Mahler, Gustav: Sinfonie Nr. 1 "Titan"

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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Mrz 2004, 04:50
Hallo Forianer,

1888 vollendete Gustav Mahler seine erste Sinfonie, an der er vier Jahre lang gearbeitet hatte und am 20. November 1889 fand die Uraufführung in Budapest, unter Leitung des Komponisten, statt. Der ursprünglich geplante 2.Satz (Blumine) war zu diesem Zeitpunkt bereits gestrichen. Er wurde erst 1959 wieder entdeckt und 1967 uraufgeführt.
Mahler beklagt sich, daß ihn nach der Uraufführung auch seine Freunde gemieden hätten.Er fühlte sich nach eigenen Worten wie ein Aussätziger. Die Menschen der damaligen Zeit
anerkannten den Dirigenten Mahler, den Komponisten jedoch nicht. In Wien war Mahlers Musik noch in den späten sechzigern des 20. Jahrhunderts "verpönt."
Die Zeit ist jedoch nicht stehen geblieben, und heute ist Mahlers Werk ein absoluter Fixpunkt im klassischen Repertoire, fast möcht ich sagen, er ist in Mode.....

Die erste zählt zu den (angeblich "leichteren" Mahlers, was lediglich besagen will, daß "Neueinsteiger" eher Zugang zu ihr finden, als beispielsweise zur 9.Es gibt neben allem "Neuartigen" und Schroffen auch etliches scheinbar Vertrautes. Unter anderem klingt die Melodie "Ging heut morgen übers Feld" aus den "Liedern eines fahrenden Gesellen" an
Mahler hat ursprunglich ein "Programm" für diese Sinfonie erarbeitet, dieses dann aber wieder zurückgezogen.
Auch das Werk selbst unterzog Mahler selbst etlichen Überarbeitungen. Erst 1906 ging die endgültige Fassung in Druck.

Und nun seid Ihr wieder mal aufgerufen, Euer Scherflein beizutragen, Plattenempfehlungen abzugeben, Warnungen auszusprechen, zu erzählen was euch diese Sinfonie bedeutet
etc. Ich zum Beispiel habe 5 Versionen dieses Werks, den Blumine-Satz hab ich jedoch noch nie gehört.....


Grüße aus Wien
Alfred


[Beitrag von Alfred_Schmidt am 23. Mrz 2004, 15:36 bearbeitet]
BigBerlinBear
Stammgast
#2 erstellt: 23. Mrz 2004, 10:16


Hallo Alfred, also für jemanden, der den "Blumine"-Satz noch nicht kennt, empfehle ich diese Aufnahme unter Mehta aus den 80gern. Leider habe ich bis jetzt noch keine Interpretation des Werkes gefunden, die mich wirkllich "wunschlos" glücklich gemacht hätte, aber hier kommen die von mir favorisierten, mit all ihren "wenns und abers"

1. Ancerl 1965 (Supraphon)
2. Kubelik 1967
3. Boulez
4. Tennstedt 1977

Grüsse aus Berlin
Hilda
Stammgast
#3 erstellt: 23. Mrz 2004, 11:27
Hallo,

meine Favoriten zur 1. Mahler sind zahlreich...

Chailly, Kubelik, Boulez, Ancerl...

Was mich viel eher umtreibt ist hier die Umsetzung der Partitur. Ich habe so ungefähr 10 Aufnahmen der ersten und keine setzt die Partiturvorschrift um, die in meiner Taschenpartitur steht...
Dort steht gegen Ende des vierten Satzes vor dem Choralthema der Hörner dem Sinn gemäss: 'Hörner alles übertönen'. Eigentlich sollten hier die Hornisten die Schalltrichter und die Höhe nehmen und alles wegblasen
Nur leider höre ich diesen Effekt nie. Irgendwie sind da alle Aufnahmen zu kultiviert...

Gruss
Klaus
cr
Inventar
#4 erstellt: 23. Mrz 2004, 11:47
Ich habe sie mit Abbado und Solti. Wobei mir die mit Abbado viel zu gezähmt erscheint.
op111
Moderator
#5 erstellt: 23. Mrz 2004, 13:18
Klaus schrieb:
Chailly, Kubelik, Boulez, Ancerl...
... setzt die Partiturvorschrift um, die in meiner Taschenpartitur steht...
Dort steht gegen Ende des vierten Satzes vor dem Choralthema der Hörner dem Sinn gemäss: 'Hörner alles übertönen'. Eigentlich sollten hier die Hornisten die Schalltrichter und die Höhe nehmen und alles wegblasen
Nur leider höre ich diesen Effekt nie. Irgendwie sind da alle Aufnahmen zu kultiviert...


