DT770 Pro wiederholt linke Membran Defekt

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Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Jun 2008, 19:48
Hallo!
Ich habe letztes Jahr am 28.2. einen DT770 Pro, 250 Ohm gekauft. Betrieben wird er an einem PC mit X-Fi XtremeMusic und einem selbst gemoddeten BTECH 928, d.h. neue Kondensatoren + Widerstände, Tone-Regler raus, zusätzlicher Spannungsstabilisator (ELKO)am OPV [Habe nicht zum ersten Mal gelötet].

Die Soundeinstellungen hab ich relativ normal, d.h. Bass/Höhen auf 0, CMMS 3D aktiv (mittel zwischen Surround+Stereo), Chrystalizer auf 65%, Equalizer aus. BTECH Lautstärke leigt bei 65%, über die Software in der Regel bei 40%. Ich habe aber SVM aus, dadurch kommt es ab und zu zu Lautstärkespitzen, wenn ich zwischen 2 stark unterschiedlichen Soundquellen wechsle (sehr leise aufgenommenes Lied - lauter Inhalt in Internet o.ä.). Ich regel dann aber natürlich schnellstmöglich über Mute ab.

Das Problem:
Am 1.06.07 musste ich ihn schon zur Reparatur schicken, da man v.a. bei Bässen ein Kratzen in der linken Membran gehört hat - nach Austausch wieder wie neu.
Hat aber wieder nicht lange angehalten, am 27.09.07 wurde zum zweiten Mal die linke Membran getauscht.

So, ab da habe ich den EQ rausgenommen, um die Bässe zu entlasten.
Aber trotzdem scheint die linke Membran jetzt schon wieder einen Knacks zu haben. Hat zwar jetzt gut 8 Monate gehalten, aber ich habe mir den KH eigentlich für Jahre gekauft und Thomann will ich auch nicht in den Ruiin treiben.
Wisst ihr, was ich evtl. ändern muss, liegts evtl. am BTECH, weil ja immer die LINKE Membran defekt ist?!


[Beitrag von Wishmaster4 am 29. Jun 2008, 19:52 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2008, 19:53
Haare im Hörer? Gleichstromanteil vom B-Tech am Ausgang?

m00h
Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 30. Jun 2008, 14:22
Hm, ob Haare im Hörer sind kann ich schwer überprüfen. Ich schau Mal, ob ich was machen kann. Aber Demontage ist nicht so einfach und die Gefahr, dass noch mehr kaputt geht, recht hoch.

Wie kann ich den Gleichstromanteil messen?

Edit: Die Haare habe ich so gut es ging mit dem Staubsauger entfernt - keine Besserung.


[Beitrag von Wishmaster4 am 30. Jun 2008, 18:33 bearbeitet]
Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Jul 2008, 00:40
So, ich habe jetzt noch einmal die ganze Schaltung des BTech geprüft und genauer angeschaut:
Die Kondensatoren vor (10µF) und nach dem Verstärker (47µF) sind ja dazu da, eine etwaige Gleichspannung zu blocken. Ich habs auch gemessen, die Ausgangsgleichspannung beträgt auf beiden Kanälen deutlich <10mV.
Hab auch mal den Rest der Messungen hier durchgeführt, imo alles OK :
http://www.tangentsoft.net/audio/trouble.html

Bin aber dann hierauf gestoßen:
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=270271

Die X-Fi hat eine zu schwache Ausgangsstufe, sodass sie bei hohen Pegeln verzerrt. Hab das Mal mit KH Direktanschluss getestet: Wenn ich die Bässe voll aufdrehe, verzerrt die Soundkarte mindestens ab ~70% Ausgangsleistung.
Und so in der Dreh (70-100%, natürlich weniger Bass) lag ich bisher immer. Ich denke, wenn dauerhaft (auch nur wenig) Clipping auftritt, ist das nicht besonders gut für Lautsprecher?!

