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Symphonien - welche braucht der Anfänger?

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Autor
Beitrag
FrankiT
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Mrz 2006, 17:40
Hallo zusammen,

der Betreff sagt schon fast alles. Als totaler Klassik-Anfänger suche ich Symphonien, "die man unbedingt braucht", sozusagen als Einstieg, ohne Lehrgeld zu zahlen.

Könnt Ihr mir Empfehlungen geben?

Danke und Gruss
Frank


[Beitrag von FrankiT am 03. Mrz 2006, 17:40 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#2 erstellt: 03. Mrz 2006, 18:21
Hallo, Frank!

Bedeutend, besonders beliebt und auch ohne Vorkenntnisse erfolgreich zu konsumieren sind zum Beispiel: Haydns Nr. 94 (Paukenschlag), Mozart letzte 3 Sinfonien (KV 543, 550, 551), Beethovens 3. (Eroica) und 5. (wo das Schicksal an die Tür klopft), Schuberts 5.

Die gefälligste Sinfonie der klassischen Moderne ist Prokofieffs erste, die "Symphonie classique", wo man einen ganz neuen Haydn zu hören vermeint.

Und so geht es dann weiter und weiter und weiter ...

Besten Gruß, Wolfgang Zimmermann
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 04. Mrz 2006, 13:31
Hi!

Ich möchte noch Dvoraks 9te und Sibelius 2te empfehlen.

Lieben Gruß

Frank
Fressbacke
Stammgast
#4 erstellt: 04. Mrz 2006, 13:48
Hallo Frank!

Ich kann mich da meinen Vorrednern nur voll und ganz anschließen.
Wobei sich für einen Klassik-Neueinsteiger auch eine "taktische" Frage stellt: Kaufe ich mir dann z. B. zwei evtl. hochpreisige CDs mit Beethovens 3. und 5. (mir fällt jetzt keine CD ein auf der beide gekoppelt sind), oder nimmt man gleich (trotz mancher Vorbehalte auch hier im Forum gegen Gesamteinspielungen *g*) eine günstige Box mit einer GUTEN Gesamtaufnahme. Alle Neune von Beethoven bekommst du da schon für und 20 Euro.
Beethovens Symphonien gehören für mich irgendwie schon komplett zu einer Basis-Diskothek.

Weiters von Dvorak die 8. & 9. Symphonie, Tschaikowskys Nr. 4, 5 & 6, Haydns Nr. 100 bis 104, alle Brahms-Symphonien, Schuberts 8. und 9. (nach klassischer Zählung, also die "Unvollendete" und die "große C-dur"), die Symphonien Nr. 1 und 3 von Robert Schumann (kann man aber auch alle 4 nehmen!), Mendelssohn-Bartholdys 3. & 4.....

Und - wenn es auch mal monumental sein darf - die eine oder andere Symphonie von Anton Bruckner (4. und 7. vielleicht) und von Gustav Mahler (die 1. ist für mich ein "Muss", die 4. vielleicht am leichtesten erfassbar).

So - jetzt biste erst einmal versorgt, oder? *gg*.
Für Tips zu guten Einspielungen such einfach im Forum - oder schreib mir ne PN

Ralf


[Beitrag von Fressbacke am 04. Mrz 2006, 13:50 bearbeitet]
vanrolf
Inventar
#5 erstellt: 04. Mrz 2006, 14:57
Fressbacke schrieb:

Alle Neune von Beethoven bekommst du da schon für und 20 Euro.


Hallo zusammen,

Für mich gehören auch alle neun Beethoven-Symphonien zur Klassik-Basisdiskothek. Diese Gesamtausgabe mit der Staatskapelle Dresden unter Herbert Blomstedt gibts von Brilliant sogar schon für unter € 10,00. Sie war David Hurwitz von "Classics Today" die Höchstwertung 10/10 für Interpretation und Klang wert:




Herbert Blomstedt's Beethoven cycle with the Staatskapelle Dresden is one of the great ones, as much for the magnificent playing of this finest of all German orchestras as for Blomstedt's effortlessly musical interpretations. The only possible weak link here might be the first movement of the Fifth, which lacks the sheer intensity that, say, Carlos Kleiber brings to it. On the other hand, Blomstedt's more emotionally balanced conception is so well realized that I'm inclined to give him credit for bringing off an unconventional interpretation, particularly as the remainder of the symphony lacks for nothing in excitement or sheer power.