Hallo zusammen,
mit den differenzierten Partiturvorschriften (die auch damals gängige Marotten/Schalmpereien kompensatorisch berücksichtigen) bei Mahler wird ohnehin sehr lax umgegangen .
Einige, wie Haitink in seiner ersten Gesamtaufnahme, mildern die Extreme,
Bernstein übertreibt, so z.B. wenn er Aufforderungen, das Tempo zu halten (nicht langsamer werden) zur Beschleunigung umdeutet.
Hält sich mal jemand wie Solti es weitestgehend tut an die Anweisungen, so bezichtigt man ihn, Mahler unkultiviert zu brutalisieren oder auf virtuosen Tschaikowsky zu trimmen.

Die von Klaus angesprochene Stelle (bei: "wieder vorwärts drängend") ist mir bereits früher mal aufgefallen.
Mit der instrumental möglichen Maximallautstärke (ohne Hilfe vom Mischpult) realisieren das unter den mir vorliegenden Einspielungen nur

1. Bruno Walter, Columbia Symphony, Sony, 1961 von der Kritik gern als mild bezeichnet
2. Georg Solti, Chicago Symphony, Decca, 1983 (und das trotz der kultivierten Bläsergruppe)
und annähernd auch
3. Leonard Bernstein, New York Philharmonic 1966. Sony

gerade von letzterem hätte man hier eine wüste Übertreibung erwartet, weit gefehlt, in seiner letzten Aufnahme für die DG mit dem CGBO Amsterdam klingt gerade die Stelle ganz zahm nach Richard Strauss.
Prädestiniert für brutalen Lärm wären hier eigentlich die Berliner Philharmoniker am wenigsten die Wiener.

Gruß
Franz

PS.: Interessant zu hören sind mit der 1. die Lieder, deren Themen zitiert werden sowie
Hans Rott - Symphonie Nr. 1 E-Dur
Hilda
Stammgast
#6 erstellt: 23. Mrz 2004, 13:44

gerade von letzterem hätte man hier eine wüste Übertreibung erwartet, weit gefehlt, in seiner letzten Aufnahme für die DG mit dem CGBO Amsterdam klingt gerade die Stelle ganz zahm nach Richard Strauss.


Dafür lässt Bernstein in seiner DG-Aufnahme im Schlussakkord die grosse Trommel rummsen... Das wiederum steht nicht in der Partitur... Schon ein Schelm

Der Walter steht schon länger auf meiner Wunschliste. Meine Güte, was das wieder Geld kosten wird...

Gruss
Klaus
op111
Moderator
#7 erstellt: 23. Mrz 2004, 14:10
Klaus schrieb:
Dafür lässt Bernstein in seiner DG-Aufnahme im Schlussakkord die grosse Trommel rummsen... Das wiederum steht nicht in der Partitur... Schon ein Schelm ;)

Die Berliner Ph. haben ja 1987 eine sehr gute erste unter Haitink für Philips eingespielt, leider wird auch da diese Stelle verschenkt. Nach Karajans zeitweiligen Lärmorgien (im "Ring" an den Aktschlüssen z.B.) hätte ich den Berlinern mehr zugetraut.


Der Walter steht schon länger auf meiner Wunschliste. Meine Güte, was das wieder Geld kosten wird...

Das ist sehr billig, es gibt eine Sony-Box mit allen späten Mahleraufnahmen (1. 2. 4. 5. 9.) Br. Walters zum Ramschpreis. (ca. 22,-) Dabei ist natürlich auch die in Details überragende 9. von 1960.

Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 23. Mrz 2004, 14:12 bearbeitet]
Hilda
Stammgast
#8 erstellt: 23. Mrz 2004, 14:26

Das ist sehr billig


nun, die Masse machts... Wenn ich nur daran denke, was mir die vergangenen Tage im Forum auf den Wunschzettel gebracht hat...

Gruss
Klaus
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Mrz 2004, 14:36
Hallo,

Der eigentliche Anlass zu diesem Tread ist eine Neuerwerbung der ersten unter Solti. (Chicago)

Bis vor etwa einem Jahr war meine Mahler-Begeisteung eher mässig und ich besass immerhin 2 Aufnahmewn der Sinfonie.
Jene von Muti (Philadelphia Orchestra) aus der Steinzeit der CD, di Auswahl war damals sehr klein, milde gesagt.
Sobald verfügbar habe ich mir die alte Kubelik-Version dazugekauft, die ich schon auf LP hatte, die meinen ersten Eindruck von diesem Werk prägte. Dann war ca 15 Jahre Pause.
Vergangenes Jahr ergänzte ich mit Bernstein (CBS/Sony) und Klemperer(EMI). Jede Fassung hat ihre Meriten.
Gestern entschloß ich mich endlich Soltis Aufnahme zu kaufen (die neuere Digitale). Irgend jemand hatte sie mir empfohlen, mit der Begründung: "So brutal wie der dirigiert das sonst keiner."
Ich habe gestern aus Zeitmangel leider nur den ersten Satz hören können, aber das bisher gehörte bestätigt diese Aussage!!!Etliche vertraute Stellen erkannte ich kaum wieder. Dazu kommt eine superbe Decca -Aufnahmetechnik.
Die Aufnahme ist eine DECCA-MASTERS, die in gleicher Aufmachung erschien, wie sonst die "Digital Masters" der Deutschen Grammophon, allerdings mit DECCA-Logo. Im Katalog der Decca existiert jedoch diese CD nicht....

