Beethoven: Tempo und Charakter in Beethovens Violinkonzert

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Albus
Inventar
#1 erstellt: 27. Feb 2004, 11:35
Morgen,

Tempo und Charakter in Beethovens Musik sind lange unentschiedene Streitfragen gewesen. Die Grundlagenarbeiten von Rudolf Kolisch haben mehr Eindeutigkeit bewirkt. Im Zuge der so genannten Historischen Aufführungspraxis haben sich neue Gedanken zu Tempo und Charakter in der Musik überhaupt durchgesetzt und sind mittlerweile selbst Tradition geworden.

Beethovens Violinkonzert, darin das Larghetto, ist ein Stück, wenn nicht das Larghetto überhaupt das Stück ist, das die am weitesten gehende Abweichung in der Darstellung erfahren hat. Das Larghetto wird, nach dem Urteil Kolischs und einer großen Zahl unterstützender Musikologen und Musiker üblich (tradiert) beinahe doppelt so langsam gespielt, als es gemeint ist. Der übliche weihevolle Hymnus, die Gebetsszene, verbiegt das beschwingte, graziöse Stück.

Ich nenne hier eine historische Aufnahme des op. 61, deren Interpreten sich an das ursprüngliche Tempo und den originären Charakter in Beethovens Violinkonzert halten: Bronislaw Huberman, Violine, Dirigent George Szell, Orchester der Wiener Staatsoper, Aufnahme 18. und 20. Juni 1934, EMI 1435341/PM 322 (Neuauflage ca. 1970). Entsprechende Anstrengungen in interpretatorischer Hinsicht leistet Fritz Kreisler, Berliner Philharmoniker, Dirigent Leo Blech (ca. 1936), EMI, wiederveröffentlicht ca. 1970.

Abweichend, sanghaft fließend, spielt Dénes Kovács, begleitet vom Hungarion State Orchestra unter der Leitung von János Ferencsik, Hungaroton HLX 90006 (Stereo).

Kolisch war der Mann, der einst Leibowitz im sich lang hinziehenden Briefwechsel die Tempi Beethovens erklärte.

MfG
Albus

PS: Die Literatur zum Problem ist inzwischen unübersehbar umfangreich.
A.
sound67
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Feb 2004, 12:23
Die Suche nach der *wahren* Interpretation geht schon deshalb fehl, weil es dann nur *eine* mögliche gäbe, und wie traurig wäre das für das Konzertrepertoire - und wie fatal für die Schallplattenfirmen.

Partituren, insbesondere jener vor 1900 komponierten, sind vielfältig interpretierbar, und Abweichungen im Tempo sind natürlich zulässig und *richtig*, solange der musikalische Faden darüber nicht verloren geht (wie z.B. bei der neuen Mutter-Einspielung leider der Fall).

Genau wie bei der Wiedergabe von Musik durch Hifi-Anlagen: Erlaubt ist, was in sich schlüssig ist und gefällt. Metronomangaben von anno toback sind nicht die letzte Weisheit.

Gruß, Thomas
drbobo
Inventar
#3 erstellt: 27. Feb 2004, 21:24
Hallo Albus,

meinen laienhaften Status in Bezug auf die Violine habe ich ja schon mehrfach betont. Dementsprechend kann ich zu den oben genannte Aufnahmen nichts sagen. Ebensowenig zu den therotischen Betrachtungen. Nachdem es sich aber um ein gängiges Werk der Musikliteratur handelt, von dem selbst ich mehrere Einspielungen besitzte, werde ich mich doch äussern.

Zuerst erwähnt, da von 1985 die junge Anne-Sophie Mutter mit Karajan. Karajan wie erwähnt nicht mein Favorit, aber hier nimmt er sich zurück, romantisiert nicht. Mutter sicher noch technisch nicht absolut perfekt aber schon damals erstaunlich analytisch.

Zum Zweiten Kyung-Wha Chung, die koreanische Geigerin mit einer älteren Aufnahme bei Decca, mit dem Wiener PO unter Kyrill Kondrashin (ausserdem auf dieser Doppel CD die Violinenkonzerte von Mendelson, Tschaikowsky und Sibelius)
Gefällt mir besser, deutlich lebhafter gespielt, trotzdem sauber.


Von beiden Künstlerinnen gibt es auch neuere Aufnahmen, Mutter mit Masur (noch nicht gehört), Chung mit Rattle (schon gehört, nicht schlecht, aber kein so wesentlicher Unterschied zur älteren Aufnahme)

Last and least Nigel Kennedy, habe ich geschenkt bekommen, lediglich zwei-dreimal gehört. Die Kadenz gefällt mir, der Rest nicht.


[Beitrag von drbobo am 27. Feb 2004, 21:32 bearbeitet]
PeterSchwingi
Stammgast
#4 erstellt: 01. Mrz 2004, 16:11
Von Beethovens Violinkonzert soll es eine Klavier-, Klarinetten- und eine Gitarrenfassung geben. Kennt die jemand?
Albus
Inventar
#5 erstellt: 01. Mrz 2004, 16:44
Tag,

gehört habe ich mehrfach die Klavierfassung (Peter Serkin, Klavier, ein amerikanisches Orchester, welches erinnere ich nicht im Moment) und kürzlich die Fassung für Klarinette (Solist erinnere ich auch nicht, doch: der auch Klarinette spielende Ehemann der Sabine Meyer, jetzt doch: Paul Meyer).

