Verstärker zeigt Overload

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Bore6605
Neuling
#1 erstellt: 27. Nov 2022, 17:53
Hallo zusammen,

ich habe da ein Problem mit meinem Verstärker und bin inzwischen richtig am verzweifeln.
Ich habe einen AVM A30 Vollverstärker (Stereo) mit dem ich ein Pärchen Teufel UL40 Mk2 betreiben möchte.
Anfangs hat alles wunderbar funktioniert, doch nach ein paar Tagen ist der Verstärker plötzlich auf OVERLOAD gesprungen.
Netzschalter aus und wieder anschalten hat den Fehler natürlich nur kurz behoben.
Nach einem Gespräch mit dem zuständigen AVM-Mitarbeiter wurde mir gesagt, dass das eigentlich unmöglich sei und ich solle den Verstärker über den Händler einschicken, er wolle das sehen. Auf meine Frage, ob es vielleicht an meinen Lautsprecher liegen könnte, hieß es, es wäre egal welche Lautsprecher angeschlossen sind, der Verstärker kann das.
Der Verstärker wurde dann eine Woche im Dauerbetrieb bei AVM getestet und TADAAA, kein OVERLOAD.
Wieder bei mir, einige Tage problemloser Betrieb und dann.... OVERLOAD.
Ein zweites mal eingeschickt, Dauerbetrieb, keine messbaren Probleme. Ich bin mir dann auch schon sehr dumm vor gekommen.
Ich habe dann die Widerstände der Boxen und der Kabel mit Stecker gemessen, sah alles ok aus. Die Meldung ging inzwischen nicht mal mehr weg, wenn ich den Netzstecker gezogen hab oder gar keine Boxen mehr am Gerät angeschlossen waren.
Also sprich nur das Netzkabel dran, Netzschalter auf AN und Powerbutten gedrückt: sofort klackendes Geräusch und die Meldung OVERLOAD.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.
Liegt es am Verstärker, aber warum läuft er dann in der Werkstatt bei AVM?
Liegt es an den Lautsprechern? Hab nochmal das neuere Model Teufel UL40 Mk3 ausprobiert, gleiches Problem.
Hab andere Kabel getestet, keine Veränderung.
Hab mir einen Dynavox X6000 Netzfilter gekauft, weil ich dachte, vll liegts ja an einer Störfrequenz im Hausnetzt.
Alles kein Erfolg.
Hat von euch vll jemand eine Idee oder gibt es hier einen Elektriker, der mir einfach und verständlich erklären kann was ich falsch mache?
Ich wäre euch sehr dankbar.

Grüße
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 27. Nov 2022, 18:18
Du wirst ja noch 3 Jahre Garantie (oder zumindest die gesetzliche Gewährleistung) beanspruchen können.

Dokumentiere das Problem juristisch einwandfrei mit einem Camcorder.
- keine Unterbrechung bei der Aufnahme
- Einblendung z.B. der aktuellen Tageszeitung (Datum)
- Einblendung der Seriennummer
- ggf. auch ohne irgendein angeschlossenes Gerät (auch ohne Lautsprecher)
- Einblendung der Geräterückseite

Das oder die Videos schickst Du per Post-Einschreiben mit beigefügtem USB-Stick an den Verkäufer (falls nicht Direktkauf bei AVM) und erkläre schriftlich mit Hinweis auf das beigefügte Video und die bisherige Historie, dass die Gewährleistung/Garantie in Anspruch genommen wird.
Forderung:
Umtausch oder Wandlung.

p.s.
Es gibt durchaus Fälle wo keine ernsthafte Prüfung stattgefunden hat.
In solchen Fällen grundsätzlich irgendwo eine unauffällige Markierung vornehmen (oder dokumentieren), die erkennen lässt, ob das Gehäuse überhaupt geöffnet wurde.