Meine nächste wird die von Mehta sein, wegen des Blumine-Satzes....

Gruß aus Wien

Alfred
cr
Inventar
#10 erstellt: 23. Mrz 2004, 14:43
Ich habe zuerst mit Abbado begonnen, dann aber, als ich sie mit Solti hörte, fast alle mit ihm nachgekauft. Die mit Abbado höre ich kaum mehr.




"So brutal wie der dirigiert das sonst keiner."


Dies gilt auch ganz besonders für die 6. Tschaikowsky (Decca Ovation). So habe ich sie vorher nie gehört.
op111
Moderator
#11 erstellt: 23. Mrz 2004, 14:47
Hallo Alfred,
du kommst ja der Moderne gefährlich nahe!


Irgend jemand hatte sie mir empfohlen, mit der Begründung: "So brutal wie der dirigiert das sonst keiner."
Ich habe gestern aus Zeitmangel leider nur den ersten Satz hören können, aber das bisher gehörte bestätigt diese Aussage!!!Etliche vertraute Stellen erkannte ich kaum wieder. Dazu kommt eine superbe Decca -Aufnahmetechnik.

Brutal ist Solti nur da wo es auch gefordert wird. Es gibt auch noch seine alte Aufnahmem mit dem London Symphony.
Kauf dir die Geamtaufnahme, ist über kurz oder lang billiger als einzeln. Die 2. 3. 5. 6. 7. braucht man sowieso.


Die Aufnahme ist eine DECCA-MASTERS, die in gleicher Aufmachung erschien, wie sonst die "Digital Masters" der Deutschen Grammophon, allerdings mit DECCA-Logo. Im Katalog der Decca existiert jedoch diese CD nicht....

Interssanter Tip, die Universal kommt wohl mit der Katalogisierung nicht nach. Böhms Beethoven (Wien) soll es ja auch auf eloquence geben (in GB u.a.).


Meine nächste wird die von Mehta sein, wegen des Blumine-Satzes....

Zubin von Mehta hat auch eine gute 2 auf decca rausgebracht.
Hilda
Stammgast
#12 erstellt: 23. Mrz 2004, 14:50
@Franz-J.

Böhms beethoven gibt es recht preiswert auf www.stradivarius.it in einer italienischen Universal-Ausgabe. Ebenso den Wiener DG Brahms von Giulini...

Gruss
Klaus


[Beitrag von Hilda am 23. Mrz 2004, 14:51 bearbeitet]
op111
Moderator
#13 erstellt: 23. Mrz 2004, 15:09

@Franz-J. Böhms beethoven gibt es recht preiswert auf www.stradivarius.it in einer italienischen Universal-Ausgabe. Ebenso den Wiener DG Brahms von Giulini..

Danke Klaus,
Böhms 9 LvB für 30,95 ist für it. Verhältnisse und 5CDs sehr günstig, wo es eh kaum preiswerte Klassik im Laden gibt.
lustig: "etichetta: DEUTSCHE GRAMMOPHON - Germania" bei uns aber nicht im Katalog.

Zum Thema zurück, es gibt auch Mahler-Lieder mit Böhm.

@Alfred, als Beckmesser muss ich mal intervenieren, der Untertitel der 1. war "Titan" nicht der Titan.
Er bezog sich auf den Roman von Jean Paul (F. Richter).
Der Titan passt eher zu Rich. Strauss.

Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 23. Mrz 2004, 15:17 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Mrz 2004, 15:32

Hallo Alfred,
du kommst ja der Moderne gefährlich nahe!


Alles ist relativ. Ich hab noch einen Polster von 116 Jahren ,-)


@Alfred, als Beckmesser muss ich mal intervenieren, der Untertitel der 1. war "Titan" nicht der Titan.
Er bezog sich auf den Roman von Jean Paul (F. Richter
).

Flüchtigkeitsfehler eines Genies.............
Wird korrigiert.
Wenn ich mich richtig erinnere hat man vor etlichen Jahren bei der ersten "überhaupt keinen" Untertitel angeführt (?)

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Die Veröffentlichungspolitik vun Universal ist überhaupt undurchschaubar. So ist die Serie "Resonance" seit Jahren in keinem Katalog geführt, es gibt sie aber zeitweise immer wieder.
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Die 2 Mahler habe ich bereits. War eine Jan Templiner
Empfehlung seinerzeit.