Highlights of this cycle are many: a grand and glorious Eroica, a lithe and lyrical Second and Fourth, a pellucid Sixth with luminous wind playing, an exciting Ninth sporting fantastically buoyant strings in the Scherzo and a marvelously well sung finale, and a transcendentally great performance of the Seventh, with rip-roaring horns and perfect pacing throughout. The recordings, made in Dresden's Lucaskirche in the late 1970s and early '80s, put a silvery sheen around the players (winds especially) and strike an excellent balance between clarity and warmth. At the Brilliant Classics price, you can't afford not to own this set. [6/23/2002]

--David Hurwitz


Als Startpaket auf jeden Fall empfehlenswert! Wenn es dann noch ein intensiverer erster Satz der No.5 sein darf, empfehle ich zusätzlich diese (ebenfalls erschwingliche) Philips-Aufnahme mit dem Concertgebouw Orchestra unter George Szell:

amazon.de

Da ist dann auch gleich eine geradezu vollkommene No. 2 von Sibelius, die Frank oben erwähnt hat, mit drauf.

Gruß Rolf
Schneewitchen
Inventar
#6 erstellt: 04. Mrz 2006, 15:46
Der Klassik-Anfänger muß sich darüber klar sein, daß es bei den Sinfonien -und natürlich auch anderen Werken- unterschiedliche Interpretationen gibt.
Bei dem Kauf der CDs sollte man deshalb nicht so sehr auf den Preis achten, sondern auf eine gute Interpretation. Diese kann sowohl billig als auch teuer in der Anschaffung sein. Zu berücksichtigen ist, welches Orchester spielt und welcher Dirigent das Orchester leitet.
Am Beispiel der Beethoven Sinfonien sei erwähnt, das es Einspielungen von unterschiedlicher Dauer gibt, was dazu führt, daß dieselbe Sinfonie von dem einen Dirigenten doppelt so schnell(oder doppelt so langsam)ausfällt als von einem anderen. Man muß selbst ausprobieren, was einem besser gefällt. Die gemächlich dahingleitende Sinfonie oder eine hastig eilende Interpretation. Je nach dem kann man von einer Sinfonie begeistert sein oder nicht.
Heinerich
Inventar
#7 erstellt: 05. Mrz 2006, 13:40

Schneewitchen schrieb:
Der Klassik-Anfänger muß sich darüber klar sein, daß es bei den Sinfonien -und natürlich auch anderen Werken- unterschiedliche Interpretationen gibt.
Bei dem Kauf der CDs sollte man deshalb nicht so sehr auf den Preis achten, sondern auf eine gute Interpretation.


Im Prinzip richtig aaaaber: Der Klassik-Anfänger kann eine "gute" von einer "weniger guten" kaum bis gar nicht unterscheiden. Wenn ich z.B. höre, dass eine Interpretation sich "nahe an der originalen Komposition" oreintiert, kann bzw. muss ich das glauben, weil ich nämlich gar keine Komposition (notenblätter etc.) habe; und selbst wenn, könnte damit nix anfangen.
Von daher würde ich durchaus dafür plädieren erst einmal preisgünstige Aufnahmen zu nehmen. Wenn sich dann das eine oder andere Stück (oder der eine oder andere Satz in einer Symphonie) als "fesselnd" herausstellt, kann man immer noch mal in eine Interpretation hineinhören und dann die Unterschiede entdecken. Was dann letztlich gefällt und dazu anregt sich auch mit mehr klassischer Musik (Symphonik) zu beschäftigen ist m.E. dann doch auch eine Frage des persönlichen Geschmackes.
Was, wenn die "Referenzinterpretation" dem "Klassikeleven" gar nicht gefällt, sondern die Billigaufnahme, die von dem "Klassikprofi" als "zweitrangig" eingestuft wird?

Bernd
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 05. Mrz 2006, 13:46
Hi!

Zumal es sich im Falle Blomstedt/Beethoven um ein sehr solide Angelegenheit handeln soll...
Der Preis sagt glücklicherweise nicht immer etwas über die Qualität aus.