Man kann fast sagen, es gäbe noch eine Fassung für Violine und Schlagzeug: die Kadenzen von Alfred Schnittke hinterlassen diesen Eindruck - Violine Gideon Kremer, Dirigent Klaus Tennstedt. Die Schnittke-Kadenz des ersten Satzes erweitert diesen um Längen.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Mrz 2004, 18:49 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Mrz 2004, 18:42
Peter Schwingi schrieb:


Von Beethovens Violinkonzert soll es eine Klavier-, Klarinetten- und eine Gitarrenfassung geben


Ich kenne nur die Klavierfassung, von der zu bemerken ist, daß sie von Beethoven selbst stammt. (op 61b)
Zu dieser Klavierfassung hat Beethoven (im Gegensatz zur Violinversion, wo es keine gibt)selbst eine Kadenz geschrieben.
Diese wurde vom österreichischen Geiger Wolfgang Schneiderhan seinerseits (mit geringen istrumentspezifisch erforderlichen Korrekturen) für Violine transkribiert und in seiner Einspielung (unter Jochum) verwendet.


Gruß
Alfred
gereon
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Mrz 2004, 21:37
@ alfred: dann hast du wohl mein pletnev-statement im pianisten-thread zu oberflächlich überflogen, sonst würdest du auch die klarinettenversion empfehlen können
gibts zusammen mit mozarts konzert bei DGG. michael collins ist der solist, pletnev dirgiert sein russian national orchestra
op111
Moderator
#8 erstellt: 02. Mrz 2004, 02:17

Albus: gehört habe ich mehrfach die Klavierfassung (Peter Serkin, Klavier, ein amerikanisches Orchester, welches erinnere ich nicht im Moment)

Hallo Albus,
gemeint ist vielleicht die:
RCA LSC 3152 (LP) leider nie auf CD erschienen (?)
Beethoven: Klavierkonzert op. 61A - (Peter Serkin, New Philharmonia Orchestra London; Seiji Ozawa).

Gruß
Franz
Albus
Inventar
#9 erstellt: 02. Mrz 2004, 12:29
Tag Franz,

es kann sehr gut sein, dass ich die von Dir genannte LP meine, jedenfalls meinte ich eine LP, mehrfach in der Hand gehabt, doch nie gekauft, aber gehört, im Rundfunk. Ich meine ferner, der NDR hatte auch eine oder die Gitarrenfassung einst gesendet, man würde dort (Hauptabteilung Musik) Auskunft geben können.

Noch dies, Peter Serkin, der Sohn von Rudolf Serkin. - Rudolf Serkin, ein großer Beethoven-Interpret, der nicht vergessen werden sollte. Die Schwierigkeiten der Kompositionen wurden bei Rudolf Serkin nie geschönt, er brachte sie zu Gehör; darin war er sich mit Claudio Arrau einig: wenn die Passagen sehr schwierig zu meistern sind, dann ist dies als ein Moment der Komposition nicht zu unterschlagen.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Mrz 2004, 12:30 bearbeitet]
op111
Moderator
#10 erstellt: 02. Mrz 2004, 18:21
Albus schrieb
es kann sehr gut sein, dass ich die von Dir genannte LP meine, jedenfalls meinte ich eine LP, mehrfach in der Hand gehabt, doch nie gekauft, aber gehört, im Rundfunk.

Hallo Albus,
die LP habe ich mal geliehen bekommen. Sie hat mir sehr gefallen, leider hat die RCA sie gestrichen bevor ich kaufen konnte.
Chrakteristisch waren die langsamen Tempi (ca. 50 min Gesamtlänge, op61a ist sowieso länger, Beethoven hat nicht nur den Violinpart umgeschrieben) und das geradezu dramatische Klavierspiel Serkins. Ozawa ist mir da auch nicht als karajanesker Weichspüler in Erinnerung. Ein vergleichbar fesselnde Interpretation ist mir seither nicht untergekommen. Barenboim auf DG spielt das Stück eher lustlos runter, die Aufnahmetechnik ist da auch nicht ok, dumpf untransparent, aber besser als gar keine Aufnahme.

Überhaupt bin ich der Ansicht wenn op. 61 dann die 61a für Klavier.
N. Harnoncourt hat mit G. Kremer das Violinkonzert mit den Ergänzungen der Klavierfassung für Teldec eingespielt, das ist nicht bloß ein Experiment, sondern ein echter Gewinn für das Werk. Hörenswert.
Gruß
Franz
Klassikliebhaber
Stammgast
#11 erstellt: 09. Sep 2004, 01:09
Zuerst erwähnt, da von 1985 die junge Anne-Sophie Mutter mit Karajan. Karajan wie erwähnt nicht mein Favorit, aber hier nimmt er sich zurück, romantisiert nicht. Mutter sicher noch technisch nicht absolut perfekt aber schon damals erstaunlich analytisch.

Zum Zweiten Kyung-Wha Chung, die koreanische Geigerin mit einer älteren Aufnahme bei Decca, mit dem Wiener PO unter Kyrill Kondrashin (ausserdem auf dieser Doppel CD die Violinenkonzerte von Mendelson, Tschaikowsky und Sibelius)
Gefällt mir besser, deutlich lebhafter gespielt, trotzdem sauber.


