Toscanini, Arturo: (* 25. März 1867 - 16. Januar 1957)

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op111
Moderator
#1 erstellt: 16. Jan 2007, 13:42
Arturo Toscanini (* 25. März 1867 in Parma; † 16. Januar 1957 in New York)



Heute vor 50 Jahren, kurz vor seinem 90. Geburtstag, starb der Dirigent in seinem Haus in Riverdale, New York an einem Schlaganfall.

Zur Biografie des Dirigenten, der die Verkörperung des "Maestro-Mythos" darstellte, möchte ich an dieser Stelle auf die Artikel in der Wikipedia verweisen, speziell den ausführlichen in der englischen Ausgabe.

Arturo_Toscanini
Arturo_Toscanini (en)

Wenn die Forumssuche mich nicht im Stich gelassen hat, gab es keinen Toscanini-Thread.

---
Radiotipps Dienstag, 16.01.2007
Zeitzeichen 16.1.1957: Todestag des italienischen Dirigenten Arturo Toscanini
WDR3 11.15-12.00
NDR Kultur 20:15 - 20:30 Uhr

ORF - Ö1 17.1. 19:30
Arturo Toscanini - 50. Todestag
Der legendäre Maestro in Oper und Konzert, u. a. als Beethoven-, Verdi-, Wagner-, Mozart- und Brahms-Dirigent

Gruß
op111
Moderator
#2 erstellt: 16. Jan 2007, 14:39
In den 1970ern legte die RCA ihre Arturo-Toscanini-Edition auf 100 LPs vor.
Später erschien eine klanglich aufbereitete CD-Ausgabe mit z.T. anderen Aufnahmen und informativen Kommentaren des Aufnahmleiters.

Laut JPC-Katalog ist nur noch ein Paket mit den Verdi-Aufnahmen verfügbar:
Arturo Toscanini - The Verdi Recordings
RCA 12CDs


Beethoven 1.-9.
Brahms 1.-4.
... Fehlanzeige

Gruß


[Beitrag von op111 am 16. Jan 2007, 14:40 bearbeitet]
daniel5993
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Jan 2007, 16:19
Hallo,

Gerade jetzt im Januar läuft jeden Sonntag Abend zwischen 18 und 19 Uhr auf NDR-Kultur(Sitz in Hamburg, glaube ich) die Lebensgeschichte von Arturo Toscanini. Finde ich persöhnlich sehr interessant!

Ich Erfahre dadurch viel über sein Spiel, seine Persöhnlichkeit und es werden seine Interpretationen gespielt.

In jedem neuen Monat wird dann wieder 4x im Monat, jeweils von 18 bis 19 Uhr jemand anderes vorgestellt!
Die Aktion heißt: Die großen Stars der Musik.

Sehr zu empfehlen!!!

daniel
op111
Moderator
#4 erstellt: 16. Jan 2007, 17:58
Hallo zusammen,

@daniel:
Danke für den Radiotipp!

Die Highlights aus den Resten der Toscaniniedition

amazon.de

Beethoven: Violin Concerto; Piano Concerto No. 3
Jascha Heifetz / Artur Rubinstein
(Beethovens Violinkonzert mal nicht romantisch ausgewalzt.)
amazon.de

Respighi: Pini di Roma; Fontane di Roma; Feste Romane
amazon.de

Felix Mendelssohn: Symphony No. 4/Symphony No. 5
amazon.de

Arturo Toscanini Collection, Volume 47: Gioacchino Rossini Overtures
amazon.de

Tchaikovsky: Manfred Symphony/Romeo and Juliet
amazon.de

Tchaikovsky: Symphony 6 / Nutcracker Suite
amazon.de

Arturo Toscanini Collection, Volume 59: Giuseppe Verdi~Un Ballo In Maschera
Laut H.v.Karajan die Aufnahme des Maskenballs schlechthin.
amazon.de

Gruß
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 16. Jan 2007, 21:12
Hallo!

Die von Franz angesprochene LP-Edition der RCA hatte ich mal in meinem Besitz. Ich meine, in den beiden Boxen wärem 44 + 47 = 91 Scheiben gewesen.
Ich habe sie dann verkauft, da ich mir eingestehen musste, dass ich diese alten Mono-Einspielungen ja doch nur höchst selten auflege. Im Zweifel habe ich dann zumeist zu einer moderneren Stereo-Aufnahme gegriffen.
IMHO ein Frevel, dass die entsprechende CD-Edition gestrichen ist. Warum bringt RCA/BMG so etwas nicht mit geringem editorischem Aufwand als Billig-Box auf den Markt? Die Bänder liegen ja in digitalisierter Form vor. Zu einenm sehr günstigen Preis ließen sich sicher eine Reihe von Käufern finden.