Grüße

Frank
FrankiT
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 06. Mrz 2006, 13:07
Hallo noch mal,

erst mal vielen Dank für die netten und hilfreichen Tipps.

Da ich nicht sonderlich viel Geld zur Verfügung habe, um mir eine erste "Basis-Klassik-Grundausstattung" auf CD zuzulegen, die Frage:

Habt Ihr evtl. kleine Sammlungen der o.g. Stücke oder Einspielungen (brauchbare, nicht die besten aber auch nicht die schlechtesten…), die Ihr nicht mehr braucht und mir verkaufen möchtet?

Ich hoffe, ich darf die Frage hier stellen. Oder ist diese in einem anderen Faden besser aufgehoben?

Danke und Gruss
Frank
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 06. Mrz 2006, 13:11
Hi!

Ich könnte Dir für 5 Euro eine gut besprochene Gesamtaufnahme der Schubert-Symphonien auf Arte Nova anbieten:

amazon.de

http://www.amazon.de.../303-6469050-6378620

Suchst Du auch LPs? Da ließe sich einiges mehr machen.

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 06. Mrz 2006, 13:12 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 06. Mrz 2006, 13:16
Auch die Brahms-Symphonien mit Thomas Sanderling kann ich Dir für 5,- Euro anbieten.

Siehe hier:
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Grüße

Hüb'
FrankiT
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 06. Mrz 2006, 13:31
Hallo Hüb,

sind die
Brahms-Symphonien mit Thomas Sanderling
so schlecht, dass Du die für 1/9 des jpc-Neupreises verkaufst ...:-).

Mit LPs kann ich mangels passendem Abspielgerät nicht viel anfangen. Also nur CDs. Und DVDs.

Hast Du außerdem noch was "im Angebot"? Für 2 x 5,-Euro lohnt sich ja der Versand kaum.

Gruss
Frank

EDIT: Grammatikalistische Fehlern beseitigt...


[Beitrag von FrankiT am 06. Mrz 2006, 13:32 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 06. Mrz 2006, 13:35
Hi!

Die Brahms-Aufnahmen wurden mal von Zweitausendeins für unter 10,- Euro verkauft und ich will Dich nicht über den Tisch ziehen. Nein, schlecht sind die Einspielungen nicht (siehe Rezensionsauszug in meinem Link). Ich habe nur schon so viele Gesamtaufnahmen...
Ich schau' mal, was ich noch anbieten kann. Das kann aber noch 2 Wochen dauern, da Teile meiner Sammlung bei meinen Eltern lagern.

Bei Interesse: bitte PM an mich.

Grüße

Hüb'
Der_Handballer
Inventar
#14 erstellt: 06. Mrz 2006, 13:51

vanrolf schrieb:

Für mich gehören auch alle neun Beethoven-Symphonien zur Klassik-Basisdiskothek.


Nichts gegen Beethovens Symphonien. Die gehörne natürlich zur Grundausstattung. Für den Einsteiger empfehle ich erst mal die ungeraden, ergänzt durch die Pastorale.
vanrolf
Inventar
#15 erstellt: 07. Mrz 2006, 11:21
Hi,

wenn es nur (teurere) Einzelausgaben gäbe, würde ich Dir zustimmen. Vor dem Hintergrund des niedrigen Preises von € 9,99 für den gesamten Blomstedt-Zyklus (ich besitze ihn und finde ihn - nicht nur für den Preis - sehr gut) kann ich aber guten Gewissens zu dieser Komplett-Anschaffung raten.

Zumal als Anfänger macht man hier nichts falsch, sondern alles richtig.

Gruß Rolf
Tommy_Angel
Inventar
#16 erstellt: 07. Mrz 2006, 11:40
Und der Haydn, unter Adam Fischer, bei 2001 für EUR 50?

Bei dem Preis macht man auch nix falsch, Kollegen sagten, er sei nit schlecht!
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 07. Mrz 2006, 11:44
Ich finde, da hört es aber auf.
Der komplette Haydn ist - zu welchem Preis auch immer - IMHO für den Einsteiger "too much".