In einem "Grosse Geiger..." Buch habe ich gelesen,dass der Autor Mutter´s Einspielung besser fand.weil sie (angeblich!) auch technisch besser war als die ehemalige Galamian Schülerin.
Geschmackssache...ich persönlich finde Chungs Einspielung besser. Auch die neuere Aufnahme,obwohl die Einspielung von Mutter (dieses Mal) nicht schlechter ist.



Von beiden Künstlerinnen gibt es auch neuere Aufnahmen, Mutter mit Masur (noch nicht gehört), Chung mit Rattle (schon gehört, nicht schlecht, aber kein so wesentlicher Unterschied zur älteren Aufnahme)

War das nicht eher chung mit tennstedt?
Ich kann mich nicht entsinnen,dass rattle mit chung beethoven vl.konzert eingespielt hat.


Last and least Nigel Kennedy, habe ich geschenkt bekommen, lediglich zwei-dreimal gehört. Die Kadenz gefällt mir, der Rest nicht.

DITO
ph.s.
Inventar
#12 erstellt: 30. Sep 2004, 18:03
Wo kann man diese Klavierfassung von Beethovens Violinkonzert bekommen?
Philipp
op111
Moderator
#13 erstellt: 30. Sep 2004, 19:13

ph.s. schrieb:
Wo kann man diese Klavierfassung von Beethovens Violinkonzert bekommen?
Philipp


Hi Philipp,

Such mal bei JPC MDT MusicBona u.a., es gibt einige Aufnahmen.

U.a. diese im Mid-Price Segment sollte einfacxh zu bekommen sein:

Daniel Barenboim, Dirigent, Klavier
English Chamber Orchestra

1974 Deutsche Grammophon CD 289 429179-2

Gruß
Franz
ph.s.
Inventar
#14 erstellt: 30. Sep 2004, 20:13
Hallo Franz, ich habe die cd bei jpc gefunden. Danke für den Tipp (besonders weil ich gar nicht wusste, dass dieses jpc existiert!)
Liebe Grüße Philipp

http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist
op111
Moderator
#15 erstellt: 30. Sep 2004, 20:24

ph.s. schrieb:
Danke für den Tipp (besonders weil ich gar nicht wusste, dass dieses jpc existiert!)

Hallo Philipp,
es gibt noch mehr Versender als JPC (ist wohl in D einer der ältesten)
Bei
MDT http://secure.mdt.co.uk/ (UK)

http://www.zweitausendeins.de/ (D)

http://www.stradivarius.it/index.html (I)

http://www.musicabona.com/index.html.de (CZ aber in deutscher Sprache)

Kann man so manche CD bekommen die nicht (mehr) woanders zu finden ist.
Es gab hier auch mal einen Thread darüber -> Suche
Gruß
Franz
Susanna
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 30. Sep 2004, 21:24

PeterSchwingi schrieb:
Von Beethovens Violinkonzert soll es eine ... und eine Gitarrenfassung geben. Kennt die jemand?


Ja, die Gitarrenfassung kenne ich, allerdings weiß ich nicht, ob es noch die CD gibt. Ein Japaner namens Kazuhito Yamashita hat sie in den 80ern nach eigener Bearbeitung eingespielt. Zitat einer Kritikerin: "...es wurde auch verstümmelt und zwar auf martialische Art." Dies kann ich unterstreichen.
Von den jüngeren Interpreten des Konzertes gefällt mir die Aufnahme mit Hilary Hahn u. dem Baltimore Symph. Orch. unter Zinman vor der mit Victoria Mullova (J.E.Gardiner). Was Beethoven betrifft (anders als bei Mozart), habe ich mein Urteil über Mullova dahingehend revidiert, daß ich folgender Kritik in etwa zustimme:"Ihr Spiel ist frei von Pathos, das Schwelgen liegt ihr nicht. Ihre Intonation ist gläsern, ihre Diktion transparent, die Töne scheinen sich manchmal geradezu zu verflüchtigen." --Teresa Pieschacón Raphael
Wer also so was mag. Die Bemerkung "verflüchtigen" könnte man allerdings auch anders interpretieren!
Nach meinem Empfinden, aber wirklich rein subjektiv, finde ich die tempi bei Hahn sehr einfühlsam u. die Interpretation insgesamt nicht zu "romantisch", was meiner Auffassung von diesem Konzert entgegenkommt. Das kann man auch über Mullovas Spiel sagen.
Gespannt bin ich auf eine Beethovenaufnahme mit Daniel Hope, dem jungen britischen u. mehrfach preisgekrönten Geiger. Er muß das Konzert einfach einspielen!

Gruß,
Susanna
hemmi
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Sep 2004, 23:30
Liebes Forum,
eine nicht so bekannte Aufnahme des Violinkonzertes
mit dem Versuch historisienender Aufführungspraxis:

Monica Huggett/Sir Charles Mackerras/Orchester of the Age of Enlightenment

übrigens: kombi mit dem e-moll Konzert von Mendelssohn-Bartholdy

Liebe Grüße
Hemmi
AcomA
Stammgast
#18 erstellt: 19. Jan 2005, 16:06
hallo,

hier noch eine sehr empfehlenswerte aufnahme des op. 61a (klavierfassung) gekoppelt mit dem 2. klavierkonzert:

francois-rene duchable, piano

sinfonia warsovia unter yehudi menuhin


emi, DDD, aufn. 90er jahre


der klavierpart ist sehr luzide. pianistischer gipfelpunkt natürlich in den kadenzen. das reizvolle daran ist die tatsache, dass yehudi menuhin dirigiert, der ein leben lang als solist dieses konzert dargestellt hatte.


