Massekabel an Dynachord-Verstärker anlegen

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Maxwell53
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Okt 2021, 13:37
Hallo zusammen,

es geht um einen dynachord-Bassking T-Verstärker.

ich möchte die alte Kaltgerätebuchse (zweipolig -Schweinenase) gegen eine dreipolige Buchse austauschen.

Muss ich den Masseanschluss am Gehäuse anlegen? Bei der alten Buchse (zweipolig) hatte das Kabel einen kleinen Metallbügel, der wahrscheinlich die Verbindung zum Gehäuse hergestellt hat?

Danke
Achim
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2021, 14:22
Hallo,

Verstehe ich es richtig, dass du ein Gerät der SK2 auf SK1 umbauen möchtest?

Nicht nur das du dir damit evtl eine Brummschleife einhandeln könntest, es bestehen dazu auch VDE-Richtlinien die eingehalten werden müssen. Demnach ist dies nicht zulässig.

Edit:


Bei der alten Buchse (zweipolig) hatte das Kabel einen kleinen Metallbügel, der wahrscheinlich die Verbindung zum Gehäuse hergestellt hat?


Ah, alles klar.
Im WWW habe ich ein Bild gefunden und es handelt sich dabei schon um ein Gerät der SK1!
Daher ja, du musst den PE-Kontakt auf das Gehäuse legen. Achte dabei auf eine gute "unlösbare" Verschraubung.


[Beitrag von Rabia_sorda am 30. Okt 2021, 14:32 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 30. Okt 2021, 14:27
Der Bassking T besitzt bereits eine dreipolige Buchse mit Schutzleiter. Bestenfalls ältere Bassking-Modelle (ohne T also Vollröhre) können noch den alten Steckertyp haben, der aber - siehe Photo - ebenfalls bereits dreipolig ist.

Falls Du es anders siehst, müsstest Du ein Photo mit der IMG-Funktion hochladen.

IMG_0001_(1600_x_1200)

Hier noch der Link zum Bassking T, der bereits die aktuelle Buchse besitzt (wie sie auch an PC-Netzteilen zu finden ist).
www.hifi-forum.de/in...m_id=111&thread=5738

Im mittleren (großen) Bild, kann man das hellgrüne Kabel erkennen, dass vom Schutzleiter-Kontakt der Buchse zur Rückwand des Metallchassis führt.
Dort ist es mit einer Öse, Sicherungsscheibe und Metallschraube fixiert.


[Beitrag von CarlM. am 30. Okt 2021, 15:07 bearbeitet]
Maxwell53
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Okt 2021, 17:40
Hallo,

danke erst einmal für Eure zahlreichen Hinweise.

An der Rückwand ist eine Metall-Buchse eingebaut, die nur über zwei Anschlüsse verfügt.Das scheint auch "Original" zu sein, da mein graues Kabel (Schweinenase) ebenfalls diesen Metallbügel hat wie auf dem Foto zu sehen ist. Der Bügel am Stecker hat dann Kontakt mit der Buchse und die Buchse mit dem Gehäuse. Ein extra Schutzleiter wie auf dem Foto (grünes Kabel mit Öse) ist nicht vorhanden, aber das wäre meine Frage beim Einbau einer zeitgemäßen Kaltgerätebuchse aus Kunststoff.

Ich habe jetzt die Buchsen (Kunststoff) von "Reichelt" erhalten und mir ging es erst mal nur darum, ob sie vertikal oder horizontal zum Einbau passen.Das passt alles haargenau in jede Richtung und ich habe drei Anschlüsse zum Löten oder Stecken an den Buchsen.
Darum hätte ich jetzt am Stecker der Buchse ein Kabel (grüngelb) als Erdung wie beim Serverschrank angeschraubt.
Maxwell53
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Okt 2021, 17:41

CarlM. (Beitrag #3) schrieb:
Der Bassking T besitzt bereits eine dreipolige Buchse mit Schutzleiter. Bestenfalls ältere Bassking-Modelle (ohne T also Vollröhre) können noch den alten Steckertyp haben, der aber - siehe Photo - ebenfalls bereits dreipolig ist.

Falls Du es anders siehst, müsstest Du ein Photo mit der IMG-Funktion hochladen.