Grüße

Hüb'
vanrolf
Inventar
#18 erstellt: 07. Mrz 2006, 11:56
Hi,

und vielleicht noch die Hänssler-Bach-Ausgabe?

...und um noch mal auf Brahms zurück zu kommen:

Bei Brahms würde ich von der Thomas-Sanderling-Ausgabe eher abraten, zumindest für Anfänger. Sie ist klanglich meiner Meinung nach einfach zu dürftig, wenn auch recht gut dirigiert. Als Alternative bieten sich die Gesamtausgaben unter Sawallisch (vor wenigen Wochen auf Brilliant erschienen, € 6,99) oder Svarowsky (Quadro, € 4,99)) an:



Sicher beides nicht die ungeschlagenen Spitzen der Brahms-Interpretation, aber ordentlich gemacht, mit akzeptablem Klang (v.a. Sawallisch) und sehr preisgünstig. Zur Stillung der von FrankiT geschilderten Bedürfnisse sind sie mehr als ausreichend.

Gruß Rolf
Kreisler_jun.
Inventar
#19 erstellt: 07. Mrz 2006, 12:42
Wands Aufnahmen der Brahms-Sinfonien gab es auch mal recht preiswert (2 oder 3 CDs)

Für Haydn empfehle ich z.B. die "Philips Duos" der Londoner Sinfonie unter Brüggen, oder die Pariser mit Marriner, um preiswert einen Eindruck zu erhalten.

Bei Schumann finde ich #4 die beste und auch zugänglichste der Sinfonien.
Weiterhin: Bruckner 7, Mahler 1, 2 und 5, Schostakowitsch 1, 5, 8, 10

viele Grüße

Jk jr.
vanrolf
Inventar
#20 erstellt: 07. Mrz 2006, 13:02
Kreisler_jun. schrieb:

Wands Aufnahmen der Brahms-Sinfonien gab es auch mal recht preiswert (2 oder 3 CDs)


Hi,

stimmt, der erste Zyklus aus den frühen 80er Jahren (2 CDs). Das war mal mein erster und der ist sicher auch geeignet, leider aber nicht mehr ganz so günstig zu bekommen. Die remasterte Fassung kostet an die € 20,00.

amazon.de

Der spätere (höher bewertete) NDR-Zyklus aus den 90ern ist Vollpreis.

Gruß Rolf
FrankiT
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 07. Mrz 2006, 13:04
Vielen Dank an alle für die vielen Infos.

Ich habe mir nun bei 2001 ein paar günstige, empfohlene CDs bestellt.

Aber ich als totaler Newbie (ich wusste bis vor ein paar Tagen noch nicht mal sicher, wie man Bethofen schreibt) kann mir nicht alles auf Verdacht kaufen, auch wenn es nur 4,99 kostet, denn bis ich einen Überblick über viele, viele (viele) Komponisten, Dirigenten, Einspielungen etc.pp. habe, habe ich wahrscheinlich 130 x 4,99 Euro ausgegeben, und das ist auch ein Haufen Geld alleine für den Effekt, damit erst zu wissen, welcher „Stil“ mir überhaupt gefällt.

Deshalb habe ich mir überlegt: Gibt es die Möglichkeit, sich irgendwo MP3s gratis oder günstig herunterzuladen? Dass die Qualität da nicht mit CDs vergleichbar ist, ist mir klar, aber für den o.g. Zweck der Orientierung sollte es ja reichen.

Und wenn ich dann einen Überblick darüber, welche Richtung mir gefällt, kann ich immer noch (dann gezielter) CD-käuferisch zuschlagen.

Was haltet Ihr davon und welche Download-Seiten könnt Ihr empfehlen?

Gruss
Frank
Hilda
Stammgast
#22 erstellt: 07. Mrz 2006, 17:24
Hallo vanrolf,

es gibt zwei Brahms-Zyklen mit Günter Wand??? Wenn ich mich recht erinnere gibt es den besagten mit dem NDR SO in verschiedenen Ausführungen, sowie eine 1. mit Chicago auf RCA.