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Gruß
Alfred
op111
Moderator
#15 erstellt: 23. Mrz 2004, 15:42

... Wenn ich mich richtig erinnere hat man vor etlichen Jahren bei der ersten "überhaupt keinen" Untertitel angeführt (?)
...
Die 2 Mahler habe ich bereits. War eine Jan Templiner
Empfehlung seinerzeit.


Hallo Alfred,
ich meine mich vage zu erinnern, daß "Titan" in der letzen Fassung gestrichen wurde. Das müßte ich heute Abend mal im Blaukopf u.a. nachlesen, die anderen 1. werde ich dann evtl. auch mal auf Klaus' Teststelle anhören.

So schief lag Jan mit Mehtas 2. falls es die Decca mit den Wienern ist, nicht oder? Mahler mal anders, ganz entspannt.

Gruß
Franz
schumi65
Stammgast
#16 erstellt: 23. Mrz 2004, 23:31
Hallo Alfred,

ich besitze sozusagen als "Einsteigerwerk" in die Mahler'sche Musik folgende Aufnahme:

Gustav Mahler - Sinfonie Nr. 1 D-Dur "Der Titan" Lieder eines fahrenden Gesellen, Staatskapelle Dresden / Otmar Suitner (Eterna Collection bei EDEL)
Die Aufnahme stammt aus den 60'igern.

Seit ich diese CD habe, laeuft sie sehr haeufig bei mir. (Bisher gehoerte ich zur Gruppe der ausschlieslichen "Klassik-Sinfoniker-Hoerer"). Besonders den ersten Satz finde ich recht tiefgruendig.
Als naechstes moechte ich mir die 2. Sinfonie als SACD-Fassung zulegen (siehe Wilfrieds (@wn) Empfehlung hier im Klassik-Forum).

Gruesse nach Wien aus Bålsta in Schweden.
embe
Stammgast
#17 erstellt: 24. Mrz 2004, 01:25
Hi,
meine favorisierten Titanen:
Solti,Decca die alte aus den 60igern, hau drauf und zack Version auf LP

Abbado, Chicago,DGG, soooo übel find ich die nicht

Metha, New Yorker, Sony, auch nicht schlecht

Rattle, Birmingham, EMI, mit Blumine, auch toll

Inbal, Frankfurt, Denon, was ein Klang, leider ein bissle zäh dirigiert.

Gruß
embe
Hilda
Stammgast
#18 erstellt: 24. Mrz 2004, 01:41

Abbado, Chicago,DGG, soooo übel find ich die nicht


Hach, das waren die mit dem schönen Cover, gell????

Gruss
Klaus
op111
Moderator
#19 erstellt: 24. Mrz 2004, 02:07

Solti,Decca die alte aus den 60igern, hau drauf und zack Version auf LP

Hallo embe,
der Kontrabaß im 3. Satz ist auch nicht ohne, oft kopiert aber nie erreicht.

Laut K. Blaukopf hatte die 1. zuerst keinen Untertitel,
dann "Titan" und wieder später vor der Druckfassung hat Mahler ihn wieder gestrichen.

Der Blumine Satz ist nicht so berauschend, daß man ihn unbedingt bräuchte.

Gruß
Franz
Markus
Inventar
#20 erstellt: 24. Mrz 2004, 02:16
Hi Alfred,

danke für den Tipp mit Solti. Ich habe eigentlich schon länger nach einer wirklich guten Aufnahme der 1. Mahler gesucht, ich denke nun habe ich sie gefunden. Ich empfinde sie übrigens nicht zu extrem, Mahler ist für mich ein Komponist der ständig die dynamischen, besetzungstechnischen und klanglichen Extreme auslotet. So mindestens muss es schon sein.

Gruß,

Markus.
op111
Moderator
#21 erstellt: 24. Apr 2004, 19:48
embe:

Solti,Decca die alte aus den 60igern, hau drauf und zack Version auf LP

Hallo embe und Klaus
die habe ich gestern gekauft:
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 1 D-dur "Titan"
London Symphony Orchestra
Sir Georg Solti

2001 Decca CD 00 289 458 622-2



Leider habe ich die LP nicht mehr zum Vergleich.
Das Wiederhören war recht überraschend, ungemein sauberer und durchsichtiger Klang, keine wilden Effekte.
Im Gegenteil, die von Klaus erwähnte Hörnerpassage im Finale:

gegen Ende des vierten Satzes vor dem Choralthema der Hörner dem Sinn gemäss: 'Hörner alles übertönen'. Eigentlich sollten hier die Hornisten die Schalltrichter und die Höhe nehmen und alles wegblasen

ist hier geradezu karajanisch kultiviert und entfernt, weit ab von jeder Brutalität.

Großartig gelungen ist dagegen der Beginn "wie ein Naturlaut" und die Streicher am Beginn und der dritte Satz wird nicht zur virtuosen Parodie.
Gutes Remastering ohne auffälligen Brillianzverlust und übertriebenes Rauschen.
Ein paar Dropouts der alten Bänder sind noch hörbar.