gruß, siamak
antiphysis
Stammgast
#19 erstellt: 20. Jan 2005, 21:55
Falls ich's nicht beim Überfliegen des Threads übersehen habe: Es gibt auch eine, nach meinem Empfinden, recht hörenswerte Aufnahme des VK mit Kremer als Solist und einer Kadenz von Alfred Schnittke (bei Philips). Mir liegt nicht nur in diesem Fall der etwas raue Violinton Kremers. Auch die Leistung der AOSM unter Marriner finde ich recht gut.
amazon.de
Grüße
AcomA
Stammgast
#20 erstellt: 20. Jan 2005, 23:18
hallo antiphysis,

ich hatte diese aufnahme seinerzeit als mc. die interpretation ist einerseits eigen, andererseits überzeugend. sehr gute integration der schnittke-kadenz. eher eine zügigere tempowahl wie z.b. bei huberman oder heifetz, was dem konzert ganz gut bekommt.

ich bin damals jedoch durch folgende aufnahme geprägt worden, und heute noch finde ich nicht entsprechendes. der geigenton ist extrem betörend. wahrer geigenolymp:

pinchas zukerman/ chicago symphony orch./ d. barenboim

dgg, aufn. 1975


ich weiß nicht, ob es diese aufnahme auf cd gibt .


und dann kenne ich noch die LP meiner eltern, die ich auch sehr gut finde:

christian ferras/ berliner philh./ H. v.Karajan

dgg, aufn. 60er jahre



gruß, siamak
antiphysis
Stammgast
#21 erstellt: 20. Jan 2005, 23:29
Die erstgenannte Einspielung gibt es tatsächlich noch bzw. wieder (innerhalb einer Duo-Box):

Danke für den Tip!

Grüße
Susanna
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 21. Jan 2005, 01:55

AcomA schrieb:

und dann kenne ich noch die LP meiner eltern, die ich auch sehr gut finde:

christian ferras/ berliner philh./ H. v.Karajan

dgg, aufn. 60er jahre


Das ist schön, daß noch jemand Christian Ferras kennt und gut findet - außer mir! In meinen Besitz ist nämlich auch eine LP übergegangen (allerdings mit Mozartkonzerten) und mir gefällt der Geiger sehr gut. Allerdings finden Andere im Forum sein Spiel wiederum "dick, leicht, näselnd", so verschieden sind eben die Geschmäcker!

http://www.hifi-foru...ead=158&postID=41#41

Gruß,
Susanna
AcomA
Stammgast
#23 erstellt: 21. Jan 2005, 22:45
hallo Susanna,

mit dem gespann ferras/v.karajan kenne ich auch die konzerte von brahms und tschaikowsky. wirklich sehr gute aufnahmen. die genauen umstände kenne ich nicht, aber christian ferras hat wohl gesundheitliche probleme bekommen (drogen ?) und ist recht jung verstorben.


gruß, siamak
plume
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 23. Jan 2005, 17:58

AcomA schrieb:
hallo Susanna,

mit dem gespann ferras/v.karajan kenne ich auch die konzerte von brahms und tschaikowsky. wirklich sehr gute aufnahmen. die genauen umstände kenne ich nicht, aber christian ferras hat wohl gesundheitliche probleme bekommen (drogen ?) und ist recht jung verstorben.


gruß, siamak


Im Web findet man in den manchmal gut informierten news groups die Bemerkung Christian Ferras sein "a confirmed alcoholic" gewesen. siamaks "drogen?" scheint also in die richtige richtung zu weisen.
Susanna
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 23. Jan 2005, 21:13
Hallo siamak & Ernst,

danke für die zusätzlichen Infos!

Da mich Ch. Ferras interessiert, habe ich noch ein bißchen gestöbert, fand aber im Internet keinen direkten Hinweis auf die Alkohokrankheit (?) des Geigers. Es soll eine Biografie (Buch) geben, vielleicht enthält die nähere Angaben?
Auf einer französischen Seite heißt es auch nur:

En 1975, il est nommé au Conservatoire de Paris et arrête de donner des concerts pour des raisons de santé....
Il fait son dernier concert à Vichy le 25 Aout 1982 et se donne la mort une vingtaine de jours plus tard, le 14 septembre 1982.


Zusammengefaßt also, daß Ferras 1975 aus Gesundheitsgründen mit der Konzerttätigkeit aufhört. Sein letztes Konzert gibt er im August 1982 u. etwa 20 Tage später "gibt er sich den Tod".

Hörproben
http://perso.wanadoo.fr/christian-ferras/extraits.html

Video
http://www.thirteen.org/publicarts/violin/ferras.html

Gruß,
Susanna
Jeanne
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Feb 2005, 11:07
es gibt noch mehr Leute, die Christian Ferras schätzen bis lieben...!

Ich bin auf euren Dialog gestoßen, weil ich auch seit längerem Material über ihn suche und mich immer wieder auch bei Menschen umhöre, die ihn möglicherweise noch gekannt haben. So hörte ich letzte Woche gerade aus einer für mich sehr vertrauenswürdigen Quelle, dass er in der Tat Alkoholiker war. Ich weiß nur nicht, ob das die in den Internet-Quellen und CD-Booklets so mysteriös umschriebene, nicht näher spezifizierte "Krankheit" war, die ihn dann letztlich zum Selbstmord getrieben hat, denn er soll aus dem Fenster gesprungen sein. Gerade aber diese vage Umschreibung spricht meines Erachtens sehr dafür.