Obwohl ich die LPs verkauft habe, muss ich sagen, dass es sich um sehr eindrucksvolle Dokumente handelt.
Ähnlich wie Franz möchte ich die Beeethoven- und Brahms-Zyklen hervorheben. Über ersteren muss man eh keine langen Worte verlieren. Beide Einspielungen vermitteln einen Drive, einen energetischen Sog, dem man sich schwerlich zu entziehen vermag. Geradezu unglaublich, zu welchen Leistungen der - damals schon nicht mehr ganz taufrische - Maestro sein Orchester antreiben konnte.

"Die Zeit"/dpa hat Arturo am 10.01. übrigens einen Artikel gewidmet:

© ZEIT online, Tagesspiegel | 10.01.2007 9:32
Musik: Genie, Diktator, Wüterich

Vor 50 Jahren starb Arturo Toscanini - wohl der berühmteste Dirigent des 19. und 20. Jahrhunderts. Manche erinnern sich besser an seine Wutausbrüche als an seine Musik.

Rom - Wenn Arturo Toscanini ausrastete, dann richtig: Mal zerstampfte der Italiener eine Taschenuhr, mal trat er das Notenpult um, der zersplitterte Taktstock wurde fast schon zum Markenzeichen. Doch die Unerbittlichkeit, mit der er seinen Musikern und sich selbst Perfektion abverlangte, machten ihn zum "Maestro assoluto", frenetisch gefeiert von New York bis Mailand, verehrt und bewundert - seltener wohl geliebt. Vor 50 Jahren, am 16. Januar 1957, starb Arturo Toscanini fast 90-jährig in New York.

Diejenigen, die ihn noch erlebt haben, greifen durchaus auch zu Worten wie "Diktator" oder "Machthunger", wenn sie von Toscaninis Auftritten sprechen. Ob Beethoven oder Verdi - kompromisslos ging es ihm nur um Eines: Werktreue. Er wollte der Partitur gerecht werden und sonst gar nichts. "Castità" nannte er das, Keuschheit und Reinheit, Interpretationen oder Differenzierungen am Werk lehnte er kategorisch ab, Starkult der Dirigenten war ihm zuwider. Kritiker nannten seine Haltung "Sklaverei der Partitur".

Als der Maestro einmal Beethovens donnernd-pathetischen ersten Satz der "Eroica" dirigierte, meinte der kleinwüchsige Schneidersohn: "Manche sagen, das ist Napoleon, manche Hitler, manche Mussolini. Für mich ist es einfach Allegro con brio." Ein giftiger Widersacher war der Musik-Philosoph Theodor W. Adorno, der nannte die aus penibler Werktreue geborene Musik "Fertigfabrikat", den Maestro "Kapellmeister" oder "Taktschläger". Das kam fast übler Nachrede gleich.

Als Kind im Hochbegabten-Konservatorium

Der am 25. März 1867 in Parma Geborene legte früh ungewöhnliche Fähigkeiten an den Tag: Eine Lehrerin entdeckte, dass er ganze Gedichte nach einem Mal Lesen auswendig aufsagen konnte, dass er am Klavier jede Note sofort traf, die soeben noch gesungen wurde. Mit neun Jahren kam der Hochbegabte ins Konservatorium, der Internatsschüler konnte seine Eltern lediglich einmal pro Woche sehen - noch als Erwachsener sprach er von "Gefängnisatmosphäre". Nach dem Abschluss schlug sich der junge Toscanini zunächst als Cellist ohne festes Engagement durchs Leben.

Den ersten großen Auftritt feierte er als 19-Jähriger, der junge Cellist war mit dem Impresario Claudio Rossi auf Südamerika-Tournee, als es zu Streit mit dem Dirigenten kam. In Rio de Janeiro warf Rossi den Dirigenten raus und teilte Toscanini nur Minuten vor der Aida-Aufführung mit, dass er ans Pult müsse. Der junge Mann hatte noch nie eine Oper dirigiert, auf dem Dirigentenpult fand er lediglich einen Klavierauszug vor, ein kompletter Notensatz stand nicht zur Verfügung. Es hätte eine Katastrophe geben können - doch Toscanini griff zum Taktstock und dirigierte aus dem Gedächtnis. Es war der Auftakt zu einer unvergleichlichen Karriere.

1886 berief man ihn an das Teatro Carignano in Turin, wenig später ging er an die Mailänder Scala. Im Jahr 1907 verließ der schwierige Ausnahme-Dirigent nach Querelen das Haus und übernahm die künstlerische Leitung der New Yorker Metropolitan Opera. Allein die Liste seiner Uraufführungen ist beeindruckend: "Pezzi sacri" von Giuseppe Verdi, "Bajazzo" von Ruggiero Leoncavallo, "La Boheme" und "Turandot" von Giacomo Puccini sowie Opern von Umberto Giordano und Ildebrando Pizzetti - und stets dirigierte er Konzerte und Opern aus dem Gedächtnis. Unter den Nazis weigerte er sich, in Deutschland zu spielen, auch im Mussolini-Italien hielt er es nicht lange aus, 1937 ging er nach New York ins Exil, wo er das NBC-Rundfunk-Orchester leitete - unvergessliche Schallplattenaufnahmen gibt es noch heute.