Habe das Problem jetzt auch so wie er gelöst: Pegel auf -12dB begrenzt, Rest wird mit BTech rausgeholt.
Von einer Soundkarte für 70€ hätte ich mehr erwartet. Mittelfristig werde ich jetzt entweder den Eingangswiderstand des BTech erhöhen oder die X-Fi löten (größere Kondensatoren). Gibt hier ja sogar einige Op-Amp Empfehlungen...

THX for All!
rille2
Inventar
#5 erstellt: 03. Jul 2008, 09:00

Wishmaster4 schrieb:
Die X-Fi hat eine zu schwache Ausgangsstufe, sodass sie bei hohen Pegeln verzerrt.

Wenn an die X-Fi eine hochohmige Last wie der B-Tech angeschlossen wird, kann es eigentlich nur an zu geringer Betriebsspannung liegen. Die reicht dann nicht mehr und es verzerrt. Um das zu überprüfen, müsstest du mal ein Oszi anschliessen. Einen Sinus wiedergeben und schauen, ob bei voller Lautstärke die Kurve oben und unten abgeschnitten wird.


Wishmaster4 schrieb:
Habe das Problem jetzt auch so wie er gelöst: Pegel auf -12dB begrenzt, Rest wird mit BTech rausgeholt.

Das könnte dein Problem lösen. Wenn es wirklich daran liegt, dass die X-Fi verzerrt. Wenn du an der X-Fi nur halb aufdrehst, reicht das doch sicher immer noch für den B-Tech. Der hat doch standardmässig sowieso eine sehr hohe Verstärkung.


Wishmaster4 schrieb:
Eingangswiderstand des BTech erhöhen oder die X-Fi löten (größere Kondensatoren). Gibt hier ja sogar einige Op-Amp Empfehlungen...

Das wird nichts bringen, s.o. Der Eingangswiderstand dürfte auch bei >10kOhm liegen, ein noch höherer macht da keinen Unterschied. Ein anderer OPV könnte was bringen, wenn er gleicher Betriebsspannung höhere Ausgangsspannungen liefern kann. Die Angeben dazu findest du im Datenblatt.

Der in der X-Fi verbaute JRC NJM4556 kann z.B. bei +/-5V und 150 Ohm Last ca. +/-3V am Ausgang ausgeben. Es gibt auch sogenannte Rail-to-rail-OPVs, die liegen nur sehr knapp unter der Betriebsspannung.


Ich würde aber erstmal messen, wenn das Signal wirklich beschnitten werden sollte, hört man das auch deutlich. Evtl. schwingt ja auch dein B-Tech.
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 03. Jul 2008, 10:45
Also meine X-fi läuft seit je her auf 100%, Stichwort Dynamikverlust und habe so etwas noch nie festgestellt. Hab aber auch nie einen Kopfhörer direkt dran gehabt...

m00h
ATHome
Stammgast
#7 erstellt: 03. Jul 2008, 10:57

m00hk00h schrieb:
Also meine X-fi läuft seit je her auf 100%, Stichwort Dynamikverlust und habe so etwas noch nie festgestellt. Hab aber auch nie einen Kopfhörer direkt dran gehabt...

m00h


Vorausgesetzt man regelt die Lautstärke runter, ist es auch kein Thema einen "größeren" Kopfhörer ohne Clipping oder dergleichen direkt daran zu betreiben
m00hk00h
Inventar
#8 erstellt: 03. Jul 2008, 11:25

ATHome schrieb:

m00hk00h schrieb:
Also meine X-fi läuft seit je her auf 100%, Stichwort Dynamikverlust und habe so etwas noch nie festgestellt. Hab aber auch nie einen Kopfhörer direkt dran gehabt...

m00h


Vorausgesetzt man regelt die Lautstärke runter, ist es auch kein Thema einen "größeren" Kopfhörer ohne Clipping oder dergleichen direkt daran zu betreiben ;)


Nur wie gesagt, wenn du die Lautstärke runterregelst, handelst du dir teilweise massiven Dynamikverlust ein.