IMG_0001_(1600_x_1200)

Hier noch der Link zum Bassking T, der bereits die aktuelle Buchse besitzt (wie sie auch an PC-Netzteilen zu finden ist).
www.hifi-forum.de/in...m_id=111&thread=5738

Im mittleren (großen) Bild, kann man das hellgrüne Kabel erkennen, dass vom Schutzleiter-Kontakt der Buchse zur Rückwand des Metallchassis führt.
Dort ist es mit einer Öse, Sicherungsscheibe und Metallschraube fixiert.
Genau und so wollte ich es machen.
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2021, 17:45
Auf dem Photo ist ja auch der Bassking T mit dem "modernen" Stecker. Beim alten Typ ist das Gehäuse der Buchse aus Metall und benötigt dann kein extra Kabel, wenn die Buchse selbst mit dem Metallchassis verbunden ist.
Maxwell53
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Okt 2021, 17:54
hier habe ich für Euch mal Fotos zur Ansicht eingestellt. Muss ich alle Schrauben lösen um die Metallblende hinten zu abzunehmen. Es geht wohl auch von unten oder oben?

Anschlussbuchse_Dynachord-Bassking_T


Kaltegrätestecker


[Beitrag von Maxwell53 am 30. Okt 2021, 18:00 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2021, 18:04
Die hintere Metall"blende" ist keine Blende, sondern verschweisstes Teil des Chassis.

Man schraubt die vier Gummifüsse ab und zieht dann das gesamte Chassis nach hinten aus dem umgebenden Gehäuse.
Auf dem Bild im verlinkten Tread ist es gut zu sehen. Die Holzkufen besitzen die Bohrlöcher für die Schrauben der Füße.

Im übrigen ist auf Deinem Photo die Sechskantmetallschraube gut zu erkennen an der man die Öse befestigen kann - Sicherungsscheibe nicht vergessen, damit sich die Schraube nicht von allein lösen kann.


[Beitrag von CarlM. am 30. Okt 2021, 18:07 bearbeitet]
Maxwell53
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Okt 2021, 18:27

CarlM. (Beitrag #6) schrieb:
Auf dem Photo ist ja auch der Bassking T mit dem "modernen" Stecker. Beim alten Typ ist das Gehäuse der Buchse aus Metall und benötigt dann kein extra Kabel, wenn die Buchse selbst mit dem Metallchassis verbunden ist.


Das ist richtig und ich möchte eine moderne Kunstoffbuchse (dreipolig) in meinen alten Typ Bassking einbauen und das Kabel (grüngelb) dann an das Chassies anlegen. Dann kann ich dem Verkäufer sein Kabel (Schweinenase) zurück senden.
Maxwell53
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 30. Okt 2021, 18:57
Hallo,

besten Dank, ich habe den Verstärker erst mal nur von außen gereinigt und wollte dann mal innen etwas sauber machen.Dabei dann gleich die Buchse wechseln.

Die Ratschläge haben mir sehr geholfen und ich habe schon öfters bereut, dass ich nicht so einen schönen Beruf gelernt habe um mehr davon zu verstehen.

Danke
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 30. Okt 2021, 19:11
Hier gibt es das Service Manual:
https://elektrotanya...sm.pdf/download.html

Wenn das Geräte bisher nicht revidiert wurde, wird Einiges an Teilen zu ersetzen sein.
Beispiel:
alle drei Röhren ECC81, 2x EL34: 50 €
neuer Siebelko 50+50+50 µF 550V: 25 €
kleine Elkos, Trimmer, Kleinmaterial: 20 €.
Summa summarum also ca. 100 € für eine Revision, wenn man sie selbst machen kann.

Falls Du dann auch Beratung möchtest, solltest Du nach der Grobreinigung mit Staubsauger und Pinsel einige Photos machen und hochladen.

Bei dem von mir revidierten Bassking T waren nahezu alle Elkos ausgetrocknet. Bei den Trimmern waren die Schleifer wegkorrodiert und nicht mehr vorhanden. Dann ist der Ruhestrom nicht mehr regelbar und die Endstufenröhren brennen durch.

Vor einer entsprechenden Sichtkontrolle sollte man das Gerät also nicht einschalten. Und - vermutlich weisst Du das aber - man darf das Gerät nicht ohne Last (Lautsprecher oder Lastwiderstand 8 Ohm 20W) einschalten.

Aufgrund der hohen Spannung von ca. 400-450V sind Reparaturen nur erfahrenen Personen zu empfehlen.


[Beitrag von CarlM. am 30. Okt 2021, 19:14 bearbeitet]
Maxwell53
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 31. Okt 2021, 15:27
Hallo CarlM,

danke für die guten Ratschläge. Ein Teil davon war mir schon bekannt mit der Last usw.
Ich habe in Hamburg einen guten Techniker und ansonsten bin ich in Tonbandgeräte-Foren unterwegs (und Sammler). Daher weiß ich auch, wie es sich mit den trockenen Kondensatoren verhält. Allerdings lege ich selbst an speziellen Dingen keine Hand an.

Es war weder an der Metall-Buchse noch sonstwo ein Massekabel angeschlossen. Aber das wird der nächste Schritt sein.


Schönen Sonntag

Achim
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