Am härtesten kritisierte Toscanini sich selbst

Ebenso legendär wie seine Musik und seine Wutanfälle waren seine Rivalitäten, allen voran mit dem deutschen Konkurrenten Wilhelm Furtwängler. Furtwängler nannte Toscaninis Erfolg schlicht "verhängnisvoll", bedauerte, "dass in Amerika die Menschen meinen, dass Beethoven so klingen soll". Toscanini revanchierte sich, nannte den Konkurrenten einen "Hanswurst". Strenger als die Kollegenschelte war nur seine Selbstkritik. Wenn bei einem Auftritt etwa schief lief, sagte Toscanini, "ist das immer meine Schuld, wer glaubt, dass Mozart, Beethoven, Wagner oder Verdi sich irren, ist ein Idiot". (Von Peer Meinert, dpa)

Grüße

Frank
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 16. Jan 2007, 21:25
Nachtrag:
Habe die Scheiben im AAA-Forum verkauft:

The Toscanini-Edition Volume I+II

Meines Wissens sämtliche RCA-Einspielungen des großen Arturo Toscanini auf 91 LPs in 2 Boxen!

Enthalten sind u.a.:

Beethoven: Sämtl. Symphonien
Brahms: Sämtl. Symphonien
Dvorak: Symphonie Nr. 9
Saint-Saens: Symphonie Nr. 3 (Orgel)
Sibelius: Symphonie Nr. 2
Shostakovich: Symphonie Nr. 1 und Nr. 7
Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6
Mussorgsky: Pictures at an exhibition

Werke von Debussy, Respighi, Schubert, Mendelssohn, Schumann, Ravel, Dukas, Franck, Strauss und vielen, vielen anderen!

Weiterhin Gesamtaufnahmen von

Beethoven: Missa solemnis
Beethoven: Fidelio
Berlioz: Romeo und Julia
Verdi: La Traviata
Verdi: Un Ballo in Maschera
Verdi: Aida
Verdi: Falstaff
Verdi: Otello
Verdi: Requiem
Puccini: La Boheme

Bilder:

Maastricht
Inventar
#7 erstellt: 16. Jan 2007, 22:16
Ach, habe den Todestag ganz verschwitzt.

Ich habe eine Biografie über ihn:
Harvey Sachs, Toscanini, Harper & Row 1978 [Englisch]
und vom selben Schreiber: Reflections on Toscanini, 1993 [Englisch].

Von der RCA Victor Arturo Toscanini Collection auf cd, 1990, habe ich mir mal Volume 63 (Requiem), 57 (Falstaff) und 56 (Aida) angeschafft.

Irgendwo muss ich noch eine cd haben mit dem Konzert in der Scala, das Toscanini nach seiner Zurückkehr nach Italien (nach dem WOII) dirigierte. Ich kann die cd so schnell nicht finden. Technische Kwalität ist schlecht, nur interessant als Zeitdocument.

In 2001 (Verdi-Jahr) war ich im Toscanini-Museum in Parma [Borgo R. Tanzi, 13, 43100 Parma (Parma], sein Geburtshaus: früher war die Adresse: Borgo San Giacomo Nr. 13. Klein, wenig Besuch, mit Leuten die deutlich interessiert sein in dem Thema.
Vielleicht was um in 2007 (wieder mal) zu besuchen.
Kreisler_jun.
Inventar
#8 erstellt: 17. Jan 2007, 00:44

Franz-J. schrieb:

Die Highlights aus den Resten der Toscaniniedition


Ganz so schlimm wie Du weiter oben andeutest, ist es übrigens nicht; jpc hat sowohl die Beethoven- als auch die Brahmsinfonien in einer angeblich 20bit-remasterten Auflage von RCA (dann gibt es ja noch die Vorkriegsaufnahemn, teils auf Naxos, welche von der BBC usw. ich habe da keinen Überblick)
Aber es fehlt in der Tat einiges, was in den 90ern in der anderen Edition zu haben war.



amazon.de

Beethoven: Violin Concerto; Piano Concerto No. 3
Jascha Heifetz / Artur Rubinstein
(Beethovens Violinkonzert mal nicht romantisch ausgewalzt.)
amazon.de


Ich halte das Klavierkonzert sogar für noch besser, eine meiner Lieblingsaufnahmen des Werks (das Violinkonzert gibt es in einer besser klingenden Überspielung auch auf Naxos, mit dem Brahms-Konzert mit Heifetz/Koussevitzky)

Das Verdi-Requiem würde ich ebenfalls jedem empfehlen.

viele Grüße

JK jr.

EDIT Hüb': HF-Code gefixt.