Zur Musik: auch das Sibelius-Konzert mit ihm (und Karajan) liebe ich sehr, ebenfalls auf CD erhältlich. An weiteren Aufnahmen (Mozart ist mir auch bekannt) bin ich 'dran und werde mich dann gern wieder melden. Und: eine DVD gibt es auch, relativ frisch auf dem Markt.
Susanna
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Feb 2005, 14:36
Hallo Jeanne,

willkommen hier!

jeanne schrieb:
es gibt noch mehr Leute, die Christian Ferras schätzen bis lieben...!

Schön! Ich finde, er war zu gut, um einfach "vergessen" zu werden.
Die Alkoholkrankheit kann ja sowohl Ursache als auch Folge anderer Krankheiten sein. Alles schlimm genug.

Zur Musik: auch das Sibelius-Konzert mit ihm (und Karajan) liebe ich sehr, ebenfalls auf CD erhältlich. An weiteren Aufnahmen (Mozart ist mir auch bekannt) bin ich 'dran und werde mich dann gern wieder melden. Und: eine DVD gibt es auch, relativ frisch auf dem Markt.

Danke für Deine Empfehlungen! Diese CDs werden wohl meine nächste Anschaffung sein. Solltest Du was über die von mir erwähnte Biografie wissen oder sie kennen, lasse es uns bitte auch wissen!

Liebe Grüße,
Susanna


[Beitrag von Susanna am 09. Feb 2005, 14:38 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#28 erstellt: 10. Feb 2005, 17:48
Mir fehlen zu Beethovens Violinkonzert vollkommen die Vergleiche.

Ich habe nur eine Aufnahme, aber da sie bisher nicht genannt wurde, nenne ich sie einmal.

Wolfang Schneiderhan, Berliner Philharmoniker, Jochum

Ich finde diese Aufnahme einfach so wunderbar, daß ich nie das Bedürnis nach einer anderen hatte. Ich fühle mich wirklich im Himmel, wenn ich sie höre. Es ist vermutlich schon gerecht, daß diese Aufnahme von der Deutschen Grammophon in der Original-Reihe wiederveröffentlicht wurde.

Wahrscheinlich entsprechen auch dort die Tempi nicht den Beethovenschen Angaben. Aber das interessiert mich nicht. Ich besitze zum Beispiel auch die Einspielung vom Finale der 4. von Mahler in dessen eigener Einspielung ( Mahler plays Mahler - sehr interessante Scheibe). Mahler rattert da mit unglaublichem Speed durch diesen Satz durch. Und trotzdem liebe ich die Interpretation von Szell, der diesen Satz viel viel langsamer nimmt, und empfinde sie durchaus nicht als falsch.

Ich finde man sollte da nicht immer von "falschen Traditionen" reden. Jochum und Szell etwa sind großartige Interpreten. Und deren in Töne gebrachtes Urteil über das "richtige" Tempo hat für mich auch Gewicht.
lydian
Stammgast
#29 erstellt: 10. Feb 2005, 18:21
Nochmal zur Klavierfassung von op. 61:

Mir sagt die kürzlich erschienene Einspielung von Ragna Schirmer sehr zu, auch die Variationen für Klavier und Orchester über ein Thema aus der Frühlingssonate von Franz Schmidt (original für die linke Hand, bearbeitet von ? für beide Hände) ist sehr hörenswert. Dicke Empfehlung!

LINK

Zum Tempo: Warum sollte sich der Musiker sklavisch an alle Bezeichnungen halten? Es gibt sehr verschiedene Darstellungen der großen Werke, die jeweils überzeugen können.[url]

Gruß,
Steff
Jeanne
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 11. Feb 2005, 18:19
Hallo Martin2,

wenn Du vielleicht nach all den Tipps die Aufnahme mit Schneiderhan gelegentlich 'mal "ruhen" lassen willst, könnte ich Dir auch noch Henryk Szeryng empfehlen.
Hüb'
Moderator
#31 erstellt: 13. Feb 2005, 22:17

jeanne schrieb:
Hallo Martin2,

wenn Du vielleicht nach all den Tipps die Aufnahme mit Schneiderhan gelegentlich 'mal "ruhen" lassen willst, könnte ich Dir auch noch Henryk Szeryng empfehlen.


Welche denn? Die mit Schmidt-Isserstedt oder die mit Galliera?

Grüße,

Frank
Jeanne
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 14. Feb 2005, 11:40
Hallo Hüb',

die mit Galliera kenne ich nicht...

Grüße
Hüb'
Moderator
#33 erstellt: 14. Feb 2005, 21:04

jeanne schrieb:
Hallo Hüb',

die mit Galliera kenne ich nicht...

Grüße


War mein Fehler. Bei der Aufnahme mit Galliera geigt Grumiaux (Szeryng und Grumiaux waren ja beides "Philips-Künstler"). Daher der Irrtum.

