Konzert für Huster und Orchester

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katlow
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Apr 2004, 21:18
Hallo allerseits,

ich wollte mir eigentlich gerade entspannt meine neuerworbene CD mit Rachmaninovs 2. Klavierkonzert anhören (+ Suite No. 2, Argerich, Freire, Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Chailly) aber nachdem sich diese hochgelobte Aufnahme als Konzert für Huster und Orchester entpuppt hat, wie es hier einmal jemand so schön formuliert hat, habe ich damit doch arge Probleme. Mal ganz abgesehen von einer ganzen Reihe deutlich vernehmbarer Klicks und Spratzelknackser ist das vordringliche Problem das der besagten Huster: deutlich vernehmbar, vorzugsweise an den leisen Stellen, und offensichtlich z.T. direkt neben den Mikrofonen sitzend...

Ein ähnliches Phänomen hatte ich schon mal bei den EMI-Aufnahmen der Brahms Sinfoniern mit Furtwängler. Aber die konnten wenigstens noch die Entschuldigung geltend machen, dass die Aufnahmen im Winter 45 gemacht wurden., also kurz nach Ende des 2. Weltkrieges - das die Leute damals gesundheitlich angegriffen waren und einen ein Husten nicht davon abhielt, bei einem klassischen Konzert vielleicht wieder etwas etwas Kraft zu schöpfen zu suchen, das kann ich ja noch verstehen. Aber der Rachmaninov ist eine DDD-Aufnahme von 1983.


Ich war ja selbst noch nie bei der Live-Einspielung einer CD dabei, aber wird denn bei so einer Gelegenheit gar nichts unternommen um die gefürchteten Konzerthuster fernzuhalten?

Bei einem entsprechenden Hinweis auf den Konzertkarten könnte man offensichtlich erkälteten Besucher schließlich den Zutritt verwehren / sie spätestens in der ersten Zwischenpause höflich bitten, sich zu entfernen. Oder man stellt zumindest Tafeln im Foyer auf, die Verhaltensmassregeln für Hust-Anfälle erklären. Und händigt nicht knisternde Hustenbonbon aus. Offensichtlich ist es ja, so absurd das klingen mag, notwendig!

Sonst dürfen die Huster mit ihren "Beigaben" Generationen von Käufern der entsprechenden Einspielung beglücken!

Wie stehen denn hier die Meinungen dazu: ist es unangemessen, in so einem Fall von dem konkreten Konzertbesucher Rücksichtnahme gegenüber den der Nachwelt zu erwarten? Praktisch nicht durchführbar?

Und gibt es bei einer digitalen Aufnahme eigentlich keine brauchbaren Methoden, derartige Huster zu isolieren und von der Aufname zu entfernen?

Grüße

katlow
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Apr 2004, 21:42
Hallo Katlow,

Dein interessantes Thema (ich hoffe Du hast Humor) kann von verschiedenen Stanbpunkten beleuchtet werden:

1) ist ja ein Konzerbesucher kein Vasall der Schallplattenindustrie, die sollen ihre Aufnahmen gefälligst im Studio machen. Wenn ein Konzerbesucher 70 Teuro für eine Karte ausgibt, kann man nicht von ihm verlangen Rücksicht auf die mitlaufende Plattenproduktion zu nehmen, es sei denn die Plattenfirma sponstert die karten.

2) Bei Konzerten mit dem Pianisten Alfred Brendel ist jede Hustgefahr gebannt. Er starrt vor Beginn eines Konzerts
so stechend auf jeden potentiellen Huster, daß die einen zu Salzsäule erstarren, die anderen aber ersticken.
Erst wenn völlige Stille eingekehrt ist, beginnt das Konzert.
Ich habe einmal erlebt, daß Brendel, nach dem er bereits 2 Takte (Schubert Klaviersonate) gespielt hatte, den Vortrag unterbrach, den Huster mit bitterböser Miene und höchster Verachtung (er hat mich offenbat imitiert) ansah. Nach einer "Schweigeminute begann er erneut.

3)DGG hatte stets wirksamen Maßnahmen um Publikunsgeräusche bei Liveaufnahmen zu unterdrücken. Leider wurde auch der Nachhall des Saales und jedes musikalische Flair unterdrückt. (Etliche Bernstein-Aufnahmen aus dem Wienert Musikverein)

4) Allerdings muß ich sagen, daß es offenbar auch anders geht. Bei der Rattle-Aufnahme mit den Wienern wurde gehustet und geniest was das Zeug hielt.
Auf der Aufnahme war das aber, zumindest von mir, nicht zu hören. Für das Publikum gab es nichts zu sehen, außer daß etwa 30 Mikros von der Decke hingen. in den Gängen zu den Pausenräumen lagen dicke Kabel und führten zu einer Tür auf der vernehmlich EMI stand. Sie war leicht geöffnet, und ich sah ein riesiges Mischpult, neben dem , man höre und staune, eine Partitur lag.