[Beitrag von Hüb' am 17. Jan 2007, 07:54 bearbeitet]
op111
Moderator
#9 erstellt: 17. Jan 2007, 12:05
Hallo JK,

Kreisler_jun. schrieb:
jpc hat sowohl die Beethoven- als auch die Brahmsinfonien in einer angeblich 20bit-remasterten Auflage von RCA (dann gibt es ja noch die Vorkriegsaufnahemn, teils auf Naxos, welche von der BBC usw. ich habe da keinen Überblick)

ich hatte gestern bevor ich den Beitrag schrieb, noch mal bei jpc gesucht, das magere Ergebnis war die Verdibox.
Vielleicht ist die Suche dort nicht immer treffsicher.
Die RCA-Aufnahmen sind z.T. noch auf anderen Labels, möglicherweise als Kopien der RCA-CDs, erhältlich.
EMI hatte einige Aufnahmen mit Toscanini in den 1930ern in London gemacht, deren Stil noch nicht die Rasanz aufweist, die die NBC-Aufnahmen für manchen so unmusikalisch macht.
Gruß
lydian
Stammgast
#10 erstellt: 17. Jan 2007, 13:06
Zu den Beethoven-Sinfonien: Toscanini hat drei Gesamteinspielungen gemacht; hier ist nur von seinem letzten die Rede, den Rundfunkmitschnitten der Jahre 1947-1952. Den Zyklus aus den 30ern gab es vor vielen Jahren mal kurzzeitig auf CD; ich kenne ihn leider nicht. Toscaninis später Beethoven gehört m. E. zu den Grundpfeilern der Diskographie dieser Werke und verweist in direkter Linie auf Leibowitz und Gardiner.

Faszinierend finde ich seine Aufnahme der "Bilder einer Ausstellung". So holzschnittartig habe ich die noch nicht gehört.

Zu Toscaninis "Hausgöttern" gehörte auch Wagner. Da gibt es viele großartige Zeugnisse aus seiner New Yorker Zeit; schnelle Tempi, gebremstes Pathos, herausragende Sänger (z. B. Traubel und Melchior).
op111
Moderator
#11 erstellt: 17. Jan 2007, 13:53
Hallo,

lydian schrieb:
Zu den Beethoven-Sinfonien: Toscanini hat drei Gesamteinspielungen gemacht; hier ist nur von seinem letzten die Rede, den Rundfunkmitschnitten der Jahre 1947-1952. Den Zyklus aus den 30ern gab es vor vielen Jahren mal kurzzeitig auf CD; ich kenne ihn leider nicht.

der 1939er Zyklus (oft auch der erste genannt) ist ebenfalls eine RCA-Aufnahme mit dem NBC-Orchester aus dem Studio 8H.
Veröffentlicht haben den u.a. auch Naxos (nicht mehr im Programm, dafür einzelne mit dem BBCSO 1935-38), Nouva Era, Grammofono etc.
NBC-SO, Andromeda ADD, 1939

Die "neue" RCA-CD-Box enthält ausschließlich Aufnahmen von 1949-53 aus der Carnegie Hall, z.T. stammen einzelne Sätze aus unterschiedlichen Sessions / Jahren: die 2. von 49 und 51), Füller, wie Ouvertüren u.a. sind nicht vorhanden.

Daneben existieren bei RCA Einzelaufnahmen aus beiden Epochen, z.B. eine exzellente 7. mit den New Yorkern, die m.W. nicht zu Zyklen zusammengefasst wurden.

BEETHOVEN: Symphonies 1 and 4 (BBC-SO, Toscanini) NAXOS


BEETHOVEN: Symphony No. 6 / BRAHMS: Tragic Overture (Toscanini) (BBC-So, 1937-1938) NAXOS


Gruß


[Beitrag von op111 am 17. Jan 2007, 14:28 bearbeitet]
op111
Moderator
#12 erstellt: 17. Jan 2007, 14:07

lydian schrieb:
Faszinierend finde ich seine Aufnahme der "Bilder einer Ausstellung". So holzschnittartig habe ich die noch nicht gehört...
Zu Toscaninis "Hausgöttern" gehörte auch Wagner. Da gibt es viele großartige Zeugnisse aus seiner New Yorker Zeit; schnelle Tempi, gebremstes Pathos, herausragende Sänger (z. B. Traubel und Melchior).

Ja, die Bilder (Ravel arr. Toscanini!) sind umwerfend.
Weitere unverzichtbare Aufnahmen (nicht nur für Toscanini-Fans):
Brahms 2. Klavierkonzert
Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 mit Horowitz
- Romeo und Julia Ouvertüre

Berlioz: Harold en Italie und Romeo & Juliette
Debussy: La Mer etc.
Schubert 8. & 9. (am besten als Kontrast zu Furtwängler zu hören)
Und die vielen "Light Classics" wie Zauberlehrling, Ungarische Tänze, Moldau ...