Grüße,

Frank
Susanna
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 14. Feb 2005, 23:30
Hallo Jeanne und Alle,

nun habe ich doch eine recht neue Buch-Biografie über Christian Ferras gefunden, allerdings auf französisch. Wahrscheinlich gibt's (noch) keine englische oder deutsche Übersetzung:
Christian Ferras, Le violon d’Icare. Thierry de Choudens. 7e note Edition Papillon. 2004.

http://www.resmusica.com/aff_article.php3?art=845

Gruß,
Susanna
Jeanne
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Feb 2005, 12:04
Hey, das finde ich toll!!

Aber: was machen nun alle Nicht-Franzosen?
Susanna
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 15. Feb 2005, 14:11

jeanne schrieb:
Hey, das finde ich toll!!

Aber: was machen nun alle Nicht-Franzosen? :?


Hallo Jeanne,

ein Vorschlag: Du als Französin - nomen est omen ? - könntest den Interessenten, sofern es sich um Mitforianer handelt, vielleicht per Übersetzungsmail ab und zu aushelfen, mir persönlich würden meine Französischkenntnisse - so die Lektüre nicht schwieriger ist, als die auf der angegebenen Seite - gerade noch zum Verständnis ausreichen ).
Ich denke, allzu viele werden sich für Ferras ohnehin nicht interessieren.....?

Viele Grüße nach Berlin,
Susanna
Jeanne
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 16. Feb 2005, 17:19

Susanna schrieb:

Du als Französin - nomen est omen ? - könntest den Interessenten, sofern es sich um Mitforianer handelt, vielleicht per Übersetzungsmail ab und zu aushelfen, ...
Ich denke, allzu viele werden sich für Ferras ohnehin nicht interessieren.....?


Hallo Susanna,

nomen non est omen, es begann eher als "nom de guerre", steht aber inzwischen für viel verbindendes mit einer Namensvetterin, wenngleich ich nicht wie diese enden möchte!
Ansonsten ist mein Französisch nicht so gut wie Deines, ich hatte erhebliche Lücken beim Verständnis der von Dir verlinkten Seite. Bin gespannt, ob sich hier noch jemand außer uns beiden weiter für das Thema interessiert...
s.bummer
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 20. Feb 2005, 23:58
Hallo,
weiter oben war von Henryk Szeryng die Rede.
Inzwischen ist bei Testament eine Live Aufnahme des Violinkonzertes mit Henryk Szeryng/Klemperer aus dem Jahre 1959 erschienen, also aus der Zeit von Szeryngs Durchbruch zur Weltspitze und noch aus der großen Zeit Klemperers.
Diese Aufnahme, SBT 1353, lege ich allen ans Herz, die eine unsentimentale Aufnahme mit großem Orchester bevorzugen.
Sie klingt erstaunlich gut für ihr Alter, etwas prägnant in den Pauken, Klemperers Zugriff ist immer zu spüren,- da gibt es kein allzulanges Verweilen im zweiten Satz und Szeryng spielt meines Erachtens sehr im Dienste des Gesamtkonzeptes.

Ich mag diese Aufnahme inzwischen sehr gern, sie zeigt, dass ein Sammler von Klemperer-Aufnahmen auch bei Op. 61 nicht mehr auf zweite Wahl angewiesen sein muss.

Gleiches gilt übrigens auch für die drei Klavierkonzerte von 1957, Arrau-Klemperer Beethoven 3-5. Die späteren Aufnahme mit Barenboim lassen leider nur, wenn auch auf hohem Niveau, ahnen, zu welchen Leistungen Klemperer als Begleiter fähig war.
Siehe im Thread dort.
Gruß S
Hüb'
Moderator
#39 erstellt: 21. Feb 2005, 00:02

s.bummer schrieb:
Ich mag diese Aufnahme inzwischen sehr gern, sie zeigt, dass ein Sammler von Klemperer-Aufnahmen auch bei Op. 61 nicht mehr auf zweite Wahl angewiesen sein muss.


Menuhin als "2. Wahl" zu bezeichnen finde ich ihm gegenüber nicht gerade fair...

Grüße,

Frank

P.S.: Trotz Smiley auch ein bißchen ernst gemeint, diese Antwort.
s.bummer
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 21. Feb 2005, 00:24
Hallo,
es tut mir leid, aber als die Aufnahme mit Menuhin erschien, und man kann es nachhören, waren viele recht enttäuscht. Und das lag nicht nur am Dirigenten. Menuhin war 1967 einfach nicht (mehr?) in Form.
Vielmehr war es einfach so, dass die beiden Herren nicht miteinander konnten oder mochten und Klemperer äußerte sich selbst dahingehend, dass er bei Menuhin jegliches Eingehen auf sein Konzept vermisste.
Aber die EMI hat diese Aufnahme Jahr um Jahr publiziert und wird damit dem Ansehen der beiden sicherlich nicht gerecht.
Doch da es keine andere offizielle Aufnahme des Violinkonzertes von Beethoven mit Klemperer gibt, wird diese Aufnahme wohl noch lange erhalten bleiben.
Es gibt Besseres von Menuhin und nun auch von Klemperer. Und so wird wohl 2. Wahl bezeichnet, oder?

Gruß S.
maniK
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 11. Mrz 2005, 00:26

Jeanne schrieb:

Susanna schrieb:

Du als Französin - nomen est omen ? - könntest den Interessenten, sofern es sich um Mitforianer handelt, vielleicht per Übersetzungsmail ab und zu aushelfen, ...
Ich denke, allzu viele werden sich für Ferras ohnehin nicht interessieren.....?