Grüße aus Wien

Alfred
Antracis
Stammgast
#3 erstellt: 20. Apr 2004, 23:20
Huster im Konzert sind ärgerlich - vor allem die, welche nicht sein müssten. Wo man also hört, dass irgendjemand halt hustet, weils ihm grad passt und bequem ist. Nicht weil ers nicht verhindern kann und dann wenigstens versucht, Schadensbegrenzung mittels organischem Schalldämpfer zu betreiben. Schlimmer sind natürlich die Handys und unvergessen ist mir eine Unterhaltung zweier Konzertbesucher, die vor einigen Jahren 2 Sitze neben mir im 4.Satz von Mahlers Neunter über den weiteren Verlauf des Abends (Italiener oder griechisches Restaurant) diskutierten. Und in der Oper gelten ja eh andere Gesetze, was dies angeht. Irgendwer muss irgendwo mal geschrieben haben, dass man sich dort im Publikum ruhig unterhalten darf, hab die Stelle aber noch nirgends gefunden.
Wie auch immer: Gegen dererlei geballte Primitivität, egal ob nun aus Lunge oder moderner Elektronik entweichend ist im Livekonzert noch kein Mittel gefunden (weder Bonbons, noch schriftliches Bitten waren erfolgreich, auch metergroße "Schalten Sie bitte Ihr Handy aus-Projektionen wurden offenbar übersehen) und sich aufregen bringt wohl nix ein, außer Magengeschwüre.
Insofern sollte wirklich alle Technik eingesetzt werden dies in Aufnahmen rauszufiltern, damit man wenigstens dort Ruhe hat. Ich bin da sehr empfindlich, wobei mich das "Gejaule" von Pianisten (Pollini ist da in letzter Zeit live sehr gut bei Stimme) deutlich weniger stört.

Gruß
Anti


[Beitrag von Antracis am 20. Apr 2004, 23:23 bearbeitet]
kleinerhanswurst
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Apr 2004, 23:25
Eine meiner Lieblingsplatten, trotz den Huster. Ich stimme Alfred zu. Hättest halt vorher in die Aufnahme reinhören müssen oder dich in google informieren sollen.
Es ist eine Live-Aufnahme, mit Hustern war also zu rechnen, die Aufnahme/Veröffentlichung war mglw. gar nicht geplant (bei Radio-Sinfonieorchester wird immer mitgeschnitten), ein wenig Toleranz ist also angebracht - immerhin wird man mit einer spontanen Aufnahme entlohnt, deren Intesität kaum im Studio erreicht worden wäre. So wie Du bei Nebengeräuschen angefressen reagierst - und das ist Dein gutes Recht - gehen mir kleine Fehler in Details auf die Nerven:


Ein ähnliches Phänomen hatte ich schon mal bei den EMI-Aufnahmen der Brahms Sinfoniern mit Furtwängler. Aber die konnten wenigstens noch die Entschuldigung geltend machen, dass die Aufnahmen im Winter 45 gemacht wurden., also kurz nach Ende des 2. Weltkrieges


Konzertdaten für die Brahms-Symphonien von Furtwängler auf EMI:
1. Symphonie: 27th Jan. 1952, Musikvereinssaal, Wien
2. Symphonie: 7th May 1952, Deutsches Museum, München
3. Symphonie: 18th Dec. 1949, Titania Palast, Berlin
4. Symphonie: 24th Oct. 1948, Titania Palast, Berlin

Furtwänglers letztes Konzert vor dem Ende des Kriegs fand im Januar 1945 statt, sein erstes Konzert nach dem Krieg am 26. Mai 1947. Die Allierten hatten Furtwängler mit einem Berufsverbot belegt.

Hans
katlow
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Apr 2004, 23:45
Hallo Alfred,

jawoll, Humor vorhanden - eimerweise!

In diesem Sinne war mein Artikel auch "with a nod and a wink" gemeint - auch wenn mich spontan durchaus mal das Verlangen packt, nur mal kurz in die Aufnahme-Vergangenheit hineingreifen zu können, um den betreffenden Huster am Schlawittchen zu packen!! Aber keine Sorge: erstens gibt es mit der Zeitmaschine da noch gewisse Probleme, und zweitens habe ich, nachdem ich mir meinen anfänglichen Frust hier vom Leibe geschrieben hatte, die Aufnahme dann doch gleich viel entspannter angehört.