Gruß
Kreisler_jun.
Inventar
#13 erstellt: 17. Jan 2007, 17:03

Franz-J. schrieb:
Hallo JK,

Kreisler_jun. schrieb:
jpc hat sowohl die Beethoven- als auch die Brahmsinfonien in einer angeblich 20bit-remasterten Auflage von RCA (dann gibt es ja noch die Vorkriegsaufnahemn, teils auf Naxos, welche von der BBC usw. ich habe da keinen Überblick)

ich hatte gestern bevor ich den Beitrag schrieb, noch mal bei jpc gesucht, das magere Ergebnis war die Verdibox.


Du hast die neue Beethovenbox doch selbst noch abgebildet?!?
(das hatte ich zunächst auch übersehen); in dieser Aufmachung mit dem bunten Portrait und 20bit (weiß jemand ob eine Verbesserung oder eher Verschlimmbesserung herausgekommen ist?) gibt es zumindest noch Brahms 1-4 auf 2 CDs, Mendelssohn und Schubert auf einer Doppel-CD und 9. Sinf+ Missa Solemmnis.
Das 3. Beethovenkonzert mit Rubinstein gibt es (meinem Eindruck nach tatsächlich besser klingend)

Dennoch ist das Fehlen oder die schlechte Erhältlichkeit, gerade von "Füllern" wie Beethoven oder Rossini-Ouverturen, natürlich sehr ärgerlich!

Allerdings sind CDs der weiß-dunkelblaue Edition nicht allzuschwierig gebraucht zu finden und ich vermute mal, dass auch der Klang vieler "grauer" oder Piratenlabels derselben Sachen nicht allzuschlecht sein dürfte; leider sind (Studio 8 H usw.) die meisten Originale klanglich nicht so grandios.

Bilder einer Ausstellung/Enigma sind auch zu recht berühmt (hier ist der Klang auch ordentlich), habe ich, obwohl ich beide Stücke nicht besonders mag

Weiß jemand wie es mit Klang und Interpretation der unterschiedlichen *Brahms*-Zyklen bestellt ist? Ich meine gelesen zu haben, dass der mit dem Philharmonia Orchestra irgendwie vorzuziehen sei, aber er ist dreimal so teuer...



Vielleicht ist die Suche dort nicht immer treffsicher.


Kann sein, oft findet die grobe Globalsuche besser als die Profisuche!

viele Grüße

JK jr.
op111
Moderator
#14 erstellt: 17. Jan 2007, 17:22
Hallo zusammen,

schon dass es doch noch einige gibt, die A.T. schätzen.


Kreisler_jun. schrieb:
Du hast die neue Beethovenbox doch selbst noch abgebildet?!?

nicht von jpc aber von amazon.

Die alten CD-Versionen (RedSeal, Edition, RedSeal-Remaster) habe ich nicht, nur die neue und die goldenen LPs von 197?.
Schon die LP-Ausgaben hatten etliche klangliche Bearbeitungen hinter sich:
in den 1970ern (goldene Ed.): ziemlich rauh, präsent, baßarm
das spätere Halfspeed Mastering ging mit einer weniger präsenten Ent-/verzerrung einher,
eine it. Ausgabe hat diese Tendenz noch mal verstärkt,
die dritte Generation war mit Hall und der (warmen) Anhebung bei 150Hz ein wenig mehr weichgespült (allerdings nicht so sehr wie bei HvKs Luxuswatte).

zum Brahms: habe ich lange nicht mehr gehört, die einzelnen LP und CD-Ausgaben beruhen m.W. z.T. auf unterschiedlichen Aufnahmen.

Gruß


[Beitrag von op111 am 18. Jan 2007, 12:29 bearbeitet]
Zerebralzebra
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Jan 2007, 21:08
Hallo JKjr.,

Kreisler_jun. schrieb:
Weiß jemand wie es mit Klang und Interpretation der unterschiedlichen *Brahms*-Zyklen bestellt ist? Ich meine gelesen zu haben, dass der mit dem Philharmonia Orchestra irgendwie vorzuziehen sei, aber er ist dreimal so teuer... :.


Ich habe zwar keinen Vergleich, habe aber die Brahms-Sinfonien in der Toscanini-Edition mit dem goldnen RCA-Siegel. Die Aufnahmen der Sinfonien sind alle von 1951 oder 1952, also von ordentlicher Mono-Qualität.

Gruß, Z.
op111
Moderator
#16 erstellt: 18. Jan 2007, 15:02
Hallo zusammen,

ich konnte gestern anläßlich eines Vergleichs der 5. Beethoven (Karajan 1977, Kleiber Wph, Solti 1976, Toscanini) im Freundeskreis auch die LP-Ausgabe der 5. [1952 Carnegie Hall] von 1974 (AT-Ed., gold) mit der aktuellen CD vergleichen .
Offenbar ist man von den krassen Veränderungen der LP-Ära wieder abgewichen.

