Hifi-Kopfhörer + DAC/AMP

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BromlelloYT
Neuling
#1 erstellt: 08. Mai 2018, 14:57
Guten Tag an alle,

ich bin neu hier im Forum und hoffe dies passt hier rein.

Ich stelle mich folgendem Problem gegenüber:

Nach wochenlangem Testen und Rezensionen lesen habe ich einen ziemlich guten Eindruck was ich an Klang möchte aber kann mich nun schlussendlich nicht entscheiden was ich kaufe.

Ich habe von Denon, Byerdynamics, Sennheiser und Focal viele Produkte an vielen DAC's und AMP's getestet. Schlussendlich kam ich zu folgendem Entschluss:

Das Produkt von Sennheiser (HD 660S) hat mir von allen am Meisten gefallen und hier ist meine Auswertung:

+++ultimativer Tragekompfort!
++Sennheiser Signatur (ausgereifte höhen, warmes Klangbild)
++Preis
+offene Kopfhörer sind für die Benutzung im Heimnetzwerk perfekt
-Bass ist für mich etwas zu schwach
~ich besitze selbst nur Sennheiser Kopfhörer

Nun hat man mir jedoch im Hörstudio das Beyerdynamics T1 in die Hand gedrückt und ich war überrascht.
Im Vergleich zu den HD 800 und 800s für mich der absolut perfekte Kopfhörer.

+++satte Bässe
+++ultimatives Klangerlebnis
++robuste Qualität
+halboffene Kopfhörer (mir haben die geschlossenen Kopfhörer für meinen Musikgeschmack besser gefallen, da ich eher elektronische Musik höre)
~Umgewöhnung von der Sennheiser Signatur + mein erstes nicht-Sennheiser Produkt
-Tragekompfor im Vergleich zu den HD 660s etwas schlechter

Meine Benutzung beschränkt sich hauptsächlich auf mein Heimnetzwerk. D.h. meine Kopfhörer werden nur Zuhause verwendet und dann dementsprechend an meinem Desktop PC und vielleicht später auch an eine Soundanlage angeschlossen. Ob im Homeoffice oder als hobbymäßiger Gamer, befinde ich mich mehrere Stunden am PC und war deshalb gerade bei den Sennheiser Produkten stets vom Tragekompfort sehr überzeugt. Der einzige Grund für mich NICHT sofort zum T1 zu greifen liegt lediglich im Preis, denn ein 900€ T1 im Vergleich zum 420€ HD 660s ist da schonmal eine ordentliche Schippe oben drauf.


Kommen wir nun zum zweiten Abschnitt: DAC / AMP.

Ich habe mehrere Produkte von Cambridge und die Dragonfly Produkte getestet.
Ich muss sagen, dass mir der Cambridge DacMagic Plus sehr gefallen hat aber bin mir nicht sicher, ob es nicht bessere Produkte in der Preisregion von 400 € gibt.

Der DragonFly Red hat mir überhaupt nicht zugesagt vom Klangbild her.

Ich habe von den beliebten Schiick Magni Medi und den JDS Labs Odec/O2 Combis gehört. Aber der neue JDS Labs The Element spricht mich vom Design und dem Versprechen vom rauschfreiem Hörerlebnis sehr an.

In meinem Motherboard ist bereits eine Realtek® ALC1220 Codec verbaut. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich nun zwischen dem Element und dem DocMagic Plus von Cambridge entscheiden soll, oder aber gar auf ein DAC verzichten sollte, um mit meiner verbauten Karte zu arbeiten und nur zu einem KHV greife.

Gerade die Geräte in der Preisklasse von über 1000€ haben einen sehr starken unterschied gemacht vom Hörerlebnis her.

Da der Preis für mich hier noch eine Rolle spielt möchte ich gerne Argumente haben, die dafür oder dagegen sprechen so viel Geld zu investieren und ob es sich nicht mehr lohnt in eine Home Cinema Soundanlage zu investieren für meinen TV, wenn ich Filme oder sonstiges anschaue.

Ich hoffe wirklich man kann mir hier weiterhelfen und ich bin sehr gespannt auf Antworten.