m00h
ATHome
Stammgast
#9 erstellt: 03. Jul 2008, 11:34
Hab ich nicht bestritten, jedoch sollte es nicht die Ursache dafür sein das der Treiber den Geist aufgibt
Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 03. Jul 2008, 12:02
Die X-Fi verzerrt mit Sicherheit. Zwar hab ich kein Oszi hier, um das prüfen zu können, aber das verzerren ist sowohl bei Direktanschluss des 250 Ohm KH deutlich zu hören (wohl noch vertretbar, hab ja nicht umsonst den KHV), als auch über den BTech (volle Lautstärke Soundkarte, Pegel 0dB, Bässe verstärkt: Verzerren ab ~70%).

Meine Hoffnung ist halt, dass die größeren Kondensatoren auf der X-Fi die Spannung besser stabilisiert kriegen. Aber ich sehe auch ein, dass wenn eh kaum Strom fließt, es nicht an den Kondensatoren liegen kann. Andererseits fällt es natürlich bei den Bässen auf (hohe Entladung).
Die Kondensatoren der X-Fi zu tauschen würde ich mir auch noch zutrauen, den OPV dagegen nicht, da viel zu klein.

Zuguterletzt könnte natürlich auch die X-Fi Softwareversion schuld sein, aber da will ich ungern ran. Bin zufrieden, dass so alle Funktionen richtig gehen (war nicht immer so).
rille2
Inventar
#11 erstellt: 03. Jul 2008, 13:50

Wishmaster4 schrieb:
Die X-Fi verzerrt mit Sicherheit. Zwar hab ich kein Oszi hier, um das prüfen zu können, aber das verzerren ist sowohl bei Direktanschluss des 250 Ohm KH deutlich zu hören (wohl noch vertretbar, hab ja nicht umsonst den KHV), als auch über den BTech (volle Lautstärke Soundkarte, Pegel 0dB, Bässe verstärkt: Verzerren ab ~70%).


Was bei 70%? Der B-Tech? Oder die Soundkarte? Was ist denn bei der Soundkarte eingestellt? Alles auf volle Lautstärke, d.h. Wave und Gesamtlautstärke?



Wishmaster4 schrieb:
Meine Hoffnung ist halt, dass die größeren Kondensatoren auf der X-Fi die Spannung besser stabilisiert kriegen. Aber ich sehe auch ein, dass wenn eh kaum Strom fließt, es nicht an den Kondensatoren liegen kann. Andererseits fällt es natürlich bei den Bässen auf (hohe Entladung).


Kann es sein, dass du sehr laut hörst und der B-Tech deshalb verzerrt?
m00hk00h
Inventar
#12 erstellt: 03. Jul 2008, 14:34
So ganz schlau werde ich auch nicht, denn meine X-fi verzerrt gar nicht.

Und wenn du die Bässe hochregelst, könnte es digitales Clipping sein, wenn deine Musik eh schon laut ist.

m00h
ATHome
Stammgast
#13 erstellt: 03. Jul 2008, 15:14
Ich vermute mal das du verzerren und ähnliches eben wegen den ganzen Klangverändernden Maßnahmen der X-Fi hast

Sprich Crystalizer, CMMS...

Schalt die doch mal aus und schau ob das dann immernoch verzerrt
Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 03. Jul 2008, 17:26
So, nochmal zum Mitschreiben:

Meine KH-Membran ist jetzt schon zum 3. Mal innerhalb von 18 Monaten defekt, d.h. man hört links ein Kratzen bei tiefen Frequenzen.
Jetzt bin ich auf der Suche nach der Ursache für die Ausfälle, damit sie in Zukunft unterbleiben. Da ich am BTech keine Auffälligkeiten feststellen konnte, habe ich in Richtung Soundkarte geschaut und festgestellt, dass u.U. sehr starkes Clipping auftritt.
Da ich absichern will, dass keine Membran mehr kaputt geht, habe ich jetzt bewusst recht extreme Einstellungen gewählt, die wohl so beim normalen Hören kaum auftreten werden. Dabei habe ich festgestellt, dass ich bei 100% Bass (normal 50%), CMSS 3D auf mittig (bei mir Standard) und Chrystalizer auf 65% (auch Standard) die Soundkarte auf -12dB stellen muss, damit ich weiterhin über die Software die Lautstärke im Bereich 0...100% stellen kann, ohne befürchten zu müssen, dass mir bei dem ein oder anderen lauten und basslastigen Lied die Soundkarte ins Clipping geht und Zerstörung droht.

Natürlich ist die Belastung am Ausgang der Soundkarte geringer, wenn ich alle Spezialfunktionen/Equalizer deaktiviere, aber genau deshalb habe ich mir ja die Karte gekauft.
Der BTech hat noch nie verzerrt, der scheint noch Luft zu haben.

Edit: Wave hab ich auf 35%.


[Beitrag von Wishmaster4 am 03. Jul 2008, 17:28 bearbeitet]
ATHome
Stammgast
#15 erstellt: 03. Jul 2008, 17:55

Wishmaster4 schrieb:

Natürlich ist die Belastung am Ausgang der Soundkarte geringer, wenn ich alle Spezialfunktionen/Equalizer deaktiviere, aber genau deshalb habe ich mir ja die Karte gekauft.
Der BTech hat noch nie verzerrt, der scheint noch Luft zu haben.

Edit: Wave hab ich auf 35%.


Möglicherweise sind aber genau diese Spezialeffekte daran Schuld ?

Ist aber nur eine Vermutung

EDIT: Ich habs mal mit deinen Einstellungen getestet auf meiner X-Fi und bekomme schon sehr schnell auf für mich noch normaler Lautstärke Pegel im Bassbereich die ich meinem Kopfhörer auf Dauer besser nicht zumuten würde.

Und der der Kopfhörer fängt bei mir schon an zu kratzen bei 65-75% Lautstärke. Und das liegt an dem Bassregler auf 100%


[Beitrag von ATHome am 03. Jul 2008, 18:12 bearbeitet]
Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 04. Jul 2008, 21:20
Hm, ich durchstöber gerade den 147 Seiten Thread zum X-Fi Mod
Dort schreibt auch der ein oder andere, dass er bei 100% Soundkarteneinstellung Verzerrungen kriegt:

"and before xfi mod if i cranked volume up 100% there was distortion in low bass response so i left vol at 90%percent and it cleared up. now after mod running at 100%, no distortion."

Wie auch immer, ich werde wohl doch die Mods probieren: Erst nur den Kondensator, dann evtl. den 4562

Edit: 179 Seiten.


[Beitrag von Wishmaster4 am 04. Jul 2008, 21:39 bearbeitet]
rille2
Inventar
#17 erstellt: 05. Jul 2008, 00:45
Ich habe jetzt mal das Oszi an meine Auzentech X-Fi Prelude rangehängt. Bei voller Lautstärke gibt es kein Clipping, kann natürlich bei einer normalen X-Fi anders sein, da dort der Analogteil anders ist.



Schaltet man aber den Crystalizer ein, sieht das ganz böse aus, extremes Clipping:



Wenn man die Laustärke runterdreht, geht es weg. Das gleiche passiert, wenn man einen Regler im Equalizer hochdreht, sofort fängt es zu Clippen an.

Das Modden der X-Fi wird daran sicher nichts ändern.
Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 09. Jul 2008, 22:18
Hm, das bestätigt meine Erfahrungen. Danke für die Messungen.

Gerade eben hatte ich ein neues Phänomen: Nach dem Hochfahren des PC geht kein Sound, d.h. ich konnte nur Stummschalten oder Normal ohne Sound. Das eizige was beim Schalten durchkam, war ein sehr lauter Plonk (wie beim Zuschalten von Spannung).