Gruß
Klaus
Kreisler_jun.
Inventar
#23 erstellt: 07. Mrz 2006, 17:40
Als Newbie brauchst Du die Musikstücke auch nicht schneller anzuhören als Du sie "verdauen" kannst...So weit ich weiß gibt es nicht viel vernünftige klassische downloads. EUR 5 pro CD (oder bei manchen Boxen noch weniger) ist nun wirklich nicht viel Geld. Pro Woche nur 5 EUR für klassische Musik ausgegeben verhilft Dir in einem Jahr zu einem Überblick über zentrales Repertoire, dafür trinkst Du halt mal zwei Bier weniger



Außerdem: Radiohören! Öffentlich-rechtliche Kultursender sind immer noch ganz ordentlich.

viele Grüße

JK jr.
Fressbacke
Stammgast
#24 erstellt: 07. Mrz 2006, 17:49
@ Klaus / Hilda:

Soweit ich das in Erinnerung habe, hat Maestro Wand den Brahms-Zyklus tatsächlich 2-mal mit dem NDR-SO eingespielt - die neueren Aufnahmen sind "Live".

Die erste Einspielung wäre für mich, was Preis-Leistung angeht, für einen Einsteiger erste Wahl:

http://www.amazon.de.../303-6128666-1043430

Ralf


[Beitrag von Fressbacke am 07. Mrz 2006, 17:50 bearbeitet]
vanrolf
Inventar
#25 erstellt: 07. Mrz 2006, 20:11
Richtig, der zweite Zyklus ist live und meines Wissens 1997 bei RCA bzw. BMG veröffentlicht worden:



Wie gesagt, nicht billig, dafür aber noch problemlos (mit diesem Cover) lieferbar. Die Bewertungen, die mir bekannt sind, besagen, daß er der bessere sein soll, vor allem die Holzbläser sollen exzellent sein.


Gruß Rolf
Heinerich
Inventar
#26 erstellt: 07. Mrz 2006, 20:36

Fr €uronen!ankiT schrieb:

Deshalb habe ich mir überlegt: Gibt es die Möglichkeit, sich irgendwo MP3s gratis oder günstig herunterzuladen? Dass die Qualität da nicht mit CDs vergleichbar ist, ist mir klar, aber für den o.g. Zweck der Orientierung sollte es ja reichen.

Und wenn ich dann einen Überblick darüber, welche Richtung mir gefällt, kann ich immer noch (dann gezielter) CD-käuferisch zuschlagen.

Was haltet Ihr davon und welche Download-Seiten könnt Ihr empfehlen?

Gruss
Frank


Ich geb mal einen anderen Tip:
Es gibt den Harenberg Konzertführer



und dazu auch noch die dazu gehörende CD-Sammlung



Für den egagierten Einstieg sicher nicht die schlechteste Wahl. Und auch preisgünstiger als 130x4,99 €uronen!

Notfalls kann man das Ganze auch wieder mit relativ wenig Verlust über ebay verkaufen.

Bernd
_Eric_
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 07. Mrz 2006, 20:45
Hallo Frank,

auch ich bin ein Neuling und habe erst im Januar diesen Jahres zur klassischen Musik gefunden.

Ich habe einen Weg für mich entdeckt, der einer Entdeckungsreise gleicht, und zudem sehr viel Spaß macht:

Ich höre mir nach Lust und Laune verschiedene Hörproben z.B. bei jpc an, ohne jegliche Rücksicht auf Namen/Komponisten zu nehmen, nur die Musik entscheidet..

Ich habe auf diese Weise schon Musik von Atterberg, Sibelius, Bruckner und Vivaldi für mich entdeckt.
Natürlich lese ich auch die Empfehlungen in diesem Forum und höre mir dann, die eine oder andere Empfehlungen an.

Auf diese Weise habe ich schon einige CD's erworben und möchte keine einzige in meiner kleinen aber feinen Sammlung missen!

Gruß, Eric


[Beitrag von _Eric_ am 07. Mrz 2006, 20:47 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#28 erstellt: 07. Mrz 2006, 21:31
Hi!
Für Mozart gibts da was. Musst mal im Klassikforum suchen.
lydian
Stammgast
#29 erstellt: 07. Mrz 2006, 23:53
Hallo Eric,

du hast auch sicher diese CD, oder?


Gruß,
Steff
Tommy_Angel
Inventar
#30 erstellt: 08. Mrz 2006, 11:58
...und wie wärs generell mit viel Radio hören (will jetzt nit alle einschlägigen Programme nennen)?