Gruß
Franz
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Apr 2004, 20:27
Hallo, ich hab mir wie vor einigen Wochen hier im Thread beschrieben, jene gekauft (endlich hab ich das Bild gefunden)



Ein eigenartiges Produkt:
Sieht aus wie die Serie "Digital Masters" der Deutschen Grammophon Gesellschaft drauf steht "Decca Masters" (ist aber digital) und scheint in keinem Katalog auf. Ausserdem ist es die einzige Decca Aufnahme in dieser Serie. Zudem ist sie schwierig zu bekommen: Anscheinend ist irgend jemand be Universal draufgekommen, daß es keine Superidee war "beide" Mahler 1. unter Solti in den Midprice zu verschieben....

Klangbeschreibung im Thread ganz oben

Gruß
Alfred
op111
Moderator
#23 erstellt: 24. Apr 2004, 20:37
Hallo Alfred,
ich hab die noch in der Erstveröffentlichungshochpreisausgabe.

Der Klang ist deutlich besser als bei der 1964er, besonders hörbar am Anfang und im Schluß.
Die Hörnerpassage ist da auch schon deutlicher aber noch nicht ganz so hervorgehoben wie Mahler das wohl beabsichtigt hat.
Wenn man die Chicagoer Aufnahme hat gibt es außer Sammlerehrgeiz kaum einen Grund, sich noch die ältere CD zuzulegen, die hat immerhin auch satte 4.99 gekostet.
Das Chicago Symphony spielt auch merkbar virtuoser und präziser als das LSO damals.
Gruß
Franz
mefisto
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Jun 2004, 16:35
Wie wär´s mit BRUNO WALTER/Columbia Symphony Orchestra oderMEHTA/Israel Philharmonic ?-Gruss Guido.
Goonie
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 03. Jul 2004, 21:50
...und was ist mit Gielen/SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg?...

Gruß,

Goonie
mahlerfreak
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 04. Jul 2004, 10:44

...und was ist mit Gielen/SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg?...


Kurze Gegenfrage:

Interessiert Dich per se nur die Meinung oder willst Du mit der Frage eine Empfehlung abgeben? Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Du verdeutlichen solltest, dass das SWR-Orchester Dein Brötchengeber ist. Für mich riechen Deine Mahler-Beiträge (auch bei der 6.) nach Werbung für Deine Produkte, also bist Du ein gewerblicher Teilnehmer. Und das kannst Du in Deinem Profil oder der Signatur für jeden deutlich machen.

Gerrit
Goonie
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Jul 2004, 13:19
@Mahlerfreak

Zum ersten Punkt: Mich interessiert die Meinung der User über dieses Orchester. Ohne zu viel preiszugeben, kann ich behaupten, dass das Interesse gegenüber diesem Orchester, vermutlich auch aufgrund seiner Stationierung in Freiburg, v. a. in Deutschland nicht da ist.
Ich bin Mitglied dieses Orchesters seit ca. 1 1/2 Jahren, also noch frisch. Ich selber kannte es kaum, bevor ich hierher kam und deshalb interessiert mich, wie man dieses Orchester beurteilt.

Zum zweiten Punkt: Bezahlt werden wir vom Staat, genaugenommen von der ARD. Ich habe überhaupt nichts davon, wenn sich 2-3 User mehr eine CD von uns kaufen (bei denen ich noch nicht einmal mitgewirkt habe - ausser bei Mahler 5.), alles bleibt dadurch für mich gleich. Ich bin also KEIN Gewerblicher Teilnehmer.
Ausserdem, wie ich bereits sagte, will ich keine Werbung machen, sondern mich interessiert die Meinung über dieses Orchester.

In der Hoffnung, Deine Fragen beantwortet und Deine Attacke pariert zu haben,



Goonie


[Beitrag von Goonie am 04. Jul 2004, 13:31 bearbeitet]
mahlerfreak
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 04. Jul 2004, 13:58
@Goonie:


Zum ersten Punkt: Mich interessiert die Meinung der User über dieses Orchester. Ohne zu viel preiszugeben, kann ich behaupten, dass das Interesse gegenüber diesem Orchester, vermutlich auch aufgrund seiner Stationierung in Freiburg, v. a. in Deutschland nicht da ist.


Das dürfte doch nur für die nicht klassikinteressierte Öffentlichkeit gelten, die z. T. sowieso nur die Berliner und die Wiener Philharmoniker kennen. Ansonsten hat das SWRSO doch vor allem zu Zeiten Gielens - sowie früher unter Rosbaud und Bour - einen sehr guten Ruf gehabt.


mich interessiert die Meinung über dieses Orchester.