[Beitrag von BromlelloYT am 08. Mai 2018, 15:20 bearbeitet]
n8w
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Mai 2018, 15:21


Gerade im Einsatz!

IMG_0130

Ich liebe meinen 660er! Er klingt einfach wunderschön, überhaupt nicht anstrengend, trotzdem absolut klar, sehr neutral, nichts überbetont, klanglich nach wie vor ein Traum!

Alle meckern wegen den fehlenden Bässen.. ich sage, er hat schöne dezente Bässe! Wenn die Aufnahme schnelle knackige tiefe Bässe hat, werden die auch absolut abgeliefert! Wenn in der Aufnahme nichts ist, wird auch nichts geliefert! Ganz einfach!

Am FiiO habe ich einen Bass-Kick-Schalter.. wenn der an ist, ist es schon zu viel.. klingt besser ohne.

Was man sagen muss, der 660er gewinnt schon noch recht deutlich an einem potenten Verstärker. FiiO finde ich absolut an der unteren Grenze. Am ADI legt er dann klar nochmals zu.. aber um entspannt während dem Arbeiten zu hören, reicht es allemal.

Preis/Leistung finde ich Sonderklasse! Natürlich bietet ein 1K Euro KH mehr! Soll es ja auch.. daher bei mir noch ein LCD-X, aber während dem arbeiten ist der mir zu schwer, zu anstrengend, da sehr hell abgestimmt. Da ist der 660er ideal.

Wenn du potenten Verstärker willst in der 1KEUR Klasse, dann gibts für mich eigentlich nur den RME. Dort ist das Preis/Leistungsverhältnis ungeschlagen, dazu unbegrenzte Möglichkeiten in den Einstellungen. Ist einfach alles drin und noch viel mehr, wie ich z.b. brauche. Hat zudem Leistung bis zum Abwinken, da raucht vorher der KH ab, bevor der nicht mehr mag. Wenn man was ganz gutes will, dann den nehmen. KH kann man immer noch mehr als einen kaufen für verschiedene Einsatzzwecke und Musikrichtungen! Verstärker kauft man in der Regel nur einen.
JackA$$
Inventar
#3 erstellt: 08. Mai 2018, 15:33
Als Kopfhörer werfe ich mal dezent den DT 1990, ebenso wie der T1 mit Teslatreiber, in den Raum. Hier im Forum gibts nen extra Thread dazu, da kannst du mal reinschnurken.

Beim DAC mit KHV ist das so eine Sache. Gute DACs kosten nicht die Welt, nur viele Hersteller verlangen die Welt dafür, was aber nicht sein muss. Ich selbst habe Geräte von 10€-250€ und einige Geräte haben mich überzeugt, andere waren richtige Rohrkrepierer (z.B. der FiiO E10K oder SMSL M3, die viel zu wenig Leistung für ihren Preis bieten).
Beyer Tesla Treiber sind nicht schwer anzutreiben, aber einen anständigen KHV würde ich dafür dennoch nutzen. Als DAC würde dir der 1220er durchaus reichen, nur verbocken sehr viele Mainboardhersteller die Implementation und bereits <10€ Geräte klingen besser als der gute Onboard-Chip auf nem vermurksten Mainboard. Das ist ne Sache des Testens, da empfiehlt sich als KHV schon ein Sabaj PHA2, wenn der Onboard gut ist. Beispiel von meinen beiden Mainboard ist z.B., dass ein ALC 662 bei beiden verbaut ist, was wirklich nichts besonderes ist, die aber klanglich auf Niveau des SMSL M3 liegen, zwar nicht von der Lautstärke her, aber allgemein der Klang bei gleicher Lautstärke ist nahezu identisch.


[Beitrag von JackA$$ am 08. Mai 2018, 15:34 bearbeitet]
BromlelloYT
Neuling
#4 erstellt: 08. Mai 2018, 15:43
Danke an Jack und n8w für die Antworten!