Bsp. gibt es heute abend, wie jeden Mittwoch, auf HR 2 Erklärungen zu Mozart-Werken (20.05). Und morgen, 16.00 wird in SWR 2 die Winterreise von Schubert vorgestellt! Die wird dann am Freitag, um 10.00 komplett gespielt!
_Eric_
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 08. Mrz 2006, 22:37

lydian schrieb:
Hallo Eric,

du hast auch sicher diese CD, oder?


Gruß,
Steff



Ja, die habe ich tatsächlich!
Diese Musik, vor allem die Celtic Symphony hat mich sehr beeindruckt. Ein Werk, das tief berührt..

Gruß, Eric


[Beitrag von _Eric_ am 09. Mrz 2006, 00:43 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#32 erstellt: 09. Mrz 2006, 15:22
Hallo Frank,

schau doch auch mal, ob es einen gut sortierten Fachhändler in Deiner Nähe gibt. Die haben oft gute Beratung und Vorführmöglichkeiten.
Ich mache es so, dass ich die Tipps aus dem Forum dorthin mitnehme und direkt vergleiche.
antiphysis
Stammgast
#33 erstellt: 10. Mrz 2006, 23:18
Als ich mit kräftigem Sammeln angefangen habe (was jetzt auch schon einige Jahre zurückliegt), frequentierte ich sehr oft die städtische Musikbücherei. Viele der CDs habe ich mir auf den Rechner oder auf DAT-Band kopiert (damals hatte ich noch keinen CD-Brenner).
Wenn man nicht gerade in der Einöde wohnt, ist das eine gute Möglichkeit, einen Grundstock zu bilden.
Wenn man genügend finanzielle Mittel hat, kann man dann immernoch selbst bestimmte Aufnahmen anschaffen. - Immerhin hat man sich bis dahin einen Überblick verschafft, was einem behagt und welche Interpretationen einem liegen.
Davon abgesehen, die Musikbranche hat derzeit so viel Probleme, dass es mittlerweile hervorragende Aufnahmen zu historisch niedrigen Preisen gibt (z.B. bei Brilliant Classics, aber auch in den Serien der Major Labels).

Eine wichtige und sehr originelle Symphonie fehlt mir hier in der Aufzählung (falls ich's nicht übersehen habe): Prokofieffs 1. ("Classique"), wie der Name schon sagt, sehr klassisch, aber ungeheuer farbig und etwas satirisch gemeint. Ich höre sie jedenfalls oft und gern.

Grüße
Fressbacke
Stammgast
#34 erstellt: 11. Mrz 2006, 02:33
Hallo antiphysis!

Wolfgang hat die "Classique" schon in der ersten Antwort dieses Threads erwähnt - aber trotzdem hast du natürlich absolut Recht. Ein tolles Werk! Wobei man gerade den Einsteiger warnen sollte, sich von den übrigen Symphonien des Komponisten nicht Ähnliches zu erwarten (vom Stil her!).
Ein kostbares Kleinod der Symphonik, absolut eingängig, beinahe zum Mitsummen, ist für mich die C-dur Symphonie von Georges Bizet!

Gruß Ralf
antiphysis
Stammgast
#35 erstellt: 11. Mrz 2006, 13:10
Hallo Ralf,

die Bizet-Symphonie ist auch so ein Werk, das man eigentlich nicht von diesem Komponisten erwarten würde. Aber ganz wunderbare, eine Preziose.

Bei Prokofieff ist man gleich mit der 2. Symphonie auf einem anderen Kontinent. Formal "klassisch", bei "moderner" Musiksprache ist Prokofieff dann eigentlich erst wieder mit seiner 5. – Aber alles nichts für einen ersten Grundstock.

Den Bizet würde ich auf alle Fälle mit aufnehmen in eine symphonische Anfangsdiskothek.

Grüße
WolfgangZ
Inventar
#36 erstellt: 11. Mrz 2006, 14:47
Hallo, ihr zwei, lieber Themenersteller und ihr anderen!

