Ruckkopplung beim Subwoofer? Was kann man noch tun?

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laurooon
Inventar
#1 erstellt: 13. Nov 2016, 18:36
Hallo zusammen,

ich habe da ein Problem mit meinem Jamo D600 Sub. Ich betreibe aktuell ein 5.2 System des Jamo D600. Ich habe auch zwei Subwoofer Jamo D600. Bei einem der Woofer gibt es seit einiger Zeit ein gewisses Phänomen, was ich kurz beschreibe.

Wenn der Woofer an ist, dauert es ca. 3-5 Minuten, dann macht sich ein hochfrequentes Geräusch breit. Dieses schiebt sich mehr und mehr in den Vordergrund, wird lauter, bis es schließlich fast Ohrenbetäubend wird. Ich muss dann zum Woofer rennen und diesen schnell ausmachen, dann ist augenblicklich Ruhe. Das Problem tritt nur bei einem Woofer auf, beim anderen ist absolut alles einwandfrei. Was ich bereits getan habe ist folgendes:

1. Ich habe die Endstufen beider Woofer getauscht um zu beobachten, ob das Problem mitwandert. Tut es nicht. Es liegt nicht mithin eher nicht an der Endstufe (ich dachte zuerst an Spulenfiepen).

2 Ich habe die Verkabelung getauscht, da ich als nächstes einen Kabelbruch vermutet habe. Das Problem wandert nicht mit, das Kabel ist es auch nicht. Zumdem fängt das Fiepen auch an, wenn außer dem Stromkabel nichts mit dem Woofer verbunden ist. Der Woofer muss nicht mal spielen und trotzdem fiepts.

3. Ich habe die ganzen Woofer physisch getauscht. Jetzt wandert das Problem mit. Das zeigt mir, das es wohl an den passiven Komponenten liegen muss, also irgendwo in dem Woofer scheint es eine Art Rückkopplung zu geben.

Ich frage mich, was ich da als Leihe noch machen kann. Eventuell verhält es sich so, das die Verkabelung im Woofer selbst irgendwo einen Kabelbruch hat? Könnte das die Lösung sein? Habt ihr noch eine Idee für mich?

Gruß,
laurooon
Caperucita
Stammgast
#2 erstellt: 13. Nov 2016, 18:42
Ich hatte mal das Problem das der Verstärker am gleichen Stromkreis wie der Kühlschrank hing. Da gings ähnlich zu...

Kannst du mal alle Komponenten an eine Steckdose hängen?
laurooon
Inventar
#3 erstellt: 13. Nov 2016, 18:46

Caperucita (Beitrag #2) schrieb:
Ich hatte mal das Problem das der Verstärker am gleichen Stromkreis wie der Kühlschrank hing. Da gings ähnlich zu...

Kannst du mal alle Komponenten an eine Steckdose hängen?


Hallo, danke für deine Antwort.

Ich habe es schon probiert. All meine Koponenten hängen an einer 10-Fach-Steckdose. Ich weiß, das ist nicht ideal, aber es geht nicht anders. Für den Woofer allerdings habe ich nun mal eine eigene Steckdose genommen. Das Problem besteht aber weiterhin. Es wäre in so einem Fall ja aber auch seltsam, dass nur der eine Woofer Probleme macht, der andere jedoch nicht.
laurooon
Inventar
#4 erstellt: 13. Nov 2016, 21:24
Niemand noch eine Idee? Ist das Problem sehr ungewöhnlich?
Jens1066
Inventar
#5 erstellt: 13. Nov 2016, 21:54

1. Ich habe die Endstufen beider Woofer getauscht um zu beobachten, ob das Problem mitwandert. Tut es nicht. Es liegt nicht mithin eher nicht an der Endstufe (ich dachte zuerst an Spulenfiepen).

Verstehe ich das richtig, Du hast die Endstufen der beiden Subs ausgebaut und gegeneinander ausgetauscht und das Fiepen ist trotzdem noch an dem selben Sub?
Was kommt dann noch auf dem Weg von der Endstufe zum Chassis? Wenn da eine Frequenzweiche wäre, wäre es wohl das. Ansonsten kann es ja nur vom Chassis kommen.

Beim physischen Tauschen der Subs, hast Du die Stromkabel mitgetauscht?
laurooon
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2016, 10:24
Moin Jens,

ja, ganz recht, da die Subs ja baugleich sind, kann ich die Endstufe problemlos tauschen. Geht sehr einfach bei dem Sub. Es müssen drei Stecker gezogen werden.