Zuerst zu n8w:

der 660s scheint ein allrounder zu sein, da der 650iger nurnoch online erhältlich ist kann ich ihn leider nicht testen aber von Rezensionen her besagt man, dass er in Sachen bass und Verarbeitung etwas schlechter sei, was mich dazu verlitt ihn abzuschreiben. Ich nehme deine Antwort mal als ein + für die 660iger mit und schaue was andere hier noch zu schreiben.
PS: diesen DAC/AMP habe ich hier bereits öfters gesehen aber es wurde in mehreren Beiträgen geschrieben, dass dieser für die Benutzung an einem Desktop PC viel zu teuer ist und es viel günstigere Alternativen gibt.

zu Jack:
Den DT 1990 habe ich bereits getestet und mir hat persönlich in der Preisklasse von 500€ der 660iger und in der Preisklasse von 1000€ der T1 am Meisten gefallen. Ich habe extra nur die Hersteller beigeschrieben und nicht die einzelnen Exemplare, da es sonst viel zu viele wären. Die einzigen KH, die ich leider noch nicht testen konnte waren die von AKG (welche auch oft genannt werden)
Zum DAC: ich denke ich werde mir einfach mal, wenn ich denn passende gefunden habe, die Geräte bestellen und dann einmal rumtesten, ob meine verbaute SK ausreicht oder nicht.. ich habe ja schon sehr oft den Zwiespalt zwischen "heutzutage sind onboard Soundkarten sehr gut" und "onboard Soundkarten werden sehr mieserabel auf dem mobo verarbeitet" gelesen.


[Beitrag von BromlelloYT am 08. Mai 2018, 15:44 bearbeitet]
burki111
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Mai 2018, 20:37
Nun alle (lese z.B. nichts von Audeze oder Hifiman) hast du ja sicher nicht gehört , doch der T1 (bevorzuge hier aber die alte Version) wird IMHO sehr unterschätzt.
Dass alle "Tesla-KH" leicht anzutreiben wären, stimmt nicht wirklich.
Gerade der T1 kann durchaus etwas Dampf brauchen.
Auch würde hier zunächst mit einem einfachen KHV starten, doch sei gewarnt: Nach oben (bzgl. KH und KHV) ist durchaus noch einiges an Luft...
moon1883
Stammgast
#6 erstellt: 08. Mai 2018, 22:40
Wenn Dir der T1(.2?) am besten gefallen hat und Du es lieber geschlossen haben möchtest (lt. Eingangspost), nimm den T5p.2 - das ist der geschlossene Zwillingsbruder des T1.2. Einfacher anzutreiben ist er auch noch. Weil's so schön ist, habe ich beide... im Moment höre ich über den T1.2 Michael Garrison "Brave New Worlds", falls Dir das als "Elektroniker" was sagt...
BromlelloYT
Neuling
#7 erstellt: 09. Mai 2018, 08:38
Nehmen wir an ich investiere die 900€ für den T1 und die 900€ für den V200 Verstärker.. lohnt sich das denn überhaupt? Den KHV kauft man ja angeblich nur ein Mal und mein jetziges Headset (Pc360) habe ich schon seit mehr als 5 Jahren also kann ich von dem T1 qualitativ ja noch mehr erwarten.


Meine Furcht ist halt wirklich, ob sich dieser Sprung lohnt. Der Unterschied zwischen dem T1 und meinen aktuellen (Momentum wireless 2.0 auf Kabel) ist zwar hörbar aber er kostet dementsprechend auch mehr als doppelt so viel.

Zu dem T5: Ich habe die 1. Generation probegehört und die hat mir vergleichsweise gar nicht gefallen. Für mich unterscheiden sich die beiden sehr stark vom Hörverhalten. Ob es bei der 2. Generation anders aussieht kann ich leider nicht sagen.

Zu den DAC/KHV's bin ich immernoch sehr unentschlossen. Viele unterscheiden sich untereinander ziemlich stark, viele sind sehr überteuert und viele sind hoch gepriesen aber als "zu langweilig" abgestempelt.. und ich habe an den HD 800 schon bemerkt, dass ich eher "langweilige" Kopfhörer auf keinen Fall möchte.