Wenn wir schon bei Prokofieff und bei der "Anfängersymphonik" sind: Die nicht ganz so bekannte letzte, die 7. Sinfonie in cis, könnte man durchaus empfehlen - zumindest nach der "Symphonie classique". Hier klingt der späte Meister fast wieder nach Tschaikowsky. Die brutale, aber faszinierende Schärfe der 2. und 3. sind weg, auch das Dunkle bzw. Pseudo-Heroische und Doppelbödige von 4, 5, 6, wo Prokofieff dennoch wieder zum formalen Klassiker wird. Die 7. aber ist wie eine Ballettszene: blühend diatonisch, große Bögen, Streichersound, kaum mehr Ironie und Sarkasmus, keine extremen Stimmungswechsel, dennoch unverwechselbarer Prokofieff vor allem in den weit gespannten originellen Themen.

Meine durchaus ansprechende Aufnahme (zur Zeit erhältlich??): Prokofieff, Sinfonien; Berliner Philharmoniker, Seiji Ozawa; DG 463 761-2 (1991 - 1993)


Gruß, Wolfgang Zimmermann


[Beitrag von WolfgangZ am 11. Mrz 2006, 15:31 bearbeitet]
JohnD
Stammgast
#37 erstellt: 11. Mrz 2006, 20:26
Perfekt für Einsteiger:
(und zudem legendäre Aufnahmen sowie preiswert)




Hüb'
Moderator
#38 erstellt: 11. Mrz 2006, 20:31
Hi!

Die "Fantastique" ist tatsächlich klasse! Hervorragender Klang und rauh gegen den Srich gebürstete Interpretation.
Kann jemand was zu Bruckner 3 sagen? Die hatte ich letztens in der Hand.

Lieben Gruß

Frank
JohnD
Stammgast
#39 erstellt: 11. Mrz 2006, 20:37
der bruckner ist warm, zackig-knackig. die brüche bleiben brüche. vor allem wegen der instrumente ein neues erlebnis. die wagner-einspielungen ebenfalls.

der berlioz gehört so. wer das finale auf schönklang trimmt, hat das stück nicht verstanden.
antiphysis
Stammgast
#40 erstellt: 11. Mrz 2006, 23:45
Hallo Wolfgang,

in der Tat ist Prokofieffs 7. gut mit Tschaikowksy unter einen Hut zu bringen; fürs 20, Jahrhundert hat die Symphonie mir aber ein bisschen zuviel Zuckerguss - aber das ist Geschmackssache. Für den Anfang aber, da stimme ich zu, durchaus eine Möglichkeit.

Zu der Bruckner-Symphonie unter Norrington:
Was ich bisher las, klang alles ziemlich harmlos. Diese Interpretation ist es aber nicht. Was Norrington macht, geht an die Grenze dessen, was interpretatorisch noch erlaubt ist - aber dafür liebe ich ihn. Er musste allerdings auch einige Rezensentenhiebe einstecken.
Für Einsteiger vielleicht etwas gewagt - womöglich will man dann nur noch Bruckner mit Norrington

Grüße
JohnD
Stammgast
#41 erstellt: 11. Mrz 2006, 23:58
Wo wir grade dabei sind:

Diese Musik macht süchtig:

amazon.de
JohnD
Stammgast
#42 erstellt: 12. Mrz 2006, 00:01
Um in die Moderne einzusteigen, lohnt sich auch diese Cd:

amazon.de
Wolf352
Inventar
#43 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:26
Hallo,

habe nun endlich die Celtic Symphony erhalten und gestern zweimal durchgehört.

Genialer Tip, genau mein Anfänger-Geschmack.
Heute treffen die kompletten Beethoven Symphonien ein, und mein Wochenende ist gerettet.

Mit ein wenig Anleitung macht die Sache richtig Spaß

Habt weitere Tips in Richtung Celtic Symphony?
ALso symphonisch, schon melodiös, aber nicht mit Zuckerguß überzogen???

CU
Wolf
Fressbacke
Stammgast
#44 erstellt: 29. Mrz 2006, 11:47
Hallo Wolf!