- Geschwindigkeit/Tonhöhe der LP höher.
[der weitere Vergleich erfolgte synchron mit Pegel- und Geschwindigkeitsanpassung]
- der Frequenzgang der LP ist präsenzbetonter, sehr scharf zum blechernen verfärbt, deutlich bassärmer und weniger brillant.
- LP rauscht (Bandrauschen) an leisen Passagen sehr deutlich, Größenordnung 20dB
Gravierender: die Dynamik des Nutzsignals der CD ist deutlich größer, d.h. leise Passagen sind leiser als auf der LP, Fortissimi deutlich lauter und unverzerrter.
Die LP klingt so, als ob man ein übersteuertes Band zum Mastering verwendet hätte, und das obwohl das Ausgangsmaterial ohnehin nicht gerade hohe HiFi-Anforderungen stellt.

Die Brahms-LPs habe ich nicht mehr, erinnere mich aber, daß ich nach dem Kauf der CD ähnliche Veränderungen wie bei der 5. wahrgenommen habe.


[Beitrag von op111 am 18. Jan 2007, 17:45 bearbeitet]
op111
Moderator
#17 erstellt: 19. Jan 2007, 14:54
Hallo,

Zerebralzebra schrieb:
... die Brahms-Sinfonien in der Toscanini-Edition mit dem goldnen RCA-Siegel. Die Aufnahmen der Sinfonien sind alle von 1951 oder 1952, also von ordentlicher Mono-Qualität.

diese Aufnahmen (aus der Carnegie Hall) sind m.E. auch diejenigen der Toscanini-Edition, die die höchste Klangqualität bieten, dabei bleibt allerdings auch der Klangschock aus, der einige Studio8H-Produktionen zu einem ganz eigenen Erlebnis werden lässt.
Manches Detail wird klarer hörbar als in durchschnittlichen Stereoaufnahmen, die häufig die "Hauptstimmen" hervorheben und Nebenstimmen verschleiern. Man höre dagegen mal Karajans DG-Wattesound.
Das Remastering-Team (Produktion: John Pfeiffer; Arthur M. Fierro, supervisor; Larry Franke, William C. Lacey, Aufnahmetechniker) kann ich aufgrund der sensiblen Restauration nur loben. Da wurde mal nicht auf Kosten des Klangbilds bis zur absoluten Stille totentrauscht.
Monoaufnahmen, die auch heute noch Genuß und Hörgewinn bieten.

Die Booklettexte von Larry Franke und Harris Goldsmith ergehen sich auch nicht in salbungsvoll weihevollem Fangeschwafel, sondern beleuchten die Entwicklung von Toscaninis Brahmsinterpretationen. Auch Toscaninis Eingriffe in die Partituren werden geschildert.
Gruß


[Beitrag von op111 am 19. Jan 2007, 15:01 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#18 erstellt: 09. Mai 2008, 21:27
Ich lese gerade in den Memoiren des Dimitri Shostakovitsch, was ich Toscanini-Interessierten nicht vorenthalten will:
"Ich hasse Toscanini. Ich habe ihn nie im Konzertsaal gehört. aber ich hörte genügend Schallplatten. Ich finde es einfach entsetzlich, was er der Musik antut. Er macht Hackfleisch aus ihr und übergießt das ganze dann mit einer abscheulichen Sauce.
Toscanini erwies mir die Ehre meine Sinfonien zu dirigieren. Ich hörte auch diese Aufnahmen. Sie taugen nichts.
.....
Als Toscanini mir die Aufnahme meiner siebenten Sinfonie schickte hörte ich sie mir an und wurde sehr böse. Alles darin war falsch. Der Geist, der Charakter, die Tempi. eine scheußliche, schlampige, stümperhafte Arbeit.
.....
Später, sehr viel später bekam ich einen Brief aus Amerika. Man hatte mich zum Mitglied irgendeiner Toscanini-Gesellschaft gewählt, hielt mich offensichtlich für einen großen Verehrerdes Maestro.
Und nun bekam ich regelmäßig eine Schallplatte nach der anderen: immer neue Aufnahmen von toscanini. Das einzig gute daran, dass ich nun immer Geburtstagsgeschenke zur Hand habe.
Freunden schenke ich so etwas natürlich nicht...."

(Aus: Zeugenaussage: Die Memoiren des Dimitri Schostakowitsch, herausgegeben von Solomon Volkov, Ullstein 1982

