Monacor Sonic 12" / Schwingspule mysteriös abgebrannt

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DonTyce
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:51
Hallo liebe Community,
ich habe heute mit meinem CarHifi Equipment ein mysteröses Erlebnis gehabt.
Betroffenes Equipment:
-SPL Dynamics S-4002 MK1
-Monacor Carpower Sonic 12"

Zur Vorgeschichte:
Mitte/Ende Dezember habe ich meinen Sonic aus meinem Kofferraum gebaut um den Weihnachtsbaum nach Hause transportieren zu können (eine sehr edle tat meiner Meinung nach, da der bestimmt an die 50KG wiegt:)).

Da nun eh fest Stand, dass wir Januar/Februar umziehen, habe ich ihn in der Zwischenzeit nicht wieder eingebaut, ist sauschwer und ich hatte keine Lust den für so kurze Zeit wieder rum zu schleppen.

Nun ist der Umzug durch und ich dachte, dass es keinen besseren Zeitpunkt als einen sonnigen Samstag Nachmittag geben kann um den Woofer wieder einzubauen.

Da ich das zum X-ten Mal mache war das eine relativ einfache Sache. Endstufe rein, ordnungsgemäß verkabelt, Woofer rein und Bridged an die Stufe ran.
Daraufhin hab ich das Radio angeschaltet und bin direkt zum Kofferraum um zu gucken ob alles Ordnungsgemäß angeht.
Die Stufe schaltete auf Grün, das Cap zeigte die gewohnten 12,irgendwas Volt und ich dachte nun es sei alles Top.
Ab auf den Fahrersitz und mal hören wie es klingt (nach einer Weile Wooferabstinenz ist der Moment i.d.R. ziemlich schön).
Allerdings hörte ich nichts - logische Konsequenz: Radio mehr aufdrehen - immernoch nichts. Mit einem unguten Bauchgefühl hab ich die Lautstärke auf 0 gestellt und bin wieder Richtung Kofferraum geeiert wo ich direkt entdeckt habe, dass das Cap auf 0 Volt stand.

Dabei sind dann auch die Sicherungen der Stufe gekommen und es herrschte ein unguter Geruch im Kofferraum, allerdings war die ganze Zeit über nichts zu hören.

Habe umgehend neue Sicherungen vom Händler besorgt und das Ganze erneut getestet, aber diesmal bei Leiser Lautstärke mit der Fernbedienung fürs Radio in der Hand und im Kofferraum horchend.
Schon bei Leiser Lautstärke hörte ich, dass der Woofer hinüber ist - er spielte sehr leise und sehr verzerrt.
Die Sicherungen der Stufe sind nicht mehr durchgebrannt und das Cap beharrte auf seinen 12 Volt, allerdings traute ich mich nicht wieder aufzudrehen (wozu auch, der Woofer war schrott...)
Also wieder Raus das Teil.
Da die Spule total gekratzt hat sobald man die Membran bewegte hab ich den Woofer kurzer Hand auseinander gebaut(Hopfen und Malz waren für den eh verloren).
Anbei findet Ihr die Bilder von der Spule.

Ich bin mit dem Woofer nie besonders vorsichtig umgegangen, der hat auch schonmal ordentlich Dampf bekommen, allerdings kann ich mir so ein Massaker nicht erklären....

Früher betrieb ich ihn in 110L BR auch mal an einer Eton 1KW Stufe, aber seit Sommer 09 habe ich auf 40l geschlossen umgerüstet aufgrund Platzmangels.

Wie man sieht ist die Spule auch ordentlich zusammengestaucht, dass kann meiner Ansicht nach, nicht im aktuellen Gehäuse passiert sein, da er hier nie viel Hub hatte.
Aber wäre es schon im BR Gehäuse passiert hätte der Woofer nicht 6 Monate brav im geschlossenen gespielt. Mysteriös halt...

Was ist nun der Grund für den Ausfall? Ist die Endstufe hinüber und hat einen Kurzen an der Woofer weitergeben und ihn damit auf einmal geschmort? Dagegen Spricht, dass nichts zu hören war und ich an die Qualität der Endstufe glaube.

Oder war der Woofer durch Jahrelange Quälereien angeschlagen und die Standzeit in der feuchten und arsch kalten Garage hat ihm den Rest gegeben und sobald einmal ein bischen mehr Strom auflag war es quasi der Dolchstoß?

Ich würde mich echt freuen, wenn Ihr eure Meinung posten würdet, denn wenn ich einen Neuen Woofer anschaffe möchte ich vermeiden, dass dieser direkt gegrillt wird.

Also was ist wahrscheinlicher:
-Die Sicherungen der Stufe sind durchgebrannt, weil der Woofer im eimer war!
oder
-Der Woofer ist durchgebrannt weil die Stufe einen Weg hatte!

Vielen Dank für das Lesen meines Beitrages
Gruß,
Roland


Böötman
Inventar
#2 erstellt: 06. Mrz 2010, 21:01
Die 1 ist Warscheinlicher da der Sub bei Testlauf nummer 2 irgendwelche spireinenenzien gemacht hätte wenn der Amp angekratzt währe.

mfg
DonTyce
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Mrz 2010, 21:32
Ja das habe ich mir auch gedacht, aber warum ist dann der woofer so zusammengestaucht? Beim letzten mal ging er ja noch ohne Beeinträchtigung.
Wie sicher kann ich mir sein, dass die Stufe om ist?
Ich könnte einen 16ner opfern um das zu testen, aber wie verlässlich waere das dann? Schließlich ist ein 16cm tmt kein woofer.