Allerdings sehe ich das Argument mit den Kosten für die Konzertkarte nicht ganz so. Immer unter der Voraussetzung natürlich, dass die Besucher vor dem Erwerb ihrer Tickets darauf hingewiesen worden sind, dass es sich um ein live aufgenommenes Konzert handeln wird, und dass sie nicht hereingelassen werden, wenn sie diese Aufnahme zu beeinträchtigen drohen. So eine Regelung würde ich durchaus als zumutbar und gerecht ansehen - nötigenfalls könnte sich ja auch die Schallplattenfirma bereit erklären, die Kosten der aus derartigen Gründen nicht genutzten Konzertkarten zu ersetzen.

Allerdings bin ich mir durchaus im Klaren darüber, dass das Ganze wohl an der Praktikabilität scheitern sollte: schließlich können die Konzerthäuser ja nicht die "Grippepolizei" einsetzen und verdächtige Personen zur Not mit Gewalt des Konzertsaales verweisen. So eine nette kleine Keilerei vor dem Konzert würde der Aufnahme bestimmt auch nicht unbedingt förderlich sein!

Vielleicht könnte ja noch jemand was dazu beitragen, wie sich die Methoden Störgeräusche zu entfernen unterscheiden, dass manche Schallplattenfirmen diese Technik beherrschen, ohne die Aufnahme zu kastrieren, und andere offenbar nicht (oder liegt das mehr an der Aufnahmephilosophie - sehen manche die Huster etwa als Zeichen der Autenzität bzw. verfallen einem Hintergrundgeräusche-Entfernungs-Overkill?).

Grüße

katlow
katlow
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Apr 2004, 23:51
@Hans,

sorry, Du hast natürlich recht, was das Aufnahmedatum der Furtwängler'schen Brahms-Sinfonien betrifft. Hatte da aus dem Gedächtnis geschrieben, wo ich das ganze als "unmittelbare Nachkriegsaufnahme" abgelegt hatte (u.a. wegen der ziemlich dürftigen Aufnahmequalität).

Gruß katlow
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Apr 2004, 00:43
@ katlow

Schön diese Smileys. Wie macht man sowas ?


Bezüglich der "Huster" hab ich aber eine ganz andere Einstellung: Der Konzertbesucher kauft eine Eintrittskarte um ein Konzert zu geniessen. Eigentlich müsste er ein Veto einlegen können, daß mitgeschnitten wird, denn "er" ist es ja der das Konzert bezahlt (Die Wiener Philharmoniker werden beispielsweise nicht subventioniert) Wenn eine Schallplattenfirma aufnehmen will, dann soll sie das Orchester mieten (wie es früher ja , bei gleichen Plattenpreisen möglich war)
Dazu als Erklärung: Ich persönlich bin "kein" Huster, aber ich möchte mir "das Privileg des Hustens" als zahlender Besucher alleinig vorbehalten
Ich huste nicht aus Prinzip, ich wurde "hustfrei" erzogen, aber ich huste "freiwillig" nicht, nicht unter dem Druck der "Tonträgerindustrie".
Ich sehe schon die Anschläge in den Konzertsälen der Welt.

Das Husten und Niesen während der Darbietung ist verboten.
Applaus darf erst nach Aufforderung durch den Aufnahmeleiter erfolgen.
Zuwiderhandelnden droht eine Besitzstörungsklage durch die Schallplattenindustrie"


Nicht lächeln,
wir sind schon nahe dran.

Gruß aus Wien
Alfred


PS:
Wirklich feine Leute husten nicht ---
Sie hüsteln lediglich.


[Beitrag von Alfred_Schmidt am 21. Apr 2004, 00:44 bearbeitet]
Miles
Inventar
#8 erstellt: 21. Apr 2004, 01:18

ich wollte mir eigentlich gerade entspannt meine neuerworbene CD mit Rachmaninovs 2. Klavierkonzert anhören (+ Suite No. 2, Argerich, Freire, Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Chailly)


Es ist das 3. Konzert, gell?

http://www.rondomagazin.de/fuehrer/rachmaninow/sr01.htm

Huster digital zu entfernen ist nicht möglich, zum Herausschneiden sind die Geräusche zu lang und zum Herausfiltern zu komplex und impulsartig.
Susanna
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Apr 2004, 13:42

Huster digital zu entfernen ist nicht möglich, zum Herausschneiden sind die Geräusche zu lang und zum Herausfiltern zu komplex und impulsartig.