Nach nem Neustart gehts jetzt wohl wieder. Ist aber sehr beunruhigend, wenn ein Treiberfehler o.ä. sowas generieren kann
Das Beste wäre da wohl eine galvanische Trennung von PC und Verstärker, z.B. mit Lichtleiter.
Wolfenstein_2k2
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 14. Jul 2008, 04:04
@Wishmaster4

Ich betreibe u.a. einen DT990 Pro an der X-Fi Music und habe schon zum 2. Mal innerhalb weniger Monate ein Kratzen/Scheppern in der linken Hörmuschel bei tiefen, eher kurzen Bassimpulsen. Dieses mal ist es jedoch nicht so schlimm wie beim 1. Mal. Was genau nach dem 1. Vorfall repariert wurde, weiß ich nicht. Jedenfalls war danach Ruhe bis, ja bis zur letzten Woche. Dabei höre ich nie extrem laut.

Einen direkten Zusammenhang mit Deinem Problem sehe ich aber eher nicht, zumal ich den KH direkt an der Soundkarte angeschlossen habe und ich wie gesagt keinen DT770 Pro habe.


[Beitrag von Wolfenstein_2k2 am 14. Jul 2008, 04:06 bearbeitet]
Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 14. Jul 2008, 20:25
Bei mir stand immer im Reparaturbericht, dass das System, also die Membran, getauscht wurde. Normale Materialkosten im Ersatzteilshop: 49€.

Der Unterschied zwischen DT770 und DT 990 besteht ja v.a. darin, dass meiner geschlossen und deiner offen ist. Ich kann da schon einen Zusammenhang erkennen. Und den Zwischenverstärker sehe ich nicht als Problem.
Wolfenstein_2k2
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Jul 2008, 01:20
Du hast also viel eher die Soundkarte selbst "im Verdacht"? Ich habe da noch so einige Threads in diversen Foren im Kopf, in dem einige Creative-Soundkarten (Audigy) als "Kopfhörer- oder Surroundanlagen Killer" verschrien wurde (irgendwas mit den Ausgangsgsspannungen war da noch OK oder so). Ist aber schon ein Weilchen her und war vor der Zeit der X-Fi´s.

Wenn´s der Geldbeutel erlaubt werde ich mir bald einen Corda Cantate KHV zulegen. Bei diesem Gerät hätte ich dann die Wahl zwischen Direktanschluss an der Soundkarte oder per USB, so dass letztere umgangen wird und die D/A Wandlung im KHV von statten geht. Wäre natürlich blöd, wenn mein neuer Sennheiser HD650 auch bald das zeitliche segnet.

Nochmals, ich würde den Teufel nicht an die Wand malen wollen, und solange es nicht noch viel mehr Meldungen über defekte Beyerdynamics + Creative Soundkarten gibt (Soundblaster Live!, Audigy, X-Fi...) gibt, sehe ich das Ganze hier als einen zusammenhangslosen Zufall an. Und wieso sollte ausgerechnet auch immer nur die linke Membran betroffen sein? Vielleicht haben wir beide nur eine schlechte Marge erwischt? Habe meinen Mitte 2006 gekauft, weiß aber nichts über seinen Herstellungzeitraum.


[Beitrag von Wolfenstein_2k2 am 16. Jul 2008, 01:25 bearbeitet]
Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 12. Sep 2008, 20:46
Hmm, selbst jetzt bin ich mir noch nicht zu 100% sicher, wie ich den Ausgang deuten soll:
BD hat den KH zurück geschickt, ohne was daran zu machen, da sie "nichts feststellen" konnten. Alternativ haben sie mir Gratis einen Tausch gegen die 80 Ohm angeboten, den ich aber dankend abgelehnt habe.

Den großen Kondensator der Karte habe ich vergrößert. Man, man man, mit nem Lötkolben für Feinelektronik ging da fast gar nichts wegen zu wenig Leistung/zu hoher Kühlung der Karte. Deshalb beim ersten Versuch auch ne kalte Lötstelle, die sich darin geäußert hat, dass man am Bass wie wild drehen konnte und nix kam, außer "hohlem" Klang.