Achja, stinkt abgebrannte Spule immer so penetrant?

Sorry fuer ggf vorhandene Fehler im EB, dieser Post ist auf dem Handy entstanden
Böötman
Inventar
#4 erstellt: 06. Mrz 2010, 21:47
Verbrannte Spulen stinken nunmal. Häng irgend einen alten LS an den Amp, sollte die Membran irgend etwas annormales machen so kannst du ja rechtzeitig abbrechen. Kannst du evtl nochmal ein Spulenbild einstellen wo man die Stauchstelle von aussen und von innen genauer sieht? Ich persönlich vermute das die Stauchstelle aufgrund von Überhitzung entstanden ist, hätte der Sub angeschlagen so müssen entsprechende spuren an der unterkante vom Schwingspulenträger sein. Auf der anderen seite frage Ich mich aber warum die Spule nur da oben so schwarz ist da sie gerade in diesem bereich am besten gekühlt wird... (Luftspalt)
DonTyce
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Mrz 2010, 02:20
Anbei ein Bild mit direktem Blitz bei dem sich das gestauchte Schwingspulenträgermaterial(herrliches Wort) durch Reflektion kenntlich macht.
Ich bin immernoch verwundert wie plötzlich der Tod nach dem normalen Betrieb eingesetzt hat.

Eine Anmerkung noch: Mir ist aufgefallen das in den Winkeln des Korbes vom Woofers sich Spähne vom Aussägen des MDF-Gehäuses angesammelt hatten. Können diese vlt so eine Art Brand auslösen?

Wenn der Woofer tatsächlich schon vorher einen Weg hatte und nicht erst durch einen Endstufen defekt starb, wie konnte es dazu kommen, dass der Amp soviel Strom gezogen hatte, dass das Cap auf 0,0Volt stand?
Ich habe das Ganze mit 50mm² an der Batterie drann, da kann eigentlich schon ordentlich was nachfließen...

Egal von welches Seite ich die Vorfälle angehen, irgendwo macht immer etwas keinen Sinn, ich kann das einfach nicht nachvollziehen.

Gibt es eine Möglichkeit einen Amp durchzumessen?




EDIT:
Diese Stauchstellt (da wo sich das Schwingspulenträgermaterial aufgewickelt hat) kann erst heute entstanden sein.
Beim letzen Betrieb hätte ich ja etwas bemerkt, da der damit kaum Hub erzeugen könnte ohne anzuschlagen.

Also ist die Quizfrage, wieso heute in so kurzer Zeit so hohe Temperaturen entstehen konnten, dass sich die Spule staucht?
Vlt eine schon vor dem Ausbau blank gescheuerte Stelle, die durch die Standzeit im schlechten Klima dann Korrosion angesetzt hatte.
Kann das den Amp veranlassen den Woofer so abzubrennen?

EDIT2:
Kennt jmd die Telnr. von CSI Miami?


[Beitrag von DonTyce am 07. Mrz 2010, 02:33 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#6 erstellt: 07. Mrz 2010, 12:12
Neuer Ansatz, die Spule ist nicht gestaucht da sonst die Wicklung aussen anders aussehen würde, der Träger hat sich aufgrund einer Überhitzung in Wohlgefallen aufgelöst. Die Sicherung vom Amp kam da die Schwingspule vermutlich einen Kurzschluss hat, das kann auch zur starken Erhitzung an genau dieser einen stelle geführt haben.
DonTyce
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Mrz 2010, 14:27
Das kingt plausibel der Kurze in der Spule hat dann also Hitze erzeugt und die gesamte Energie geschluckt.

Naja dann ist wenigstens der Amp in Ordnung, den mochte ich eh lieber

Vielen Dank für die Hilfe, und einen schönen Sonntag noch
Gruß,
Roland
Böötman
Inventar
#8 erstellt: 07. Mrz 2010, 22:48
Aber wenn der Sub im Vorfeld sauber gespielt hat so rate Ich zwingend zu einem test des Verstärkers. Es kann auch sein das er ne Gleichspannung ausgibt, die Spule würde dann für eine negative sprechen. (Membrag wird in richtung Magnet angezogen und bleibt dort ohne Kühlung stehen bis die Spule verglüht ist)

mfg
Doctor_Doom
Stammgast
#9 erstellt: 08. Mrz 2010, 15:18
die masse würde ich auch nochmal kontrollieren. wenn der amp keine gleichspannungsanteile am eingang ausfiltert (und nicht bei gleichspannung am ausgang abschaltet) werden die mitverstärkt und können so auch dem woofer gefährlich werden.
NoobXL
Stammgast
#10 erstellt: 11. Mrz 2010, 02:45
Ich sehe dass das ein DVC-Woofer ist? Eine Spule verpolt?

Würde auch die Stauchung erklären...

Gruß Tobi
DonTyce
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Mrz 2010, 20:07
Hi,
Danke für eure Hilfe.
Ich bin bisher leider nicht zum testen gekommen, werde es am Wochenende aber in angriff nehmen.

@NoobXL: verpolt war da nichts.
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