Hallo miles,

und wie ist das mit Niesern? Wäre auf einer Aufnahme mal was anderes. Außerdem soll man Niesen ja aus medizinischen Gründen auf keinen Fall unterdrücken!

Gruß,
Susanna
katlow
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Apr 2004, 14:13
@ Miles,

Autsch - es war offensichtlich schon zu spät und das Feuer der Entrüstung glühte zu heiß, als dass ich meine Daten korrekt auf die Reihe gekriegt hätte... Peinlich!

@ Alfred,

dass hinter der Entscheidung für eine Live-Aufnahme reine Kosten-Spar-Erwägungen der Plattenindustrie stehen könnten, so habe ich das noch gar nicht betrachtet. Ich dachte halt, man würde sich bewußt dafür entscheiden wegen der größeren Intensität der Aufnahme, des räumlicheren Klangs etc.

Womit ich mir die Antwort bezüglich der Nebengeräusche eigentlich schon selbst gegeben habe - damit muss man sich offensichtlich leider bei so gut wie jedem Konzertbesuch abfinden (Konzerte von Brendel einmal ausgenommen ), dass es einigen derjenigen, die sich die teuren Konzerttickets leisten, deutlich an Rücksichtnahme gegenüber den anderen Mitbesuchern - ganz zu schweigen von den Interpreten - mangelt. Das Phänomen ist ja nicht auf Konzertsäle beschränkt. War da nicht vor einer Weile mal was in den Nachrichten, dass Schauspieler eine Aufführung unterbrachen, bis jemand sein munter im Zuschauerraum geführtes Handy-Gespräch endlich eingestellt hatte.

Gruß

katlow

P.S. Merci nochmals an Alfred für seine ausführlichen Off-Topic Erklärungen, wie man hier etwas extravagantere Smileys einfügt.

Falls jemand interessiert ist, kann ich gerne eine Kopie per PM weiterreichen.
Cliowa
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Apr 2004, 08:10
Mit den Hustern ist das ein ähnliches Problem wie mit dem Rauschen von Aufnahmen, bevor man die Rauschunterdrückung kannte. Das Geräusch hat zwar eigentlich eine andere Frequenz, überlagert aber doch auch andere. D.h. man kann es nicht einfach komplett wegschneiden, da man sonst auch anderes wegschneidet (bspw. matteres Klavier, Effekte des Saales gehen verloren etc.). Auch ich finde Huster frustrierend, viel kann man dagegen aber meiner Meinung nicht machen. Ich war vor kurzem an 2 Konzerten in Zürich (Kissin und Anderszewski), in denen mich das Husten fast zur Weissglut brachte. Anderszewski (gefiel mit insgesamt besser als Kissin) spielte zu Beginn die französische Ouvertüre von Bach; genau auf den 2. Akkord kam ein dicker fetter Huster aus der ersten Reihe. Und durch das ganze Konzert Huster um Huster. Sobald der Pianist aufhört, bzw. ein Satz fertig ist, geht es erst recht los. Das nervt gewaltig. Für mich ist das so, wie wenn jemand nach dem Allgefro con brio aus Beethovens Fünfter aufsteht und laut Beifall klatscht... Eine andere Konzerterscheinung stört mich aber mind. genauso: Wenn die nette alte Dame/der nette alte Herr hinter mir im Programmheft blättert und dabei die Seiten so richtig umquetscht! Als hätte man nicht genug damit zu tun sich auf dei Musik zu konzentrieren!

@Alfred: Das mit Brendel habe ich auch schon gehört, doch finden sich auf seiner relativ neuen CD mit den Schubert Sonaten D575, D894, D959 und D960 (alles Live-Aufnahmen) auch einige Huster.