Den LM4562 hab ich auch drin. Seitdem sind es weniger Mitten, dafür aber alles genauer und klarer. Ist Geschmacksache, ob man den alten drin lässt oder nicht. Wobei ich ja gleich 2 OpAmps getauscht habe: Im BTECH den NE 5532 und in der X-Fi den NJM 4556 rausgeschmissen. Laien muss man auf jeden Fall von der Lötaktion auf der X-Fi abraten, aber auch für Profis ziehmlich schwierig. Ich bin froh, das die Karte überhaupt noch läuft und die Lötstellen sehen bei weitem nicht so gut aus wie die aus der Anleitung.

Ich kann nicht verstehen, wie so manche 90% der Bauteile der X-Fi auslöten, um den reinsten Klang zu bekommen, für mich SM pur bei der Bauteilgröße und Wärmeleitlack.

Wie auch immer, das Problem besteht weiterhin. Ob nun die linke Membran etwas durchhängt, vielleicht eine Lötstelle am KH-Anschlusskabel nicht 100% ist oder ob es an Überlastung gelegen hat kann ich nicht beurteilen.

Auf jeden Fall kommt durch CMMS 3D auf der linken Seite i.d.R. deutlich mehr Bumms als rechts.
Das Clipping kann ich nun durch die -12dB weitestgehend vermeiden und somit kann ich wieder zufrieden (nun deutlich klarere) Musik hören.

P.S.: Hier haben ein paar HONKs nen 370€ DT 770 mit 250 Ohm geholt, den sie "professionell" an nem MP3 Player testen
http://www.ftd.de/_components/mediaplayer/player.html?id=413151


[Beitrag von Wishmaster4 am 12. Sep 2008, 20:49 bearbeitet]
BulletTime
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 27. Dez 2010, 18:59
ich buddel den Thread mal aus, da ich nach gut 2 Monaten genau den gleichen Effekt habe.

Bei längeren Bassstücken (bei mir zB Lustmord - Heresy Part II direkt am Anfang) scheppert die Linke Membran merklich. Bei kürzere Bassbeats kann ich das nur sehr vage wahrnehmen.

Allerdings betreibe ich den DT770 Pro (600 Ohm) an einem Headamp (Aune v2 USB DAC über den Coaxausgang meiner Onboard Karte)

Nun dachte ich, dass vll die Lautstärke zu viel ist und hab diese mal reduziert (sowohl am Amp und direkt von der Quelle), aber der Effekt bleibt bestehen.

Um den Amp als Fehler auszuschließen, habe ich dann mal direkt den Kopfhörerausgang am PC getestet... da muss die Lautstärke wegen der 600 Ohm natürlich höher sein, aber mit dem gleichen Effekt.

Auch an meinem Sansa Clip+ kann man das Scheppern leicht wahrnehmen(leicht, weil da natürlich die Lautstärke sehr begrenzt ist). Darum kann ich eigentlich den Amp ausschliessen.

Gibt es da von BD irgendein Statement? Oder laufe ich jetzt Gefahr mir 3 mal den selben Effekt/Fehler einzuhandeln, um dann schnell das weite zu zuchen und zur Konkurrenz zu wechseln?

Viele Grüße,
bullet
ZeeeM
Inventar
#24 erstellt: 27. Dez 2010, 19:01

BulletTime schrieb:


Gibt es da von BD irgendein Statement? Oder laufe ich jetzt Gefahr mir 3 mal den selben Effekt/Fehler einzuhandeln, um dann schnell das weite zu zuchen und zur Konkurrenz zu wechseln?


Möglicherweise 3mal ein Haar bis zum Treiber durchgedrungen.
BulletTime
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 27. Dez 2010, 19:20
tja vielleicht. Das scheint aber des öfteren zu passieren bei den BDs.