Wenn dir so etwas wie die Celtic Symphony gefallen hat - dann will ich dir einfach mal mein ganz persönliches Lieblingswerk empfehlen: Die "Irish Symphony" von Herbert Hamilton Harty (das ist der in meinem Avatar *g*). Neben der hervorragenden Einspielung von Bryden Thomson gibt es auch noch die hier - ebenfalls sehr gut (und sehr viel günstiger):



Zu bestellen z.B. hier:
http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist

Harty verwendet sehr viele alte irische Folksongs in seinem Werk - es lohnt sich auf jeden Fall auch das Booklet zu lesen. Die Tondichtung "With the Wild Geese" erinnert vielleicht ein wenig an eine symphonische Dichtung von Liszt - es geht jedenfalls nicht um Vogelgrippe, sondern um die Geschichte eines irischen Regiments im Krieg.

Ralf
Wolf352
Inventar
#45 erstellt: 29. Mrz 2006, 13:28
Hallo,

hab' vielen Dank für Deine Empfehlung.
Liegt bereits im Warekorb.

Hoffentlich hast Du Recht und die Aufanhme ist klanglich besser, wie die der Celtic.

Gerade sind die Beethoven Symphonien eingetroffen, bin mal gespannt wie diese klanglich so sind, war ja auch ein Tip aus diesem Thread.
Fressbacke
Stammgast
#46 erstellt: 29. Mrz 2006, 13:56
Die Naxos-VD ist klanglich gut - die Einspielung der Celtic kenne ich selber nicht (wenn es die in diesem Thread vorgestellte ist).
Welche Beethoven-Box hast du denn bestellt? Blomstedt? Der ist jedenfalls eine solide Empfehlung.

Sollte dir Harty zusagen - dann könnte dir auch dies hier gefallen:



Kostet bei JPC 18,99 - bekommst du auf dem Amazon Marktplatz aber auch für 9,99 plus 3 Euro Versand:

http://www.amazon.de.../302-8756979-9494449

Auch die anderen Stanford-CDs von Chandos sind m. M. sehr hörenswert!

Ralf
MITRIDATE
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 30. Mrz 2006, 14:36
Tag zusammen.

Und ich dachte, dass dies der Thread für einen Einsteiger, der sich gerne die erste Sinfonien anschaffen möchte, sei.

Und da wird so schwere Kost angeboten.
Ihr verschreckt ja den Neuling !

Ich fing mit der sogen. KINDERSINFONIE von M. Haydn od. L. Mozart an....


Viele Grüsse.
R.
Wolf352
Inventar
#48 erstellt: 30. Mrz 2006, 16:01
Hi,


Welche Beethoven-Box hast du denn bestellt? Blomstedt?


Ja, genau diese.
Habe gesterne die 1te gehört und war recht überrascht vom guten Klang für kleines Geld.

CU
Wolf
Kruemelix
Stammgast
#49 erstellt: 02. Apr 2006, 20:15
Hallo,

nachdem ich als Student in München gerade einen Kulturcrash erlebe (Konzert 9€, Oper 10€ - da kann man nicht nein sagen!) beginne ich mich langsam für Klassik zu erwärmen. Mun meine Frage an die Experten: Inwiefern unterscheiden sich denn die verschiedenen Aufnahmen seitens der Klangqualität voneinander? (über die Interpretationen will ich jetzt mal nicht reden, da bekomme ich am Anfang sowieso nichts mit). Beispiel "Die Zauberflöte": Gebe ich "Zauberflöte bei jpc in der Suche ein, finden sich 277 Artikel. Nimmt man nur die Gesamt-CDs, sind es wahrscheinlich immer noch ein paar Dutzend im Preisrahmen von 5€ bis 40€. Woher soll ich wissen, was ich kaufen soll?

MfG

Thomas
JohnD
Stammgast
#50 erstellt: 03. Apr 2006, 11:51
Probier doch mal diese:



Kostet bei jpc 12,99 Euro

Bei Norrington kriegst Du Originalinstrumente und immer spannende Interpretationen.
Kruemelix
Stammgast
#51 erstellt: 04. Apr 2006, 00:09
Hallo,

gibt es irgendwelche grundsätzlichen Anhaltspunkte, an denen man sich orientieren kann? Ein Klassiknoob (ich benutze jetzt mal das Wort) ist bei solch einer Flut ja grenzenlos überfordert...
Oder muss ich wirklich wegen jeder CD einen neuen Thread hier eröffnen?

MfG

Thomas
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