Die Diskussion über die Qualität/den Ruf der Orchester gibt es in Foren wie diesem hier oder in Newsgroups jedes Jahr mehrfach. Aus der Erinnerung: Das SWRSO Baden-Baden/Freiburg wird da sehr häufig in vorderster Linie genannt (ähnlich wie die das SOdBR oder das SOdNDR). Eine Wertung, die ich auf jeden Fall unterschreiben könnte. Bei diesen Chefdirigenten auch kein Wunder. Ich habe einige Aufnahmen mit dem Orchester, allerdings fast nur aus dem Radio aufgenommen. Daruter sogar zwei Mal Mahler 5 (1. Februar 1999 und 7. Dezember 2003, bei der letzten warst Du dann wohl dabei). Sehr gute Interpretationen.

Gerrit
Goonie
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 04. Jul 2004, 14:15
...leider spielen wir auch oft in Städten wie Berlin (zugegebenermassen mit exotischen Programmen, um unserem Profil gerecht zu werden) in ziemlich leeren Säälen. Zuletzt hatten wir allerdings auch tolle Erfolge zu erzielen. Gerade in unserem Sendegebiet gelten wir als feste Größe.

Ansonsten danke für die Blumen und no hard feelings?!!

Goonie
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 05. Jul 2004, 10:50
Hallo Franz-J.,
ich habe auch die "Decca Masters" mit Sir Georg Solti und dem CSO. Die Aufnahme erscheint mir eher etwas zu zurückhaltend, was bei Solti eigentlich verwunderlich ist.

An alle,
seid Ihr auch der Meinung, daß sich nur wenige Dirigenten strikt an die Vorgaben Mahlers halten (extrem generell L. Bernstein - Gegenbeispiel am ehesten B. Walter, nur um mal zu polarisieren)?

MfG Bernd
op111
Moderator
#31 erstellt: 07. Jul 2004, 00:50
Goonie:
...leider spielen wir auch oft in Städten wie Berlin (zugegebenermassen mit exotischen Programmen, um unserem Profil gerecht zu werden) in ziemlich leeren Säälen. Zuletzt hatten wir allerdings auch tolle Erfolge zu erzielen. Gerade in unserem Sendegebiet gelten wir als feste Größe.

Hallo Goonie,
einige dieser exotischen Programme (Messiaen in Bochum [St. Francois ...] und Dortmund [Eclairs ...] fanden zumindest im Ruhrgebiet nicht gerade vor leeren Sälen statt) habe ich begeistert erlebt.
Kompliment, Berlioz' Faust heute in Bochum ebenfalls unter der Leitung von S. Cambreling glänzte auch durch eine extrem gute Orchesterleistung.

Gruß, Franz


[Beitrag von op111 am 07. Jul 2004, 01:05 bearbeitet]
op111
Moderator
#32 erstellt: 07. Jul 2004, 01:00

ich habe auch die "Decca Masters" mit Sir Georg Solti und dem CSO. Die Aufnahme erscheint mir eher etwas zu zurückhaltend, was bei Solti eigentlich verwunderlich ist.

du meinst bestimmt die 1964er mit dem LondonS.O.?
Die wird in der Tat von der späteren weit übertroffen.


seid Ihr auch der Meinung, daß sich nur wenige Dirigenten strikt an die Vorgaben Mahlers halten (extrem generell L. Bernstein - Gegenbeispiel am ehesten B. Walter, nur um mal zu polarisieren)?

Lennie beachtet insoweit Vortragsbezeichnungen, indem er sie übertreibt,
bei "nicht eilen" wird er dann oft langsamer statt das tempo nur einfach zu halten und eine naheliegende Beschleunigung zu vermeiden.
Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 07. Jul 2004, 01:02 bearbeitet]
Hilda
Stammgast
#33 erstellt: 07. Jul 2004, 09:41

bei "nicht eilen" wird er dann oft langsamer statt das tempo nur einfach zu halten


da stellt sich mir eine Frage... Unabhängig von der Lenny-Diskussion (der macht ganz klar das, von dem er denkt, das Mahler es wollte, aber nie hingeschrieben hat :D) finde ich das eine eigenartige Tempo-Anweisung.

was ich mich frage: Hat der Komponist (das steht ja nicht nur bei Mahler) von vornherein die Befürchtung, daß der Interpret an dieser Stelle tendenziell zu schnell wird, oder ist das nicht vielleicht wirklich manchmal auch ein subtiler Hinweise, das Tempo unmerklich zurückzunehmen?

fragt sich
Klaus
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 07. Jul 2004, 12:36
Hallo Franz-J.,

ich meine tatsächlich die vom "verschwundenen" Alfred abgebildete CD. Und ich meine, die Bläser spielen , naja, sehr kultiviert.

Ich kenne die Orchestra Hall nicht. Auf der Rückseite der Hülle ist aber das Orchester in der Orchestra Hall abgebildet. Das sieht aus wie in einer riesigen edlen Orchestermuschel. Vielleicht ist ja das, was ich als zurückhaltend empfunden habe nur Ausdruck für authentischen Klang. Vielleicht ist der Klang dort so edel?