Hallo Susanna,

nomen non est omen, es begann eher als "nom de guerre", steht aber inzwischen für viel verbindendes mit einer Namensvetterin, wenngleich ich nicht wie diese enden möchte!
Ansonsten ist mein Französisch nicht so gut wie Deines, ich hatte erhebliche Lücken beim Verständnis der von Dir verlinkten Seite. Bin gespannt, ob sich hier noch jemand außer uns beiden weiter für das Thema interessiert...
Susanna
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 11. Mrz 2005, 00:34
Hallo maniK,

...und was willst Du jetzt mit "Deinem" Beitrag sagen? Bitte kläre uns auf!

Gruß,
Susanna

P.s. Vielleicht, daß Du die angegebenen Threads gelesen hast?
maniK
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 11. Mrz 2005, 01:02

Jeanne schrieb:

Susanna schrieb:

Du als Französin - nomen est omen ? - könntest den Interessenten, sofern es sich um Mitforianer handelt, vielleicht per Übersetzungsmail ab und zu aushelfen, ...
Ich denke, allzu viele werden sich für Ferras ohnehin nicht interessieren.....?


Hallo Susanna,

nomen non est omen, es begann eher als "nom de guerre", steht aber inzwischen für viel verbindendes mit einer Namensvetterin, wenngleich ich nicht wie diese enden möchte!
Ansonsten ist mein Französisch nicht so gut wie Deines, ich hatte erhebliche Lücken beim Verständnis der von Dir verlinkten Seite. Bin gespannt, ob sich hier noch jemand außer uns beiden weiter für das Thema interessiert...


Hallo, Jeanne und Susanna,
es ist sehr schön, daß es noch andere gibt, die Christian Ferras' Kunst anerkennen. Vielen Dank an Susanne, die mich hierher geführt hat.Ich verehre seit über 40 Jahren diesen großen Künstler und habe wohl fast alle Aufnahmen, meine letzte sogar eine DVD, die vor nicht langer Zeit veröffentlicht wurde. Kann ich nur empfehlen. Für mich war der Selbstmord ein tiefer Schlag; ich habe ihn noch nach seinem letzten Konzert in Paris nach Erhalt eines Autogramms gefragt, ob dies denn nun wieder seine Rückkehr in die Konzertarena bedeutete. Da hat er mir in seiner etwas barschen Art geantwortet,"Was glauben Sie denn, weshalb ich nach so langer Zeit wieder öffentlich aufgetreten bin?" Er war zu diesem Zeitpunkt wohl sehr entschlossen. Ich kann es immer noch nicht fassen, was er kurz danach tat, kurz vor einem weiteren Konzert.
Also ich helfe gerne bei Übersetzungs-/Verständnisfragen aus. Bin zwar schon seit über 20 Jahren aus Frankreich zurück, aber trotz "Oldheimer disease"(so mein amerikanischer Schwager)klappt es mit der Sprache noch ganz gut.
Viele Grüße
ManiK (in Frankreich auch Manfrède genannt)
maniK
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 11. Mrz 2005, 01:04

Susanna schrieb:
Hallo maniK,

...und was willst Du jetzt mit "Deinem" Beitrag sagen? Bitte kläre uns auf!

Gruß,
Susanna

P.s. Vielleicht, daß Du die angegebenen Threads gelesen hast?


Das war nur Altersschwäche, habe versehentlich gesendet
Liebe Grüße
Jeanne
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 12. Mrz 2005, 21:22

maniK schrieb:

Also ich helfe gerne bei Übersetzungs-/Verständnisfragen aus. Bin zwar schon seit über 20 Jahren aus Frankreich zurück, aber trotz "Oldheimer disease"(so mein amerikanischer Schwager)klappt es mit der Sprache noch ganz gut.
Viele Grüße
ManiK (in Frankreich auch Manfrède genannt)


Hallo maniK (danke, Susanna, für den Wegweiser),
wenn das für Dich wirklich kein Problem ist, wäre ja glatt zu überlegen, ob es Dir möglich wäre, den Verlag anzufragen, ob geplant ist, die Biografie irgendwann bald vielleicht auch in Deutschland herauszubringen?? Also, ich möchte Dir natürlich keine Arbeit überhelfen, hatte aber diese Idee und mich nur deshalb immer zurückgehalten, weil ich dachte, eine Anfrage auf Deutsch wird sicher nicht bearbeitet
Unabhängig davon aber auf jeden Fall vielen Dank für die Schilderung Deiner persönlichen Erlebnisse mit ihm, es war sehr bewegend für mich, davon zu lesen.
Alle Liebe für Dich, ich freue mich auf weitere Beiträge von Dir!
maniK
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 13. Mrz 2005, 02:42

Jeanne schrieb:

maniK schrieb:

Also ich helfe gerne bei Übersetzungs-/Verständnisfragen aus. Bin zwar schon seit über 20 Jahren aus Frankreich zurück, aber trotz "Oldheimer disease"(so mein amerikanischer Schwager)klappt es mit der Sprache noch ganz gut.
Viele Grüße
ManiK (in Frankreich auch Manfrède genannt)


Hallo maniK (danke, Susanna, für den Wegweiser),
wenn das für Dich wirklich kein Problem ist, wäre ja glatt zu überlegen, ob es Dir möglich wäre, den Verlag anzufragen, ob geplant ist, die Biografie irgendwann bald vielleicht auch in Deutschland herauszubringen?? Also, ich möchte Dir natürlich keine Arbeit überhelfen, hatte aber diese Idee und mich nur deshalb immer zurückgehalten, weil ich dachte, eine Anfrage auf Deutsch wird sicher nicht bearbeitet
Unabhängig davon aber auf jeden Fall vielen Dank für die Schilderung Deiner persönlichen Erlebnisse mit ihm, es war sehr bewegend für mich, davon zu lesen.
Alle Liebe für Dich, ich freue mich auf weitere Beiträge von Dir!