1. Die Stromversorgung zum Chassis (Plus und Minuskabel)
2. DIe Stromversorgung zum Touchpanel oben auf dem Subwoofer (siehe Fotos des Woofers)
3. Der Montion-Feedbacksensor, der auf dem Chassis liegt und der Nachschwingen elektronisch verhindern soll.

Das sind die Baustellen, an denen ich noch einen Kabeldefekt vermuten könnte. Selbstverstandlich habe ich auch die Kabel getauscht, ich habe so ziemlich alles hin und hergetauscht, was geht. Ich bitte zu bedenken, dass der Subwoofer auch dann fiept, wenn gar kein Subwoofer Kabel angeschlossen ist. Daher scheiden die Kabel als Quelle auch aus.

Ich bin sogar so weit gegangen zu untersuchen, ob ich in der Wand selbst durch ein ungünstig gezogenes Kupferkabel z.B. eine Brummschleife entwickelt habe. Dagehen aber spricht, dass das Problem mitwandert wenn ich die Subwoofer tausche. Am gleichen Aufstellort zeigt der intakte der beiden Subwoofer nämlich kleine Auffälligkeiten. WIe du siehst, bin ich mit meinem Latein ziemlich am Ende, dass ich nur noch einen Defekt irgendwo innerhalb des Woofers annehmen kann.

Gruß,
laurooon
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 14. Nov 2016, 12:11
Hallo,

aus elektronischer Sicht kommt eigentlich nur noch das Bedienpanel und dessen Verkabelung mit dem rückseitigen Modul in Frage. Entweder gibt's einen Kabelbruch, eine schlechte Lötstelle (übrigens gar nicht so unwahrscheinlich) oder ein defektes (aktives?) Bauteil im Bedienpanel. An passiven Gehäuseteilen oder gar dem Lautsprecher selbst kann es nicht liegen!

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 14. Nov 2016, 12:12 bearbeitet]
laurooon
Inventar
#8 erstellt: 14. Nov 2016, 12:36
Hallo,

Okay danke für den Tipp. Der Motion Feedback Sensor scheidet also aus?

Gruß laurooon
Jens1066
Inventar
#9 erstellt: 14. Nov 2016, 12:49

Am gleichen Aufstellort zeigt der intakte der beiden Subwoofer nämlich kleine Auffälligkeiten.

Ich vermute mal das sollte "keine Auffälligkeiten" heißen.


aus elektronischer Sicht kommt eigentlich nur noch das Bedienpanel und dessen Verkabelung mit dem rückseitigen Modul in Frage.

Wie sieht es da mit dem Sensor am Chassis aus, der die Membranbewegung regelt?

Woher kommt das Fiepen? Eher von der Membran, oder aus dem inneren des Gehäuses?
Da Du ja schon alles mögliche und unmögliche versucht hast, würde ICH jetzt vielleicht noch das Endstufenmodul ausbauen und versuchen zu lokalisieren woher das Fiepen kommt. Das sollte natürlich kein Tipp für Dich sein, da dann ja 230V offen liegen

Ansonsten bliebe noch die Möglichkeit, Chassis mit Regelsensor, bzw. Touchpanel gegenzutauschen.
laurooon
Inventar
#10 erstellt: 14. Nov 2016, 17:23
Ja, ich wende mich jetzt einmal an Osiris-Audio, die haben mir in der Vergangenheit schon gut geholfen. Vielleicht finden sie den Übeltäter.

Also es kann eigentlich nur noch ein Kabelbruch sein am Touchpanelmodul, oder halt am Motion-Feedback Sensor, bzw. der Verkabelung zum Basschassis selbst. Irgendwo muss da der Wurm drin sein. Ich werde nicht umhin kommen, das schwere Ding mit UPS zu versenden. Ich berichte auf jeden Fall, was es nun genau war.
laurooon
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2017, 09:35
So final alles hinter mich gebracht. Der Subwoofer ist wieder da von Osiris Audio und funktioniert wieder tadellos. Was war los? An der Membran hat sich der Motion-Feedback Sensor gelöst und zu einer Rückkopplung geführt. Das Chassis wurde getauscht, seitdem ist Ruhe und der Woofer nimmt wieder das Haus auseinander. Ende gut, alles gut.
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