Herzlichen Gruß an alle. Habe mich hier so eingeschlichen. Ihr habt viel Ahnung, was man von mir nicht ganz so sagen kann. Bin hoffentlich trotzdem willkommen.

Solti finde ich großartig.
MfG Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 07. Jul 2004, 12:39 bearbeitet]
Susanna
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 07. Jul 2004, 13:25

Ansonsten hat das SWRSO doch vor allem zu Zeiten Gielens - sowie früher unter Rosbaud und Bour - einen sehr guten Ruf gehabt.



Dem möchte ich mich anschließen. Gerade unter Rosbaud habe ich es viel im Rundfunk und auch im Konzert gehört. Es waren allerdings "nur" kleinere Städte und die Konzerte dort gut besucht.

Gruß,
Susanna


Bernd:
Herzlichen Gruß an alle. Habe mich hier so eingeschlichen. Ihr habt viel Ahnung, was man von mir nicht ganz so sagen kann. Bin hoffentlich trotzdem willkommen.

Da bin ich mir sicher, Bernd. Willkommen hier!
Hilda
Stammgast
#36 erstellt: 07. Jul 2004, 13:33

Herzlichen Gruß an alle. Habe mich hier so eingeschlichen.


Herzlich willlkommen : D


Ihr habt viel Ahnung, was man von mir nicht ganz so sagen kann.


ach was, das ist alles nur Show


Bin hoffentlich trotzdem willkommen


Aber klar doch

Gruss
Klaus
op111
Moderator
#37 erstellt: 08. Jul 2004, 01:03

da stellt sich mir eine Frage...
was ich mich frage: Hat der Komponist (das steht ja nicht nur bei Mahler) von vornherein die Befürchtung, daß der Interpret an dieser Stelle tendenziell zu schnell wird, oder ist das nicht vielleicht wirklich manchmal auch ein subtiler Hinweise, das Tempo unmerklich zurückzunehmen?

Hallo Klaus,
soweit ich der mir vorliegenden Literatur entnehmen kann, trifft ersteres zu, der Dirigent Mahler wollte den üblichen Aufführungs(un)arten seiner Zeit entgegenwirken und hat den Kollegen (und sich) schon mal vorbeugend auf die Finger geklopft.
Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 08. Jul 2004, 01:05 bearbeitet]
BigBerlinBear
Stammgast
#38 erstellt: 14. Jul 2004, 08:45
Hallo Franz,
mit dem "zu schnell werden können" hat der verehrte Mahler möglichweise an sich selber gedacht.
Dieser Verdacht stellte sich bei mir ein, als ich seine
"Welte-Mignon-Klavierrollen", dabei besonders den Eingangssatz der 5. hörte !
op111
Moderator
#39 erstellt: 14. Jul 2004, 09:38
Hallo bbb,
bei den Welte Mingnon-Rollen kommt vielleicht neben Mahlers Unarten auch noch eine Geringschätzung des Mediums hinzu, viele der damaligen Interpreten sollen die Aufnahmen ja nicht so ganz ernst genommen haben.
Gruß, Franz
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 10. Aug 2004, 22:51
Hallo Musikfreunde, alles Folgende IMHO,

gerade habe ich mir noch einmal Mahler1. in zwei Versionen vergleichend angehört, keine Partitur, nur einfach gehört:

1.Solti, Chicago Symphony Orchestra, Orchestra Hall, Chicago 1983, CD Decca 1984
2.Solti, London Symphony Orchestra, Kingsway Hall, London 1964, CD Decca 1996


Ja, was soll ich sagen... die zweite (ursprünglich die ältere Version) gefällt mir besser.

Beides sind echte „Solti’s“; aber ich versuche mal zu beschreiben, wie es ( heute!, keine fundierte Analyse!) auf mich wirkt:

In Chicago – wunderbare Aufnahme – geht Solti irgendwie mehr auf den Publikumsgeschmack ein. Es ist eine verfeinerte dem (dortigen?) Höreranspruch/ Publikumsgeschmack gewidmete Aufführung eines gereifteren Solti. Die Chicagoer Bläser und die „ große Orchestermuschel“ der Hall tragen sicherlich auch zu diesem Eindruck bei. Die Bläser klingen edel. Das ganze ist aber natürlich weit, weit weg von einem Bernstein. Amerikanisiert?-ich glaube nicht, dass man das sagen könnte. Es ist schon eindeutig Solti’s Mahler. Wirklich hörenswert!

Die Londoner Aufnahme hört sich ganz anders an. Vielleicht habe ich eine besonders gute CD-Charge erwischt – alles klingt direkt, unmittelbar der Wechsel von wuchtig und fein, kraftvoller, kein bisschen geglättet, so als ob Solti damals noch mehr seiner eigenen Auffassung der Musik verpflichtet gewesen wäre.. alles ist irgendwie anders, mehr der Solti, den ich bevorzuge.
Hier handelt es sich übrigens um Double Decca, d.h. Mahlers 2. wird gleich mitgeliefert. Eigenartigerweise bevorzuge ich aber bei der Mahler 2. immer noch die entsprechende LP- Version. Die CD ist mir da fast etwas zu „trocken“, die LP-Version „ansprechend direkt und angenehm räumlich“.