Ein hartes Urteil aus berufenem Mund will ich wohl meinen. Ich konnte zwar nie viel mit Toscanini anfangen, aber so schlimm finde ich ihn auch nicht.
Joachim49
Inventar
#19 erstellt: 11. Mai 2008, 02:10
Also wenn es einen Dirigenten gibt, der nichts mit einer Sauce übergossen hat, dann wohl sicher Toscanini. Möglicherweise hat sich Schostakowitsch geärgert, weil Toscanini vielleicht die Schwächen der Siebten erbarmungslos hörbar gemacht hat, deren Kopfsatz ja nicht gerade viel musikalische Substanz aufweist. (Man hat Schönberg mal eine Plattenaufnahme der x-ten Sinfonie Schostakowitschs vorgespielt und ihn darauuf hingewiesen der Komponist habe schon ein Dutzend Sinfonien geschrieben. Schönberg soll gesagt haben, bei diesem Kompositionsstil wundere es ihn, dass es nicht schon 100 seien).
Joachim
s.bummer
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Mai 2008, 18:47
Ja, ja,
Arturo war schon eine eigene Liga.
In diesem Forum sind aber leider immer wieder Klangqualität und romantische Schwelgereien im Vordergrund, so dass Dirigenten seiner Qualität missachtet werden.
Was an sich nicht stört.
Störend ist nur, dass so wenig von ihm zu kaufen gibt.
Ich habe da noch so etliche Lücken im Schrank. Und da passen auch kein Solti oder Bernstein rein, das muss was Gediegeneres sein. Zur Not Szell.
Gruß S.
op111
Moderator
#21 erstellt: 13. Mai 2008, 15:38
Hallo zusammen,

s.bummer schrieb:
Ich habe da noch so etliche Lücken im Schrank. Und da passen auch kein Solti oder Bernstein rein, das muss was Gediegeneres sein.

ich gestehe, ich habe bei "gediegen" zuerst an Gold und den 100j.-Jubilar HvK gedacht
Ich habe allerdings den Verdacht, daß s.bummer eine andere Bedeutung im Sinn hatte.

Wiktionary schrieb:
gediegen Bedeutungen:
[1] Metalle: in elementarer Form (nicht als Erz) vorkommend
[2] sorgfältig bearbeitet, haltbar
[3] traditionell, zuverlässig, ordentlich
[4] norddeutsche Umgangssprache für seltsam, eigenartig

@s.bummer: [2],[3] oder [4]?


[Beitrag von op111 am 13. Mai 2008, 15:38 bearbeitet]
Thomas228
Stammgast
#22 erstellt: 13. Mai 2008, 17:05
Etwas off-topic: Interessant ist dieses Zitat auch deshalb, weil Schostakowitsch bekanntlich Karajan gelobt hat. Die Karajan-Gegner schreiben an dieser Stelle immmer sinngemäß: Ein Komponist pflegt üblicherweise jeden Dirigenten zu loben, der ihn spielt. Wir sehen, auf Schostakowitsch trifft das in dieser Allgemeinheit nicht zu.
Kreisler_jun.
Inventar
#23 erstellt: 13. Mai 2008, 18:14

Joachim49 schrieb:
(Man hat Schönberg mal eine Plattenaufnahme der x-ten Sinfonie Schostakowitschs vorgespielt und ihn darauf hingewiesen der Komponist habe schon ein Dutzend Sinfonien geschrieben. Schönberg soll gesagt haben, bei diesem Kompositionsstil wundere es ihn, dass es nicht schon 100 seien).




Stravinsky hat das allerdings getoppt, als er über Messiaens Turangalila-Sinfonie urteilte, daß das einzige, was man benötigte, um ein solches Werk zu schreiben, eine große Menge Tinte sei.

Andererseits hatte Schostakowitsch bei Schönbergs Tod erst 9 Sinfonien komponiert...über die 4. oder die 8. hätte Schönberg sicher auch nicht so vernichtend geurteilt. Und es gibt eine gewisse Tradition: Beethoven soll mit Bezug auf Rossini gesagt haben, die Italiener benötigten zur Komposition einer Oper so viele Wochen (oder Tage) wie die Deutschen Jahre.

viele Grüße

JK jr.
s.bummer
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 13. Mai 2008, 21:51
Klaro Franz!
Ich meine 1 und auch 2.
Gediegen im Sinne von "rein und ohne jeglichen Beimischungen".
Aber eben auch sorgfältig gemacht und haltbar.
Der Begriff wird ja so bei Metallen verwendet.

Und das trifft auch Toscanini zu.

Wir erinnern uns an seinen Ausruf bei einer Probe zu Eroica (in etwa so). It's not heroic, it's Allegro con brio.
Und Schreiber meinte noch in seiner Klassikauslese, dass seine Beethoven Interpretationen die angemessenste Art darstellen, in einem Klischee zu überwintern.

"Ist ja gediegen" sagt man bei uns auch und meint "seltsam".
Gediegen ist es in dem Sinn, das wir hier im Forum allen möglichen Klein- bis Mittelgroßmeistern wie Sinopoli, Blomstedt, Tennstedt, Jochum, (ich mit Scherchen) und so weiter Kränze flechten und Arturo verschwindet im Orkus der Zeit wegen der miesen Klangqualität.

Man beachte:
Wo gibt es Beethovens Violinkonzert besser als in der rasenden Aufnahme mit Heifetz, oder den Irrwitz mit Schwiegersohn Vladimir beim KK1 von Tschaikowsky, dem ebenso wilden Brahms KK2, das dann im dritten Satz so liebevoll wird.
Wo eine bessere Missa Solemnis, wo eine bessere Rheinische, wo eine bessere Italienische oder Schottische und und und?
Klar gibt es Klangschöneres, aber der unglaubliche Drive!