@Katlow: Ich finde nicht, dass die Huster auf der Aufnahme mit Argerich, Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Chailly wirklich störend sind. Sie sind doch eindeutig im Hintergrund. Das Klavier klingt tadellos, das Orchester ebenfalls. Nun etwas sehr wichtiges (in meinen Augen): Eine Aufnahme wegen ihrer Klangqualität zu verwerfen, ist ein grossser Schritt! Wenn du keinerlei Klangstörungen willst, dann kannst du keine Live-Aufnahmen, und keine Aufnahmen von vor 1960 kaufen! Dann gehen dir aber viele supertolle Aufnahmen verloren! Bspw. Die Rubinstein-Kollektion besteht grösstenteils aus relativ alten Aufnahmen. Ich habe mir aber neulich 2 Brahms CDs gekauft. Ein paar Stücke haben ein sehr leises, aber doch bemerkbares Rauschen im Hintergrund; besser als Gehuste? Doch das hält mich nicht davon ab, die CDs zu hören, denn ihr interpretatorischer Wert ist sehr hoch. Ebenso mit Rachmaninovs eigenen Aufnahmen (noch vor 1940). Es rauscht und knackt einfach so vor sich hin, aber das Klavier mit Rachmaninov ist gut im Vordergrund, man hört den Komponisten selber, das ist doch etwas wert!
Zugegeben: irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man die Aufnahme nicht einmal 1 einziges Mal durchhören will, weil die Nebengeräusche zu stark sind. Dieser Punkt ist aber bei der oben erwähnten Aufnahme bei weitem nicht erreicht! Da kriegt man super Musik, eine tolle Interpretation! Was kümmert einen da schon das Publikum, man hört ja nicht auf die Huster, sondern auf die Musik!
Grüsse...Cliowa

P.S.: Der Beginn des 2. Titels der CD ist schon etwas hustig, das stimmt, aber dann: DAS INTERMEZZO: ADAGIO. Wieviele Huster würde man nicht für solche Musik tolerieren?


[Beitrag von Cliowa am 22. Apr 2004, 17:44 bearbeitet]
träumer0
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Apr 2004, 20:54
Husten im Konzertsaal?

Ich bin der Meinung, wenn man in die Musik völlig konzentriert ist, wenn man in die Musik involviert ist. dann kann nichts stören.

Wer sich von etwas / jemand ablenken lässt, ist mit der Sache nicht vollständig dabei.

Yoga- oder Konzentrationskurse oder Meditation könnte behilflich sein.

Das ist nur meiner Meinung natürllich
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Apr 2004, 21:06
Hallo Titian,

Im Konzertsaal empfinde ich gelegentliches Husten nicht als störend, aber auf CD hasse ich es.
Daher bevorzuge ich Studioaufnahmen

Gruß
Alfred
Miles
Inventar
#14 erstellt: 22. Apr 2004, 21:45
In den Konzertsälen sollten kostenlos Hustenpastillen verteilt werden, das würde Wunder bewirken, und manche Aufnahme retten. Das unvermeidliche Schmatzen würde zwar die direkten Nachbarn nerven, aber nicht bis zum Mikrofon reichen


[Beitrag von Miles am 22. Apr 2004, 21:47 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Apr 2004, 22:10
Miles schrieb:

In den Konzertsälen sollten kostenlos Hustenpastillen verteilt werden, das würde Wunder bewirken, und manche Aufnahme retten. Das unvermeidliche Schmatzen würde zwar die direkten Nachbarn nerven, aber nicht bis zum Mikrofon reichen


.....und dafür schlagen wir Sie für den "Grammy" vor.
Lediglich das Word "kostenlos" stellt in unseren Augen einen Knackpunkt dar. daher ändern wir den Antragstext folgendermaßen:


In den Konzertsälen sollten verbindlich kostenpflichtige Hustenpastillen verteilt werden,zu 3 Euro das Stück, das würde Wunder bewirken, und manche Aufnahme retten. Das unvermeidliche Schmatzen würde zwar die direkten Nachbarn nerven, aber nicht bis zum Mikrofon reichen


Gruß
Alfred Schmidt

Konsulent der Tonträgerindustrie Nord-Pontevedrieniens
Präsident der initiative "mehr Profit durch Krach"
Wirklicher Copycontrollrat
und somit
Gewerblicher Teilnehmer
katlow
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Apr 2004, 00:23
Zu 3 Euro sind die dann aber auch in garantiert nicht knisterndem Bonbonpapier verpackt!!!


katlow
Antracis
Stammgast
#17 erstellt: 23. Apr 2004, 08:12

In den Konzertsälen sollten kostenlos Hustenpastillen verteilt werden, das würde Wunder bewirken, und manche Aufnahme retten. Das unvermeidliche Schmatzen würde zwar die direkten Nachbarn nerven, aber nicht bis zum Mikrofon reichen




In der Berliner Philharmonie wurden und werden kübelweise kostenlos Hustenbonbons verteilt, ohne das dies groß was genutzt hätte, leider.
Auch eine vor dem Konzert in mehreren Sprachen an alle geeigneten Wandflächen extra groß projezierte Bitte, die Handys auszuschalten nützt anscheinend wenig. Ähnlich, wie die diversen Aufrufe in den Programmheften. Vermutlich könnte man diesem Problem nur mit strategisch postierten Scharfschützen beikommen.

Gruß
Anti
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