[Beitrag von CarlM. am 27. Nov 2022, 18:22 bearbeitet]
Bore6605
Neuling
#3 erstellt: 27. Nov 2022, 18:42
Nein, ich habe leider keine Garantie mehr.
Hab den Verstärker 2018 gekauft, das oben beschriebene hat sich über eine Jahr hin gezogen.
Das Einschicken ging nur über den Fachhändler der leider über 40km von mir entfernt ist und die ständigen Fahren dort hin einfach nicht machbar waren. Immer wieder Telefonate mit Händler und AVM haben mich dann letztendlich total deprimiert und demotiviert sodass ich gar nichts mehr davon wissen wollte.
Wenn man dann immer wieder als blöd hingestellt wird und gesagt bekommt: Das tut doch alles! Wir haben das gemessen und es ist alles in Ordnung! Wir könne da nichts machen!, das ist dann schon irgendwann frustrierend.
Ein ein Video hab ich damals nicht gedacht.
Hab vor kurzem die Lautsprecher getauscht (da im Angebot und das Budget nicht mehr her gibt) aber leider kam der Fehler ja dann wider und das hat den Frust dann wieder angefacht. Das ist hier jetzt mein letzter verzweifelter Versuch eine Lösung zu finden.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 27. Nov 2022, 18:47
Okay. Es gibt leider kein Service Manual als Download, so dass eine Hilfe aus der Ferne kaum möglich ist.
Vielleicht hast Du Glück, dass sich eine kompetente Person anbietet, Dir konkret vor Ort zu helfen.
Dazu müsstest Du mitteilen, in welcher Region Du wohnst.
Bore6605
Neuling
#5 erstellt: 27. Nov 2022, 18:55
Ok, eine Ferndiagnose ist verständlicher Weise nicht möglich.
Wäre trotzdem über Tipps die ich mal ausprobieren könnte dankbar.
Vielleicht kommt eine versierter Hifi-Elektriker/Radio-Techniker aus der Nähe Calw (75365) oder kann mir jemanden empfehlen.
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 27. Nov 2022, 19:43
Hallo zusammen,

sofern die Werkstatt wirklich korrekt gearbeitet hat und der Verstärker in Ordnung sein sollte, bleiben ja fast nur noch die Lautsprecherkabel als Ursache.

Ansonsten müsste man sich den Verstärker noch einmal vornehmen und dann aber gründlich.

Sofern ein Versand in Frage käme, würde sich auch bestimmt jemand dafür finden

Gruß
PBienlein
langsaam1
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2022, 00:58
eventuell völlig abwägig ?
die LS sind 4 bis 8
der Verstärker möchte entweder 4 oder 8 ?

bzw. die können sich nicht " einig " werden ?

Lautstärkeregler " zu weit " aufgedreht ?

andere Steckdose genutzt ?

andere Lautsprecher testbar ?


[Beitrag von langsaam1 am 30. Nov 2022, 00:59 bearbeitet]
Bore6605
Neuling
#8 erstellt: 03. Dez 2022, 13:40
Laut Bedienungsanleitung liefert der Verstärker bei 4 Ohm 120W und bei 8 Ohm 60W.
Bei Level 0 und bis ca Stufe 40 ist alles ok. Ab Stufe 50 und einem Bassstoß springt er auf Overload.
Stufe 50 bei Level 0 sind aber nicht wirklich laut. Da macht Musik hören ja überhaupt kein Spaß.
Steckdosen hab ich schon mehrere probiert, auch in anderen Stomkreisen. Und ich hab mir ja extra einen Netzfilter gekauft.
Andere Lautsprecher hab ich leider nicht und alle die ich kenne haben nur Toolbars oder gar keine separate Anlage.
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 03. Dez 2022, 14:30
Das kann ein einfacher Fehler wie z.B. ein Fehler in der Schutzschaltung sein. Es kann ein Elko, der genau die von Dir genannten Bassimpulse für die Schutzschaltung abschwächen soll, seinen Sollwert unterschritten haben.

Ich hatte Dir ja einen Vorschlag zur Vorgehensweise per PN mitgeteilt. Ohne Service Manual etc. wirst Du hier im Forum keine Lösung finden - so gut sind unsere Kristallkugeln leider auch nicht.



[Beitrag von CarlM. am 03. Dez 2022, 14:33 bearbeitet]
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