Und selbst Wagners Parsival, unglaublich langsam gespielt, ist wunderbar, so wunderbar, dass ich fast geneigt bin zu glauben, dass Wagner ein guter Mensch und Komponist war.

Dann Schubert 8 und 9, Dvorak 9 und sein Verdi!

Neee, die meisten Standardwerke sind ohne Toscanini im Schrank nie vollständig gesammelt.
Da fehlt dann immer was.

Gruß S.
op111
Moderator
#25 erstellt: 15. Mai 2008, 12:56
Hallo S.
hatte mir schon gedacht, daß [1] deiner Meinung am nächsten kommt.

s.bummer schrieb:
Und Schreiber meinte noch in seiner Klassikauslese, dass seine Beethoven Interpretationen die angemessenste Art darstellen, in einem Klischee zu überwintern.
... und die Furtwänglers, wenn ich mich recht erinnere. An neueren Aufnahmen fand er gerade noch die Soltis, Kleibers und Kubeliks konkurrenzfähig.
...

s.bummer schrieb:
Neee, die meisten Standardwerke sind ohne Toscanini im Schrank nie vollständig gesammelt.

Wem sagst du das.
Thomas228
Stammgast
#26 erstellt: 15. Mai 2008, 16:13

s.bummer schrieb:
Neee, die meisten Standardwerke sind ohne Toscanini im Schrank nie vollständig gesammelt.
Da fehlt dann immer was.

Gruß S.


Wie richtig das ist, habe ich gerade mal wieder beim Don Quixote erlebt. Ich mag R. Strauss eigentlich nicht so sehr. Als Cellomusik-Liebhaber kommt man am Don Quixote jedoch nicht vorbei, so dass sich bei mir einige Aufnahmen angesammelt haben.

Vor kurzem kam diese Aufnahme mit Emanuel Feuermann dazu (historisches Klangbild, aufgenommen 1938):



Bei amazon-marketplace ist sie günstig erhältlich. Bei arkivmusic sieht man genauer, was drauf ist.

Jetzt möchte ich die Aufnahme nicht mehr missen, und zwar nicht nur wegen Feuermann, der thront sowieso ganz oben, sondern eben auch wegen Toscanini, der das Stück auf seine altbekannte und vielbeschriebene Art mit Spannung auflädt, dass einem die Spucke wegbleibt. Einfach großartig!

1953 hat Toscanini das Stück noch einmal aufgenommen. Leider war Feuermann da schon tot. Mitenthalten ist jedoch eine superbe Aufnahme von Tod und Verklärung.

Und wenn ich schon beim Loben bin: Obwohl ich die Aufnahmen lange nicht mehr gehört habe, erinnere ich noch genau, wie sehr mich vor vielen Jahren die 1941/1943er Horowitz/Toscanini-Aufnahmen vom Klavierkonzert b-moll von Tschaikowsky begeistert haben (das 1941er habe ich als etwas schneller, das berühmtere 1943er Kriegsanleihen-Konzert als mir besser gefallend in Erinnerung - und dann gibt es da ja noch die Geschichte mit der Probenwut Toscaninis und der daraus folgenden Nervenkrise Horowitz´ ...): 1941, 1943

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von Thomas228 am 15. Mai 2008, 16:16 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#27 erstellt: 18. Mai 2008, 19:04
Hallo zusammen,

manches aus dem Standard-Repertoire habe ich nur mit Toscanini. In den 90'ern gab es diese golden besiegelte RCA-Edition, bei der man pro Scheibe nur 10 Märker (5 €) hinblätterte. Mono störte mich nicht, zumal die Interpretation Toscaninis leidenschaftlicher und der Klang des Orchesters durchsichtiger ist als bei mancher Stereo-Aufnahme.

Allerdings lag damals meine Schmerzgrenze für antik aufgenommenen Orchesterklang noch in den 40'er Jahren, so dass viele Tosacanini-Aufnahmen wiederum erst mal nicht in Betracht kamen.

Die Brahms-Sinfonien habe ich bislang nur mit ihm. Verdis Otello und Falstaff ebenso, von denen ich wohl auch keine weiteren Aufnahmen benötige.
Des weiteren:

- Respighis 3 "römische" sinfonische Dichtungen (römische Brunnen, Pinien, Feste)

- Orchestermusik von Debussy (da werde ich wohl noch mal irgendwann eine Alternative kaufen müssen)

- Cherubinis c-moll-Requiem, Sinfonie, Ouvertüren

Beethovens Missa Solemnis habe ich bislang auch nur mit T.; Beethovens Sinfonien waren mit ihm die ersten in meiner CD-Sammlung.

Also von mir ist der "Maestro" keineswegs vergessen.

Viele Grüße
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