Was wäre denn der Vorteil an einem 1000€ Verstärker? die meisten haben ja schon im Namen KOPFHÖRERverstärker.. d.h. ich kann mit dem Gerät dann lediglich meine Kopfhörer bedienen?
123sheep
Stammgast
#8 erstellt: 09. Mai 2018, 14:11
Nein, es lohnt sich mMn. nicht 900 Euro für einen Verstärker zu investieren für einen Kopfhörer der 900 Euro kostet. Dann lieber den Fostex TH900 kaufen und den Fostex HP-A4 dazu. Das wäre so auch meine Empfehlung.


[Beitrag von 123sheep am 09. Mai 2018, 14:14 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#9 erstellt: 09. Mai 2018, 16:44
Der T1 ist nicht sonderlich schwer anzutreiben. Das lässt sich durchaus auch günstiger bewerkstelligen.
Den Fostex kannst du Dir mal anhören, kann mir aber nicht vorstellen, dass er Dir gefällt.
Felltrommler
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Jun 2018, 03:31
Köln Musicstore:

T1 eine Stunde auf dem Kopf .... wundervoll, fantastisch!

Wechsel zum Focal Clear (Pro) ... T1 nie wieder auf gesetzt!

Ich habe den Focal bis jetzt nicht abgesetzt, und trage ihn
mit leichter Klassik sogar beim bubu machen.
Familie wird vernachlässigt...
Nein, Papa kann dir nicht bei den Hausaufgaben helfen, der
hört gerade „Die Moldau“ und muss geniessen.
(War nur Spass: Natürlich helfe ich!)

Focal oder Beyerdynamic?
Ist aber wie immer Geschmacksache!
Eigentlich klingen die Beiden sogar sehr ähnlich!
Bühne, Klangfarbe ect.
Aber der Franzmann legt noch etwas drauf!
Wie ein T1+ 😂
Genug um den Mehrpreis zu rechtfertigen.

Der T1 mag meinen Mojo, der Focal wurde für den Mojo gebaut!
Der HD800 kam mir am Chord Mojo immer zu leblos vor.
Das Set aus Focal Clear Professional und Chord Mojo/Poly ist
so ziemlich krasser Shit.

Mach den Selbstversuch falls du die Beiden (T1 und Clear) Kopf
an Kopf testen kannst.
der Focal hat eine Bass-Präzision und einen Einschlag, dass man
Angst bekommt, ist aber nie ermüdend oder too much.

Holt euch das Ding wenn ihr Musik liebt, bitte!
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 26. Jun 2018, 07:16

Felltrommler (Beitrag #10) schrieb:

Der T1 mag meinen Mojo, der Focal wurde für den Mojo gebaut!
Der HD800 kam mir am Chord Mojo immer zu leblos vor.
Das Set aus Focal Clear Professional und Chord Mojo/Poly ist
so ziemlich krasser Shit.


Ich habe kurz ans Austin Powers gedacht

Wenn man sich die Messungen des Clear anschaut, dann fällt mir auf, das diese aussehen als könnte es ein Ortho sein. Dabei ist der Treiber nicht riesengroß, das Koppelvolumen nicht klein.
Respekt.

https://www.innerfid...dphones-measurements
Felltrommler
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Jun 2018, 09:12

ZeeeM (Beitrag #11) schrieb:

Felltrommler (Beitrag #10) schrieb:

Der T1 mag meinen Mojo, der Focal wurde für den Mojo gebaut!
Der HD800 kam mir am Chord Mojo immer zu leblos vor.
Das Set aus Focal Clear Professional und Chord Mojo/Poly ist
so ziemlich krasser Shit.


Ich habe kurz ans Austin Powers gedacht

Wenn man sich die Messungen des Clear anschaut, dann fällt mir auf, das diese aussehen als könnte es ein Ortho sein. Dabei ist der Treiber nicht riesengroß, das Koppelvolumen nicht klein.
Respekt.

https://www.innerfid...dphones-measurements


Hi.

Was mir aufgefallen ist, das Teil hat bei lauten Bässen einen langen Hubweg.
Ich schätze 4-5mm, das bedeutet er schiebt eine Menge Luft!
Wenn man die Treiber anpustet bewegen sie sich ein par Millimeter!
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