Und bevor ich jetzt das Ding so weit öffne und dann noch was kaputt mache und jegliche Gewährleistung dastehe muss ich ihn wohl einschicken. Ärgerlich bei einem Gerät dieser Preisklasse.
Katanga
Stammgast
#26 erstellt: 27. Dez 2010, 21:25
Bei mir war es kein "Scheppern" sondern ein kratzendes Geräusch im rechten System, das aber nur bei tiefen Frequenzen unabhängig von der Lautstärke hörbar war. Siehe auch hier.

Das Problem war zwar recht einfach zu beheben, wenn du aber noch Gewährleistung und/oder Garantie hast würde ich den KH trotzdem einschicken. Daran herumbasteln kannst du später immer noch.

- K
Wishmaster4
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 27. Dez 2010, 21:29
Ich persönlich habe gemerkt, dass das Scheppern halt wirklich bei sehr tiefen Bässen auffällig ist. Wenn da irgendetwas nicht 100%ig fest ist oder in Resonanz geht, dann fällt das sofort auf. Ist nicht anders als wenn durch nen Subwoofer irgenwelche Schrankwände bald auseinander fallen 3D Effektgeneratoren (Dolby, Virtual 3D etc. können noch die Wahrheit verfälschen, da die Bässe einseitig stärker sind!).
Abhilfe schafft hier in 1. Regel ein Tausch der Ohrpolster (Ich bevorzuge die Ledervariante vom DT330> günstiger, hygienischer und noch mehr Bass8) ). Dann liegt wieder der ganze KH am Kopf an, die Bässe werden tiefer + stärker und es scheppert plötzlich nichts mehr. Um die Lebensdauer der Polster deutlich zu erhöhen (bei dem hohen Druck des DT770 Pro sind das bei mir 2-3 Monate), lager ich sie jetzt bei Nichtgebrauch auf einem Distanzhalter (Stahl-Distanzhalter-Stahl), sodass der Druck über die Bügel geht, anstatt das die Polster direkt aneinander liegen.
Außerdem wische ich sie nach Benutzung mit einem Tuch ab. Damit halten die Polster 9-12 Monate bei sehr gutem Klang.
Bitte ausprobieren!
BulletTime
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 28. Dez 2010, 14:51
so der Kopfhörer ist jetzt unterwegs zu BD.
Vielleicht bleibt es ja bei dem einen Problem, weil ich ansonsten sehr zufrieden gewesen bin.

Das mit den Lederpolstern werde ich ausprobieren, wenn mich die schönen Mikrofaserpolster verlassen..ich find die ja schon sehr genial und bequem

ich geb dann Feedback, wenn er wieder da ist^^
HAIFIZCH
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 12. Apr 2015, 23:21
Ich hol das Thema hier mal hoch.

Gleiches Problem:
Kratzt auf dem linken Ohr, war bereits vor 3 oder 4 Jahren über Thomann ausgetauscht worden (habe den DT770Pro/80 seit 2009) und jetzt tritt der gleiche Fehler wieder auf. Was ist da los? Ich liebe die Kopfhörer wirklich.

Ich warte mal ab, was thomann sagt. Was sagt ihr? Garantie ist ja durch, also neu kaufen oder Custom One Pro? Würde gerne bei BD bleiben.
kopflastig
Inventar
#30 erstellt: 13. Apr 2015, 07:12
Ein Haar, das sich durch die Schaumnetzscheibe bis zum Treiber durchgedrückt hat, hast du bereits ausgeschlossen?
HAIFIZCH
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 13. Apr 2015, 11:34
Das wäre wohl dann Einzelfall Nummer 4?

Edit: Thomann will 25€ Kostenvoranschlag, dann wird geschaut was kaputt ist und repariert, das kostet dann noch mal extra. Lohnt sich das?


[Beitrag von HAIFIZCH am 13. Apr 2015, 12:22 bearbeitet]
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