Chères amies,
vielen Dank liebe Jeanne für Deine lieben Worte und auch Dank an Susanne. Ich habe schon gleich an den Verlag geschrieben, habe auch von dem großen Interesse gesprochen. Vielleicht stehen die Chancen nicht zu schlecht, zumal es ein Schweizer Verlag ist, die bestimmt mit Übersetzern gut ausgestattet sind. Ich melde mich sofort, wenn ich von ihnen höre.
Ich bin übrigens dabei, alle meine CD's zu katalogisieren, da gibt es eine tolle Software. Wenn ich damit fertig bin(wahrscheinlich in 3-4 Wochen), kann ich die Liste meiner kompletten Ferras-Aufnahmen zur Verfügung stellen. Da ist einiges dabei, was ganz, ganz selten ist und z.T. auch von meinen uralten LP's auf CDs kopiert. Wer interesse an der Liste hat, möge sich melden.

Viele liebe Grüße
Manfred
Aristipp
Stammgast
#47 erstellt: 13. Mrz 2005, 19:59
Hallo Manfred,
offtopic, schon klar: Mit welcher Software katalogierst du deine Sammlung? Würde mich sehr interessieren, ich müsste meine Massen in einer stillen Stunde auch mal noch sortieren...

Herzlich,
Matthias
maniK
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 13. Mrz 2005, 20:25

Aristipp schrieb:
Hallo Manfred,
offtopic, schon klar: Mit welcher Software katalogierst du deine Sammlung? Würde mich sehr interessieren, ich müsste meine Massen in einer stillen Stunde auch mal noch sortieren...

Herzlich,
Matthias

Hallo, Matthias,
das Programm heißt Music Library und ist über www.regsoft.net zu erhalten. Kostet 20€+ MWSt, man kann es aber ausprobieren. Steht nur auf Englisch zur Verfügung
Gruß
Manfred
Jeanne
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 14. Mrz 2005, 16:17

maniK schrieb:

Ich habe schon gleich an den Verlag geschrieben, habe auch von dem großen Interesse gesprochen. Vielleicht stehen die Chancen nicht zu schlecht, zumal es ein Schweizer Verlag ist, die bestimmt mit Übersetzern gut ausgestattet sind. Ich melde mich sofort, wenn ich von ihnen höre.
Manfred


Lieber maniK,
Du hast mir eine große Freude gemacht - welch schöne Aussichten... Ich halte die Daumen & bin ganz gespannt!!
Und für Deine Liste würde ich mich natürlich jetzt auch schon auf der Stelle anmelden wollen!
Nochmals vielen Dank (& eigentlich gehörte jetzt an diese Stelle ein smiley mit Luftsprung)
maniK
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 15. Mrz 2005, 15:56

Jeanne schrieb:

maniK schrieb:

Ich habe schon gleich an den Verlag geschrieben, habe auch von dem großen Interesse gesprochen. Vielleicht stehen die Chancen nicht zu schlecht, zumal es ein Schweizer Verlag ist, die bestimmt mit Übersetzern gut ausgestattet sind. Ich melde mich sofort, wenn ich von ihnen höre.
Manfred


Lieber maniK,
Du hast mir eine große Freude gemacht - welch schöne Aussichten... Ich halte die Daumen & bin ganz gespannt!!
Und für Deine Liste würde ich mich natürlich jetzt auch schon auf der Stelle anmelden wollen!
Nochmals vielen Dank (& eigentlich gehörte jetzt an diese Stelle ein smiley mit Luftsprung) :)


Ich habe gerade eine Antwort vom Verlag bekommen. Das Buch gibt es bei der FNAC auf Französisch (ich habe es gleich dort bestellt) website www.fnac.fr :D. Allerdings hat man mir gesagt, daß es derzeit nicht vorgesehen ist, eine Übersetzung durchzuführen. Es ist wohl ein kleiner Verlag, da mir eine Dame mit dem Namen Papillon geschrieben hat. Ich habe ihr geantwortet, indem ich auf den Verehrerkreis in Deutschland hingewiesen habe, leider mache ich mir keine zu großen Hoffnungen jetzt. Tut mir leid, daß ich keine bessere Nachrichten habe.
Manfred
Jeanne
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 15. Mrz 2005, 17:03
Lieber Manfred,

ein alter Spruch sagt "die Dinge kommen immer anders als wir sie erwarten". Welch Wunder also, wenn es auf den ersten Anhieb geklappt hätte. Aber da ich uns (zumindest drei) für geduldig halte, muss das noch nicht das letzte Wort gewesen sein. Nochmals vielen lieben Dnak für Deine Bemühungen bis jetzt - und wenn du irgendwann mit Archivieren durch bist, gibt es ja noch andere Neuigkeiten...
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