so interessant wäre.

Gruß Austrianer