Schwer, in Worte zu fassen.

Ihr mögt das alles ganz anders sehen. Hört doch selber mal wieder rein...

MfG Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 10. Aug 2004, 23:02 bearbeitet]
op111
Moderator
#41 erstellt: 16. Aug 2004, 00:19
Hallo Bernd:

In Chicago – wunderbare Aufnahme – geht Solti irgendwie mehr auf den Publikumsgeschmack ein. Es ist eine verfeinerte dem (dortigen?) Höreranspruch/ Publikumsgeschmack gewidmete ...

wie war denn der Publikumsgeschmack im damaligen Chicago?


so als ob Solti damals noch mehr seiner eigenen Auffassung der Musik verpflichtet gewesen wäre.. alles ist irgendwie anders, mehr der Solti, den ich bevorzuge.


Solti hat mal im Interview geäußert, man solle jedes Werk nur dann neu aufnehmen, wenn man zu einer signifikant anderen Sichtweise gefunden habe.

Bei der 1. finde ich die spätere (Chicagoer) Aufnahem näher an dem was ich mit Mahler verbinde. Bereits der Beginn des 1. Satzes hat jenen unangehmen Klang wie ihn Adorno beschrieben hat.
Gruß, Franz
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 16. Aug 2004, 12:02
Hallo Franz,

wie war denn der Publikumsgeschmack im damaligen Chicago?


touche

MfG Bernd
s.bummer
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 23. Aug 2007, 20:11
Auferstanden aus Ruinen ist dieser Fred.
Heute traf nämlich mit der Post folgende CD ein:

Mahler ist Böhme im Herzen. Ganz klar, erst Kubelik mit seinen schönen Aufnahmen, letztes Jahr Dohnanyi live beim SH Festival, Solti kommt ja irgendwie auch aus der Gegend, aber der muss als Baby in einen Topf mit Hibbelwasser gefallen sein; hier könnt ihr es alle hören: So muss man Mahler 1 spielen. Als legitimen Erben von Dvorak und Smetana. Und dennoch vermisse ich an dieser Aufnahme auch nicht das in das Moderne weisende, es ist dieser Bruch zwischen Tradition und Moderne, der Mahler so interessant macht und Ancerl trägt beiden(!!) Seiten Rechnung.
Ancerl gibt eine durch und durch erfreuliche Vorstellung ab und ich habe eine neue Nr. 1 bei Mahler 1 gefunden; solange bis die Live Aufnahme mit Dohnanyi erscheinen wird.
Damit bildet Ancerl quasi die Klammer in Mahlers Werk: Ohne seine Interpretationen der 1. und 9. geht gar nix!

Gruß S.

Ach ja, Strauss ist auch auf der CD. Das Übliche.


[Beitrag von s.bummer am 23. Aug 2007, 20:28 bearbeitet]
atmunkus
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 19. Nov 2008, 01:07
Hallo zusammen,

kleiner Tipp für Mahler-Fans! Bei youtube mal Dudamel und Titan eingeben und ihr bekommt die komplette 1. Sinfonie mit dem Orchester der la Scala! Gänsehaut pur! Leider ist die Tonqualität bescheiden! Hoffentlich gibt es davon mal einen Livemitschnitt auf DVD oder CD!!!

Gruß
Alex
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:07
Der Vollständigkeit halber: Das Weltorchester "Neue Philharmonie Westfalen" hat die Mahler-Erste auch aufgenommen. Kenne ich aber nicht. Siehe: http://www.neue-philharmonie-westfalen.de/
Hüb'
Moderator
#46 erstellt: 08. Mrz 2009, 17:54
Hi,

ein durchaus solides, gutes Orchester.

Mit Fußballvergleichen gesprochen - solide im ersten Drittel der 2. Liga anzusiedeln.

Das kann aber nichts daran ändern, dass ICH persönlich keine Mahler 1 mit diesem Orchester benötige.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 08. Mrz 2009, 17:55 bearbeitet]
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 10. Mrz 2009, 21:49

Hüb' schrieb:
ein durchaus solides, gutes Orchester.

Absolut, ich sehe sie monatlich. Der Dirigent M. Förster ist zwar etwas blaß in der Ausstrahlung (wie ein Buchhalter) und sieht aus wie ein Hobbit, dafür aber haben sie einen Cellisten, über den ich mich immer amüsiere: Selbst wenn man taub wäre, würde man die momentane Stimmung im Werk erkennen. Er zeigt eben immer den passenden Gesichtsausdruck

Ach so, es kommt ja auf die Musik an
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